DE4216208C2 - Verpackungsmaschine mit einem Ventil und einer Steuerung zum Steuern des Ventils - Google Patents
Verpackungsmaschine mit einem Ventil und einer Steuerung zum Steuern des VentilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist bei Vakuumverpackungsmaschinen als
Kolben-Zylinder-Einrichtung zum Auf- und Abbewegen des Unterteiles
relativ zu einem Oberteil der dort befindlichen Werkzeugstationen
bekannt. In einer ersten Ventilstellung wird die Kolben-Zylinder-
Einrichtung so lange mit Druckmedium beaufschlagt, bis sie in der
Endstellung ist. In einer zweiten Ventilstellung erfolgt eine Belüf
tung, durch die eine Rückstellung der Kolben-Zylinder-Einrichtung
erfolgt. Ferner ist eine derartige Einrichtung als Bestandteil einer
Tiefziehstation einer Vakuumverpackungsmaschine bekannt. Das Kammer
innere einer solchen Tiefziehstation wird über einen vorgegebenen
Zeitraum mit Druckluft beaufschlagt, um durch eine Druckdifferenz
eine Folie zu verformen. Nach Ablauf des Zeitabschnittes erfolgt
durch Umstellen des Ventiles die Belüftung des Inneren der Tiefzieh
station.
Aus der FR 22 80 550 A1 ist eine Verpackungsmaschine bekannt, bei
der ein Kolben mit Druckmedium unter zwei verschiedenen Drücken
beaufschlagt werden kann. Die Beaufschlagung wird von einem Ventil
gesteuert, das bei Erreichen einer bestimmten Stellung des Kolbens
in eine dritte Stellung geschaltet wird, in der die Druckzufuhr von
einer Niederdruckleitung zum Kolben geschlossen ist. Das Ventil
verbleibt in dieser Stellung. Gleichzeitig wird in dieser Stellung
ein Medium unter erhöhtem Druck zugeführt, so daß der Kolben mit
erhöhter Kraft bewegt wird. Damit bewirkt die Umschaltung, des
Ventils keine Dämpfung der Bewegung des Kolbens, sondern eine
Weiterbewegung mit erhöhter Kraft.
Aus der DE 34 11 917 C2 ist eine Vakuumverpackungsmaschine bekannt,
bei der bei Erreichen eines vorbestimmten Drucks in der Unterkammer
ein Absperrventil geschlossen und ein Belüftungsventil geöffnet
wird. Dieses Umschalten erfolgt über einen längeren Zeitraum, in dem
der Druck wieder auf einen zweiten Druckwert ansteigt, wonach das
Belüftungsventil wieder geschlossen wird, während das Absperrventil
weiter geschlossen bleibt. Damit bleibt der Druck in der Unterkammer
konstant. Es wird auf diese Weise ein Differenzdruck zwischen dem
Verpackungsinnenraum und dem Außenraum erzeugt, der noch vorhandene
Luft aus der Verpackung in die Oberkammer preßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungsmaschine der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, mit der die Druckbeaufschlagung in
einer vorbestimmten Weise derart erfolgt, daß am Ende eines Druckzu
führungsabschnittes eine Dämpfung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene
Verpackungsmaschine gelöst. Weiterbildungen und zweckmäßige Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vakuumverpackungsma
schine mit weggelassener Seitenabdeckung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstation einer
Vakuumverpackungsmaschine;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Tiefzieh
station einer Vakuumverpackungsmaschine.
