DE3410255C1

DE3410255C1 - Bleistiftspitzer

Info

Publication number: DE3410255C1
Application number: DE3410255A
Authority: DE
Inventors: Ernst 8521 Langensendelbach Fischer
Original assignee: Moebius & Ruppert
Current assignee: Moebius & Ruppert
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1985-03-21
Also published as: ES295807Y; FR2561586B1; IT8567268A1; GB2155864A; IT1184911B; GB8507172D0; FR2561586A1; ES295807U; JPS612600A; IT8567268A0; GB2155864B

Description

Die Erfindung betrifft einen Bleistiftspitzer mit einem die Spitzabfälle auffangenden Gehäuse, das eine bei Nichtgebrauch des Spitzers automatisch verschließende Einführungsöffnung für den zu spitzenden Bleistift aufweist, wobei die zwei Verschlußglieder, die die Einführungsöffnung je zur Hälfte verschließen, im Gehäuse hinter der Einführungsöffnung liegen und durch eine Rückstellführung in die Schließstellung bringbar sind.

Ein Bleistiftspitzer dieser Art ist beispielsweise aus der DE-PS 29 48 086 bekannt. Bei dem bekannten Bleistiftspitzer sind die zwei Verschlußglieder Schieber, die mit Hilfe von metallenen Schraubenfedern gegeneinander in die Schließstellung gedrückt werden, wobei die Kanten der Schieber an der Stoßlinie abgefast sind, so daß in geschlossenem Zustand eine V-förmige Kerbe gebildet wird, in die die Spitze des Bleistiftes eindringt und bei weiterem Eindringen den Schieber auseinanderdrückt.

Diese Ausführung ist für einen Massenartikel, wie ihn die in Rede stehenden Bleistiftspitzer darstellen, doch zu aufwendig und ist außerdem störanfällig, da dort von einer Gleitreibung Gebrauch gemacht wird. Es muß besonders darauf geachtet werden, daß die Gleitbahnen des Schiebers glatt sind und nicht verschmutzen bzw. verletzt werden können und daß sich die Schieber beim Gleiten nicht verkanten. All dies sind Schwachstellen bei dem bekannten Bleistiftspitzer.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Bleistiftspitzer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei geringerem technischem Aufwand ein einwandfreies Verschließen und öffnen der Einführungsöffnung für den Bleistift sichergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Bleistiftspitzer erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Verschlußglieder als schwenkbar gelagerte Klappen ausgebildet sind, die nach innen ins Gehäuse durch den einzuführenden Bleistift aufschwenkbar sind.

Dadurch, daß erfindungsgemäß von einer Schwenkbewegung und nicht von einer Gleitbewegung Gebrauch gemacht wird, ist der Verschlußmechanismus wesentlich weniger störanfällig. Schmutz oder Beschädigungen stören die Schwenkbewegung kaum. Auch sind die Anforderungen an die Genauigkeit bei der Ausbildung der Lagerung für die Klappen wesentlich geringer als bei dem bekannten Bleistiftspitzer, bei dem relativ lange Gleitflächen exakt ausgebildet werden müssen.

Vorzugsweise umfaßt die Rückstellfederung eine elastische Schnur, die unter jeder Klappe parallel zu ihrer Schwenkachse verläuft. Diese elastische Schnur wird beim Aufdrücken der Klappen, wenn der Bleistift eindringt, gespannt und schließt die Klappen beim Heraus-

JO ziehen des Bleistiftes automatisch, indem sie sich zusammenzieht und die Klappen gegen die Einführungsöffnung drückt. Eine derartige elastische Schnur ist auch billiger und läßt sich leichter einsetzen als die Schraubenfedern beim Stand der Technik.

Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn eine einzige elastische Schnur vorgesehen wird, die als geschlossener Ring ausgebildet ist.

Ferner gestaltet sich die Herstellung des Bleistiftspitzers besonders einfach, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein den Spitzerkörper aufnehmender Einsatz vorgesehen ist, von dem zwei die Spitzeröffnung des Spitzerkörpers zwischen sich einschließende Stege auf der dem Spitzerkörper abgewandten Seite wegstehen, in den freien Rändern der Stege Ausnehmungen zur Lagerung von an den Klappen angeformten Zapfen sowie der elastischen Schnur vorgesehen sind und der Einsatz in ein topfförmiges, die Hinführungsöffnung für den Bleistiftspitzer aufweisendes Gehäuseteil derart eingesteckt und mit diesem verbunden ist, daß die am Boden des Topfes anliegenden Stege die Einführungsöffnung des topfförmigen Gehäuseteils umschließen und die Klappen die Einführungsöffnung verschließen. Einsatz und topfförmiges Gehäuseteil sind beide Kunststoffteile, die in geeigneter Weise miteinander verklebt oder verschweißt werden, nachdem die Klappen und die elastische Schnur eingesetzt sind.

