DE3408271C2 - Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Schüttgütern - Google Patents

Abstract

Bei der Fördervorrichtung fällt das Fördergut aus einer Schleuse in einen waagerechten Raum, in welchem es langsam fließend einem Durchgang zugeführt wird, der zwischen einer parallel unter dem Förderraum laufenden Förderleitung und dem Förderraum vorgesehen ist, wobei sich an diesen Durchgang eine Raumerweiterung anschließt, die sodann in die lotrechte, sich verengende Förderleitung übergeht.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Schüttgütern, bei der das Gut dosiert durch eine Schleuse über einen waagerechten Förderraum einer lotrechten Förderrohrleitung zugeführt wird, die über eine parallel unter dem Förderraum verlaufende Förderleitung durch ein Gebläse mit Förderluft beschickt wird, wobei der Boden zwischen Förderraum und Förderleitung luftdurchlässig ist.

Nach der US-PS 28 27 333 wird körniges Material pneumatisch einer Mischkammer zugeführt und gelangt dabei teilweise unter das offene Unterende einer lotrechten Förderleitung, durch die es dann aufwärts gefördert wird, wobei plötzliche Beschleunigungen des Getreides mit erhöhtem Strömungswiderstand auftreten, der zu einer erhöhten Leistung des Luftgebläses führt.

Nach der DE-An-St 75 71 XI/81e, bekanntgemacht am 22. März 1956, wird der Staub einer waagerechten Förderschnecke dosiert zugeführt, die den Staub in eine aufrechte Kammer fördert, in der der Staub durch untere Luftzufuhr in der Schwebe gehalten wird und dann nach oben abgeführt werden kann. Derartige Vorrichtungen sind nicht zum Hochfördern von Getreide geeig

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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei üblichen lotrechten, pneumatischen Fördervorrichtungen für Getreide, bei denen das Getreide durch eine waagerechte Förderleitung über einen Krümmer einem lotrechten Förderrohr zugeführt wird, den Krümmer, der zu einem hohen Strömungswiderstand und damit zu einer Erhöhung der Gebläseleistung führt, zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der eingangs erwähnten Vorrichtung dadurch gelöst, daß der waagerechte Förderraum mit Getreide beschickt wird, daß der luftdurchlässige Boden in Förderrichtung leicht geneigt ist, und daß am Ende des Förderraumes zwischen diesem und der senkrechten Förderrohrleitung ein sich auf den Querschnitt der Förderrohrleitung konisch verengender Raum vorgesehen ist, der im An- es Schluß an den luftdurchlässigen Boden über einen Strömungsdurchgang mit der Förderleitung in Verbindung steht.

Es wird damit gegenüber den bekannten pneumatischen Fördervorrichtung für Getreide die Förderluft in zwei Teilströme unterteilt, und ein Teil wird dazu benutzt, daß dosiert dem Förderraum zugeführte Getreide fließfähig zu machen, während der größere Förderluftanfül über einen aufrechten Strömungsdurchgang am Ende des Fließbodens nach oben umgelenkt wird und erst nach der Umlenkung das Getreide am Ende des Fließbodens erfaßt, zunächst in der Schwebe hält und daß sich dann die beiden Luftströme oberhalb des Durchganges wieder vereinen und dadurch das Getreide zur senkrechten verengten Förderleitung beschleunigen. In jedem Fall werden durch diese Lösung nach der Erfindung Umlenkungen des Getreides durch Krümmer mit hohem Strömungswiderstand vermieden.

Weiter wird durch die Erfindung auch eine geringe Bauhöhe der Vorrichtung möglich und für die Förderung des Getreides im Förderraum mit dem luftdurchlässigen Boden werden mechanische Förderorgane vermieden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.

Nach dem Beispiel F i g. 1 und 2 wird eine Luftdruckleitung 1 durch ein Gebläse 2 mit fördernder Druckluft beliefert, die durch ihre Geschwindigkeit in der Lage ist, Getreide in einem senkrechten Förderrohr 3 nach oben zu fördern.

