DE1425933A1 - Einreihige Kugeldrehverbindung - Google Patents
Einreihige KugeldrehverbindungInfo
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Description
Eisenwerk Rothe Erde G.m.b.H.
Einreihige Kugeldrehverbindung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine einreihige Kugeldrehverbindung,
insbesondere auf ein einreihiges Axial-Rillen-Kugellager als Yierpunktlager mit versetzten
Lagerspalten und elastischen Zwischenstücken. Die Kugeldrehverbindung eignet sich vor allem zum Einsatz in
Bagger, Baumaschinen, Krane usw., also in Geräte, bei denen große Zug- und Druckkräfte verbunden mit Kippmomenten
auftreten.
Bekannt sind Vierpunkt-Lager, bei denen die Tragbahnen und die Haltebahnen sowohl gleich als auch zum Kugellaufkreis
symmetrisch angeordnet sind. Diese Anordnung wurde bei jeder Belastung beibehalten. Die Folge war
eine unglichmäßige Belastung der Laufbahnen. Werden z. B. die Berührungswinkel der Kugeln mit den Laufbahnen,
die infolge der symmetrischen Anordnung der Laufbahnen gleich sind, mit 45° angenommen, so ergibt sich bei
einer Belastung von P^ = 10.000 kg. (gemäß Abb. 1) eine
Belastung von Pp ■ 5.000 kg. Daraus ergibt sich ;
Q = —— sin 45
während
Q - — sin 45
10.000 0,7
5.000 0,7
■** 14.000 kg. (Tragbahn)
7.000 kg (Haltebahn)
Es ergibt sich daraus der Nachteil, daß die Flächendrücke für Trag- und Haltebahnen sehr verschieden sind.
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Bekannt sind ferner einreihige Kugeldrehverbindungen
in Form von Axial-Rillen- Kugellagern mit Vierpungtauflage
mit versetzten Lagerspalten· Da bei diesen Lagern die Berührungswinkel ebenfalls gleich groß sind, kann
die versetzte Lage der Lagerspalten insofern zu einer Gefahr werden, als bei gewissen Belastungen eine Verschiebung
der Auflagepunkte eintritt und dann Kantenpressungen auftreten können, die eine Zerstörung der
Laufbahnen nach sich ziehen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft ein Lager mit den Vorteilen der doppelreihigen Kugeldrehverbindung,
wie hoher Tragfähigkeit und einwandfreier KugellaufVerhältnisse, kombiniert mit den Vorteilen eines
einreihigen Lagers, wobei besonders der geringe Querschnitt hervorzuheben ist.
Zu diesem Zweck ist jeder Ring des Lagers mit zwei versetzt zu einander angeordneten, gekrümmten Laufbahnen
(Trag- und Haltebahnen) für die Wälzkörper ausgebildet, so daß eine möglichst gleiche Flächenpressung zwischen
Kugeln und Tragbahnen sowie zwischen Kugeln und Haltebahnen bei Einwirkung einer aus einer außermittigen
Axiallast herrührenden Momentenbelastung auf das Lager erzielt wird.
Erfindungsgemäß sind ferner die Verschiebungen der
Laufbahnradienmittelpunkte aus dem Mittelpunkt der Kugeln, und zwar die axialen Verschiebungen sowie die
radialen Verschiebungen der beiden Tragbahnen, unterschiedlich zu denen der beiden Haltebahnen, wobei die
Verschiebungen bestimmt werden durch die entsprechend den Verhältnis der Druck- und Zugkräfte gewählten Berühntngswinkel
zwischen den Kugeln und den Tragbahnen sowie zwischen den Kugeln und den Haltebahnen. Auch die
Lagerspalte sind erfindungsgemäß in einer Entfernung
entsprechend dem Verhältnis der auftretenden axialen Druck- und Zugkräfte von den lotrechten Projektionen
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der Radienmittelpunkte innerhalb und außerhalb der Zylindermantelfläche des Laufkreises angeordnet.
