DE1129117B

DE1129117B - Drehzapfenlose, zweireihig kugelgelagerte Drehverbindung fuer Bagger, Krane od. dgl.

Info

Publication number: DE1129117B
Application number: DEK32895A
Authority: DE
Inventors: Richard Maute; Dipl-Ing Ignaz Riethmueller
Original assignee: Kloeckner Mannstaedt Werke G M
Current assignee: Kloeckner Mannstaedt Werke G M
Priority date: 1957-09-09
Filing date: 1957-09-09
Publication date: 1962-05-03

Description

Drehzapfenlose, zweireihig kugelgelagerte Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl. Die Erfindung betrifft eine drehzapfenlose, zweireihig kugelgelagerte Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl., bei der die beiden Teile eines aus zwei miteinander verschraubten Teilen bestehenden Unterringes einen zur Drehachse konzentrischen und nach einer Seite hin offenen Ringspalt bilden, in den ein Z-förmiger, den Geräteoberbau tragender Oberring mit seinem unteren Schenkel hineinragt, und bei der die eine der beiden Kugelreihen zwischen dem oberen Schenkel des Ringspaltes und dem Ringspalt hineinragenden Schenkel des Z-förmigen Oberringes angeordnet ist.
Bei einer bekannten Drehverbindung dieser Art ist die zweite Kugelreihe zwischen dem in den Ringspalt hineinragenden Schenkel des Z-förmigen Oberringes und dem unteren Schenkel des Ringspaltes unmittelbar unterhalb der ersten Kugelreihe angeordnet, so daß das in axialer Richtung der Drehverbindung wirkende Gewicht des Geräteoberbaues von der unteren Kugelreihe aufgenommen und auf den Unterring übertragen wird, während die auf den Geräteoberbau wirkenden, oft sehr erheblichen Kippkräfte auf der einen Seite der Drehverbindung ausschließlich von der oberen Kugelreihe und auf der anderen Seite von der unteren Kugelreihe zusätzlich aufgenommen und übertragen werden müssen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß der Steg des Z-förmigen Oberringes eine solche Höhe aufweist und der Unterring derart der Z-Form des Oberringes angepaßt ist, daß die zweite Kugelreihe zwischen dem oberen Schenkel des Z-förmigen Oberringes und dem Unterring, vorzugsweise in gleicher Höhe wie die erste Kugelreihe angeordnet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die auf den Geräteoberbau wirkenden Kippkräfte zum Teil bereits auf einer Seite der Drehverbindung von den in gleicher Höhe angeordneten Kugelreihen aufgenommen und somit gegenüber der bekannten Drehverbindung gleichmäßiger auf beide Kugelreihen verteilt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Drehverbindung nach der Erfindung im Schnitt durch den Ober- und UnteFring und Fig. 2 das zweite Ausführungsbeispiel, ebenfalls im Schnitt durch den Ober- und Unterring.
Nach Fig. 1 besteht der Unterring der zweireihig kugelgelagerten Drehverbindung aus zwei Teilen 1, 2, die mittels einer Schraube 3 miteinander verschraubt und so ausgebildet sind, daß sie einen zur Drehachse konzentrischen und nach der Drehachse hin offenen Ringspalt bilden, in den der Z-förmig ausgebildete, beispielsweise den Geräteoberbau eines Baggers tragende Oberring 6 der Drehverbindung mit seinem unteren Schenkel hineinragt. Der obere Schenkel des Ringspaltes sowie der in den Ringspalt hineinragende Schenkel des Z-förmigen Oberringes 6 sind mit zwei einander gegenüberliegenden Lagerflächen 5 a, 5 b versehen, zwischen denen die eine Kugelreihe 5 der Drehverbindung läuft. Außerdem sind an dem oberen Schenkel des Z-förmigen Oberringes 6 und an dem Teil 1 des Unterringes ebenfalls einander gegenüberliegend zwei weitere Lagerflächen 4 a, 4 b angeordnet, zwischen denen die zweite, einen kleineren Durchmesser aufweisende Kugelreihe 4 der Drehverbindung läuft, wobei die Steghöhe des Z-förmigen Oberringes 6 so gewählt und der Unterring derart der Z-Form des Oberringes 6 angepaßt ist, daß sich die Kugelreihen 4, 5 auf gleicher Höhe befinden. Infolge dieser Ausbildung der Drehverbindung wird, das in. axialer Richtung wirkende Gewicht des Geräteoberbaues von der zweiten, den kleineren Durchmesser aufweisenden Kugelreihe 4 aufgenommen und auf den Unterring übertragen, während die auf den Geräteoberbau wirkenden Kippkräfte zum Teil bereits auf einer Seite der Drehverbindung von beiden Kugelreihen 4, 5 gemeinsam aufgenommen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß der von den Teilen 1, 2 des Unterringes gebildete Ringspalt nicht nach der Drehachse der Drehverbindung hin, sondern nach der der Drehachse abgewandten Seite hin offen und der Z-förmige Oberring 6 dementsprechend ausgebildet ist, wobei die Anordnung der Kugelreihen 4, 5 aber der Anordnung beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entspricht. Hierdurch ergibt sich, daß die zweite Kugelreihe 4, welche das in axialer Richtung wirkende Gewicht des Geräteoberbaues aufnimmt und auf den Unterring überträgt, den größeren Durchmesser aufweist. Im übrigen werden jedoch auch bei diesem Ausführungsbeispiel die auf den Geräteoberbau wirkenden Kippkräfte zum Teil bereits auf einer Seite der Drehverbindung von beiden Kugelreihen 4, 5 gemeinsam aufgenommen, so daß i gegenüber der bekannten Anordnung der Kugelreihen übereinander eine gleichmäßigere Verteilung der Kippkräfte auf die Kugelreihen erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehzapfenlose, zweireihig kugelgelagerte Drehverbindung für Bagger, Krane od. dgl., bei der die beiden Teile eines aus zwei miteinander verschraubten Teilen bestehenden Unterrringes einen zur Drehachse konzentrischen und nach einer Seite hin offenen Ringspalt bilden, in den ein Z-förmiger, den Geräteoberbau tragender Oberring mit seinem unteren Schenkel hineinragt, und bei der die eine der beiden Kugelreihen zwischen dem oberen Sehenkel des Ringspaltes und dem in den Ringspalt hineinragenden Schenkel des Z-förmigen Oberringes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des Z-förmigen Oberringes (6) eine solche Höhe aufweist und der Unterring (1, 2) derart der Z-Form des Oberringes (6) angepaßt ist, daß die zweite Kugelreihe (4) zwischen dem oberen Schenkel des Z-förmigen Oberringes (6) und dem Unterring vorzugsweise in gleicher Höhe wie die erste Kugelreihe (5) angeordnet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 560 774.