DE3538465C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Quetschventil, insbesondere Mehrfachdosier-Ventil gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus US-PS 27 69 397 ist ein Quetschventil der vorstehend genannten Art zur Handhabung von Fluiden und deren Dosie­ rung bekannt. Hier ist ein einziger erster Schlauchab­ schnitt zwischen zwei zweiten Schlauchabschnitten ange­ ordnet, wobei die zweiten Schlauchabschnitte parallel zu­ einander und in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung des ersten Schlauchabschnittes verlaufen. Wenn die zweiten Schlauchabschnitte beispielsweise durch Anlegen von Druckluft aufgeblasen werden und sich expan­ dieren, so wird der dazwischenliegende erste Schlauchab­ schnitt zusammengedrückt und gequetscht, wodurch ein durch den ersten Schlauchabschnitt gehendes Fluid in ge­ steuerter Weise in Richtung des Ausgabeendes der Vorrich­ tung ausgegeben wird. Die Anordnung der Schlauchabschnitte ist in ein geschlossenes Gehäuse eingesetzt, wobei die zweiten Schlauchabschnitte innerhalb dieses Gehäuses mit Hilfe von Federn und Flanschen an ihren Enden gelagert sind. Hierdurch wird relativ viel Einbauraum für die zwei­ ten Schlauchabschnitte benötigt, so daß bei der Unterbrin­ gung von Mehrfachanordnungen Schwierigkeiten hinsichtlich des Platzbedarfs zu erwarten sind. Auch bereitet eine sol­ che Lagerung Schwierigkeiten bei sich häufig wechselnden Beaufschlagungen, d. h. bei sich häufig wechselnden Aufblas- und Ablaßvorgängen der zweiten Schlauchabschnitte. Durch die federnde Lagerung ist auch die Wiederholbarkeitsgenauig­ keit für die Ausleitmenge des mit Hilfe eines solchen Quetsch­ ventils auszugebenden Fluids beeinträchtigt.
Aus DE-OS 27 43 239 ist aus Fig. 6 eine Quetsch-Ventil­ anordnung zu entnehmen, die vier erste Schlauchabschnitte hat, von denen wechselseitig jeweils zwei absperrbar sind, wozu dort Klemmleisten vorgesehen sind, die mit Hilfe eines Elektromagneten bewegt werden. Eine solche Auslegung führt zu einem relativ großen baulichen Aufwand und einem dem­ entsprechend großen Raumbedarf, wodurch die Abfüllkapazi­ tät mit Hilfe eines solchen Quetsch-Ventils und die Arbeits­ effizienz einer hiermit vorgesehenen Anlage herabgesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Quetsch-Ven­ til der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welches bei geringem Bauaufwand die Möglichkeit bietet, auf engstem Raum eine Vielzahl von gleichzeitig absperrbaren ersten Schlauchabschnitten vorzusehen, so daß gleichzeitig Fluid an eine entsprechende Vielzahl von Abnahmestellen abgege­ ben werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merk­ malen seines Oberbegriffs gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Quetsch-Ventil entspricht der Ab­ stand benachbarter Reihen von ersten Schlauchabschnitten etwa dem Durchmesser eines aufgeblasenen zweiten Schlauch­ abschnittes, so daß dieser ohne weiteres so klein gewählt werden kann, daß bei entsprechend großem Abstand der ersten Schlauchabschnitte innerhalb einer Reihe das sich ergebende Raster der ersten Schlauchabschnitte dem Raster eines dicht gepackten Ampullen- oder Teströhrenfeldes entspricht. Hier­ durch erhält man eine äußerst raumsparende Anordnung, so daß auf möglichst engem Raum eine Vielzahl von gleichzeitig absperrbaren ersten Schlauchabschnitten vorgesehen werden kann, die zur gleichzeitigen Abgabe des Fluids an eine ent­ sprechende Vielzahl von Abnahmestellen, insbesondere an Aufnahmebehälter, wie