Die Durchmesser der Radienmittelpunktskreise der Laufbahnen (Trag- und Haltebahnen) werden entsprechend dem
Verhältnis der auftretenden axialen Zug- und Druckkräfte bemessen, mit anderen Worten, die Berührungswinkel werden
unterschiedlich groß gemacht und zwar entsprechend dem Verhältnis der auf das Lager entgegengesetzt wirkend
den Kräfte. Tritt eine exzentrische Axiallast auf, werden die Stützwinkel so berechnet, daß beide Bahnen gleich
belastet werden, wobei davon ausgegangen wird, daß die Kugeln unter 90° tragen. Die Lagerspalte der Laufbahnen
werden ebenfalls in einer Entfernung entsprechend dem Verhältnis der auftretenden axialen Zug- und Druckkräfte
von den lotrechten Projektionen der Radienmittelpunkte innerhalb und außerhalb der Zylindermantelfläche des
Laufkreises angeordnet. Diese Lagerspalten ragen so weit über den Mittelpunkt der Kugel hinaus, daß die Druckellipsen
zwischen Kugeln und Laufbahnen auch bei Ausnutzung des radialen Spiels der Lager nicht bis zur Laufbahnkante
auswandern können.
Der Durchmesser der Radienmittelpunktskreise der oberen
sowie der unteren Laufbahnen, die die Zugkraft zu übertragen haben, werden derart bemessen, daß die Berührungsflächen
zwischen Kugeln und Laufbahnen unter einem Winkel liegen, der der Different der Druck- und Zugkräfte
entspricht, so daß die Druck- und Zugkräfte in den jeweiligen Laufbahnen die gleiche Plächenpressung hervorrufen.
Dabei ist die Schmiegung der Laufbahn-Teilabschnitte entsprechend der genannten Druckverhältnisse
derart ausgeführt, daß sich bei Einwirkung einer Radial-Kraft Zweipunktberührung in den Laufbahnabschnitten der
einzelnen Ringe ergibt.
Die bei Zug- und Druck- sowie Radialbelastung auftretenden Rollgeschwindigkeiten der Kugeln kpnnen auf dem gesamten
Urafanr des Layers errechnet werden. Entsprechend dt
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U25933
der Differenz zwischen der minmalen und der maximalen
Geschwindigkeit bei einer Umdrehung des Lagers ist die
Elastizität der Zwischenstücke, die die Kugeln in Abstand
halten, zu wählen» Die Zwischenstücke sind an keine beetii
stimmte Bauform gebunden. Sie haben lediglich die Aufgabe, die Differenzgeschwindigkeit unter den Kugeln aufzufangen
und die Kugeln im unbelasteten Bereich wieder in ihre alte Lage zu schieben. Die Lager haben daher den
Vorteil, daß keine Gleitreibung unter Belastung auftritt. Die Lager können entweder zweiteilig mit Einfüllstopfen
oder dreiteilig, d.h. mit geteiltem Innen- oder Außenring, oder mit Verzahnung am Innen- oder Außenring gusgegeführt
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt· Es zeigen:
Abb. 1 eine Schemaskizze der Belastung einer einreihigen Kugeldrehverbindung durch exzentrische Axiallast,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die linke und durch die rechte Hälfte des La&ers mit den bei exzentrischer
Axiallast auftretenden Kräften,
Abb. 3 einen Teilquerschnitt durch den Innen- und den
Außenring einer Kugeldrehverbindung gemäß der Erfindung.
