DE3407325A1

DE3407325A1 - Grosswaelzlager

Info

Publication number: DE3407325A1
Application number: DE19843407325
Authority: DE
Inventors: Erwin 8722 Untereuerheim Gerber; Bernhard 8722 Obereuerheim Knappe
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1984-02-29
Filing date: 1984-02-29
Publication date: 1985-09-12
Also published as: DE3407325C2

Description

Großwälzlager
Die Erfindung betrifft ein Großwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Großwälzlager mit Sicherheitsbefestigungen werden bei sich drehenden oder schwenkenden Maschinen eingesetzt, um sicherzustellen, daß auch im unvorhergesehenen Katastrophenfall z. B. bei einem Bruch der Drehverbindung, keine Gefährdung der Umgebung erfolgt.
Aus der DE-OS 31 51 277 ist es bekannt, die Befestigungsmittel eines Lagerrings als Rückhaltevorrichtung auszubilden und mit dem anderen Lagerring formschlüssig zu verbinden Nachteilig dabei ist, daß im Fall eines Bruchs des Lagers, allein mit den Befestigungsschrauben des Lagers im Katastrophenfall ein Umkippen des oberen Aufbaus nicht sicher vermieden wird. Außerdem müßten die Befestigungsschrauben des Innenrings und des Außenrings so stark bemessen sein, daß die "Katastrophenlest" sicher übertragen werden kann, wodurch zwangsläufig die Lagerringe überdimensioniert werden und dadurch übermäßig Material benötigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Großwälzlager der eingangs genannten Art so weiterzuverbessern, daß auch im Katastrophenfall bei Bruch der Drehverbindung oder der außenliegenden Befestigungsschrauben sichergestellt ist, daß der Oberbau nicht umkippen kann und eine oberdimensionierung des äußeren Lagerrings vermieden wird.
Die Lösung der Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zu ersehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2, 3 und 4 enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbii^aung~des Großwälzlagers wird mit einfachen Mitteln eine sichere Verbindung des Oberteils mit dem Unterteil dadurch ermöglicht, daß der Haltering oder die Halteringsegmente direkt z. B. mit dem Unterteil verschraubt sind, wobei zusätzlich die eigentlichen Befestigungsschrauben des Lagerrings diese Verbindung verdoppeln und der Haltering oder die Hairingsegmente direkt die Oberkonstruktion hintergreifen, so daß z. B. der Lageraußenring und dessen Verschraubung entsprechend den Betriebsbelastungen ausgelegt werden kann, ohne daß hierbei die Katastrophenlast berücksichtigt werden muß.
Die Erfindung soll anhand eines Beispiels erläutert werden.
Es zeigt: Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein erfindungsgemäßes Großwälzlager, Fig. 2 einen Teilausschnitt der Draufsicht eines erfindungsgemäßen Großwälzlagers.
In den Fig. ist der Oberbau mit 1 bezeichnet. Er endet in einem an ihm angeschweißten Ring 2. Entsprechend ähnlich ist der Unterbau 3 ausgebildet, der in einem Ring 4 endet. Zwischen den Ringen 2 und 4 befindet sich das Großwälzlager, das aus einem zweiteiligen Außenring 5, den Wälzkörpern 6 und dem einteiligen Innenring 7 besteht. Dichtungen 8 schützen das Lager vor Schmutz und Feuchtigkeit, Schrauben 9 verbinden den zweiteiligen Außenring 5 mit dem Ring 2 des Oberbaus 1. Am Innenring 7 ist auf der Oberbauseite ein Haltering 10 angeordnet, der einen Kragen 10' aufweist, welcher den Ring 2 hintergreift. Innenring 7 und Haltering 10 sowie der Ring 4 des Unterbaus 3 sind durch die Schrauben 11 miteinander verbunden. Weitere Schrauben 12 verbinden zusätzlich den Haltering 10 mit dem Innenring 7.
Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß auch im Katastrophenfall eine sichere Verbindung des Oberbaus mit dem Unterbau besteht. Der Außenring 5 und dessen Schrauben 9 müssen nicht überdimensioniert werden, sondern können für die normale Lagerbelastung ausgelegt werden, wodurch Material und Gewicht eingespart wird.

Claims

Schutzansprüche Großwälzlagermit Rückhalteeinrichtungenund Befestigungsmitteln die die Lagerringe mit den Anschlußkonstruktionen verbinden, wobei die Befestigungsmittel eines Lagerringes als Rückhalteeinrichtungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Unterbau (3) bzw. Oberbau (1) verbundenen Rückhalteeinrichtungen sich bis zur jeweils anderen Anschlußkonstruktion erstrecken und diese formschlüssig aber berührungsfrei hintergreifen.
2. Großwälzlager nach Anspr. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung aus einem Haltering (10) oder aus Halteringsegmenten besteht der mit einem Kragen (10') versehen ist und den Oberbau (1) bzw. Unterbau (3) formschlüssig mit geringem Spiel hintergreift.
3. Großwälzlager nach Anspr. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (io) mit den Lagerbefestigungaschrauben (11) zusätzlich gesichert ist.
4. Großwälzlager nach Anspr. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (10') des Halterings (10) einen mit dem Ober- bzw. Unterbau unlösbar verbundenen Ring (2) hintergreift.