DE340993C - Verfahren zur Verarbeitung von Tierleichen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Tierleichen

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DE340993C
DE340993C DE1919340993D DE340993DD DE340993C DE 340993 C DE340993 C DE 340993C DE 1919340993 D DE1919340993 D DE 1919340993D DE 340993D D DE340993D D DE 340993DD DE 340993 C DE340993 C DE 340993C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Tierleichen. Beim Ausziehen' von Tierkörpern werden mittels chemischer Lösemittel die größten Fettausbeuten erzielt. Dieser Verarbeitungsart haften aber erhebliche Mängel an: Das Lösemittel muß wieder gewonnen werden, was Kosten und Verluste verursacht. Die l:eiuntötende Wirkung ist nicht so sicher wie bei anderen Verfahren. Bei schon in Zersetzung übergegangenem Rohmaterial ist die Leistung unzulänglich. Die Güte des Fettes ist geringer als die des ohne Lösemittel gewonnenen Fettes. Bei Benzin u. dgl. tritt außerdem die hohe Betriebsgefahr hinzu. Die nicht explosiven Lösemittel sind ihrer physil:alischen Eigenschaften wegen noch nicht in die Praxis eingedrungen.
  • Die Behandlung von Tierkörpern mit chemischen Lösemitteln ist umso unerwünschter, als das Tierkörpermehl verfüttert wird und daher am besten nur durch Einwirkung reiner Stoffe, wie z. B. Wasser und Wasserdampf, gewönnen werden sollte.
  • Die Entfettungsleistungen der bekannten Verfahren sind etwa folgende: A. Mit kochendem Wasser unter Überdruck entfettete Tierkörper ergeben Rückstände oder Mehl mit noch etwa i9 bis 25 Prozent, im Mittel 22 Prozent Fett. -B. Durch die bekannte Behandlung mit Wasserdampf (die kurz »Dämpfung« genannt werden soll) gewonnenes Mehl enthält etwa 14. bis 18 Prozent, im Mittel 16 Prozent Fett.
  • C. Mit chemischen Lösemitteln erzieltes Tierkörpennehl enthält noch etwa 3 bis 5 Prozent, im Mittel q. Prozent Fett.
  • Die zu C. genannten Zahlen sind die bekannt gewordenen günstigsten Zahlen. Die Mehle zu A. und: C.' enthalten noch Leim, während bei der Dämpfung nach B. das Mehl entleimt ist. Tatsächlich wirkt demnach gegenüber der Dämpfung die Wasserkochung noch ungünstiger und die Lösemittelbehandlung nicht so günstig, wie es der Fettgehalt des Mehles erscheinen läßt. Immerhin bleibt der Vorsprung von C. vor B. beachtlich.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Dämpfung von Tierkörpern so zu gestalten, daß bei annähernd gleicher Entfettungsleistung,wie bei der. Behandlung mit Lösungsmitteln, deren Nachteile vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird Dampf, und zwar vorzugsweise von unten her, auf die Tierleichenteile geleitet, welche sich im Innern eines bis auf die Dampfzuleitung geschlossenen Dämpfers befinden. Fett und Leimwasser sammeln sich im Dämpfer und steigen allmähl:ch von unten nach oben an, wobei sie durch den nachströmenden Dampf auf hoher Temperatur erhalten werden. Denkt man sich das zu behandelnde Gut in wagereclhte Schichten zerlegt, so wird bei dieser Behandlung jede der von unten nach oben aufeinanderfolgenden Schichten zunächst nur mittels Dampf erhitzt; dann tritt in die Schicht die heiße Flüssigkeit ein, welche einerseits die entfettende Wirkung des Dampfes beendet und anderseits bei ihrem weiteren Ansteigen das Fett aus den Teilen des Dämpfers heraushebt, welche die Tierleichenteile enthalten.
  • Versuche haben gezeigt, daß durch das neue Verfahren der Fettgehalt im Tierkörpermehl auf etwa 9 bis 13 Prozent, im Mittel 1 i Prozent herabgedrückt wird. Die Erfindung geht aber noch einen Schritt weiter, indem sie fettreiche und fettarme Tierteile voneinander trennt und in zwei gesonderten selbständigen Dämpfräumen behandelt. Es geschieht das, weil, wie erwähnt, alle Tierkörpermehle nicht unbeträchtliche Mengen Fett zurückhalten und deshalb gegebenenfalls sehr fettarmen Tierteilen entstammende Mehle Fett binden, welches gleichzeitig behandelten fettreichen Tierteilen entstammt.
