DE3411917A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verpacken von gegenstaenden

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DE3411917A1 DE19843411917 DE3411917A DE3411917A1 DE 3411917 A1 DE3411917 A1 DE 3411917A1 DE 19843411917 DE19843411917 DE 19843411917 DE 3411917 A DE3411917 A DE 3411917A DE 3411917 A1 DE3411917 A1 DE 3411917A1
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/02Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
    • B65B31/021Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas the containers or wrappers being interconnected

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, bei dem aus einer Folie eine Mulde geformt, der zu verpackende Gegenstand in die Mulde eingebracht, über die Mulde eine Abdeckung gebracht, der Druck im Innenraum der Mulde und in dem die Mulde auf ihrer Unterseite umgebenden Außenraum abgesenkt und die Mulde mit der Abdeckung durch Verschweißen bzw. Versiegeln verschlossen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren wird insbesondere für die Verpackung von Gegenständen wie beispielsweise Lebensmitteln verwendet, deren Haltbarkeit durch Evakuierung verlängert werden kann. Dabei wird üblicherweise sowohl der Innenraum als auch der Außenraum der Mulde gleichzeitig bis zum Erreichen des für die Haltbarkeit erforderlichen Endvakuums evakuiert. Dieses Endvakuum ist mit einem Absolutdruck von ca. 5 bis 10 mbar relativ hoch. Sollen nun durch dieses Verfahren Produkte wie beispielsweise Käse verpackt werden, die fein verteilt oder in Blasen Gase enthalten, so kann diese Evakuierung zu einer Expansion führen. Ebenso kann eine Expansion bei der Evakuierung bei wasserhaltigen Produkten wie beispielsweise Wurstwaren besonders bei erhöhter Temperatur der Produkte wegen des Verdampfens des Wassers bei absinkendem Druck auftreten. In beiden Fällen kann die Expansion zur Zerstörung der inneren Struktur des Produktes oder zum Platzen und Aufreißen des Produktes führen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Vorrichtung zum Verpacken zu schaffen. Insbesondere soll die Expansion des zu verpackenden Gegenstandes verhindert bzw. vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mulde bei Erreichen eines ersten vorgegebenen Druckwertes im Außenraum mit einer Druckdifferenz zwischen dem Druck im Innenraum und dem Druck im Außenraum, deren Anstiegsgeschwindigkeit höher ist als die Geschwindigkeit der Druckabsenkung im Innen- und Außenraum, derart beaufschlagt wird, daß die Mulde unter Einwirkung der Druckdifferenz an den Gegenstand angedrückt wird. Gemäß einer alternativen Lösung ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines ersten vorgegebenen Druckwertes im Außenraum der Druck im Außenraum auf einen zweiten vorgegebenen Druckwert angehoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen der Oberkammer und der Unterkammer vorgesehen ist und daß die Steuerung derart ausgebildet ist, daß sie bei Erreichen des ersten vorgegebenen Druckwertes in der Unterkammer die Einrichtung betätigt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Verpackungsmaschine zur Anwendung der Erfindung; Fig. 2 ein Schemabild einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 ein Schemabild einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1; und Fig. 4 ein Diagramm des erfindungsgemäßen Druckverlaufes im Innenraum (gestrichelt) und im Außenraum (durchgezogene Linie).
  • In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vakuum-Verpackungsmaschine 1 mit einer Formstation 2, einer Füllstation 3 und einer Evakuier- und Versiegelstation 4 schematisch dargestellt. Eine Materialbahn 5 wird von einer Vorratsrolle 6 abgezogen und nacheinander durch die Formstation 2, die Füllstation 3 und die Evakuier- und Versiegelstation 4 bewegt. In der Formstation 2 werden in der Materialbahn Mulden 7 zur Aufnahme von Gegenständen geformt, in die in der Füllstation 3 das zu verpackende Gut eingebracht wird. In der Evakuier- und Versiegelstation 4 wird eine zweite Materialbahn 8 als Abdeckung über die Mulden geführt und zum Bilden einer geschlossenen Packung mit diesen verschweißt bzw. versiegelt.
