DE1531360A1

DE1531360A1 - Vorrichtung zur Begrenzung der Luftkissen eines Bodenreaktionsfahrzeuges

Info

Publication number: DE1531360A1
Application number: DE1967B0093457
Authority: DE
Inventors: Doyotte Claude Charles; Louis Duthion
Original assignee: Bertin et Cie SA
Current assignee: Bertin Technologies SAS
Priority date: 1966-07-15
Filing date: 1967-07-13
Publication date: 1969-08-28
Also published as: US3463264A; BE701220A; DE1531360B2; CH472991A; FR1499221A; GB1188593A

Description

Vorrichtung zur Begrenzung der !luftkissen eines Bodenreak-bionsfahrzeuges

Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, die die Begrenzung von Kissen aus einem unter Druck stehenden Strömungsmittel gestattet und betrifft insbesondere, jedoch nicht aussohliesslioh die Strömungsmittelkissen eines Bodenreaktionsfahrzeuges. . .

G-emäss der Erfindung ist das luftkissen oder das Kissen aus einem anderen unter Druok stehenden Strömungsmittel seitlich durch eine endlose Wand begrenzt, die höheren Drücken standhalten kann und die unter Beibehaltung ihrer Dichtheit längs ihrer Breite, d.h· in einer im wesentlichen zur"Stützflächesenkrechten Richtung verformbar ist, w$bei die Wand an einer das Kissen oben absohliessenden Wand befestigt ist und ausserdem Mittel zur Dämpfung der Deformationen der Wand vorgesehen sind«

Die endlose Wand ist vorteilhafterweise durch einen vorzugsweise metallischen Balg von einer im Mittel zylindrischen Eorm be-

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grenzt. Es können auch zwei zueinander koaxiale und unter aioh fest verbundene Bälge verwendet werden.

Die das Kissen in seinem oberen !eil absehliessende Wand ist mit dem Fahrzeuggestell verbunden. Sie kann einfach durch die zum Tragen der Last dienende Plattform gebildet sein. Die Dämpfungsmittel können duroh eine elastische zylindrische Wand gebildet sein, die z.B_e aus. Kautschuk besteht und koaxial zum Balg ist oder aber durch elastische Stützen. Diese Mittel sind einerseits am Fahrzeug und andererseits.an der endlosen Wand befestigt.

Die Vorrichtung gemäss der Erfindung hat in radialer Richtung eine grosse Steifheit, was in den Kissen einen Druck von mehreren Bar und damit das Abstützen von lasten mit grossem spezifischem Gewicht auf einer Plattform gestattet, deren Abmessungen in der gleichen Grössenordnung liegen, wie die Abmessungen der last. Die Vorrichtung hat auch senkrecht zu der Fläche, auf der sich das ivissen abstützt, eine derart grosse Verformbarkeit, dass das Kissen Uhregelmässigkeiten der genannten Fläche mit einem im wesentlichen konstanten AusströmungSqiiersGiinitt folgen kann. Im übrigen bewirken die unter dem Einfluss von Boctenunebenheiten entstehenden Deformationen des Balges wegen der vorgesehenen Dämpfungsmittel keine Vibrationen.

Die folgende, nicht einschränkenden Erläuterungszwecken dienende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung wird leicht verständlich machen, wie die Erfindung verwirklicht werden kann» Die aus der Zeichnung und der Beschreibung hervorgehenden Besonderheiten sind Teil der Erfindung, Es zeigen: 80 983S7 0152 _3_

Fig. 1 einen Hall)schnitt- durch eine erste Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 in grösserem Maßstab ein Detail aus Fig. 1, Figo 3 einen Schnitt nach linie III-IXI in Fig. 1, FIg₀ 4 einen Halbsohnitt durch eine Variante der Ausführungsform nach Figo 1, . Fig* 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Figo 4, Figo 6· einen Halb schnitt durch eine zweite Ausführungsform

der Erfindung,

Figo 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6, Figo 8 eine Variante der Vorrichtung nach Fig. 6 und Figo 9 einen Schnitt nach Linie IX - IX in Fig_o 8«,