  • Fig. i und 2 zeigen Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens.
  • Der Dämpfer i (Fig. i) enthält die Tierteile, die- sich z. B. auf einem Rost etwa in Höhe der Mantelunterkante stützen. Schieber 2 bleibt während der Dämpfung geschlossen, so daß weder Flüssigkeit noch Dampf austreten können. Der Deckel 3 und Fettablaßschieber 4 sind ebenfalls geschlossen. Bei geschlossenem Schieber 5 und geöffnetem Schieber 6 tritt durch das Röhr 7 der Dampf unterhalb der Beschickung in den Dämpfer i. Zunächst tropfen Fett und Leimwasser unterhalb des Rostes in den Unterraum hinab, bis dieser sich gefüllt hat. Darauf tritt die Flüssigkeit in das, Gut ein und unter Fortsetzung der Dampfzufuhr spült das Leimwasser die gelösten Fetteile aus drei Tierteilen heraus. Das Leimwasser durchdringt, von unten her ansteigend, nach und nach; alle Schichten des Gutes, bis es dessen Oberfläche erreicht. Liegt das Fett oberhalb des Gutes, so kann es entnommen werden. Bei dem dargestellten Beispiel hebt das Leimwasser das Fett in den Deckelaufsatz 8 mit Schauglas hinein bis unter den Schieber 4. Diesen öffnet man so, daß das Fett ohne Druckverlust im Dämpfer durch Rohr g abläuft. Es kann einem Fettklärer io zugeleitet werden, wird jedoch .in so guter Beschaffenheit gewonnen, daß man es unmittelbar in das V ersandfaß entleeren kann und nur den letzten kleinen Rest, das sogenannte Schmutzfett, besonders aufzufangen braucht.
  • Die Dauer der Behandlung ist die gleiche wie bei der bisherigen Dämpfung. Wenn das Fett zum ersten Male abgedrückt ist, läßt man das Leimwasser je nach Art der Beschickung teilweise, z. B. etwa bis zum Schauglase 12, oder auch nahezu ganz, z. B. bis der Spiegel in der Mitte des Unterraumes steht, in den Leimeindämpfer abfließen, um die Behandlung zu wiederholen. Bei besonders schwer zerfallendem Gut, wie unzerteilten Seuchetieren, kann das mehrere Male geschehen.
  • Nach Entnahme des Fettes schließt man den Schieber 4 und dii.s Ventil 6, öffnet Schieber 5 und läßt durch ihn das Leimwasser völlig (zum Eindampfer) ablaufen. Endlich öffnet man Schieber 2 und 4 und befördert mittels Rührwerkes o. dgl. die Fleischreste in den Trockner.
  • Die unterstenGutschichten sind dem Dampf die kürzeste Zeit hindurch ausgesetzt und tauchen verhältnismäßig früh in das Wasser ein, während die oberen Gutschichten länger unter der Dampfwirkung stehen. Deshalb wird der freie Raum unter dem Rost so groß gewählt, daß die Dämpfung auch in den untersten Schichten ausgiebig wirkt; ferner werden diese durch ein geeignetes Rührwerk immer wieder aufgebrochen und gelockert. Dem ungünstigen Einfluß der kürzeren Dampfbehandlung wirkt übrigens auch der Druck entgegen, den die darüberliegenden Tierteile auf dire unteren Schichten ausüben.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Trockner i i mit zwei vollkommen selbständigen Dämpfern i und ia ausgerüstet, die zugleich verschiedenes Fassungsvermögen haben können, um bei größeren Verschiedenheiten im Fettgehalt des Guts die gleichzeitige getrennte Behandlung der fettreichen und fettarmen Teile zu gestatten. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dabei noch insofern, als man auch das frische und weniger frische Gut je für sich verarbeiten kann sowie auch nicht auf volle Füllung>des ganzen Fassungsraumes zu warten braucht.
  • Mittels einiger Beispiele sei das Verhältnis der Erfindung zu den bisherigen Verfahren gezeigt. Der Fettgehalt des Mehles ist in Prozenten oben genannt. Die niedrigsten Zahlen sind für fettarme, die höchsten für fettreiche Beschickungen anzusetzen. Die Ausbeute an Mehlen läßt sich in einheitlicher Weise am besten so berechnen, daß man vom Gesamtgewicht der Tierleichen das Gewicht des Fettes abzieht und: vom so gewonnenen Fleischgewicht (Muskeln, Knochen, Bindegewebe) für leimfreies Mehl 16 Prozent und für das Leim enthaltende Mehl a6 Prozentansetzt.
