DE3411153A1 - Automatische kondenswasser-ablassventil in druckluftanlagen - Google Patents
Automatische kondenswasser-ablassventil in druckluftanlagenInfo
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Description
Anmelder; Stuttgart, den 26. März 1984-
Elviο Bernardi P 4498 V/Gr
Via Dronero, 5
1-12020 Villar S. Costanzo (Guneo) Italien
Antonio Pirone Via Savona, 23
1-12100 Guneo Italien
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Spätti
Patentanwälte Hohientwielstraße 7000 Stuttgart
Automatisches Kondenswasser-Ablaßventil in
Druckluftanlagen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein automatisches Kondenswasser-Ablaßventi1 in Druckluftanlagen.
Bekanntlich ist es so, daß in Druckluftanlagen das Kondenswasser,
das sich normalerweise in einem Sammelbehälter ansammelt, in regelmäßigen Zeitabständen abgeführt
werden, muß. Zu diesem Zweck wurden automatische Kondenswasser-AblaßventiIe vorgesehen. Solche Ventile
besitzen normalerweise ein Schwimmerelement, das die öffnung des Ventils steuert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Konzeption eines automatischen Kondenswasser-Ablaßventils in
Druckluftanlagen, das im Aufbau verhältnismäßig einfach und somit auch wirtschaftlich gestaltet ist und
mit dessen Hilfe das Kondenswasser-Ableitungsverfahren
vereinfacht wird. Es zeichnet sich im Verhältnis zu den bekannten automatischen Ablaßventilen durch einen
verringerten Platzbedarf aus.
Auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung wird ein automatisches Kondenswasser-Ablaßventil in Druckluftanlagen
erstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es erste elektrische Elemente besitzt, die einen im
voraus festgelegten Wasserstand in einem Kondenswasser-Behälter erfassen. Diese ersten elektrischen Elemente
steuern die Aktivierung eines Elektromagnetventils, über das dann das besagte Kondenswasser abgeleitet wird
Im Hinblick auf ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung soll nun in Form eines Beispiels, das
aber nicht den Anspruch erhebt, die einzig mögliche Form der Anwendung des Erfindungsgedankens zu verkörpern,
eine besondere Konzeption dieses Erf i ndungsge-dan-
kens unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
Abbildung 1 ist dabei ein Schaltschema des auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung konzipierten AblaßventiIs.
Abbildung 2 ist eine darstellende Ansicht des Aufbaus
des in Abbildung 1 dargestellten automatischen Ventils.
Unter Bezugnahme auf die Abbildung 1 wird dieses automatische Ventil durch die Bezugsnummer 1 gekennzeichnet
und durch die gestrichelte Linienführung im Umfang abgegrenzt. Es umfaßt zwei Anschlußklemmen 3 für die elektrische
Stromzuführung, d.h. den Anschluß an das Wechselstromnetz,
üblicherweise 220 Volt. Einer dieser Klemmen ist an die Anode einer Diode 4 angeschlossen, deren
Kathode an eine Endklemme eines Elektromagnetventils 5 angeschlossen ist, deren andere Endklemme an die
Anode einer siliziumgesteuerten Diode (SCR) 6 angeschlossen
ist, deren Kathode wiederum an die andere Klemme 3 angeschlossen ist. Die Anode der gesteuerten
Diode b ist über einen Widerstand 7 an eine erste Leitelektrode 8 angeschlossen, während die Steuerelektrode
der Diode 6 über einen Widerstand an eine zweite Leitdiode 10 angeschlossen ist. Die Endklemmen dieser Widerstände
/ und 9 gegenüber den Elektroden 8 und 10 sind ihrerseits an zwei entsprechende Elektroden 12 und 13
gekoppelt.
Wie aus Abbildung 2 ersichtlich ist, umfaßt das automatische Ventil 1 ein Gehäuse 20, innerhalb dessen die
verschiedenen in Abbildung 1 beschriebenen Elemente untergebracht sind. Insbesondere besitzt dieser Behälter
20 einen röhrenförmigen Abschnitt 21, der nach oben ver-
läuft und entsprechend verschraubt ist. Dieses Element wird in eine untere Bohrung 22 eines Behälters 23 eingeschraubt,
der teilweise in der Skizze dargestellt wird, dessen Ausführung bekannt ist und der zur Aufnahme des
Kondenswassers dient. Innerhalb des Behälters 23 sind die beiden Elektroden 8 und 10 an dem besagten röhrenförmigen
Abschnitt 21 befestigt. Dieser Abschnitt 21 bildet innerhalb des Behälters eine Leitung 25, bei der es
sich um eine Abflußleitung nach außen handelt, auf der
das Elektromagnetventil 5 installiert ist. An einer Seitenfläche 26 des Behälters 2U sind die Elektroden 12 und
13 befestigt. In diesen Behälter 20 mündet darüber hinaus ein Kabel 28, über das der elektrische Strom an
die Klemmen 3 angelegt wird.