Teströhrchen, Ampullen oder derglei­ chen, dienen. Diese Vielzahl von Schlauchabschnitten kann in einem einzigen Ventilblock untergebracht werden. Der bauliche Aufwand ist dadurch äußerst gering, daß in dem zweiteiligen Ventilblock lediglich die entsprechenden Aufnahmebohrungen für die ersten und zweiten Schlauchab­ schnitte vorgesehen sein müssen. Durch die Zweiteiligkeit des Ventilblocks sind die Übergangskanten zwischen den sich schneidenden Bohrungen abgerundet, um Beschädigungen zu vermeiden und ferner lassen sich durch die zweiteilige Auslegung die Schlauchabschnitte auf einfache Weise ein­ führen. Da die Schlauchabschnitte in den Aufnahmebohrun­ gen allseitig umschlossen sind, entfallen baulich auf­ wendige und relativ viel Platz beanspruchende Halterungen. Ferner läßt sich auch die Rückstellkraft erhöhen und man erhält eine schnellere Schaltzeit, da jedem ersten Schlauch­ abschnitt beidseitig gegenüberliegend wenigstens zwei gleichzeitig mit Druckmedium beaufschlagbare zweite Schlauch­ abschnitte vorgesehen sind. Hierdurch lassen sich die er­ sten Schlauchabschnitte schnell öffnen und schließen. Durch die zweidimensionale Feldanordnung mit zu dieser Feldebene senkrechten ersten Schlauchabschnitten erhält man kompakte Abmessungen und einen einfachen Aufbau. Die in einer Ebene angeordneten zweiten Schlauchabschnitte be­ tätigen gleichzeitg eine Vielzahl von ersten Schlauchab­ schnitten und ferner ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß bei der Ventilbetätigung praktisch keine Wärme ent­ steht. Daher können aufwendige Maßnahmen zur Wärmeabfuhr entfallen. Wärmeempfindliche Fluide, wie z. B. biologische Substanzen mit Enzymketten, lassen sich ohne Schwierigkei­ ten verarbeiten. Auch benötigt man keine besonderen Dicht­ maßnahmen. Da das Quetsch-Ventil praktisch verschleißarm ist, erhält man eine große Arbeitszuverlässigkeit bei ein­ facher Betätigung. Die erfindungsgemäße Auslegung des Quetsch-Ventils ermöglicht die Ausbildung eines raumsparen­ den Mehrfachdosier-Ventils mit beispielsweise 10×10 ersten Schlauchabschnitten, denen beispielsweise 100 Ein­ füllspitzen zugeordnet werden können, um gleichzeitig 100 Ampullen, Teströhrchen oder dergleichen zu befüllen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Im Hinblick auf die Wechselstandfestigkeit hat sich eine Auslegung des Quetsch-Ventils nach Anspruch 2 als vorteilhaft erwiesen, wobei man zugleich den großen Vor­ teil schnellerer Schaltzeiten erhält, da der Rückzug des Schlauchmaterials des zweiten Schlauchabschnitts beim Öffnen des Ventils aufgrund der elastischen Rückfederung schneller erfolgt.
Bei der Auslegung nach Anspruch 3 wird eine derart kom­ pakte Anordnung der ersten Schlauchabschnitte bereitge­ stellt, daß jeder Schlauchabschnitt mit Einfüllspitze un­ mittelbar über einem zugeordneten Teströhrchen eines dicht gepackten Feldes von beispielsweise 10×10 Teströhrchen angeordnet ist.
Um genau gleiches Dosiervolumen bei sämtlichen Teströhr­ chen zu erhalten, werden bei einer Konstant-Druckanord­ nung die Maßnahmen nach Anspruch 4 vorgeschlagen. Eine derartige Konstant-Druckanordnung zeichnet sich durch besonders einfachen apparativen Aufbau aus. Der Fluid- Druckausgleichsraum sorgt nun für identische Druckverhält­ nisse in den einzelnen ersten Schlauchabschnitten, so daß zur exakt gleichzeitigen Dosierung lediglich die Quetsch­ ventile der ersten Schlauchabschnitte durch entsprechende Druckbeaufschlagung der zweiten Schlauchabschnitte exakt gleich lang geöffnet werden können.