Die Druckleitung 1 mündet in einem unteren, dem Querschnitt der Druckleitung angepaßten Raum eines Gehäuses 4. Dieses Gehäuse 4 ist durch einen Fließboden 5 in einen oberen Förderraum 6 und einen unteren Luftförderraum 7 unterteilt. Der Fließboden 5 kann so ausgebildet sein, wie in Fig.2 im teilweisen Längsschnitt dargestellt ist oder kann auch als Blech mit Längsschlitzen ausgebildet sein, deren Schlitzweite niederfallendes Getreide nicht durchläßt. Der Fließboden 5 ist mit einem unterhalb des unmittelbaren Auslaufes eines aus einem Vorrat mit Getreide beschickbaren, umlaufend antreibbaren Zellenrades 8 von der Stirnwand 4a ausgehend etwas nach unten geneigt 5a und geht dann in einen waagerechten Teil 5b über, der in solchem Abstand vor der abschließenden Stirnwand 4b endet, daß zwischen der Endkante 9 des Fließbodens 5 und der abschließenden Stirnwand 4b ein von unten nach oben freier Durchgang 10 entsteht, dessen Querschnitt dem Querschnitt des unteren Raumes 7 entspricht. Oberhalb dieses Durchganges 10 schließt sich an das Gehäuse 4 ein aufrechter, aufgeweiteter Ausgang 11 an, der in den verengten Förderstrang 3 übergeht, durch dessen Querschnitt die für die senkrechte Getreideförderung erforderliche Förderluftgeschwindigkeit erreicht wird. Um eine günstige Umleitung der Förderluft aus dem unteren Raum 7 durch den Durchgang 10 nach oben zu erreichen, sind parallel zur Fließbodenabschlußkante 9 im Durchgang 10 Bauelemente, wie Rohre 12, Stangen oder Leitbleche montiert.

Das Getreide fällt direkt aus dem Zellenrad 8 auf den geneigten Teil 5a des Fließbodens 5 und wird durch einen Teil der Förderluft (Bypass), die aus dem unteren Raum 7 durch den Fließboden nach oben hindurchstreicht, auf dem Fließboden bis zur Endkante 9 langsam fließend mitgenommen.

An der Endkante 9 wird das Getreide im Durchgang 10 von der aus dem unteren Raum 7 nach oben strömenden Förderluft erfaßt und durch den sich konisch verengenden Raum 11 sowie die damit in der Geschwindigkeit herabgesetzte Förderluft zunächst schwebend langsam nach oben mitgenommen und anschließend durch

die sich im verengten, senkrechten Förderrohr 3 vergrößernde Geschwindigkeit über die gewünschte Förderhöhe nach oben mitgerissen. Durch das langsame Fließen des Getreides auf dem Fließboden 5, durch die verringerte Förderluftgeschwindigkeit oberhalb des Durchganges 10, die aber durch die Wiedervereinigung der beiden vorher geteilten Luftströme durch die Räume 7 und 6 ein schwebendes Mitnehmen des Getreides durch die Förderluft nach oben in den konischen Raum 11 zuläßt, wird eine scharfe Umlenkung von Getreide, wie in üblichen Krümmern, vermieden, aber durch die Verengung vom konischen Raum 11 zum Förderrohr 3 die für die Förderung nach oben erforderliche Geschwindigkeit erreicht.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Schüttgütern, bei der das Gut dosiert durch eine Schleuse über einen waagerechten Förderraum einer lotrechten Förderrohrleitung zugeführt wird, die über eine parallel unter dem Förderraum verlaufende Förderleitung durch ein Gebläse mit Förderluft beschickt wird, wobei der Boden zwischen Förderraum und Förderleitung luftdurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Förderraum (6) mit Getreide beschickt wird, daß der luftdurchlässige Boden (5a, 5b) in Förderrichtung leicht geneigt ist, und daß am Ende des Förderraumes (6) zwischen diesem und der senkrechten Förderrohrleitung (3) ein sich auf den Querschnitt der Förderrohrleitung (3) konisch verengender Raum (11) vorgesehen ist, der im Anschluß an den luftdurchlässigen Boden (5a, 5b) über einen Strömungsdurchgang (10) mit der Förderleitung (7) in Verbindung steht