  • In Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Evakuier- und Versiegelstation 4 senkrecht zur Vorschubrichtung der Materialbahn 5 mit den dazugehörigen Schalt- und Steuerelementen gezeigt. Die Evakuier- und Versiegelstation 4 weist ein Oberwerkzeug 9 und ein Unterwerkzeug 10 auf. Auf der dem Unterwerkzeug 10 zugewandten Seite besitzt das Oberwerkzeug 9 eine eine Ausnehmung bildende Oberkammer 11, in der eine beheizte Siegelplatte 12 mit einem Heizelement 13 angeordnet ist. Das Unterwerkzeug 10 ist als ein zum Oberwerkzeug 9 hin offener Behälter ausgebildet, dessen Seitenwände 14, 15, 16 eine Unterkammer 17 umschließen.
  • Zwischen Oberwerkzeug 9 und Unterwerkzeug 10 ist zu beiden Seiten eine Transportvorrichtung 18, 19 angeordnet, die die Materialbahn 5 mit der Mulde 7 und einem in die Mulde 7 eingebrachten Gegenstand 20 seitlich ergreift und in die Evakuier- und Versiegelstation 4 bewegt. Zum Einfahren der Mulde 7 in die Evakuier- und Versiegelstation 4 ist das Unterwerkzeug 10 in Richtung des Doppelpfeiles 21 auf- und abbewegbar. Über die Mulde 7 ist die zweite Materialbahn 8 als Abdeckung gebracht, die etwa der Breite der Siegelplatte 12 entspricht und etwas schmaler ist als die Oberkammer 11, so daß zwischen den Rändern der zweiten Materialbahn 8 bzw. der Siegelplatte 12 und den Seitenwänden des Oberwerkzeuges 9 ein Abstand gebildet ist.
  • Die Oberkammer 11 ist über eine erste Verbindungsleitung 22 und die Unterkammer 17 über eine zweite Verbindungsleitung 23 mit einer Vakuumpumpe 24 verbindbar. Jede der Verbindungsleitungen 22, 23 weist ein Absperrventil 25, 26 und jeweils in den Bereichen 27, 28 der Verbindungsleitungen 22, 23 zwischen den Kammern 11, 17 und den Absperrventilen 25, 26 eine durch Belüftungsventile 29, 30 absperrbare Abzweigung 31, 32 zur Atmosphäre auf. Die Ventile 25, 26 und 29, 30 sind jeweils als Magnetventile ausgebildet und mit Ausgängen 33, 34; 35, 36 einer Steuerung 37 verbunden. Ferner ist im Bereich 27 und an die Unterkammer 17 angeschlossen jeweils ein als Kontaktvakuummeter ausgebildetes Manometer 38, 39 vorgesehen, dessen Ausgänge mit Eingängen 40, 41 der Steuerung 37 verbunden sind. Das Manometer 38 besitzt mindestens einen und das Manometer 39 mindestens zwei einstellbare Schaltpunkte, die in einer später zu beschreibenden Weise eingestellt sind.
  • Zum Herstellen einer Packung wird die Mulde 7 mit dem zu verpackenden Gut bzw. Gegenstand 20 gefüllt, das Unterwerkzeug 10 abgesenkt und die Mulde 7 mit dem Gegenstand 20 mittels der Transportvorrichtung 18, 19 unter das Oberwerkzeug 9 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewegt. Anschließend fährt das Unterwerkzeug 10 nach oben und die Mulde 7 tritt in die Unterkammer 17 ein. Gleichzeitig mit der Mulde 7 wird in die Evakuier- und Versiegelstation 1 die zweite Materialbahn 8 eingeführt und begrenzt zusammen mit der Mulde 7 einen Innenraum 42, der den Gegenstand 20 enthält.
  • Der Innenraum 42 steht mit der Oberkammer 11 durch die Abstände zwischen den Seitenwänden des Oberwerkzeuges 9 und den Seitenrändern der zweiten Materialbahn 8 bzw. der Siegelplatte 12 in Verbindung, während der zwischen dem Unterwerkzeug 10 und der Mulde 7 vorliegende Außenraum 43, der die Mulde 7 auf ihrer Außenseite umgibt, von der Oberkammer 11 und dem Innenraum 42 durch die Materialbahn 5 bzw. die Mulde 7 dicht getrennt ist.
  • Nun erfolgt der Evakuierungsvorgang, wobei der Druckverlauf in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Nach dem Schliessen der Evakuier- und Versiegelstation 4 schließt die Steuerung 37 zum Zeitpunkt t0 die Belüftungsventile 29, 30 und öffnet die Absperrventile 25, 26. Durch die Vakuumpumpe 24 wird über die erste Verbindungsleitung 22 die Oberkammer 11 und der mit ihr verbundene Innenraum 42 und Uber die zweite Verbindungsleitung 23 der Außenraum 43 evakuiert.