Bei erhöhten Anforderungen an die Genauigkeit der Do­ sierung oder z. B. auch bei Viskositätsschwankungen des abzufüllenden Fluids haben sich die Maßnahmen der Ansprü­ che 5 bis 7 als vorteilhaft erwiesen. Die Dosiervolumina legen hierbei zuzüglich einen kleinen, vom Ausgleichs­ raum herrührenden Volumen das Abfüllvolumen fest, und zwar unabhängig davon, wie die Strömungsverhältnisse zwischen dem Ausgleichsraum und dem Einfüllbehälter jeweils sind und unabhängig von der genauen Öffnungszeit der Quetsch­ ventile.
Die Erfindung wird im folgenden an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Schemaansicht einer Ab­ füllanlage mit erfindungsgemäßem Mehrfach- Dosierventil;
Fig. 2 das Detail A im Schnitt und
Fig. 3 das Detail B von Fig. 2 im Schnitt.
Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Abfüllan­ lage dient der gleichzeitigen Befüllung von Ampullen, Teströhrchen oder dergl. mit Probenflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 12. Im dargestellten Ausführungs­ beispiel befinden sich in einer Kassette 14 einhundert zu füllende Röhrchen 16 in einer 10×10-Anordnung. Mit Hilfe einer Transporteinrichtung, insbesondere eines Förderbands 18, wird jeweils eine Kassette 14 unter einen Füllkopf 20 transportiert, welcher in Richtung des Doppelpfeils D in Fig. 1 mittels einer nicht dargestellten Mechanik, insbesondere pneumatischen Hub-Einrichtung, in vertikaler Richtung bewegbar ist. An der Unterseite des Füllkopfs 20 stehen einhundert Einfüllspitzen (Füllnadeln) 22 ab, deren Anordnung der der Röhrchen 16 entspricht. Durch entsprechendes Absenken des Füllkopfs 20 können die Einfüllspitzen 22 in die Röhrchen 16 abgesenkt werden zur gleichzeitigen Füllung dieser Röhrchen 16 mit jeweils gleichem Füll­ volumen (Füllvolumen beispielsweise 1,5 oder 1,7 ml mit ±3% Genauigkeit). Die geforderte Genauigkeit wird ohne weiteres durch die Abfüllanlage 10 erreicht. Eine einzelne Dosierpumpe 26 ist eingangsseitig über eine Leitung 28 mit dem Vorratsbehälter 12 und ausgangs­ seitig über eine flexible Leitung 30 mit dem Füll­ kopf 20 verbunden. Die Leitung 30 mündet in einen Aus­ gleichsraum 32 innerhalb des Füllkopfs 20. Eine Füll­ stands-Kontrolleinrichtung bestehend aus mehreren, vorzugsweise drei im Dreieck angeordneten Meßsonden 34 und einer mit den Meßsonden 34 über eine elektrische Verbindungsleitung 36 verbundenen Steuereinheit 38, steuert über eine elektrische Leitung 40 die Dosier­ pumpe 26 derart, daß sich ein vorbestimmter Pegel (Füllhöhenlinie 42 in Fig. 2) einstellt. Diese Füll­ höhe liegt lediglich in einem Abstand a von etwa 2 bis 3 mm (nicht maßstabsgerechte Zeichnung) oberhalb des Bodens 44 des Ausgleichsraums 32. In diesen Boden 44 münden Meßbohrungen 46 innerhalb eines Blocks 48. Diese Meßbohrungen 46 liegen in Flucht zu den bereits er­ wähnten Einfüllspitzen 22 und sind jeweils einer Spitze zugeordnet. Der Block 48 wird von einer Gehäusewand 50 umfaßt, die nach oben hin durch einen Gehäusedeckel 52 abgedeckt wird. An diesem Gehäusedeckel 52 sind die Meßsonden 34 befestigt, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Ferner erkennt man einen Druckluft-Anschluß 54 sowie eine Prallplatte 56 unterhalb der Mündung 58 des Druck­ luftanschlusses 54. Diesen Anschluß verbindet eine in Fig. 1 dargestellte Druckluftleitung 60 mit einem Ventil 62. Dieses Ventil wird über eine Leitung 64 von einer Ventilsteuerung 66 gesteuert, und zwar in der Weise, daß die Leitung 60 wahlweise mit einer Entlüftungs­ leitung 68 und einer mit einer Druckluftversorgung 70 verbundenen Druckluftleitung 72 verbindbar ist.
