DE3410307A1

DE3410307A1 - Vorrichtung zur trennung von feststoffen und fluessigkeiten

Info

Publication number: DE3410307A1
Application number: DE19843410307
Authority: DE
Inventors: Arnold Dipl.-Ing. 4740 Oelde Uphus
Original assignee: Westfalia Separator GmbH; Westfalia Separator AG
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1985-10-03
Also published as: SE454052B; DK161740B; DK161740C; IE56465B1; SE8501318L; DK110385A; NZ211340A; AU579139B2; DE3410307C2; US4626349A; AU3924985A; FR2561534A1; SE8501318D0; IE850511L; FR2561534B1; DK110385D0

Description

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Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten mittels einer unter einem Anstellwinkel zur Horizontalen verlaufenden Siebfläche, die in einem Siebgehäuse in vorgegebener Position angeordnet ist, wobei an der höher gelegenen Seite der Siebfläche eine mit einem ZuIaufrohr versehene Produkt-Aufgabevorrichtung vorgesehen ist und unterhalb der Siebfläche eine Auffangkammer mit einem Ablauf rohr für die abgetrennte Flüssigkeit -. angeordnet ist.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise bekannt aus der GB 2 050 855 , wobei die Siebfläche in einem stationären Behälter mit unveränderbarem Anstellwinkel angeordnet ist. Bei sich ändernder Produkt-Zulaufmenge wird sich die Fließgeschwindigkeit über die Siebfläche verändern und damit auch der Restfeuchtegehalt der Feststoffe. Dies ist jedoch im Sinne einer gleichbleibenden Produktqualität unerwünscht. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Produktaufgabe entgegen der Fließrichtung des Produktes auf der Siebfläche über ein Zulaufrohr erfolgt, dessen offener Austritt auf eine abfallende Zulaufebene gerichtet ist, deren unteres Ende kurz vor der Siebfläche endet und dadurch einen Spalt erzeugt, der eine gleichmäßige Verteilung des Produktes auf der Siebfläche bewirken soll.

Vor dem Spalt kommt es zu einer unterschiedlich großen Staubildung, da auf der Zulaufebene keine gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung erreicht werden kann. Durch die unterschiedlich große Staubildung vor dem Spalt ist auch die Fließgeschwindigkeit über die gesamte Spaltbreite unterschiedlieh und damit auch die Produktverteilung auf der Siebfläche.

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Bei Änderung der Zulaufmenge wird sich die Produktverteilung auf der Siebfläche verändern und damit ebenfalls zu veränderten Ergebnissen im Restfeuchtegehalt der Feststoffe führen.

Aufgäbe-der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß bei sich verändernden Produkt- und Zulaufbedingungen eine gleichbleibende Qualität des abgetrennten Feststoffes erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Siebgehäuse zur Veränderung des Anstellwinkels um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Damit läßt sich die Fließgeschwindigkeit des Produktes auf der Siebfläche auch bei sich ändernden Zulaufbedingungen so einstellen, daß der gewünschte Restfeuchtegehalt des Feststoffes erreicht wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Anschlußstutzen des Zulaufrohres und der Anschlußstutzen des Ablaufrohres so am Siebgehäuse angeordnet, daß ihre Symmetrieachsen übereinstimmen mit der horizontalen Achse, um die das Siebgehäuse schwenkbar ist. Das Siebgehäuse kann dadurch geschwenkt werden, ohne Demontage der Zu- und Ablaufleitung.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anschlußstutzen des Zu- und Ablaufrohres an gegenüberliegenden Seiten des Siebgehäuses angeordnet sind und drehbar in Fußlagern gelagert sind und somit die Schwenkbarkeit des Siebgehäuses auf einfache Art gewährleisten.

Zur Einstellung der Neigung der Siebfläche kann auf der der horizontalen Achse gegenüberliegenden Seite des Siebgehäuses mindestens ein in der Höhe verstellbarer Fuß vorgesehen sein.

Eine besonders gleichmäßige Produktverteilung auf der Siebfläche bei unterschiedlichen Zulaufmengen wird dadurch

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erreicht, daß die Produktaufgabevorrichtung ein Wehr enthält , über das die Produktzuführung auf die Siebfläche erfolgt. Eine gleichbleibende Produktverteilung begünstigt ebenfalls ein gleichbleibendes Ergebnis hinsichtlich des Restfeuchtegehaltes des Feststoffes.

Der Überlauf des Produktes über das Wehr erfolgt besonders gleichmäßig, wenn die im Zulaufrohr herrschende Strömungsgeschwindigkeit durch einen dem Wehr vorgeschalteten, querschnxttsvergroßernden vertikalen Trichter herabgesetzt wird.

Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn der Trichter sich bis auf die gesamte Breite des Wehres erweitert.

