DE3409768A1 - Raumcontainer-schiessstaette - Google Patents
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Description
Patentanwalt
Postadresse:
Plenzenauerstraße 2
8000 München 80
Telefon: (089) 980324 und 987258
Telex: 522767
Dipl. Ing. Allen Stefan Wojcinski
Bonifatiusstr. 88
000 Düsseldorf 11
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000 Düsseldorf 11
Raumcontaincr-Schießstatte
Raumcontainer-Schießstätte
Die Erfindung betrifft eine Schießstätte nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Es sind Schießstätten bekannt, die in geschlossenen Gebäuderäumen oder dergl. eingebaut sind. Ein Nachteil derartiger
Schießstätten besteht darin, daß sie ortsfest angeordnet sind. Zudem sind die beim Betrieb einer derartigen Anlage
laufend anfallenden Kosten infolge der hohen Raummieten sehr hoch.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Schießstätte anzugeben, die bewegbar bzw. transportabel
ist, so daß sie je nach Bedarf an unterschiedlichen Orten betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits genannte Schießstätte gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Schießstätte
besteht darin, daß sie in einer äußerst einfachen Weise an
verschiedenen Orten betrieben werden kann. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den die Schießstätte beinhaltenden
Container bzw. die~e~i~ne~Schießstatte bildenden Container an
den gewünschten Ort zn transportieren und dort aufzubauen
bzw. "in der gewünschten Weise zusammenzusetzen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß^verhäXtnismäßig teuere Raummieten beim
Betrieb der Schießstätte nicht anfallen.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Schießstätte
durch schalldämpfende Einrichtungen so ausgebildet, daß die geforderten Emissionsrichtwerte erfüllt werden.
Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Schießstätte
über ihren gesamten Querschnitt so belüftet, daß die beim Betrieb anfallenden Pulverdämpfe sofort entfernt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schießstätte besteht
darin, daß die sie bildenden Wände aus keinem brennbaren Material bestehen. Vorteilhafterweise sind diese Wände
so verkleidet, daß Schußgeräusche und dergl. im Inneren des Containers gedämpft werden.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert: Es zeigt:
Fig. 1 und 2 eine Ausführungform der Erfindung; Fig. 3 und 4 verschiedene Wandverkleidungen; und
Fig. 5 bis 8 unterschiedliche Raumcontainer-Schießstätten.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht von oben auf das Innere einer erfindungsgemäßen Schießstätte. Der die Schießstätte bildende
Container 1 besteht aus den Seitenwänden 2, 3, einer Rückwand 4 und einer Vorderwand 5. Die Deckenwand 7 ist in
der Figur 2 dargestellt. Die Wände 2, 3, 4, 5, 6 und 7 sind jeweils mit schallschluckenden durchschuß- und abprallsicheren
Verkleidungen 2', 3', 41, 5', 6' und 71 versehen. Der
Aufbau dieser Verkleidungen wird nachfolgend noch näher erläutert werden. Die Schußrichtung ist durch den Pfeil 15
bezeichnet. Vor der Rückwand 4 befindet sich eine Anschußbzw. Zielfläche 19, die aus einem Stahlrahmen besteht, auf
dem vorzugsweise als hintere Schicht Gummistreifen und als
vordere Schicht ein fqlienförmiges Gummiband leicht aufgespannt
sind. Auf der Folie ist vorzugsweise eine nichttrocknende, plastische Kunststoffmasse vorgesehen, die nach einer
Schußreihe das Trefferbild leicht erkennen läßt, weil sie von der Gummifolie im Bereich eines Einschußloches verdrängt
wird. Die Paste kann nach einer Schußserie mit einer Walze wieder glatt gestrichen werden. Der querstehende Rahmen der
Anschlußfläche 19 kann mit geringem Kraftaufwand wie eine
Türe an eine Seitenwand 3 des Containers 1 geklappt und dort befestigt werden. Zu diesem Zweck ist an der der Seitenwand
3 zugewandten Seite des Rahmens der Anschlußfläche 19 ein Scharnier 42 vorgesehen. An der gegenüberliegenden Seite des
Rahmens der Anschlußfläche 19 befindet sich vorzugsweise eine auf dem Boden 6 des Containers 1 gleitbare Rollvorrichtung
43.
