DE3406874C1

DE3406874C1 - Friktionskupplung fuer elektrische Uhr mit dekorativem Torsionspendel

Info

Publication number: DE3406874C1
Application number: DE19843406874
Authority: DE
Inventors: Carl 7735 Dauchingen Bank; Helmut 7730 Villingen-Schwenningen Hechinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-25
Filing date: 1984-02-25
Publication date: 1985-04-25
Also published as: GB2156109A; GB2156109B; GB8432207D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Friktionskupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 36 988 ist bereits eine Friktionskupplung dieser Art bekannt. Durch die Friktionskupplung soll ein möglichst gleichbleibendes Drehmoment von einem mit der Sekundenwelle der Uhr festverbundenen Organ auf einen drehbar auf der Sekundenwelle gelagerten Schaltstern übertragen werden, der seinerseits das Drehmoment auf die Torsionsfeder des ausschließlich dekorativen Zwekken dienenden Torsionspendels bei jeder Schwingung desselben überträgt. Es hat sich herausgestellt, daß infolge von Fertigungstoleranzen und unterschiedlichen Materialeigenschaften das durch die Friktionskupplung übertragene maximale Drehmoment bei der bekannten Ausführung der Friktionskupplung nicht konstant einstellbar ist, so daß die Schwingungsamplituden der Torsionspendel bis zu ±30% vom gewünschten Wert abweichen können. So große Toleranzen kommen vor allem deshalb zustande, weil neuerdings vielfach für derartige Torsionspendel sehr leichte Kunststoffkugeln verwendet werden, so daß sich schon sehr geringe Änderungen der Rückstellkraft der dünnen Torsionsfeder auf die Schwingungsamplitude stark auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Friktionskupplung zu schaffen, bei der eine nachträgliche Korrektur des von ihr übertragenen maximalen Drehmoments möglich ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Durch einfaches Verstellen des Abstandes zwischen Schaltstern und Gegendruckorgan wird die Spannung der Druckfeder und somit auch das durch die Reibung der Druckfeder an den beiden gegeneinander drehbaren Teilen bestimmte maximale Drehmoment verändert.

Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung des Gegendruckorgans als Auflageteller für die Druckfeder gemäß Anspruch 2. Der Auflageteller ist dabei vorzugsweise in axialer Richtung so schwergängig verschiebbar, daß er die ganze Friktionskupplung auf der Sekundenwelle hält und nur bei stärkerer axialer Beanspruchung auf der Sekundenwelle axial verschiebbar ist. Dies kann bei der einfachsten Ausführungsform einfach durch Preßsitz erfolgt.

Die axiale Verstellung des Auflagetellers bezüglich des Schaltsterns erfolgt gemäß Anspruch 3 vorzugsweise mittels einer Mutter, durch deren Drehung der Abstand zwischen Schaltstern und Auflageteller in beiden Richtungen verändert werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen unter Schutz gestellt, wobei insbesondere die Ausbildung der Druckfeder mit großem Durchmesser gemäß Anspruch 6 wegen des dadurch erzielten größeren radialen Hebelarms für die übertragenen Friktionskräfte vorteilhaft ist.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Rückansicht einer elektrisch angetriebenen Uhr mit Schaltstern und Friktionskupplung, wobei zur besseren Übersichtlichkeit das vom Schaltstern angetriebene dekorative Torsionspendel weggelassen ist,

F i g. 2 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Uhr, wobei Schaltstern und Friktionskupplung abgenommen und in der auf die Sekundenwelle aufzusteckenden Lage

dargestellt sind, _i.,

F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des in F i g. 1 gezeigten Schaltsterns mit Friktionskupplung,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3, und

F i g. 5 einen der F i g. 4 entsprechenden Schnitt bei anderer Einstellung der gegeneinander verstellbaren Teile.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte elektrische Uhr weist ein Gehäuse 10 mit einem Batterieraum 12 auf, wobei aus der Vorderseite des Gehäuses 10 die allgemein mit 14 bezeichneten Antriebswellen des nicht gezeigten Uhrwerks vorstehen. Aus der in F i g. 1 zu sehenden Rückwand des Gehäuses 10 ragt die Sekundenwelle 16 des Uhrwerks nach außen. Auf diesen nach außen ragenden Teil der Sekundenwelle 16 wird gemäß dem Pfeil 18 die aus einem Schaltstern 20 und der damit zusammenhängenden, allgemein mit 22 bezeichneten Friktionskupplung bestehende Anordnung mit Preßsitz aufgeschoben, so daß sie sich in der in Fi g. 1 gezeigten Lage an der Rückwand des Gehäuses 10 befindet. Der

Schaltstern weist einen Kranz von radial nach außen ragenden Antriebsarmen 24 auf, die in an sich bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise bei Drehung des Schaltsterns 20 an einem mit der nicht dargestellten Torsionsfeder des Torsionspendels befestigten Antriebsorgan zur Anlage kommen und dadurch eine durch das maximale Drehmoment der Friktionskupplung bestimmte Antriebskraft auf das Torsionspendel übertragen.