Die Betriebsweise des in der vorliegenden Erfindung beschriebenen automatischen Ablaßventils läßt sich wie
folgt umreißen. Der Behälter 20 wird mittels des röhrenförmigen Abschnitts 21 in die Bohrung 22 des Behälters
23 eingeführt, und zwar dergestalt, daß die Elektroden 8 und 10 innerhalb des besagten Behälters 23 in einer
im voraus festgelegten Höhe angeordnet sind. Wenn das Kondenswasser, das sich in dem Behälter 23 sammelt, dieses
im voraus festgelegte Niveau erreicht, wodurch die elektrische Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 8 und
10 bewirkt wird, erfolgt die Zündung für den Zündkreis der gesteuerten Diode 6. Zu diesem Zweck genügt schon
der Durchgang eines Stroms in einer Stärke von ca. 3OU //a und es kommt zu einer Halbwel lenlei tung der gesteuerten
Diode 6 und folglich zur Aktivierung des Elektromagnetventils
5, das somit die öffnung der Leitung 25 und somit die Abführung des Kondenswassers nach außen
bewirkt. Wenn dieses Wasser abgelassen worden ist, so
sind die Elektroden 8 und 10 wieder untereinander isoliert,
was zur Folge hat, daß das Elektromagnetventil 5 sich wieder schließt.
Der Benutzer kann die einwandfreie Betriebsweise des
Ventils leicht dadurch überprüfen, daß er den Finger zwischen die Elektroden 12 und 13 halt, was die Zündung
des Zündkreises der gesteuerten Diode 6 und damit die Aktivierung des Elektromagnetventils 5 bewirkt.
Anhand des in der vorliegenden Erfindung beschriebenen automatischen Ablaßventils hat man somit den Vorteil
über eine ziemlich einfache Vorrichtung zu verfügen, die durch ein« geringe Zahl von Bauteilen gekennzeichnet
ist und somit als wirtschaftlich angesehen werden kann. Bei diesen Bauteilen kann es sich vorteilhafterweise
um solche handeln, die man ohne Schwierigkeiten auf dem Markt beziehen kann. Darüber hinaus ist durch
die vorliegende Erfindung der Vorteil gegeben, daß man den Behälterteil 20 leicht in die Bohrung 22 des Behälters
23 einschrauben kann, ohne daß man zu diesem Zweck Vorrichtungen mit großem Platzbedarf einsetzen müßte.
Schließlich steht es außer Zweifel, daß im Hinblick auf die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden
und vorstehend beschriebenen Konzeption des automatischen Ablaßventils Änderungen und Varianten vorgenommen
und ins Auge gefaßt werden können, was sowohl für die Schaltkreiskonzeption der Abbildung 1 als auch für
die Gesamtkonzeption der Abbildung 2 gilt, ohne daß dadurch der Geltungsbereich der Erfindung selbst verlassen
wird. So können beispielsweise die Elektroden 8 und
10 aus einem elastomeren leitfähigen Material gefertigt werden, um zu verhindern, daß an den Elektroden selbst
galvanische Korrosionserscheinungen auftreten.
Darüber hinaus ist es so, daß bei speziellen Anwendungen, bei denen der Kondenswasser-Sammelbehälter 23 keine untere
Ablaßbohrung 22 besitzt, jedoch ein Innenrohr, das auf den Grund gehend außen etwa in halber Höhe des Behälters
23 mündet, wobei der röhrenförmige Abschnitt 21
in halber Höhe in diese Bohrung eingeführt wird, auch dann, wenn sich Wasser im Behälter 23 befindet, der
Stromkreis zwischen den Elektroden 8 und 10 nicht geschlossen wird und somit auch das Ablaß-Magnetventil 5
nicht aktiviert wird. Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende automatische Ablaßventil funktioniert
jedoch einwandfrei in Verbindung mit dem elektrischen Stromkreis, der in Abbildung 1 innerhalb der gestrichelten
Linienführung dargestellt wird, und umfaßt den Anschluß der Anode einer Kathode 30 an die Kathode der
Diode 4, deren Kathode an einen Kondensator 31 gekoppelt ist, der mit einem Widerstand 32 in Reihe geschaltet
ist, der seinerseits wiederum an die Steuerelektrode
der Diode 6 angeschlossen ist. Die elektrischen Anschlußklemmen 3 sind darüber hinaus parallel an die Versorgung
der Funktions- oder Steuerelemente (den elektrischen Motor des Kompressors) solcher Druckluftanlagen angeschlossen.