Zwischen der querstehenden Anschlußfläche 19 und der Rückwand
4 befindet sich ein Geschoßfang 18, der vorzugsweise aus zwei Reihen von Hartgummi-Lamellenplatten besteht.
An der der Rückwand 4 gegenüberliegenden Seite befinden sich Projektoren 20, mit deren Hilfe sich stehende Zielscheiben
auf die Anschlußfläche 19 projizieren lassen. Zur Darstellung von laufenden Zielen auf der Anschlußfläche 19 ist ein
Simulator 44 vorgesehen. Der Simulator 44 und die Projektoren 20 lassen sich von einem Bedienungspult 21 aus steuern.
Für das Schießen auf eine Anschlußfläche 19, die mehr als
15m von dem Schützen entfernt ist, sind eine Fernsehkamera
24 und ein nicht dargestellter Monitor vorgesehen, auf dem das Trefferbild abgebildet werden kann.
An der der Rückwand 4 gegenüberliegenden Seite ist außerdem
an einer Seitenwand 3 ein Starkstrombedienungs-Schaltkasten 22 vorgesehen, von dem aus die Be- und Entlüftung,
die Beleuchtung sowie die Stromversorgung sämtlicher Geräte gesteuert werden.
An der Deckenwand 7 sind Beleuchtungskörper 17 angeordnet,
die eine ausreichende Beleuchtung des gesamten Innenraumes des Containers 1 sicherstellen. Jeder einzelne
Beleuchtungskörper 17 ist durch Schutzblenden vor Geschossen geschützt. Die Stromversorgung der Beleuchtungskörper
17 erfolgt über ein Stromkabel, das in einer durchschuß- und abprallsicheren Kabelschiene 16 angeordnet ist,
die an einer Seitenwand 2, 3 oder an der Deckenwand 7 befestigt ist.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Figuren 3 und 4 der Aufbau der Containerwände und der daran befestigten
Verkleidung erläutert.
Die Containerwände bestehen vorzugsweise bzw. üblicherweise aus trapez- bzw. meanderförmig geführten Metallwänden.
Derartige Wände sind jedoch sehr wenig schalldämmend und können außerdem leicht durchschossen werden. Aus diesem
Grunde werden die durch diese Wände gebildeten Sicken von beiden Seiten mit einem zur Schalldämmung beitragenden
Material, das außerdem die Durchschußfestigkeit erhöht, aufgefüllt. Vorzugsweise werden die Vertiefungen der Containerwände
mit Beton oder mit einer Sand/-Bindemittel-Mischung aufgefüllt. Die Sand/Bindemittel-Mischung besteht
vorzugsweise aus 90 % Sand und 10 % Polyurethan. In den Figuren 3 und 4 sind__diese die Sicken der Containerwände
von beiden Seiten auffüllenden Materialien mit 45 bzw. 46 bezeichnet. An der Innenseite der Containerwände 2, 3, 4,
5, 6 und 7 befinden sich Verkleidungen 2', 31, 41, 5', 61,
7', die eine Gummi-Stahl-Schichtfolge umfassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind zunächst an
der Innenseite der Containerwände 2 bis 7 Stahlplatten 27 bebefestigt. Diese Stahlplatten 27 werden vorzugsweise mit
der Hilfe eines Zweikomponentenklebers und eines Entdröhnungsmittels 26 an der Innenseite der Containerwände 2
bis 7 verklebt. An der Innenseite der Stahlplatten 27 werden Gummiplatten 47 befestigt. Vorzugsweise werden auch
diese Gummiplatten an der Innenseite der Stahlplatten 27 mit der Hilfe eines Zweikomponentenklebers und eines Entdröhnungsmittels
verklebt. An der Innenseite der Gummiplatten 47 sind in der entsprechenden Weise weitere Stahlplatten
28 befestigt bzw. verklebt. Es können weitere Gummi- bzw. Stahlplatten folgen. Von Bedeutung ist dabei, daß