  • Beispiel I.
  • Zu verarbeiten seien zwei fette Schweine von 6oo kg Schlachtgewicht und mit Zoo kg Fett, sowie zwei magere Pferde von goo kg Schlachtgewicht und mit 5 leg Fett, also zusammen 1500 kg mit 205 kg - 13,66 Prozent bindegewebsfreiem Fett, d. h. im Durchschnitt eine mittelgute Beschickung.
  • Wasserkochung,Dämpfung und Lösemittelbehandlung erfolgen in einem gemeinsamen Dämpfraum für die ganze Menge. An der Wasserkochung sei .der Rechnungsgang erläutert.
  • Fleischgewicht - Gesamtgewicht minus Fett .ist: i5oo-2o5 -12g5 kg. Zu erwarten sind 26 Prozent von 1295 = 3367 kg leimhaltigen Mehles. Sie enthalten 22 Prozent - 74,07 kg Fett. Die Fettausbeute ist: Gesamtfett minus Mehlfettgehalt, also 205 -74,07 = 13093 kg = 8,72 Prozent des Gesamtgutgewichtes von 1500 oder 63,86 Prozent des Gesamtfettgewichtes von 2o5 kg.
  • Gemäß der Erfindung werden die beiden Schweine in den Dämpfer i, der 60o kg Fassung haben möge, gebracht und bilden hier eine fettreiche Beschickung. Die beiden Pferde im Dämpfer 1a von goo kg Fassung bilden eine fettarme Ladung.
  • Die Zeilen i bis 6 der nachstehenden Tabelle nennen die Ergebnisse. Die Fettausbeute des neuen Verfahrens und die der Be-
    ' Beschickungs- Mehl- Fett
    gewichte ausbeute im Mehl Fettausbeute
    l.fde. -
    Nr. Verfahren
    in in
    Ge- Fett Fleisch in in in in in
    Pro- Kilo- Pro- Kilo- Kilo- Pro- Pro-
    samt zenten zenten
    zenten gramm zenten gramm gramm
    kg kg lig von 3 von 4
    1 2 3 4_ 5 6 7 -1 8 n 10 1 11 / 12
    Beispiel I.
    i A) Wasserkochung .... 1500 205 1295 26
    336,7 22 74,07 130.93 8,72 6386
    2 B) Dämpfung........ 1500 205 1295 16 207,2 16 33,15 161,85 1o,78 78,95
    3 C) Lösemittelbehand-
    lung............. i5oo 2o5 1295 26 336,7 4 13,46 191,54 12,76 93,43
    4 Neues i ....... 60o 200 400 16- 64,0 13 8,32 igi,68 - -
    5 D) Ver- ia ...... goo 5 895 16 i43,2 3,5 5,00 - - -
    6 fahren zusammen 1500 2 0 5 1295 - 207,2 - - igi,68 12,77 93,50
    Beispiel II. .
    7 A) Wasserkochung .... 1500 300 1200 26 3,2,0 25 78,0O 222,00 14,80 73,00
    8 B) Dämpfung ........ 1500 300 1200 16 192,o 18 34,56 265,44 17,69 88,48
    g C) Lösemittelbehand-
    lung ............. 1500 300 i2oo 26 312,0 5 15,6o 284,40 18,96 94,8o
    i0 Neues i ....... 60o 270 330 16 52,8 13 6,86 263,i4 - -
    II D) Ver- i& ...... 900 30 87o 16 139,2 9 12,52 17,48 - __
    12 fahren) zusammen 1500 300 1200 - 192,0 - 19,38 28o,62 18,70 93,54
    13 Neues i ....... 60o 250 350 16 56,o 13 7,28 242,72
    14 D) Ver- ja ...... 900 5o 850 16 136,o 9 12>24 37,76 - -
    15 fahren zusammen 1500 300 1200 - 192,0 - 19,52 28o,48 18,69 93,49
    Beispiel III.
