DE3409022A1

DE3409022A1 - Baugruppentraeger fuer elektronische geraete

Info

Publication number: DE3409022A1
Application number: DE19843409022
Authority: DE
Inventors: Ingo 6836 Oftersheim Ermert
Original assignee: Brown Boveri und Cie AG Germany; BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1984-03-13
Filing date: 1984-03-13
Publication date: 1985-09-19
Also published as: DE3409022C2

Description

Baugruppenträger für elektronische Geräte
Die Erfindung bezieht sich auf einen Baugruppenträger für elektronische Geräte, wobei der Baugruppenträger aus einem U-förmig gebogenen Aluminiumblech mit stirnseitig hochgeklappten, für Lüftungszwecke geschlitzten Seitenwänden besteht und über frontseitig herausragende Befestigungswinkel in einen Schaltschrank einschraubbar ist und bei dem die elektronischen Geräte über Führungsschienen in den Baugruppenträger einschiebbar sind.
Baugruppen oder Steckplatten für elektronische Steuergeräte werden vorteilhaft in genormte 19 Zoll-Gehäuse eingesetzt. Ein Baugruppenträger nimmt dabei die über Führungsschienen einsteckbaren Baugruppen auf. Die Baugruppen werden über Anschlußkontakte, die entweder auf der Frontseite oder rückwärts/seitlich angebracht sind, mit Spannung bzw. Signalen versorgt. Die Verdrahtung der Baugruppen untereinander erfolgt auch von der Rückseite aus. Der Aufbau derartiger Gehäuse ist bekannt aus der BBC-Druckschrift: BBC-Elektronik, Elektronisches Aufbausystem K 75, Seite 7 bis 8, Bestell-Nr. ZEK/C 412700.
Bei kleineren Steuergeräten, die vorwiegend in Einzelgehäusen untergebracht sind, ist nur eine Montage auf genormten Hutprofilschienen möglich, wobei die Verdrahtung dann von vorne erfolgt. Diese Montage ist sehr platzaufwendig und zeitraubend.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Baugruppenträger für kleinere elektronische Steuergeräte zu finden, der universell einsetzbar ist. Dabei muß das genormte 20 Millimeter Rastermaß und die Frontplatten der bereits vorhandenen Leiterplatten übernommen werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Hauptanspruchs erzielt. Ausgestaltungen sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Der erfindungsgemäße Baugruppenträger läßt sich in jeder geforderten Größe und Abmessung herstellen. Dabei ist er in jeder beliebigen Lage montierbar. Er kann über Hutprofilschienen oder über seitlich schwenkbare Befestigungswinkel in einen Schaltschrank oder an jede beliebige Wand angeschraubt werden. Durch die schwenkbaren Befestigungswinkel ist sowohl eine Frontseiten- als auch eine Rückwand-Montage möglich. Auch ein Nachrüsten bei vorhandenen Schaltschränken ist möglich.
Vorteilhaft ist weiter, daß der erfindungsgemäße Baugruppenträger aus einem pulverbeschichteten, schwarzen Aluminiumblech mit vielen, allseits angeordneten Lüftungsschlitzen besteht. Dadurch ist gewährleistet, daß sowohl die anfallende Wärme sehr gut abgeführt wird, als auch ein optisch sehr ansprechender Anblick erzielbar ist.
Auf dem Gehäuseboden ist eine Busplatine einschiebbar, durch die der elektrische Kontakt mittels Steckerstiften bzw. Buchsen zu den einzelnen Baugruppen herstellbar ist. Durch die seitlichen Führungsschienen und die Verbindung zu der Busplatine wird jede Baugruppe so gut gehalten, daß die bisher übliche Schraubverbindung von der Frontseite her entfallen kann.
Bei bekannten elektronischen Steuergeräten wird für die Speisespannungsversorgung ein Durchschleifen von Gerät zu Gerät vorgenommen. Um das zu verhindern, ist an einer Längsseite des Baugruppenträgers eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, in die in vorteilhafter Weise Stromschienen eingelegt werden. Hierdurch können die einzelnen Baugruppen separat an eine Speisespannung geschalten werden. Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Der gesamte Baugruppenträger besteht aus einem U-förmig gebogenen Gehäuse 1, bei dem die Stirnseiten ebenfalls hochgeklappt wurden. Es ergibt sich so ein allseitig geschlossenes Gehäuse mit offenem Vorderteil, das aus Aluminiumblech besteht und in seiner Gesamtheit als Kühlbiech wirkt. Die vordere Stirnseite des Gehäuses wurde in der Zeichnung weggelassen, um deutlicher den inneren Teil des gesamten Baugruppenträger zeigen zu können. Der Baugruppenträger 1 ist an den beiden Längsseiten mit Lüftungsschlitzen 2 versehen. Zur Befestigung des Baugruppenträgers 1 als Frontmontage in einem Gestell oder einer Tafel sind Befestigungswinkel 3 vorhanden. Hierbei wurde in der Zeichnung der vordere Befestigungswinkel der Ubersicht halber weggelassen. Diese Befestigungswinkel 3 können in vorteilhafter Weise aber auch so gedreht werden, daß sie an eine Rückwand an- schraubbar sind. Dabei sind die ovalen Löcher 3a für eine frontseitige Montage und die Langlöcher 3b für eine rückseitige Montage vorgesehen.
Die Bodenplatte des gesamten Baugruppenträgers ist so ausgeführt, daß mittels einer Klammer 4 eine Befestigung auf einer Hutprofilschiene 5 möglich ist. Wenn eine Montage mit der Hutprofilschiene erfolgt, brauchen selbstverständlich die schwenkbaren Befestigungswinkel 3 nicht verwendet werden.
Auf der Bodenplatte des Baugruppenträgers ist eine Busleiterplatte 6 angeordnet. Diese Platte 6 ist beispielsweise so befestigt, daß sie mit der einen Seite an der Längswand angeschraubt (nicht dargestellt) und mit der anderen Seite an eine hochgebogene Lasche 7 einschnappbar ist. Auf der Busleiterplatte sind Stiftleisten 8 vorgesehen, in die die Buchsen der Baugruppen 10 (elektronische Geräte) eingreifen. In der Zeichnung wurde nur eine Baugruppe 10 dargestellt. Die Führung der Baugruppe 10 beim Einschieben in den Baugruppenträger erfolgt durch Schienen 9 aus Kunststoff. Die Baugruppe (elektronisches Gerät) weist in üblicher Art einen Griff 11 zum Herausziehen und Kontakte 12 für eine äußere Beschaltung auf.
Die Führungsschienen 9 aus Kunststoff sind in vorteilhafter Weise auf das Gehäuse 1 aufschnappbar. Zu diesem Zweck sind in die beiden Seitenteile des Gehäuses 1 Schlüssellöcher 16 eingestanzt, in die nicht gezeigte Noppen der Führungsschienen 9 einrasten können.
Auf der einen Seite des Gehäuses 1 sind L-förmig gebogene Klötze 13 aus Kunststoff angeschraubt. Diese Klötze weisen nicht dargestellte Schlitze auf, so daß eine Stromschiene 14 einrasten kann. Wenn mehrere Schlitze vorhanden sind, können auch, wie in der Zeichnung gezeigt, mehrere Stromschienen nebeneinander angeordnet sein. Ein weiteres aufgeschraubtes Kontaktstück 15 ist beispielsweise für einen Masseanschluß vorgesehen.