  • Durch die Verbindung von erster und zweiter Verbindungsleitung erfolgt dabei die Druckabsenkung, wie in Fig. 4 dargestellt ist, in gleichem Maße.
  • Der erste Schaltpunkt des Manometers 39 ist auf einen Druck P1 eingestellt, der vorzugsweise in der Größenordnung von 200 bis 800 mbar und gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform bei etwa 500 mbar liegt. Erreicht der Druck im Innenraum 42 und im Außenraum 43 zum Zeiptunkt t1 diesen ersten vorgegebenen Druckwert, dann liefert das Manometer 39 ein Signal an die Steuerung 37 und die Steuerung 37 schließt das Absperrventil 26 und öffnet das Belüftungsventil 30. Dadurch erfolgt ein rascher Druckanstieg im Außenraum 43 bis zu einem zweiten vorgegebenen Druckwert p2, auf den der zweite Schaltpunkt des Manometers 39 eingestellt ist und dieses ein zweites Signal an die Steuerung 37 abgibt, die daraufhin das Belüftungsventil 30 wieder schließt, so daß der Druck im Außenraum etwa konstant bleibt. Währenddessen bleibt das Absperrventil 25 geöffnet und das Belüftungsventil 29 geschlossen, so daß der Innenraum 42 ständig weiter evakuiert wird, bis zum Zeitpunkt t3 ein erforderlicher Enddruck von in der Größenordnung von etwa 5 bis 10 mbar erreicht ist, auf den der Schaltpunkt des Manometers 38 eingestellt ist. Bei Erhalt des entsprechenden Signales vom Manometer 38 schließt die Steuerung 37 das Absperrventil 25. Anschließend werdendie beiden Materialbahnen 5, 8 miteinander versiegelt und die Evakuier- und Versiegelstation 4 kann wieder belüftet werden.
  • Durch das Belüften des Außenraumes 43 ab dem Zeitpunkt t1 entsteht ein Differenzdruck ? zwischen Innenraum 42 und Außenraum 43, der die Mulde 7 zum Gegenstand 20 und beide nach oben gegen die zweite Materialbahn 8 bzw. die Siegelplatte 12 drückt. Dadurch wird zwischen Materialbahn 7 und Produkt 20, Produkt 20 und Materialbahn 8 und zwischen Materialbahn 5 und Materialbahn 8 vorhandene Luft aus der Mulde 7 in die Oberkammer 11 gepreßt. Ferner bewirkt die durch den Differenzdruck dip auf das Produkt ausgeübte Kraft, daß der Gegenstand 20 gestützt bzw. zusammengepreßt wird und so eine Expansion des Gegenstandes 20 verhindert bzw.
  • vermieden wird. Der Differenzdruck Ap wird dazu durch Wahl des ersten vorgegebenen Druckwertes p1 und des zweiten vorgegebenen Druckwertes p2 so gewählt, daß entsprechend des zu verpackenden Gegenstandes 20 ein zulässiges Expansionsmaß nicht überschritten wird. Schließlich wird dadurch, daß ab dem Zeitpunkt t1 der Außenraum 43 nicht mehr weiter evakuiert wird, der Vorteil erreicht, daß die Evakuierung auf das erforderliche Endvakuum schneller erfolgen kann, da nur noch der Innenraum 42 und die Oberkammer 11 evakuiert werden müssen.
  • Um das Verbleiben von Lufteinschlüssen oder Luft inseln zwischen Mulde 7 und Gegenstand 20 bzw. Gegenstand 20 und Materialbahn 8 zu vermeiden, muß der Differenzdruck zum Zeitpunkt t1 beim ersten vorgewählten Druckwert p1 möglichst schlagartig gebildet werden bzw. die Druckanstiegsgeschwindigkeit beim Lüften des Außenraumes 43 möglichst hoch, also die Zeitspanne at möglichst klein gewählt werden. Praktisch wird ein Wert von t von in der Größenordnung zwischen 100 und 200 msec als günstig angesehen, so daß der Druckanstieg zwischen dem ersten und dem zweiten vorgewählten Druckwert in einer Zeit erfolgt, die unter einem Zehntel der fur die Evakuierung erforderlichen Zeit liegt. Zu diesem Zweck werden die Leitungsquerschnitte in der zweiten Verbindungsleitung 23 zwischen der Unterkammer und dem Belüftungsventil 30 möglichst groß gewählt und für das Belüftungsventil 30 wird ein Absperrventil gewählt, das eine schnelle Öffnung erlaubt, beispielsweise ein Klappen- oder Schieberventil.