Die in Fig. 1 gezeigte Vakuumverpackungsmaschine faßt einen Maschi
nenrahmen 1, vom dem eine als Tiefziehstation ausgebildete erste
Arbeitsstation 2, eine als Evakuier- und Versiegelungsstation ausge
bildete zweite Arbeitsstation 3 und eine als Schneideinrichtung aus
gebildete dritte Arbeitsstation 4 getragen werden. Jede der Arbeits
stationen weist ein Oberteil 5 und ein relativ zu diesem auf- und
abbewegbares Unterteil 6 auf. Das Unterteil wird jeweils durch eine
Kolben-Zylinder-Einrichtung 7 direkt oder indirekt über eine zusätz
liche Übertragungseinrichtung auf und ab bewegt. Die Kolben-Zylin
der-Einrichtung weist in bekannter Weise einen ersten Kammerraum 8
und einen zweiten Kammerraum 9 auf, die beide über ein Ventil 10 mit
einer Druckluftquelle 11 bzw. mit der Umgebung verbindbar sind. Fer
ner ist an der Kolben-Zylinder-Einrichtung ein Bewegungssensor 12
vorgesehen. Dieser erfaßt die Geschwindigkeit der Bewegung des Kol
bens. Darüberhinaus ist eine Steuerung 13 vorgesehen. Diese ist ein
gangsseitig mit dem Ausgang des Bewegungssensors 12 verbunden. Die
Steuerung ist ausgangsseitig mit dem Ventil 10 verbunden.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Ventil 10 wie
folgt ausgebildet:
In der gezeigten Stellung ist der erste dem Kolben abgewandte Kam merraum 8 mit Druckluft und der zweite gegenüberliegende Kammerraum 9 mit der Umgebung verbunden. In dieser Stellung wird der Kolben durch die zugeführte Druckluft in Richtung des Pfeiles 14 zum Ober teil 5 hin bewegt.
In der gezeigten Stellung ist der erste dem Kolben abgewandte Kam merraum 8 mit Druckluft und der zweite gegenüberliegende Kammerraum 9 mit der Umgebung verbunden. In dieser Stellung wird der Kolben durch die zugeführte Druckluft in Richtung des Pfeiles 14 zum Ober teil 5 hin bewegt.
In der zweiten Ventilstellung ist der erste Kammerraum 8 entlüftet,
während der zweite Kammerraum 9 mit der Druckluftleitung verbunden
ist. In dieser Stellung wird der Kolben von seiner ausgefahrenen
Stellung in die zurückgezogene Stellung und damit das Unterteil 6 in
die abgesenkte Stellung zurück bewegt.
Das Ventil ist so ausgebildet, daß eine dritte Schaltstellung mög
lich ist, in der sowohl der erste Kammerraum als auch der zweite
Kammerraum hermetisch abgeschossen sind, so daß bei sich vorher be
wegendem Kolben eine Dämpfung der Bewegung bzw. bei Herausbilden
eines Gleichgewichtes ein Stillstand erreicht wird.
Im Betrieb wird zunächst in der gezeigten Stellung Druckluft in den
ersten Kammerraum 8 geführt, so daß der Kolben in Richtung des Pfei
les 14 bewegt wird. Sobald der Bewegungssensor 12 feststellt, daß
der Kolben eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet oder sich
bis zu einem vorbestimmten Abstand der Endstellung genähert hat, er
folgt ein- oder mehrmalig eine kurzzeitige, in Bruchteilen von Se
kunden, vorzugsweise in der Größenordnung von 50 Millisekunden dau
ernde Periode in die dritte Ventilstellung, so daß die Bewegung ge
dämpft wird. Entsprechendes gilt bei der Annäherung des Kolbens in
die zurückgezogene Stellung. Auf diese Weise ist es möglich, bei
konstanter Druckmittelzufuhr eine gedämpfte Annäherung des Kolbens
und damit des Unterteiles der Arbeitsstation an das Oberteil bzw.
den das Unterteil tragenden Rahmen erreicht wird, wodurch die
Lebensdauer der Arbeitsstation wesentlich erhöht wird.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Tiefzieh
station 15 ein Oberteil 16 und ein damit zusammenwirkendes Unterteil
17. Zwischen den beiden ist eine zu einem Verpackungsbehälter zu
verformende Folie 18 eingespannt. Im Inneren des Oberteiles mündet
eine mit einer Druckluftquelle 11 verbundene Zufuhrleitung 19.
Zwischen der Druckluftquelle ist ein Steuerventil 21 vorgesehen. Das
Steuerventil ist an seinen Steuereingängen mit Steuerausgängen einer
Steuerung 22 verbunden. Die Steuerung ist ihrerseits eingangsseitig
mit einer Druckmeßeinrichtung 23 verbunden, deren Ausgangssignal
einem Eingang der Steuerung 22 zugeführt wird.