die jeweils innerste Schicht der Verkleidung durch Gummiplatten gebildet wird. Die derart auf den Containerwändern
bis 7 aufgebrachte Stahl-Gummi-Schichtfolge ist durchschuß-
und abprallsicher und verhindert eine Schallübertragung nach außen. An den Innenseiten der innersten Gummiplatten 28 sind
zur Schalldämpfung im Innenraum des Containers weitere Dämpfungsmaterialien, bei denen es sich vorzugsweise um
Schaumstoffschichten 29 handelt, angeordnet. Genauer gesagt sind diese Schaumstoffschichten an den Seitenwanden 2, 3 an
der Vorderwand 5, an der Rückwand 4 und an der Deckenwand befestigt. Bei der Ausführungsform der Figur 3 sind die
Schaumstoffschichten 2 9 so angeordnet, daß ihre inneren
Oberflächen schräg zur Schußrichtung 15 verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß die Wahrscheinlichkeit, daß Geschosse
über große Entfernungen parallel zur Oberfläche der Schaum-
stoffschichten 29 verlaufen, was dazu führen würde, daß die
Oberfläche über einen sehr langen Bereich beschädigt würde, weitgehend verhindert. Um die gegenüber der Schußrichtung 15
geneigte Lage der Schaumstoffschichten 29 zu erreichen, werden diese vorzugsweise auf jeweils ebenfalls schräg
angeordneten Gummiplatten 3 0 befestigt, wobei die schräge Lage der Guminiplatten 3 0 dadurch erreicht wird, daß diese an
der einen Seite auf Stützteilen 31, die vorzugsweise ebenfalls aus Gummi bestehen, aufliegen, wobei diese Stützteile
31 an der Oberfläche der innersten Gummiplatten 28 befestigt sind. An der anderen Seite liegen die Gummiplatten 30 jeweils
an der durch die Schenkel von Winkelteilen 32 gebildeten Ecken an, die vorzugsweise aus Stahl bestehen und an der
Oberfläche der inneren Gummiplatten 28 befestigt bzw. verklebt sind. An der einer Gummiplatte 30 gegenüberliegenden
Seite eines Winkelteiles 32 sind die Stützteile 31 mit ihren dem Winkelteil 32 zugewandten Seiten befestigt, vorzugsweise
verklebt. Die schräge Lage der Gummiplatten 3 0 und der Schaumstoffschichten 29 wird dadurch erreicht, daß die
Breite der Stützteile 31 senkrecht zur Oberfläche der Gummiplatten 28 größer ist als die entsprechende Breite des an
der Innenseite der, Gummiplatten 28 befestigten Schenkels der Winkelteile 32, wobei sich dieser Schenkel jeweils in Richtung
auf die derselben Gummiplatte 30 zugeordneten Stützteile 31 erstreckt. Infolge der schrägen Anordnung der Gummiplatten 3 0 und der Schaumstoffschichten 29 ragt jeweils ein
Bereich der höher liegenden Stirnfläche einer Schaumstoffschicht 29 über die ihr zugewandte Stirnfläche der neben ihr
angeordneten niedriger liegenden Schaumstoffschicht 29 hinaus. Dieser hinausragende Teil ist mit einer vorzugsweise
aus Gummi bestehenden Verblendung 33 verschen, die mit den Schaumstoffschichten 29 und gegebenenfalls dem sich senkrecht
zur Oberfläche der inneren Gummiplatten 28 erstreckenden Schenkel des entsprechenden Winkelteiles 32 verklebt
sind. Sämtliche Teile der Verkleidung sind vorzugsweise unter
Verwendung eines Zweikomponentunklebers und eines zugemischten
Entdröhnungsmi-ttels-aneinander verklebt. Auf
der Innenseite der Bodenwand 6, die die Teile 29 - 33
nicht aufweist, ist- vorzugsweise ein tritt- und rutschfester Gummibodenbelag angeordnet.