G-emäss den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Luftkissen 1 oder ein Kissen aus einem anderen unter Druck stehenden Strömungsmittel oben durch eine Wand 2 begrenzt, die- die Unterseite eines Fahrzeuges oder eines fest mit diesem verbundenen Teiles sein kann. An der Wand 2 ist ein metallischer Balg 3 mittels Bolzen 4 unter Zwischenfügung einer Dichtung 5 befestigte

Koaxial zum Balg 3 ist ein stark dämpfender elastischer Zylinder 6 angeordnet, der beispielsweise aus G-ummi besteht und ebenfalls an der Wand 2 befestigt ist, und zwar mittels Bolzen 7 und im elastischen Zylinder 6 versenkten Schraubhülsen 8_e .

Am unteren Teil des Balges 3 ist durch Schweissen oder durch irgend eine andere Art einer dichten Verbindung ein ringförmiger Fuss 9 befestigt, der auch mit dem elastischen Zylinder 6 verbunden ist, und zwar gemäss Fig. 2 mittels Bolzen 10 und im Zylin-

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der 6 versenkten Schraubhülsen 11. Es ist auch möglich, die aus dem Balg 3 und dem Fuss 9 bestehende Anordnung als ein einziges Teil auszubilden. · -

Um den Raum zwischen dem Balg 3 und dem Zylinder 6 mit der freien ' Luft in Verbindung zu bringen, kann ein Kanal 12 vorgesehen sein.

Das Luftkissen 1 wird über einen Kanal 13 gespeist, der durch nicht näher dargestellte Mittel dicht mit der Viand 2 verbunden ist„ Das Kissen ist durch die Wand 2, den Balg 3 und den Puss 9 begrenzte Der metallische Balg kann höheren Drücken widerstehen, da er dank seiner Form eine grosse Flexibilität aufweist, die es ihm ermöglicht, sich an Unregelmässigkeiten des Bodens anzupassen» Der Zylinder 6 hat die Aufgabe, Schwingungen des Balges zu dämpfen·

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Vorrichtung, wobei die auch in'den Fig. 1 und 3 vorkommenden Elemente die gleichen, durch einen Index a ergänzten Bezugszahlen tragen. .

G-emäss dieser Variante ist an der V/and 2a, die das Kissen an der Seite begrenzt, an der die zu tragende Last abgestützt wird, ein elastischer Balg 3a befestigte Die Verbindung ist mittels Bolzen" 4a unter Zwischenfügung einer Dichtung ba vorgenommene

Die Dämpfung der Sohwingungsbewegungen des Balges wird durch elastische Stützen 14 bewirkt, die mit ihrem einen Ende mittels Schrauben 7a und in den Stützen versenkten G-ewindehülsen 8a an der "fand 2a.und mit ihrem anderen ünde an einem am Balg 3a festge-

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schweisscen Fuss 15 befestigt sind. Der u'uss 15 hat ringförmige i-iippen 16, die beispielsweise duroh Verformung des Fusses hergestellt sind.

Bei einer zweiten, in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist am Fahrzeuggestell 18 ein metallischer Balg 17 mittels Bolzen 19 unter Zwischenfügung einer Dichtung 20 befestigt,, Koaxial zum Balg und ausserhalb desselben ist an der Plattform 18 auch ein elastischer Zylinder 21 in der gleichen Weise befestigt, wie der Zylinder b naöh i^lig_e I₀-

Koaxial zum Balg 17 und zum Zylinder 21 ist an der Plattform 18 unter Zwischenfügung einer Dichtung 23 ein zweiter metallischer Balg 22 befestigt, der auf der tieite des Zylinders 21 angeordnet ist, die dem Balg 17 gegenüberliegt₀

Mit dem unteren Teil des Zylinders 21 ist ein Fuss 24 fest verbunden, der vorzugsweise einen kleinen Reibungskoeffizienten hat und Dichtungen 25 trägt, die vorteilhafterweise deformierbar sind und einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen. Dieser luss ist am Balg 17 mittels bolzen 26 und Sehrauben 27 befestigt, wobei zwischen den Fuss 24 und den Balg 17 eine Dichtung 28 eingefügt ist.