In der in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung wird der Raum oberhalb
der zu verformenden Folie 18 mit Druckluft beaufschlagt, so daß auf
Grund der Druckdifferenz zur Unterkammer die Folie in Richtung der
dargestellten Pfeile verformt wird. In einer zweiten gezeigten Stel
lung wird der Raum oberhalb der Folie 18 über das Ventil 21 entlüf
tet. Zusätzlich zu diesen beiden Stellungen ist das Ventil in eine
dritte Stellung bewegbar, in der die Leitung 19 hermetisch ver
schlossen ist. Die Steuerung ist so ausgebildet, daß sie in Abhän
gigkeit von einer gegebenen Voreinstellung bei Erreichen eines be
stimmten Druckes im Kammer inneren oberhalb der zu verformenden Folie
18 für einen oder mehrere kurze Momente in die dritte Stellung um
steuert, so daß eine Dämpfung der Druckzufuhr erfolgt. Das ist ins
besondere für bestimmte Arten von Folienmaterialien von Bedeutung,
weil dadurch die Verformung nach Erreichen einer bestimmten Vorver
formung in dem Endbereich langsamer gehen kann, obwohl eine kon
stante Druckluftquelle anliegt. Schließlich ist die Steuerung so
ausgebildet, daß sie in Abhängigkeit von einer Voreinstellung bei
Erreichen eines vorbestimmten Enddruckes im Inneren der Kammer ober
halb der zu verformenden Folie das Ventil für einen vorbestimmten
Zeitraum in der dritten Stellung zum Verschließen hält, damit die
eingestellte Druckdifferenz über einen vorbestimmten Zeitraum beste
hen bleibt und die Verformung der Folie sich stabilisiert. Erst nach
Ablauf dieses Zeitraumes schaltet die Steuerung das Ventil in die
zweite Stellung zur Entlüftung um.
Claims (8)
1. Verpackungsmaschine mit einer mit Druckmedium beaufschlagten
Einrichtung mit einem Ventil, welches die Einrichtung in einer
ersten Stellung mit einer Druckmediumquelle zur Erzeugung einer
Bewegung der Einrichtung oder eines Druckaufbaus in der Einrich
tung verbindet, in einer zweiten Stellung die Einrichtung belüf
tet und eine dritte Stellung aufweist, in der die Verbindung zur
Einrichtung geschlossen ist, und mit einer Steuerung zum Steuern
des Ventils,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung derart ausgebildet ist,
daß sie bei Erreichen einer vorbestimmten Bewegung der Einrich
tung oder eines vorbestimmten Druckes vor der Endstellung bzw.
vor dem Enddruck das Ventil zur Dämpfung der Bewegung der Ein
richtung oder des Druckaufbaus in der Einrichtung ein- oder
mehrmalig kurzzeitig in die dritte Stellung schaltet.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Kolben-Zylinder-
Einrichtung einer Arbeitsstation mit einem Oberteil und einem rela
tiv dazu bewegbaren Unterteil einer Verpackungsmaschine zum Bewegen
des einen Teiles relativ zum anderen ist.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Tiefziehstation ei
ner Verpackungsmaschine ist.
4. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eingangsseitig mit einer
Dateneingabeeinrichtung verbunden ist und über diese ein vorgegebe
ner Verlauf von wechselnder erster und dritter Stellung zum Erzeugen
einer Dämpfung eingebbar ist.
5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungssensor zum Erfassen der
Kolbenbewegung vorgesehen ist, dessen Ausgang mit einem Eingang der
Steuerung verbunden ist.
6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor zum
Erfassen des Drucks im Inneren
des mit Druckmedium zu beaufschlagenden Raumes vorgesehen ist, des
sen Ausgang mit dem Eingang der Steuerung verbunden ist.
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgebildet ist, daß
sie in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Sollverlauf und dem Aus
gangssignal des Sensors das Ventil zwischen der ersten und dritten
bzw. zweiten und dritten Stellung hin- und her schaltet.
8. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung so ausgebildet ist, daß
bei Erreichen eines vorgegebenen Druckwertes das Ventil in die
dritte Stellung geschaltet und so der erreichte Druck über eine vor
gegebene Zeit konstant gehalten wird.
Priority Applications (4)
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