An die Unterseite des Blocks 48 schließt sich eine Platte 74 an mit Durchgangslöchern 76 in Flucht mit den Bohrungen 46. Es folgt dann ein in Fig. 3 vergrößert dargestellter zweiteiliger Ventilblock 78, welcher im folgenden näher erläutert wird.
Entsprechend der Anordnung der Röhrchen 16 ist der Ventilblock 78 mit einhundert vertikal verlaufenden Durchgangsbohrungen 80 versehen, von denen in Fig. 3 vier angedeutet sind. In diese Bohrungen ist jeweils ein erster Schlauchabschnitt 82 eingesetzt, dessen in Fig. 2 oberes Ende abdichtend an der Platte 74 anliegt, wobei die jeweilige Bohrung 76 mit dem Schlauchinnen­ raum 84 im wesentlichen fluchtet. Das untere Ende jedes ersten Schlauchabschnitts geht wiederum unter Abdich­ tung nach außen in die jeweilige Einfüllspitze 22 über. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das obere Ende der Einfüllspitze 22 in das Schlauchinnere eingesteckt.
Es kommt jedoch auch eine andere Art der dichten Ver­ bindung in Frage. Die ersten Schlauchabschnitte 82 bilden auf diese Weise eine Verbindung zwischen den Bohrungen 46 und den Einfüllspitzen 22.
Durch in horizontaler Ebene parallel zueinander laufende, zwischen den vertikalen ersten Schlauchabschnitten 82 angeordnete aufblasbare zweite Schlauchabschnitte 86 können die ersten Schlauchabschnitte 82 abgeklemmt werden, so daß man eine Ventilwirkung erhält. Gemäß Fig. 3 ist je­ weils ein erster Schlauchabschnitt 82 zwischen zwei be­ nachbarten Reihen, an beide Reihen angreifend, angeordnet. Die ersten Schlauchabschnitte einer in Fig. 3 linken Reihe seien mit 80 a bezeichnet und die der benachbarten rechten Reihe mit 80 b. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel beträgt der Außendurchmesser der ersten Schlauch­ abschnitte 82 etwa 4 mm und der Innendurchmesser etwa 2 mm, wohingegen der Außendurchmesser der zweiten Schlauch­ abschnitte 86 etwa 7 mm und der Innendurchmesser etwa 4 mm beträgt. Die zweiten Schlauchabschnitte sind auf­ grund ihrer größeren Wandstärke etwas steifer als die ersten Schlauchabschnitte, so daß sich in der in Fig. 3 gezeigten Anordnung im Ruhezustand (Anschluß der Innen­ räume der zweiten Schlauchabschnitte über eine in Fig. 1 dargestellte Leitung 88 und ein entsprechend geschaltetes Ventil 90 an eine Entlüftungsleitung 92) aufgrund der sich überschneidenden, die entsprechenden Schlauchabschnitte aufnehmenden Vertikalbohrungen 94 und Horizontal­ bohrungen 96 eine Einwölbung der ersten Schlauchabschnitte 82 mit Bildung eines etwas verringerten Durchgangsquer­ schnitts 98 ergibt. Wird nun von der Steuerung 60 aus über eine Ventil-Steuerleitung 100 das Ventil 90 der­ art gestaltet, daß die Leitung 88 mit einer mit der Druckluftversorgung 70 verbundenen Druckluftleitung 102 verbunden ist, so führt der entsprechende Überdruck in bezug auf den im Ausgleichsraum 32 herrschenden Druck (bis zu 2 bar) in den zweiten Schlauchabschnitten 86 zu einer Expansion dieser Schlauchabschnitte, in der Folge zu einem vollständigen Zusammendrücken der ersten Schlauchabschnitte 82 im Bereich der zweiten Schlauch­ abschnitte 86. In Fig. 3 rechts ist strichliert das vollständige Zusammenquetschen des ersten Schlauchab­ schnitts 80 b angedeutet.