Aus der Figur 4 geht eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Verkleidung der Innenseiten der Containerwände
2 bis 7 hervor. Bei dieser Ausführungsform der Verkleidung
sind an der Innenseite der Containerwände 2 bis 7 aufeinanderfolgend jeweils Gummiplatten 34, Stahlplatten
37, Gummiplatten 35, Stahlplatten 38 und Gummiplatten 36 befestigt. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung dieser
Platten aneinander und an den Innenseiten der Containerwände 2 bis 7 wieder mit einem Zweikomponentenkleber und
unter Anwendung eines Entdröhnungsrnittels. Auf den innenliegenden Gummiplatten 36 der Bodenwand 6 ist vorzugsweise
ein tritt- und rutschfester Gummibodenbelag 50 angeordnet. Auf der Innenfläche der innenliegenden Gummiplatten 36 der
Seitenwände 2, 3, der Vorderwand 5 und der Rückwand 4 sind, um eine besonders gute Schalldämpfung im Inneren eines
Containers zu erhalten, schalldämmende Schichten, insbesondere Schaumstoffschichten 39 und 40 angeordnet. Vorzugsweise
besteht die Schaumstoffschicht 39 aus einer sogenannten
Bary-Matte. Bei der darauf befindlichen Schaumstoff schicht 4 0 handelt es sich vorzugsweise um eine sogenannte
Baryfol-Schicht. Auf der Innenfläche der Baryfol-Schicht
ist vorzugsweise eine verkleidende Polyurethanfolie verklebt. Auch die Schaumstoffschichten 39 und 40 und gegebenenfalls
die Polyurethanfolie 41 sind aneinander und an den inneren Gummiplatten 3 6 vorzugsweise unter Anwendung
eines Zweikomponentenklebers und eines zugemischten Entdröhnungsmittels befestigt.
Die Be- und Entlüftung dos Containers 1 wird durch eine
Lüftungsanlage erreicht die im wesentlichen aus einem
Belüftungsventilator 9, einem Luftschacht 10, einem Belüftungspaneel
11" und einem Saugvcntilator 13, dem gegebenenfalls ein Luftfiltc-rr<n nachgeschaltet ist, besteht.
Der Belüftungsventilator 9 befördert die zur Belüftung erforderliche Luftme7Ige"Trr~den Luftschacht 10, der vor- x.
zugsweise dadurch gebildet wird, daß von der Innenfläche der Verkleidung 51 bzw. der Vorderwand 5 beabstandet und parallel zur Vorderwand 5 ein Belüftungspaneel 11-vorgesehen
wird. Der Luftschacht 10 wird dabei durch den von dem Belüftungspaneel
11, der Verkleidung 5' der Vorderwand und
Teilbereichen der Verkleidungen 61, 7' der Seitenwände 6, 7
umschlossenen Raum gebildet. Das Belüftungspaneel,das sich
vorzugsweise parallel zur Vorderwand 5 erstreckt, besteht aus einer Platte, die gleichmäßig über ihre Oberfläche
verteilte Durchgangsöffnungen (nicht dargestellt) aufweist.