Eine z.B. in einen Kran eingebaute einreihige Kugeldrehverbindung 1 unterliegt in einem gewissen Zeitpunkt einer
exzentrischen Last A, die in einer Entfernung L vom Mittelpunkt
der Kugeldrehverbindung angreift. Diese Belastung erzeugt z.B. auf der linken Seite eine Druckkraft
P,- und auf der Gegenseite eine Zugkraft Pp. Der Durchmesser
der Kugeldrehverbindung sei D. Dann ist
A ( L + I ) - P1 . D
A(L-I)- P2. D
woraus sich die Kräfte P^ und Pg ergeben :
woraus sich die Kräfte P^ und Pg ergeben :
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Stützwinkel der tragenden (auf Druck beanspruchten) Laufbahn mit Q05 unde derjenige der haltenden (auf ;
Zog beanspruchten) Laufbahn ait ^3 bezeichnet, so er- |
gibt sieh;
- 90°
P2
j3m<¥"°
i < Tr +1 >
siat^ -daraus ist
Die KugeldrehTerbindung setBt sich zusammen aus de» In-,
nenring 2 und de» Außenring 3* Jeder dieser Ringe weist
zwei Kugellaufbahnen auf : die fragbahn 4 und die Haltebahn 5 des Außenringes und die !Sragbahn 6 und die Halte—
bahn 7 des Innenringes. Die Bedien der Laufbahnen sind
»it IL· und IU beaeichnet. Die Radienaittelpunkte 8 der
tragenden Innenringlaufbalm 6 und der Hadienmittel^unkt.
9 der tragenden Außenringlaufbahn £ liegen auf der Zylindemantelfläche des Laufkreises D. Der Radienmittelpunkt 10 gehört su der Haltebahn 5 des Außenringes 5 und
der Badien»ittelpunkt ΛΛ zu der Haltebahn 7 des Innen—
ringes 2· Der Hadieimittelpunkt 8 der tragenden Laufbahn
6 des Innenringee 2 beschreibt einen Badieneittelpunktekreis alt de» Borch»esser D,.; der Badienmittelpunkt 9
der tragenden Laufbahn 4 des Außenringes 3 beschreibt
einen Äadien»ittelpunktekreis JL1. Der Eadienmittelpunkt
10 der haltenden Laufbahn 5 des Außenringes 3 ^beserhreibt
eines Kreis -mit de» Burehaess·* D2, während der Radien-
»itte^punkt 11 der haltenden Laufbahn 7 einen !reis »it
de« Daroh»eeser Dg' beschreibt.
Die Lagerspalte sind mit 12 und 13 "benannt.
Die Mittelpunktskreise der Laufbannen des Tragbahn-Aussenringes
(D,.1) und des Tragbahn-Innenringes (D.*) sind
gleich dem Durchmesser D des Kugellaufkreises, da OdL »
90° ist.
Der Mittelpunktskreis der Laufbahn des Haltebahn-Außenringes Dp ist kleiner als D und zwar um den Betrag 2y2
D2 ist daher D - 2y2.
Der Mittelpunktskreis der Laufbahn des Haltebahn-Innenringes Do1 ist größer als D und zwar ebenfalls um den
gleichen Betrag 2y2, so daß
D2 1 m D + 2y2 ist.
Der Betrag y2 ergibt sich aus der Schmiegung, d.h. aus deu
Verhältnis r , wobei r der Kugelradius und Rp der Lauf-S2
bahnradius ist. Aus dem Dreieck ΜΗΌ ergibt sich, daß
Ή ~ R2 - r
ist, daraus
ist, daraus
y2 = (R2- r)· co
Für den Haltebahn - Außenring ist der Durchmesser D2 des
Mittelpunktskreises der Laufbahn
y2 eingesetzt :
D2 * D - 2( R2- r) * H
Für den Haltbehn-Innenring ist der Durchmesser D2 1 des
Mittelpunktskreises der Laufbahn
D2 1= D + 2y2
D2 1= D + 2y2
y2 eingesetzt :
D2'= D + 2( R2 - r ) *
Der axiale Abstand ο der Mittelpunktskreise von Trag-
und Haltebahnen der Außen- und Inneringe der Lager :
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wobei X1-R1-T
und Xp - (Rp — r) * ο^·νπ
eingesetzt
I1 - r + (R2- r) * sino^k
Da für die Kugel die Schmiegungen in Trag- und Haltebahn
gleich sein müssen, ist
dann ergibt sich für
c » R2 - r + (R2 - r ) *
c- (R2 - r) #( 1 + sin<
Durch die unterschiedlichen Abrollradien ergeben sich in radialer und axialer Richtung verschiedene Abrollgeaohwfcndigkeiten
der Wälzkörper und damit auch eine Wegdifferenz, welche durch die elastischen Zwischenstücke
aufegfangen wird.