Prinzipiell ist es möglich, die Bohrungen 94 und 96 in einem einzigen Block vorzusehen und dann die flexiblen Schlauchabschnitte 82 und 86 einzuschieben. Bevorzugt ist jedoch eine zweiteilige Anordnung aus einem oberen Blockteil 78 a und einem unteren Blockteil 78 b mit horizontaler Trennungsebene 110 in Höhe der zweiten Schlauchabschnitte 86. Die zweiteilige Ausführung er­ leichtert zum einen das Einsetzen der zweiten Schlauch­ abschnitte 86; zum anderen ist der Zugang zu den Über­ schneidungskanten 112 zwischen den Bohrungen 94 und 96 erleichtert, welche abgerundet werden, um nicht in die Schlauchabschnitte einzuschneiden. Bei einer ein­ teiligen Ausführung käme eine Abrundung durch Wegätzen oder elektrochemisches Abtragen oder durch entsprechende mechanische Bearbeitung in Frage.
Der Betrieb der Abfüllanlage 10 wird im folgenden kurz geschildert, soweit dies nicht bereits aus dem Vor­ stehenden hervorgeht.
Zum Füllen des Füllkopfs 20 mit der abzufüllenden Flüssigkeit werden als erstes die von den ersten und zweiten Schlauchabschnitten gebildeten Quetsch-Ventile geschlossen, indem die zweiten Schlauchabschnitte 86 mit Druck beaufschlagt werden. Die Steuerung 66 ver­ anlaßt dann, daß die Dosierpumpe 26 den Innenraum des Füllkopfs 20 bis zur Pegellinie 42 anfüllt, überwacht durch die Meßsonden 34. Bei Verwendung dreier Meßsonden 34 in Dreiecks-Anordnung, läßt sich nach dem Prinzip der elektrischen Wasserwaage feststellen, ob der Füll­ kopf 20 genau horizontal angeordnet ist, was für die Dosiergenauigkeit wichtig ist. Während des Füllvor­ gangs ist der Innenraum über das Ventil 62 an die Außenluft angeschlossen. Während dieses Füllvorgangs kann die gewünschte Kassette 14 unter die Füllspitzen 22 gefahren werden und der Füllkopf 20 abgesenkt werden. Zum anschließenden Einfüllen der Flüssigkeit in die Röhrchen 16 werden die Quetsch-Ventile geöffnet, indem die zweiten Schlauchabschnitte über das Ventil 90 entlüftet werden. Zur Beschleunigung der Röhrchenbe­ füllung wird der Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Füllkopf 20 über den Anschluß 54 mit Austreibdruck beaufschlagt. Die Quetsch-Ventile werden für die Zeit der Röhrchenbefüllung geöffnet, jedoch geschlossen, bevor Luft aus den Einfüllspitzen austreten kann (die Schließzeit der Ventile liegt bei 6 bis 7hundertstel Sekunden). Nach Beendigung des Füllvorgangs wird der Innenraum 32 des Füllkopfs 20 wieder ent­ lüftet. Der Füllkopf 20 wird angehoben und die nächste Kassette 14 herangeführt, während gleichzeitig nach Schließen der Quetsch-Ventile der Füllkopf 20 mit Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 12 gefüllt wird. Es läßt sich eine sehr geringe Taktzeit von beispielsweise 5 Sekunden erreichen, wobei für das Anfahren der Kassette mit gleichzeitigem Füllen des Füllkopfes 20 2,6 Sekunden, für das Absenken des Füllkopfs 20 0,8 Sekunden, für das Füllen 0,8 Sekunden und für das Anheben des Füllkopfs wiederum 0,8 Sekunden benötigt werden. Dies ergibt bei 200 Arbeitstagen mit je 7 Stunden pro Tag eine Million Kassetten pro Jahr.
Die erfindungsgemäßen Quetsch-Ventile zeichnen sich dadurch aus, daß sie praktisch keine Scherung auf die abzusperrende Flüssigkeit ausüben, praktisch keine Wärme abgeben, extrem wenig Einbauraum beanspruchen, in einfacher Weise vervielfachbar sind, praktisch verschleißfrei sind, einfach zu steuern sind, hohe Zuverlässigkeit aufweisen, kurze Schaltzeiten er­ möglichen und geringen Herstellungsaufwand erfordern.