Die Ausbildung der erfindunsgemäßen Friktionskupplung ist insbesondere aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich. Der mit den Antriebsarmen 24 versehene Schaltstern 20 ist lose drehbar auf der Sekundenwelle 16 des Uhrwerks gelagert. Der Schaltstern 20 weist ferner einen axial abstehenden Ringsteg 26 auf, mit welchem ein allgemein rinnenförmiges Stützorgan 28 fest verbunden ist, dessen Profil zum Schaltstern 20 hin offen ist. Das , Stützorgan 28 weist einen axial verlaufenden inneren Ringsteg 30 im Abstand von der Sekundenwelle 16 auf, der ein zur Sekundenwelle 16 hinweisendes Innengewinde 32 trägt. Mit dem Innengewinde 32 steht ein Außengewinde 34 einer Mutter 36 in Verbindung, die an ihrer axialen Außenfläche radiale Stellschlitze 38 zum Eingriff eines Schraubwerkzeugs trägt. Durch Verdrehen der Mutter 36 läßt sich diese in axialer Richtung bezüglich des Stützorgans 28 verstellen. An der inneren Stirnseite der Mutter 36 liegt ein Auflageteller 40 an, der mittels einer axialen Manschette 42 auf die Sekundenwelle 16 aufgepreßt ist, so daß er die aus Schaltrad 20 und Friktionskupplung 22 bestehende Anordnung auf der Sekundenwelle 16 hält. An einem radialen Außenrand 44 des Auflagetellers 40 ist das eine Ende einer Schraubendruckfeder 46 abgestützt, deren entgegengesetztes Ende in einer ringförmigen Nut 48 des Schaltsterns 20 abgestützt ist.

Durch Drehung der Mutter 36 wird diese bezüglich des Stützorgans 28 in axialer Richtung verstellt, wodurch sich der Abstand zwischen dem Schaltstern 20 und dem Auflageteller 40 und somit die Spannung der Druckfeder 46 ändert. Insgesamt läßt sich der Abstand zwischen der voll gespannten Stellung gemäß Fig.4 und der voll entspannten Stellung gemäß F i g. 5 verstellen. In der letzteren Stellung kommt der Auflageteller 40 zur Auflage auf dafür vorgesehene Auflagewarzen 50 am inneren Rand des inneren Ringstegs 30. Beim Einwärtsdrehen der Mutter 36 wird die Druckfeder 46 gespannt und somit das von der Friktionskupplung 22 übertragene maximale Drehmoment erhöht, während beim Auswärtsdrehen der Mutter 36 eine Entspannung der Druckfeder 46 und somit eine' Erniedrigung des übertragenen maximalen Drehmoments erfolgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Friktionskupplung zur antriebsmäßigen Verbindung der Sekundenwelle eines elektrisch angetriebenen Uhrwerks mit einem auf der Sekundenwelle drehbar gelagerten Schaltstern, der die Antriebsenergie auf die Torsionsfeder eines dekorativen Drehpendels überträgt, wobei die Friktionskupplung eine Druckfeder enthält, die reibungsschlüssig zwischen dem Schaltstern und einem mit der Sekundenwelle drehfest verbundenen Gegendruckorgan eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Schaltstern (20) und dem Gegendruckorgan (40) verstellbar ist.

2. Friktionskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckorgan aus einem Auflageteller (40) für die Druckfeder (46) besteht, der fest auf der Sekundenwelle (16) angeordnet ist.

3. Friktionskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageteller (40) auf der der Druckfeder (46) entgegengesetzten Seite an einer Mutter (36) oder an einem schaltsternfesten Stützorgan (28) abgestützt ist, wobei die Mutter (36) und das Stützorgan (28) über eine axiale Gewindeverbindung (32, 34) miteinander in Verbindung stehen.

4. Friktionskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (36) ein Außengewinde (34) und das Stützorgan (28) ein mit dem Außengewinde (34) in Eingriff stehendes Innengewinde (32) aufweist, wobei das Haftdrehmoment der Gewindeverbindung (32,34) größer ist als das von der Friktionskupplung (22) übertragene maximale Drehmoment.

5. Friktionskupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Auflageteller (40) entgegengesetzte Ende der Druckfeder (46) in einer ringförmigen Nut (48) des Schaltsterns (20) abgestützt ist.

6. Friktionskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (46) als Schraubenfeder ausgebildet ist, deren Durchmesser größer ist als der größte Radius des Schaltsterns (20).