    16 A) Wasserkochung .... 1500 50 1450 26 377,0 13,3 50,00 - - --
    17 B) Dämpfung. ....... 1500 50 1450 16 232,0 14 3i,48 18,52 i>23 37,04
    18 C) Lösemittelbehand-
    lung ............. 1500 50 1450 26 377,0 g 11,31 38,69 9-,5777,38
    ig Neues i ....... 60o 50 550 16 88,o io 8,80 41,20 20 D) Ver- ja ...... goo - goo 16 144,0 - - - - -
    21 fahren zusammen i500 50 1450 - 232,0 - 8,80 41,20 2,7q.82,40
    handlung mit Lösungsmitteln stimmen praktisch überein. Im Dämpfer 1a könnten vom Fleisch 12,88 1g Fett festgehalten sein; da aber nur 5 kg hineingebracht wurden, ist das nicht möglich, im Gegenteil wird hier in Wirklichkeit noch eine kleine Menge Fett zum Vorschein kommen und der Fettgehalt des Mehles geringer sein als angesetzt.
  • Beispiel Il.
  • Das erste Beispiel sei so abgeändert, daß sich eine im Durchschnitt fettreiche Beschickung ergibt. Die beiden Pferde seien gutgenährte Weidetiere mit zusammen z. B. ioo kg Fett. Nunmehr enthalten die i5co kg Gut 300 kg =2o Prozent Fett. Im Sinne der Erfindung werden jetzt von den Schweinen die fettärmeren Teile (Kopf, Füße, starke fettarme Muskelstücke usw.) in den Dämpfer ia und von den Pferden die fettreichen Teile (Innenfett, Kamm usw.) in den Dämpfer i gebracht. Diese Arbeit sei mit mittlerer Sorgfalt ausgeführt, so daß Dämpfer i 27o kg und Dämpfer i" 30 kg Fett enthalte.. Die Ergebnisse sind in Zeile 7 bis i2 der Tabelle genannt. In Zeile 13 bis 15 der Tabelle ist dasselbe Beispiel noch einmal durchgeführt in der Annahme, daß die Trennung der fettreichen und fettarmen Teile mit geringerer Sorgfalt besorgt worden sei, so daß noch 5o kg Fett nach ia gelangten. Der Unterschied gegen Zeile io bis 12 ist belanglos.
  • Bei dieser fettreichen Beschickung zeigen die Zahlen gegen die der Lösemittelbehandlung ein geringes Minus. Es ist aber sehr klein und umso unbeachtlicher, als oben absichtlich die günstigsten Zahlen des Mehlfettgehaltes für Lösemittelbehandlung mitgeteilt wurden. Der Gewinn gegenüber .den anderen Verfahren ist ein sehr erheblicher.
  • Beispiel III.
  • Schließlich sei angenommen, daß nur ein Schwein von Zoo kg Gewicht und mit 5o kg Fett vorhanden sei und mit i3oo kg vollkommen fettlosen Gutes verarbeitet werden müsse, um dem Verderben vorzubeugen, wie das tatsächlich im Sommer immer geschehen muß. Die i5oo kg Gut enthalten also 5o kg = 3,33 Prozent Fett. Für diese fettarme Ladung ergeben sich die Ausbeuten nach Zeile 16 bis 21 der Tabelle. Der Erfindungsgegenstand zeigt sich hier auch dem Verfahren nach C. beachtlich überlegen. Die Wasserkochung weist überhaupt keine Fettausbeute mehr auf.
  • Außer der Steigerung der Fettausbeute bis zur Leistung der Lösemittelextraktion bringt die Erfindung folgende Vorteile: Das Fett kommt niemals mehr mit Flächen in Berührung, die vorher mit Tierrückständen bedeckt waren. Gerade diese geben aber zum großen Teile dem Fett die ins Braune gehende Farbe und den eigenartigen Geruch. Jetzt wird also das Fett in einer Güte gewonnen, wie keine maschinelle Verarbeitungsanlage sie bisher einzuhalten vermochte. Das Fett wird ungestört langsam und ruhig gehoben; jedes Vermengen mit dem 'Leimwasser ist vermieden; Reinheit und Verseifbarkeit des Fettes werden höher. Besonderer Fettab scheider und besonderer Rezipient sind entbehrlich; die Einrichtung vereinfacht sich also trotz der Mehrleistung noch baulich und besonders in ihrer Bedienung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur -Verarbeitung von Tierleichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in geschlossenen Behältern ohne Abführung von Fett und Leimwasser so lange mit Wasserdampf behandelt wird, bis das ausgezogene Fett von der entstehenden wäßrigen Flüssigkeit über die Oberfläche der Füllung gehoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die fettreichen und die fettarmen Tierteile. je für sich in zwei selbständigen Dämpfräumen getrennt verarbeitet werden.
DE1919340993D 1919-12-07 1919-12-07 Verfahren zur Verarbeitung von Tierleichen Expired DE340993C (de)

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