Die Lager können beidseitig angeschraubt oder einseitig angeschweißt werden, wobei die Lager zwei- oder dreiteilig
auBgefiirt werden können.
An Hand eines Beispieles wird die Erfindung erläutertt
**1 m 2 ^1 sei 10.000 kg
2 Pp ist demnach 5.000 kg
D « 1000 mm
r sei 15 mm
R dann 15»4 mm
r sei 15 mm
R dann 15»4 mm
Werden diese Werte in die in der Beschreibung angeführten Formeln eingesetzt, ergibt sich
y2 - ( R2 - r) # co8<^H
y2 - ( 15t* - 15) #cos 50° cos 30° * 0,86
■ 0,4 . o,86 » 0,3*5 mmmVerschiebung in
y-Richtung
sin 50°
909812/0A4S
909812/0A4S
Xp = O5^l- * 0,5 a 0,2 ram Verschiebung in
x-Richtungp
Die wirkliche Belastung zwischen Laufbahnen und Kugeln
ergibt sien daher ;
1 - sin §(T
- f.5»000 kg - "JQeOOO kg
sin«/H sin 30° C = 0,5)
es sind also die Beiastungen der Trag- und Haltebahnen
gleich»
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Claims (2)
- Eisenwerk Rothe Erde G.m.b.H.Patentansprüche:Einreihige Kugeldrehverbindung, insbesondere Älr einreihiges Aslal-Rillen-Kugellager als Vierpunktlager mit versetzten Lagerspalten und elastischen Zwischenstücken, dadurch gekennzeichnet, daß ^eder Hing (2,3) des Lagers mit zwei versetzt zueinander angeordneten, gekrümmten Laufbahnen (Trag- und Haltebahnen) (*,5,6,7) für die Wälzkörper ausgebildet ist, so daß eine möglichst gleiche Flächenpressung zwischen Kugeln und Tragbahnen sowie zwischen ^Kugeln und Haltebahnen bei Ein- a einer aus einer außermittigen Axiallast herrührenden Mo- ' mentenbelastung auf das Lager erzielt wird. .
- 2. Kugeldrehverbindung nach Anspruch 1, dad urchg β -. k β η η zeichnet, daß die Verschiebung der Laufbahnradiennittelpunkte aus dem Mittelpunkt der Kugeln» und zwar die axialen Versohlebungen (x) sowie die radialen Verschiebungen (y) der beiden Tragbahnen,,unterschiedlich zu denen der beiden Haltebahnen sind, wobei die Verschiebungen bestimmt werden durch die entsprechend den Verhältnis der Druck (P^) und Zug- (P2)Kräfte gewählten Berührungewinkel zwischen den Kugeln und den Tragbahnen -sowie zwieohenden Kugeln und den Haltebahnen.1 . ι3· Kugeldrehverbladung nach den Ansprüchen 1 und 2, ;dm durch gekennzeichnet, daß die La- .gerspalte (12,13) in einer Entfernung entsprechend den '· Verhältnis der auftretenden axialen Druck- (P^) und Zug-(Pg)Kräfte von den lotrechten Projektionen der Radien·* jmittelpunkte (8,10 und 9,11) innerhalb und außerhalb der [ Zylinderaantelflache des Laufkreises (M) angeordnet eind.812/0446 .(Art. 7 11 / --is ^.l&sz3 dea Ändwungeoee.w. 4.9-
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---|---|---|---|
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