Damit auch bei Änderung des Anstellwinkels der Siebfläche die Produktaufgabe im gleichen Bereich der Siebfläche erfolgt, kann dem Wehr ein Leitblech zugeordnet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist mit 1 das Siebgehäuse bezeichnet, das aus den Seitenwänden 2, 3 der Vorderwand 4, der Rückwand 5 und einem als Auffangkammer 6 ausgebildeten Boden 7 besteht. Im Siebgehäuse 1 ist oberhalb der Auffangkammer 6 eine Siebfläche 8 angeordnet, die oberhalb der Vorderwand 4 endet. An der Seitenwand 2 ist in der Nähe der Vorderwand 4 der Anschlußstutzen 9 für den Produktzulauf und gegenüberliegend an der Seitenwand 3 der Anschlußstutzen 10 für den Flüssigkeitsablauf aus der Auffangkammer 6. Die Symmetrieachsen der Anschlußstutzen 9, 10 stimmen mit der horizontalen Achse 11 überein, um die das Siebgehäuse 1 geschwenkt werden kann. Die Anschlußstutzen 9, 10 sind in den Fußlagern 12, 13 drehbar gelagert und an ihren freien Enden mit Anschlußteilen 14, 15 versehen. Vom Anschlußstutzen 9 führt

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ein Zulaufrohr 16 zur Rückwand 5, an der sich ein querschnittsvergrößernder vertikaler Trichter 17 befindet, in dessen unteren Bereich) das Zulaufrohr 16 mündet. Der Trichter ist an seinem oberen Ende mit einer Produktaufgabevorrichtung 18 versehen, die aus einem Wehr 19 besteht, das zur Siebfläche 8 weist, und einem Leitblech 20, das dem Wehr 18 gegenüberliegt. In der Nähe der Rückwand des Siebgehäuses 1 ist am Boden 7 ein in der Länge verstellbarer Fuß 21 angeordnet.

Das Produkt wird über den Anschlußstutzen 9 zugeführt und gelangt über das Zulaufrohr 16 in den unteren Teil des Trichters 17. Aufgrund der Querschnittsvergroßerung wird die Strömungsgeschwindigkeit des Produktes auf dem Weg zum Wehr 18 stark reduziert und es fließt in gleichmäßiger Schichtdicke über die gesamte Breite des Wehres 18, wodurch eine sehr gleichmäßige Beaufschlagung der Siebfläche 8 gewährleistet ist bei allen in Frage kommenden Zulaufleistungen. Die Fließgeschwindigkeit des Produktes auf der Siebfläche 8 ist abhängig von der Neigung der Siebfläche 8 zur Horizontalen. Da das Siebgehäuse 1 mit der darin befestigten Siebfläche 8 um die Symmetrieachse der Anschlußstutzen 9, geschwenkt werden kann, läßt sich die Neigung der Siebfläche 8 beliebig verstellen. Dies kann auch während des Betriebes erfolgen, da die Zut und Ablaufleitungen, die mittels der Anschlußteile 14, 15 an den Anschlußstutzen 9, 10 befestigt sind, dazu nicht gelöst zu werden brauchen. Die jeweilige Neigung der Siebfläche 8 kann durch den verstellbaren Fuß 21 fixiert werden. Der abgetrennte Feststoff gleitet über die Siebfläche 8, verläßt diese oberhalb der Vorderwand 4 und fällt in einen nicht dargestellten Behälter unterhalb des Siebgehäuses. Die Flüssigkeit, die die Siebfläche durchdringt, gelangt in die Auffangkammer 6 und wird über den Anschlußstutzen 10 abgeleitet.

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Bezugszeichenliste

1	Siebgehäuse
2	Seitenwand
3	Seitenwand
4	Vorderwand
5	Rückwand
6	Auf fangkammer
7	Boden
8	Siebfläche
9	Anschlußstutzen
10	Anschlußstutzen
11	Horizontale Achse
12	Fußlager
13	Fußlager
14	Anschlußteil
15	Anschlußteil
16	Zulaufrohr
17	Trichter
18	Produktaufgabevorrichtung
19	Wehr
20	Leitblech
21	Fuß

- Leerseite -

Claims

Westfalia Separator AG -1- 3410307 Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten PATENTANSPRÜCHE

1)) Vorrichtung zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten mittels einer unter einem Anstellwinkel zur Horizontalen verlaufenden Siebfläche, die in einem Siebgehäuse in vorgegebener Position angeordnet ist, wobei an der höher gelegenen Seite der Siebfläche eine Produkt-Aufgabevorrichtung vorgesehen ist, die mit einem Zulaufrohr verbunden ist und unterhalb der Siebfläche eine Auffangkammer mit einem Ablaufrohr für die abgetrennte Flüssigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgehäuse (1) zur Veränderung des Anstellwinkels der Siebfläche (8) um eine horizontale Achse (11) schwenkbar gelagert ist.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (9) für den Produktzulauf und der Anschlußstutzen (10) für den Flüssigkeitsablauf so am Siebgehäuse (1) angeordnet sind, daß die Symmetrieachsen der Anschlußstutzen (9, 10) mit der horizontalen Achse (11), um die das Siebgehäuse (1) geschwenkt werden kann, übereinstimmt.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (9, 10) an gegenüberliegenden Seiten des Siebgehäuses (1) angeordnet sind und drehbar in Fußlagern (12, 13) gelagert sind.

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4) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgehäuse (1) auf der der horizontalen Achse (11) gegenüberliegenden Seite mit mindestens einem in der Höhe verstellbaren Fuß (21) versehen ist.

5) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktaufgabevorrichtung (18) ein Wehr (19) enthält, über das die Produktzuführung auf die Siebfläche (8) erfolgt.

6) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wehr (19) ein querschnittsvergrößernder vertikaler Trichter (17) vorgeschaltet ist, in den das Zulaufrohr (16) mündet.

7) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (17) sich bis auf die Breite des Wehrs (18) erweitert.

8) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wehr (18) ein Leitblech (20) zugeordnet ist.