Auf diese Art und Weise wird, bei der Aktivierung dieser Betriebs- oder Steuerelemente über die Diode 30,
den Kondensator 31 und den Widerstand 32, die Leitung der Diode 6 im Hinblick auf einen durch die Ladungskonstante
des Kondensators 31 bestimmte anfängliche Übergangszeit gezündet, weshalb während dieses Anfangszeitraums
das Entlade-Magnetventi1 5 geöffnet wird. Falls sich in dem Behälter 23 kein Kondensationswasser befindet,
wird nach Ablauf dieser Übergangszeit, und nachdem
die Elektroden 8 und 10 isoliert sind, die Diode 6 entaktiviert und das Magnetventil 5 schließt sich. Befindet
sich jedoch Kondensationswasser in dem Behälter, so wird
durch den durch den Kompressor bestimmten Druck bewirkt, dali das Wasser vom Boden des Behälters 23 über das Innenrohr
bis zu den Elektroden 8 und 10 ansteigt, die in diesem Fall das Magnetventil 5 offenhalten, bis das gesamte
Kondensationswasser nach außen abgeführt worden ist.
Claims (1)
- PatentansprücheΊ.) Ein automatisches Kondenswasser-Ablaßventi1 (1) in Druckluftanlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es erste elektrische Elemente (8,10) umfaßt, die den Wasserstand in einem Kondensat-Sammelbehälter erfassen, wobei die besagten ersten elektrischen Elemente die Aktivierung eines Ablaß-Magnetventils (5) fur dieses Kondenswasser bewirken.2. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten elektrischen Elemente ein leitfähiges Elektrodenpaar (8,10) umfassen.3. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 1 oder 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten ersten elektrischen Elemente die Aktivierung von Halbleiter-Vorrichtungen [6) bewirken, die die Aktivierung des besagten Magnetventils (5) steuern, wobei die besagten Halbleiter-Vorrichtungen (6) eine gesteuerte Siliziumdiode (SCR) umfassen, während die besagten ersten elektrischen Elemente (8,10) an den Zündkreis dieser Diode (6) angeschlossen sind.4. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 3, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das besagte Magnetventil (5) über die besagten Halbleiter-Vorrichtungen (6) mit Wechselstrom aus dem Netz versorgt wird.- α-b. Ein Ventil gemäß einem der vorstehenden Patentansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es zweite elektrische Elemente (30,31,32) zur.Voraktivierung des besagten Ablaß-Magnetventils (5) im Augenblick des Betriebsbeginns der besagten Druckluftanlagen umfaßt, wobei die besagten zweiten elektrischen Elemente (30,31,32) während einer im voraus festgelegten anfänglichen Übergangszeit aktiv sind.6. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 5, der von dem Anspruch 3 oder 4 abhängig ist und dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten zweiten elektrischen Elemente (30,31,32) an den Zündkreis der besagten Diode (6) angeschlossen sind und gleichzeitig mit der Versorgung der Betriebselemente der besagten Anlagen beaufschlagt werden.7. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 5 oder 6, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten zweiten elektrischen Elemente mindestens eine Diode (30), einen Kondensator (31) und einen Widerstand (32) umfassen.8. Ein Ventil gemäß einem der vorausgegangenen Patentansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Behälterteil (20) zur Aufnahme der besagten ersten (8,10) und der besagten zweiten elektrischen Elemente (30,31,32) des besagten Magnetventils (5) und der entsprechenden angeschlossenen Schaltkreiselemente (6,4, 7,9) umfaßt, wobei dieses Behälterteil (20) eine erste Zone (21) aufweist, die an eine entsprechende Zugangszone (22) innerhalb des besagten Behälters(23) angeschlossen ist, wobei die besagten ersten elektrischen Erfassungselemente (8,10) innerhalb die-ser erstgenannten Zone (21) untergebracht sind, während der besagte Behälter (20) darüber hinaus eine Leitung (25) besitzt, die über das besagte Magnetventil (5) gesteuert wird und über die ein Ablassen des ' Kondenswasser aus dieser ersten Zone (21) nach außen erfolgen kann.9. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 8, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten ersten elektrischen Erfassungselemente (8,10) innerhalb des besagten Behälters (23) in einer im voraus festgelegten Höhe abstehen.10. Ein Ventil gemäß einem der Patentansprüche 8 bzw. 9, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der besagte Behälter (2Oj eine zweite Zone (26) besitzt, in der dritte elektrische Elemente (12,13) zur Steuerung der Aktivierung des besagten Magnetventils (5) angeordnet sind, und zwar parallel zu dem besagten ersten elektrischen Erfassungselementen (8,10).11. Ein Ventil gemäß Patentanspruch 10, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagten dritten elektrischen Elemente ein Elektrodenpaar (12,13) umfassen, das über den manuellen Kontakt durch eine Person zugänglich ist.
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