  • In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der geforderte schnelle Anstieg der Druckdifferenz praktisch leichter realisierbar ist. Dazu ist die Unterkammer 17 über eine Leitung 44 mit einem Pufferspeicher 45 verbunden und in der Leitung 44 ist ein von der Steuerung 37 betätigbares Absperrventil 46 vorgesehen. Über ein weiteres Absperrventil 47 ist der Pufferspeicher 45 mit einer Druckquelle 48 verbunden. Ferner ist am Pufferspeicher 45 ein Manometer 49 vorgesehen, das bei Erreichen eines vorgegebenen Druckes im Pufferspeicher 45 ein Signal an die Steuerung 37 abgibt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird vor jedem aufeinanderfolgenden Beaufschlagen der Mulde 7 mit der Druckdifferenz der Druck im Pufferspeicher 45 auf einen vorgewählten Wert dadurch gebracht, daß das Absperrventil 47 so lange geöffnet wird, bis der vorgewählte Wert vom Manometer 49 erfaßt und an die Steuerung 37 gemeldet wird. Der Druckanstieg zum Zeitpunkt t1 wird daraufhin nicht durch Öffnen des Belüftungsventiles 30, sondern durch Öffnen des Absperrventiles 46 erreicht. Danach steigt durch den sofortigen Druckausgleich zwischen Pufferspeicher 45 und Außenraum 43 der Druck im Außenraum 43 nahezu sprunghaft an. Dieser Druckanstieg und der zweite vorgegebene Druckwert p2 wird durch die Wahl der Größe des Pufferspeichers 45 und des Druckes im Pufferspeicher 45 beeinflußt. Der Druckausgleich kann um so schneller erfolgen, je höher der Druck im Pufferspeicher 45 gewählt wird. Dann muß jedoch auch das Pufferspeichervolumen zum Erreichen des zweiten vorgegebenen Druckwertes um so geringer gewählt werden. Vorzugsweise wird das Pufferspeichervolumen kleiner als das Volumen der Unterkammer 17 und gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform etwa so groß wie das Volumen des Außenraumes 43, also des Unterkammervolumens minus des Volumens des Gegenstandes bzw. Produktes 20, gewählt. Der voreingestellte Ausgangsdruck im Pufferspeicher 45 vor dem Druckausgleich kann praktisch zwischen etwa 0,5 und 3 bar Absolutdruck, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 bar, gewählt werden. Um einen möglichst schnellen Druckausgleich zu erreichen, ist der Pufferspeicher 45 möglichst nahe an der Unterkammer 17 angebracht und vorzugsweise über das Ventil 46 direkt an diese angeflanscht bzw. nur durch ein den Verschiebeweg des Unterwerkzeuges 10 erlaubendes kurzes flexibles Leitungsstück von dieser getrennt.
  • Damit ist es auch möglich, durch Vorwahl eines entsprechend verschiedenen Ausgangsdruckes im Pufferspeicher 45 diesen für verschiedene Größen der Unterkammer bzw. des Produktvolumens zu verwenden. Bei entsprechend größerem Volumen des Außenraumes 43 wird der Druck im Pufferspeicher 45 entsprechend höher gewählt und umgekehrt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt also den Vorteil, daß die in der zu bildenden Packung enthaltene Luft herausgepreßt bzw. mechanisch verdrängt wird und das Produkt in der Mulde so gestützt wird, daß abhängig vom gewählten Differenzdruck keine oder nur eine geringe Expansion der Gasblasen oder durch Verdampfen auftreten kann. Der Differenzdruck kann dabei entweder durch Absenken des Drucks in der Oberkammer oder durch Anheben des Drucks in der Unterkammer gebildet werden. Wesentlich ist jedoch, daß der Differenzdruck ziemlich schnell und praktisch "schlagartig" in Form eines "Drucksprungs" gebildet wird. Dadurch wird zunächst erreicht, daß der Einschluß von Luft im Behälter, insbesondere zwischen dem Produkt und der Mulde, der bei einem langsamen Bilden des Differenzdruckes beispielsweise dadurch, daß lediglich das Absperrventil 26 abgesperrt und nicht gleichzeitig belüftet würde, auftreten würde, vermieden wird. Es wird dadurch jedoch auch kurzzeitig ein Differenzdruck des Muldeninnenraums gegenüber der Oberkammer erreicht, der die in der Mulde noch verbliebene Luft in die Oberkammer drückt und damit die Evakuierung des Muldeninnenraumes beschleunigt. Schließlich muß nur eine geringere Luftmenge evakuiert werden, was zum anderen den Einsatz kleinerer Vakuumpumpen mit der entsprechenden Einsparung von Energie oder ein entsprechend schnelleres Evakuieren erlaubt. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil im Regelfall bei der Vakuumverpackung die Leistung der Vakuumpumpe den einschrändenden Faktor in der Leistungsfähigkeit der Verpackungsmaschine darstellt.