Durch diese Durchgangsöffnungen wird erreicht, daß die durch
den Belüftungsventilator 9 in den Luftschacht 10 eingebrachte Luft etwa gleichmäßig durch sämtliche Durchgangsöffnungen
des Belüftungspanels 11 in den Innenraum des Containers 1 abgegeben wird. Dadurch wird in diesem Innenraum
eine etwa laminare Luftströmung in der Richtung des Pfeiles 15 von der Vorderwand 5 zur Rückwand 4 bewirkt. Die sich im
Bereich der Vorderwand und der Bedienungselemente aufhaltenden Schützen werden daher laufend mit Frischluft versorgt.
Im Bereich der Rückwand 4 ist ein Saugventilator 13 vorgesehen, der die Herausführiing der gesamten Abluft, insbesondere
der beim Schießen entstehenden Pulverdämpfe aus dem Innenraum des Containers unterstützt. Vorzugsweise sind
der Belüftungsventilator 9 und der Saugventilabor 13 im Inneren des Containers 1 angeordnet, um die Schallemission
so klein wie möglich zu halten.
Der Zugang zum Innenraum des Containers 1 erfolgt über eine
als Schallschleuse dienende Zuganqstüro 25, die mit üchall-
BAD ORIGINAL
schluckenden Materialien ausgestaltet ist. Vorzugsweise ist
diese Türe in der Vo-rderwand 5 angeordnet. Eine entsprechende Türe ist hinter der Zugangstüre 25 in dem Belüftungspaneel
11 etwa deckungsgleich vorgesehen. Diese Türe, die in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen" 51 bezeichnet ist, besteht aus
demselben Material wie das Belüftungspaneel 11.
Vorzugsweise bestehen das Belüftungspaneel 11 und die gegebenenfalls
darin befindliche Türe aus Hartfaserplatten, wobei die bereits beschriebenen Durchgangslöcher insgesamt
einen Querschnitt aufweisen, der etwa 20 % der Oberfläche des Belüftungspaneels 11 überdeckt.
In der Fig. 5 ist eine erfindungsgemäße Raumschießaniage
dargestellt, bei der der Container 1, vor dessen Rückwand die Anschußfläche 19 angeordnet ist, die bereits beschriebene
Form aufweist. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei
der zwei Anschußflächen 19 gegeneinander so geneigt sind, daß ein Anschußwinkel von etwa 90° erreichbar ist. Die
Schießstätte wird dabei vorzugsweise von zwei einzelnen Containern 1 gebildet, die entlang der unterbrochenen Linie
aneinandergesetzt sind, wobei vor dom Zusammensetzen die entsprechenden Wände entfernt werden. Fig. 7 zeigt eine aus
drei Containern 1 zusammengesetzte Schießstätte, wobei zwei Anschußflächen entsprechend der Fig. 6 angeordnet sind und
wobei eine weitere Anschußfläche 19' so angeordnet ist, daß
sie über eine sehr lange Entfernung, die etwa der Länge zweier Container 1 entspricht, anschießbar ist. Fig. 8
zeigt, wie zur Bildung langer Schießstätten mehrere Container 1 aneinandergesetzt werden können, wobei die entsprechenden
Wände an den unterbrochenen Linien entfernt werden. Allgemein kann gesagt werden, daß Container 1 beliebig
in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen zusammengesetzt werden können. Vorteilhafterwe_ise können
erfindungsgemäße Schießstätten auch jederzeit umgebaut bzw. verändert werden, wenn dies gewünscht wird.
Die Platten 27 und 37 bestehen vorzugsweise aus Panzerstahl. BADORIGiNAL
Claims (22)
1. Schießstätte mit Seitenwänden, einer Vorderwand, einer Rückwand, einer Deckenwand und einer Bodenwand, die die
Schießstätte umgrenzen, und mit einer Zielfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2, 3),die Rückwand
(4), die Vorderwand (5), die Bodenwand (6) und die Deckenwand (7) Wände eines Raumcontainers (1) sind, daß auf die
Innenflächen der Seitenwände (2, 3), der Rückwand (4), der Vorderwand (5), der Bodenwand (6) und der Deckenwand (7)
Verkleidungen (2', 3', 4·, 5', 6·, 7')
aufgebracht sind, daß eine
Lüftungsanlage (9, 10, 11,13) zur Belüftung des Raumcontainers (1) vorgesehen ist, und daß der Raumcontainer (1}
wenigstens eine Zugangstür (25) aufweist.
2. Schießstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicken der beidseitig ein Sickenprofil aufweisenden Wände des Raumcontainers (1) mit einem schalldämmenden
und die Durchschußfestigkeit erhöhenden Material (45, 46) ausgefüllt sind.
3. Schießstätte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus einer Sand/Bindemittel-Mischung besteht.
4. Schießstätte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sand/Bindemittel-Mischung vorzugsweise etwa 90 % Sand und etwa 10 % Polyurethan aufweist.
5. Schießstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belüftung einen Belüftungsventilator (9), der die der Schießstätte zuzuführende Luft in einen
hinter der Vorderwand (5) angeordneten Luftschacht (10) be-
fördert, und einen Saugventilator (13) aufweist, der die
aus dem Luftschacht (10) in den Innenraum des Raumcontainers (1) beförderte Luft absaugt.
6. Schießstätte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftschacht (10) durch ein etwa parallel zur Vorderwand
(5) verlaufendes Belüftungspaneel gebildet wird, das Durchgangsöffnungen aufweist.
7. Schießstätte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen etwa gleichmäßig über die Oberfläche des Lüftungspaneels(11) verteilt sind.
8. Schießstätte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangslöcher insgesamt einen Querschnitt aufweisen, der etwa 20 % der Oberfläche des Belüftungspaneels
entspricht.
9. ,Schießstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidungen (21 bis 71) aus
Gummi-Stahl- Schichten (27, 47, 28) bestehen, die aneinander und an der Innenfläche (2 bis 7) verklebt sind.
10. Schießstätte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten aus einer an der Innenfläche der Wände (2 bis 7) befestigten ersten Gummischicht (27, 34), einer
darauf befestigten ersten Stahlschicht (47, 37) und einer darauf befestigten zweiten Gummischicht (28, 35) besteht.
11. Schießstätte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zweiten Gummischicht (35) eine zweite Stahlschicht
(38) befestigt ist, und daß auf der zweiten Stahlschicht (38) eine dritte Gummischicht (36) befestigt ist.
12. Schießstätte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stahl- und Gummischichten aus einzelnen Platten gebildet sind. ^--
13. Schießstätte nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der zweiten Gummischicht
(28) bzw. der dritten Gummischicht (36) eine Schicht aus einem schalldämmenden Material (29, 39) angeordnet ist.
14. Schießstätte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (29) aus einzelnen Bahnen bzw.
Platten besteht, die derart angeordnet sind, daß ihre Oberflächen jeweils schräg zu der entsprechenden Wand verlaufen.
15. Schießstätte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß dieSchicht aus einzelnen parallel zu der entsprechenden Containerwand verlaufenden Platten
bzw. Bahnen (39) besteht.
16. Schießstätte nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht eine Schaumstoffschicht
17. Schießstätte nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Schaumstoffschicht (39) eine weitere Schaumstoffschicht (40) vorgesehen ist.
18. Schießstätte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schaumstoffschicht (40) eine sogenannte
Baryfol-Schicht ist.
19. Schießstätte nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der weiteren Schaumstoffschicht (40) eine
Abdeckschichten aufgebracht ist.
20. Schießstätte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abdeckfolie (41) eine Polyurethanfolie vorgesehen ist.
21. Schießstätte nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gummischichten, Stahlschichten und
Schaumstoffschichten der Verkleidungen (21 bis 71) jeweils
aneinander durch ein Klebemittel verklebt sind.
22. Schießstätte nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung unter Verwendung eines Zweikomponentenklebers
erfolgt, dem ein Entdrohnungsmittel zugemischt ist.
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Cited By (4)
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