Ein am Fuss 24 festgesohweiaster Teil 29 von ringförmiger Gestalt gestattet auch die Befestigung des Fusses 24 am Balg 22 mittels Sciiiauben und Muttern unter Zwischenfügung einer Dichtung 30· Zur Verbindung der zwischen den Bälgen 17» 22 und dem elastischen Zylinder 21 befindlichen Räume mit der freien Luft können Öffnungen

33 vorgesehen sein· 9 0 9 8 3 5/0152

BAD ORIGINAL'

Ein Rohr 31 dient zur Speisung des Kissens 32 mit einein unter Druck stehenden Strömungsmittel«

Die I¹Ig. 8 und 9 zeigen eine Variante der in den Pig· 6 und 7 dargestellten Ausführungsform, wobei die den beiden Figuren 6 und 8 gemeinsamen Elemente, die t$l^eioiien Besugszahlen tragen, jedooh bei der Ausführung gemäss Figo 8 durch einen Index b ergänzt sind» Die dichte Wand ist durch zwei an der Plattform 18b festgeschraubte koaxiale Bälge 17b und 22b gebildet, Gemäss dieser Variante ist der Zylinder 21 durch elastische otützen 34 ersetzt, die einerseits an der Plattform 18b und andererseits am Puss 24b befestigt sind, wobei der Puss zwei halbelastische Lippen 25b trägt.

Es ist klar, dass die beschriebenen Ausführungsf ormen nur .Beispiele sind und dass sie insbesondere durch. Anwendung technisch äquivalenter Mittel abgeändert werden könnten, ohne dass man deshalb den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Begrenzung von gegenüber einer Stützfläche gebildeten Kissen aus einem unter Druck stehenden Strömungsmittel, gekennzeichnet durch eine endlose seitliche Y/and (3, 3a; 17, 22, 17b, 22b), die zur Aufnahme höherer Drücke geeignet ist, welche Y/and unter Beibehaltung ihrer Dichtheit längs ihrer Erstreckung in Richtung der Stützfläche verformbar ist und die an einer Wand (2, 2aJ 18, 18b) befestigt ist, die das Kissen (Ii 32) an dem Teil begrenzt, der auf der Seite des vom Kissen (1; 32) getragenen Aufbaues liegt und durch Mittel (6, 14; 21, 34) zur Dämpfung der Deformationen dieser »iando

2o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Wand (3, 3a; 17, 22, 17b, 22b) durch einen (Pig. 1, 3} 4, 5) längs seiner Achse elastischen ketallbalg (3> 3a) oder durch zwei (Fig. 6, 7; 8, 9} solcher zueinander koaxialer, in waagerechter Richtung miteinander verbundener Bälge (lY, 22, 17b, 22b) gebildet ist. · _:

3o Vorricxitung nach einem oder beiden der vorhergehenden An- . Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel entweder durch eine zur endlosen Wand koaxiale und mit letzterer verbundene zylindrische rfand (6, 21) aus G-unmii oder durch ebenfalls mit der endlosen Wand verbundene Stützen (14, 34) aus (rummi gebildet sind.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekerineelohnet, dass .die Dämpfungsmittel (6, 14, 21, 34) am Umfang der endlosen Wand angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Wand durch zwei Bälge (17, 22; 17b., 22b) gebildet ist und dass die Dämpfungsmittel (21;. 34) zwischen diesen beiden Bälgen angeordnet sind.

β ο Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den Bälgen • oder zwischen einem Balg und den Dämpfungsmitteln mit der Umgebung verbunden ist (Öffnungen 12, 33)·

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bälge oder die Dämpfungsmittel durch einen ringförmigen I¹USb (24, 24b) mit mindestens einer vom Fuss zur Stützfläche hin sioh erstreckenden Lippe (25» 25b) verbunden sind. ■

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L β e r s e ί t e