DE7117238U

DE7117238U - Einreihiges, als Axialschragschulter lager ausgebildetes Kugellager

Info

Publication number: DE7117238U
Application number: DE7117238U
Authority: DE
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Publication date: 1971-08-05

Description

Etessch Aktiengesellschaft, 46 Dortsraaad. Eberharf^traße 12 Einreihiges, als Axialsciurägschulterlager ausgebildetes Kugellager

Die Neuerung betrifft ein einreihiges, als Axialschrägschulterlagsr ausgebildetes Kugellager mit vsetten Lagerspalten.

Es sind einreihige AxiaLschrägsciiulterlager bekannt« bei denen die Kraffcwirkragslinie unter einem Winkel zwischen etwa 30 bis 60 Grad zu der Horizontalen geneigt ist. Diese Lagerbauforto ist zur übertragung von Axial- und KadLalkräften ia solchen Kombinationen geeignet, bei denen die Besultiex der äußeren Kräfte keinen gxöeeren Abstand von der Iagexmitte als 0,6 des

aufweist. Es kiiun verkennen, daß die

als statische Lastfälle mit f^ner Resultierenden außerhalb des Laufkxeisdurch· jtnessers auftreten. On hierbei ein Anheben des Lagers zu vermeiden, waxen bisher sehr aufwendige konstruktive Maßnahmen erforderlich, wie zum eipil Fanglaschen oder ein zweites, in entgegengesetzter Richtung wirksades Lager. Es sind außerdem einreihige Vierpunttlager und Kreuzrollenlager bekannt, welche ebenfalls für die vorgennnten Belastangsfälle anNendbar sind«

Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gestellt, auf einfache Weise ein einreihiges, als Axialschrägschulterlager ausgebildetes Kugellager mit versetzten Lagerspalten mit Abhebesicherung zu schaffen, welches bei eixem !täglichst geringen Material'- und Fectigungsauf^ifand am besten den vorgenannten Betxlpbserfordexnissen entspricht.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß sich an die in Bezug auf du Kugellaufkreisebene den Laufbahnen entgegengesetzten Seiten der lagerringe je eine zum äußeren und zum inneren Lagerspalt gerichtete, ungehärtete kegelförmige Bahn im Abstand tor der Kugeloberfläche anschließt.

Ία weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die Lagerringe oder einer derselben axial derart geteilt, daß sich die Taufbahnen in dem einen Teilring und die kegelförmigen Bahnen in dem anderen Teilring befinden.

Zuedanäßigerweiae werden einem weiteren Merkmal zufolge die die kegelfcuäüigen Bahnen aufweisenden Teilringe als RLngsegnente ausgeführt.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind im Schnitt in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 ein einreihiges, als Axicdschrägschulterlager ausgebildetes Kugellager mit versetzten Lagerspalten und mit Abhebesicherung,

Fig. 2 ein einreihiges Axialschrägschulterlager mit

und

Fig. 3 ein einreihiges Axialschrägschulterlager mit Ringsegmenten· — 3

Ein einreihiges Axialschrägschulterlager 1st zusaninengesetzt aus den beidsn Lagerringen 1, 2 ndt für die Kugeln 3 gehärteten Laufbahnen 13, 23. Diese Laufbahnen 13, 23 sind mit Rüdesicht auf die Kinematik des Lagers genau bearbeitet und derart angeordnet, daß die Eerührungswinkel zwischen den Kugelx. 3 und den Laufbahnen 13, 23 den Betriebsbelastungen entsprechen. An die in Bezug auf die Kugellaufkreisebene der Laufbahnen 13, 23 entgegengesetzten Selten 14, 24 der Lagerrlnge 1, 2 schließt sich je eine zum äußeren und zum inneren Lagerspalt 4, 5 gerichtete, ungehärtete kegelförmige Bahn 11, 21 an« Diese Bahnen U, 21 haben die Aufgabe, unter e statischen Belastungen, wie zum Beispiel bei Katastrophenfällen, ein Abheben des Lagers und damit ein Abstürzen <=>·<"οη Geräteteils ndt Sicherheit zu verhindern. Bei normalen Betriebsbedingungen haben die kegelförmigen Bahnen 11, 21 jeweils die gleichen Abstände 12, 22 -van der Kugeloberfläche. OLe Bahnen 11, 21 haben daher keinen Einfluß auf die Kinematik und den Drehwiderstand des Lagers. Aus diesem Grunde können die Bahnen U, 21 ungehärtet bleiben und ndt einem geringen Psrtigungs~ aufwand ohne große Genaui gkeltsanforderungen hergestellt werden.

MLt Rücksicht auf besondere Montage- und Belastungsverhältnisse ist es zweckmäßig, einen oder beide Lagerringe 1, 2 axial zu teilen, und zwar in der Welse daß die kegelförmigen Bahnen 11, 21 jeweils besonderen Teilringen 15, 25 oder Ringsegmenten 6 zugeordnet sind. Erderlichenfalls kann einer der Lagerringe 15, 16 bzw. 25, 26 in an sich bekannter Heise mit einer Verzahnung ausgestattet sein.

DLe mit der Neuervng erzielten Vorteile warden vor allem darin gesehen» daß ein einreihiges Wälzlager gesdiaffen ist, welches salJasthaltend ist und welches unter extremen Belastungen mit außerhalb des Kugellaufkieises angreifender Resultierenden der äußeren Iträfte ein Abstürzen van Geräteteilen mit Sicherheit verhindert.

Claims

Hoesch Äktiangt jsellschaft, 46 Dortmund, EberhardstraBe 12

1. Einreihiges, als Axialscnrägscfrulterlager ausgebildetes Kugellager mit versetzten Lagerspalten, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dia in Bezug auf die Kugellaufkreisebene den Laufbahnen (13, 23) entge§£5-gssststsn Seiten (14 _# 24) der Lag&rringe (1, 2) je eine zum äuß. und zum inneren Lagerspalt (4, 5) gerichtete, ungehärtete kegelförmige Bahn (11, 21) im Abstand (12, 22) zur Kugeloberfläche anschließt.

2. Einreihiges Axialschrägschulterlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerringe (1, 2) oder einer derselben axial derart geteilt sind, daß sich die Laufbahn (13, 23) in dem einen Teilring (16, 26) und die kjfegelförmige Bahn (11, 21) in dem anderen Teilring (15, 25) befinden.

3. Einreihiges Axialschrägschulterlager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die kegelförmigen Bahnen (11, 21) aufweisenden TteilrJbige als Ringsegmente (6) ausgebildet sind.