Claims

Ansprüche 1. Baugruppenträger für elektronische Geräte, wobei der Baugruppenträger aus einem U-förmig gebogenen Aluminiumblech mit stirnseitig hochgeklappten, für Lüftungszwecke geschlitzten Seitenwänden besteht und über frontseitig herausragende Befestigungswinkel in einen Schaltschrank einschraubbar ist und bei dem die elektronischen Geräte über Führungsschienen in den Baugruppenträger einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswinkel (3) schwenkbar sind, so daß der Baugruppenträger (1) rückseitig anschraubbar ist, daß an einer Längsseite des Baugruppenträgers (1) isolierende Befestigungsklötze (13) zur Aufnahme von Stromschienen (14) angeordnet sind und daß auf die Bodenplatte des Baugruppenträgers (1) eine Busplatine (6) einrastbar ist, mit der die elektronischen Geräte (10) über Steckerstifte (8) bzw. Buchsen verbunden sind.
2. Baugruppenträger für elektronische Geräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Baugruppenträgers (1) auf genormten Hutprofilschienen (5) am Gehäuseboden des Baugruppenträgers (1) Klammern (4) zum Aufschnappen angebracht sind.
3. Baugruppenträger für elektronische Geräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des U-förmig gebogenen Baugruppenträgers (1) Schlüssellöcher (16) eingestanzt sind, in die an den Führungsschienen (9) angespritzte Nocken einpreßbar sind.