Claims (14)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Verpackten von Gegenständen PATENTANSPRÜC HE 0 Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, bei dem aus einer Folie eine Mulde geformt, der zu verpackende Gegenstand in die Mulde eingebracht, über die Mulde eine Abdeckung gebracht, der Druck im Innenraum der Mulde und in dem die Mulde auf ihrer Unterseite umgebenden Außenraum abgesenkt und die Mulde mit der Abdeckung durch Verschweißen bzw. Versiegeln verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde bei Erreichen eines ersten vorgegebenen Druckwertes im Außenraum mit einer Druckdifferenz zwischen dem Druck im Innenraum und dem Druck im Außenraum, deren Anstiegsgeschwindigkeit höher ist als die Geschwindigkeit der Druckabsenkung im Innen- und Außenraum, derart beaufschlagt wird, daß die Mulde unter Einwirkung der Druckdifferenz an den Gegenstand angedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz dadurch erzeugt wird, daß der Druck im Außenraum auf einen zweiten vorgegebenen Druckwert angehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz innerhalb von etwa 100 bis 200 msec erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren zum Verpacken von Gegenständen, bei dem aus einer Folie eine Mulde geformt, der zu verpackende Gegenstand in die Mulde eingebracht, über die Mulde eine Abdeckung gebracht, der Druck im Innenraum der Mulde und in dem die Mulde auf ihrer Unterseite umgebenden Außenraum abgesenkt und die Mulde mit der Abdeckung durch Verschweißen bzw. Versiegeln verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines ersten vorgegebenen Druckwertes im Außenraum der Druck im Außenraum auf einen zweiten vorgegebenen Druckwert angehoben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Drucks im Außenraum schneller erfolgt als das Absenken des Druckes im Innen-und Außenraum.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Druckes im Außenraum innerhalb von etwa 100 bis 200 msec durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorgegebene Druckwert in der Größenordnung von etwa 200 bis 800 mbar liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorgegebene Druckwert zwischen etwa 200 und 500 mbar gewählt ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite vorgegebene Druckwert in der Größenordnung von etwa 150 bis 250 % des ersten vorgegebenen Druckwertes liegt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während und/oder nach dem Erzeugen des Differenzdruckes bzw. des Anhebens des Druckes im Außenraum der Innenraum der Mulde auf den gewünschten Enddruck weiterevakuiert wird.
  11. 11. Vakuumverpackungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Evakuier- und Versiegelungsstation mit einer Oberkammer, einer Unterkammer, einer ersten und zweiten Verbindungsleitung zum Verbinden der Oberkammer bzw. Unterkammer mit einer Vakuumpumpe und einer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (26, 30, 32; 26, 44, 45, 46, 47, 48) zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen der Oberkammer (11) und der Unterkammer (17) vorgesehen ist und daß die Steuerung (37) derart ausgebildet ist, daß sie bei Erreichen des ersten vorgegebenen Druckwertes in der Unterkammer (17) die Einrichtung (26, 30, 32; 26, 44, 45, 46, 47, 48) betätigt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 30, 32; 26, 44, 45, 46, 47, 48) einen Pufferspeicher (45) aufweist, der über eine dritte Verbindungsleitung (44) mit der Unterkammer (17) verbunden ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkammer (17) mit einem Druckmeßgerät (39) verbunden ist, das bei Erfassen eines Druckes, der dem ersten vorgegebenen Druckwert entspricht, ein Signal an die Steuerung (37) zum Betätigen der Einrichtung (26, 30, 32; 26, 44, 45, 46, 47, 48) abgibt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmeßgerät (39) derart ausgebildet ist, daß es bei Erfassen eines Druckes, der dem zweiten vorgegebenen Druckwert entspricht, ein Signal an die Steuerung (37) zum Beenden der Betätigung der Einrichtung (26, 30, 32; 26, 44, 45, 46, 47, 48) abgibt.
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