Die Dosierbohrungen 46 sorgen dafür, daß sämtliche Röhrchen 16 zuverlässig mit gleichem Flüssigkeits­ volumen gefüllt werden (Genauigkeit beispielsweise ±3%). Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auf­ grund der Zuverlässigkeit und exakten Schaltzeiten der erfindungsgemäßen Quetsch-Ventile die Unterschiede in den Strömungswiderständen der Quetsch-Ventile praktisch vernachlässigbar sind, so daß in vielen Fällen eine Vereinfachung der Anordnung in Fig. 1 vor­ genommen werden kann, nämlich dadurch, daß der Innen­ raum 32 des Füllkopfs 20 ständig mit der abzufüllenden Flüssigkeit bei konstantem Druck gefüllt ist. Die Abfüllmenge in den Röhrchen 16 hängt dann lediglich von der Öffnungsdauer der Quetsch-Ventile ab, die ja aufgrund der gleichzeitigen Druckbeaufschlagung und Belüftung der zweiten Schlauchabschnitte 86 gleichzeitig geschaltet werden.
Unter "Fluid" wird in diesem Zusammenhang Gas oder Flüssigkeit verstanden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich bei entsprechender Dimensionierung beliebige Abfüllprodukte handhaben, insbesondere ist ein Einsatz als Flaschenab­ füllanlage denkbar. Vorteilhaft ist hier auch, daß eine Verschmutzung des durch die Quetsch-Ventile geführten Fluids durch die Ventile selbst ausgeschlossen ist.

Claims (7)

1. Quetsch-Ventil, insbesondere Mehrfachdosier-Ventil, mit wenigstens einem elastisch nachgiebigen ersten Schlauch­ abschnitt (82), durch welchen ein Fluid, dessen Durch­ fluß vom Ventil zu steuern ist, hindurchleitbar ist, und mit zueinander parallelen zweiten Schlauchabschnitten (86) beidseits des ersten Schlauchabschnitts (82) in einer zur Achsrichtung des ersten Schlauchabschnitts (82) im wesentlichen senkrechten Ebene, welche gleich­ zeitig mit Druckmedium beaufschlagbar sind, um den ersten Schlauchabschnitt (82) zwischen sich zusammenzu­ drücken, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei in zueinander parallelen Ebenen liegende Reihen von ersten Schlauchabschnitten (82 a, 82 b) in ersten Schlauchaufnahmebohrungen (94) eines zwei­ teiligen Ventilblocks (78) angeordnet sind, und daß in der Trennungsebene (110) des Ventilblocks (78) zwischen unmittelbar benachbarten Reihen erster Schlauchabschnitte (82 a, 82 b) ein parallel zur Reihenrichtung verlaufender zweiter Schlauchabschnitt (86) in einer die ersten Schlauchaufnahmebohrungen (94) schneidenden zweiten Schlauchaufnahmebohrung (96) angeordnet ist zum gleich­ zeitigen Zusammendrücken der ersten Schlauchabschnitte (82 a, 82 b) beider Reihen.
2. Quetsch-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlauchabschnitt (86) mit rückfedernd elastisch expandierbarem Schlauchmaterial gebildet ist.
3. Quetsch-Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung in einer Abfüllanlage die Abgabeenden der ersten Schlauchabschnitte (82) jeweils mit einer Einfüllspitze (22) für Fluid-Aufnahmebehälter, insbe­ sondere Teströhrchen (16) oder dergl., versehen sind.
4. Quetsch-Ventil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Fluid-Druckausgleichsraum (32) an den abgabefernen Enden der ersten Schlauchabschnitte (82).
5. Quetsch-Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stromaufwärts des den jeweiligen ersten Schlauch­ abschnitt (82) zusammendrückenden zweiten Schlauchab­ schnitts (86) gelegene Teilraum der ersten Schlauch­ abschnitte (82) jeweils Teil eines jedem einzelnen Schlauchabschnitt gesondert zugeordneten Dosiervolumens ist.
6. Quetsch-Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervolumina an einen gemeinsamen Aus­ gleichsraum (32) angeschlossen sind.
7. Quetsch-Ventil nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Füllstands-Kontrolleinrichtung (34, 36, 38, 40) im Ausgleichsraum (32).
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