Die Erfindung wird in der nachstehenden, an Hand der Zeichnung erfolgenden Beschreibung eines bevorzuglen Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar

F i g. 1 eine Seitenansicht eines aufgeschnittenen Bleistiftspitzers gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Teil einer Seitenansicht des aufgeschnittcnen Spitzers der F i g. 1 in einer dazu senkrechten Richtung und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Einsatz ohne den topfförmigen Gehäuseteil.

Der Bleistiftspitzer weist ein Gehäuse 10 auf, das aus einem unteren Gehäuseteil 12 und einem oberen Gehäuseteil 14 besteht, in dem sich ein Einsatz 16 befindet. In dem Einsatz 16 ist der Spitzerkörper 18 gelagert. Das obere Gehäuseteil 14 und der Einsatz 16 sind fest miteinander verbunden, wobei der Einsatz 16 in das untere Gehäuseteil 12 einsteckbar und dort unter Reibschiuli festgehalten wird.

Der Einsatz weist auf der dem Spitzerkörper 18 abgewandten Seite zwei Stege 20a und 206 auf, die den Spitzerkörper 18 zwischen sich einschließen und auch die Einführungsöffnung 22 für den Bleistiftspitzer im oberen Gehäuseteil 14 umschließen, wie dies aus den F i g. I und 2 klar hervorgeht. In den Stegen 20a und 20ό sind Ausnehmungen 24 vorgesehen (F i g. 3), in denen die Schwenkzapfen 26 vor} Klappen 28 gelagert sind. Eine in sich geschlossene elastische Schnur 30 ist ebenfalls in Ausnehmungen 24, wie in F i g. 3 dargestellt, gehalten.

Es sind zwei Klappen 28 vorgesehen, wie dies insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, in der die eine Klappe in geöffnetem und die andere Klappe in geschlossenem Zustand gezeigt ist. In Wirklichkeit aber werden immer beide Klappen gleichzeitig durch den eindringenden Bleistift geöffnet und schließen sich auch gleichzeitig beim Herausziehen des Bleistiftes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Bleistiftspitzer mit einem die Spitzabfälle auffangenden Gehäuse, das eine sich bei Nichtgebrauch des Spitzers automatisch verschließende Einführungsöffnung für den zu spitzenden Bleistift aufweist, wobei die zwei Verschlußglieder, die die Einführungsöffnung je zur Hälfte verschließen, im Gehäuse hinter der Einführungsöffnung liegen und durch eine Rückstellführung in die Schließstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußglieder als schwenkbar gelagerte Klappen (28) ausgebildet sind, die nach innen ins Gehäuse (10) durch den einzuführenden Bleistift aufschwenkbar sind.

2. Bleistiftspitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfederung eine elastische Schnur (30) umfaßt, die unter jeder Klappe (28) parallel zu ihrer Schwenkachse verläuft.

3. Bleistiftspitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige elastische Schnur vorgesehen ist, die als geschlossener Ring ausgebildet ist.

4. Bleistiftspitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Spitzerkörper (18) aufnehmender Einsatz (16) vorgesehen ist, von dem zwei die Spitzeröffnung des Spitzerkörpers (18) zwischen sich einschließende Stege (20a, 20b) auf der dem Spitzerkörper abgewandten Seite wegstehen, daß in den freien Rändern der Stege (20a, 20b) Ausnehmungen (24) zur Lagerung von an den Klappen (28) angeformten Zapfen (26) vorgesehen sind und daß der Einsatz (16) in ein topfförmiges, die Einführungsöffnung (22) für den Bleistift aufweisendes Gehäuseteil (14) derart eingesteckt und mit diesem verbunden ist, daß die am Boden des Topfes (14) anliegenden Stege die Einführungsöffnung (22) des topfförmigen Gehäuseteiles (14) umschließen und die Klappen sie verschließen.