DE3406136C2 - Bepflanzbare vertikale Wand - Google Patents

Bepflanzbare vertikale Wand

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Werkstein in Form eines Pflanzringes aus Leicht- oder Normalbeton zum Errichten vertikaler, bepflanzbarer Wände. Um eine gegenseitige Verbindung der Werksteine in der Wand durch Verband und seitlich an beliebigen Stellen über die Wandoberfläche vorspringende offene Tröge zum Bepflanzen zu erzielen, ist der Werkstein als kongruent-komplementär geformter Bausatz ausgebildet, wobei letzterer aus vier Einzelsteinen zusammengesetzt ist, die in allen Außenwänden nicht linear, jedoch in Bezug aufeinander kongruent-komplementär gestaltet sind und so mit allen Außenwänden gegenseitig formschlüssig ineinandergreifen. Der Bausatz umfaßt zwei Normalsteine mit etwa quadratischem Umriß, einen Halbstein mit der Breite des Normalsteines jedoch dessen halber Länge und einen Eineinhalbstein mit gleicher Breite wie der Normalstein und eineinhalbmal so großer Länge wie dieser. Letzterer ist in Höhe der Normalsteinlänge mit einer ebenen Querwand ausgerüstet, die eine mittlere Sollbruchlinie und im Bereich der Verbindung mit den Längswänden je eine weitere Sollbruchlinie aufweist, derart, daß die Querwand heraustrennbar und als Boden eines Troges zur Aufnahme von Pflanzerde und Pflanzen auf nach innen vorspringende, angeformte Auflageschultern legbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine bepflanzbare vertikale Wand aus rohrförmigen, gekrümmt verlaufende Wandungen aufweisenden Werksteinen mit ebenen parallelen Lagerflächen, mit Werksteinen, deren Wandungen innen an den Unterkanten Auflageschultern für einen einlegbaren Boden aufweisen.
  • Eine Wand der eingangs genannten Art ist bereits durch das deutsche Gebrauchsmuster 83 16 159 bekanntgeworden. Diese besteht aus Reihen von übereinander angeordneten Hohlblocksteinen. Die einzelnen Hohlblocksteine einer Reihe können entweder mit gegenseitigem Abstand und auf Lücke zu den Hohlblocksteinen der anschließenden Reihen gesetzt werden, oder die Hohlblocksteine einer Reihe können mit ihren Schmalseitenwänden gegeneinander stoßend gesetzt werden, wobei dann zwischen den Ecken benachbarter Steine ein sich einwärts verjüngender Spalt verbleibt. Die Abmessungen des Hohlblocksteines sind so gewählt, daß die Steine aufeinanderfolgender Reihen soweit gegeneinander verschoben angeordnet werden können, daß ein Teil der Öffnung der Hohlblocksteine einer jeweils darunter liegenden Hohlblocksteinreihe frei bleibt und an dieser Stelle eine Bepflanzung des mit Erdreich gefüllten Hohlblocksteines erlaubt.
  • Da die einzelnen Hohlblocksteine an ihren Außenseiten gekrümmte Abschnitte aufweisen, ermöglichen diese auch keinen Formschluß zwischen den aneinandergrenzenden Steinen der Wand, wodurch die Stabilität derselben stark beeinträchtigt ist. Dies und die Tatsache, daß unterschiedliche Steinformate nicht vorgesehen sind, bringen ferner den Nachteil mit sich, daß aus den bekannten Hohlblocksteinen keine formschlüssigen Stapel gebildet werden können, die das Transportieren erleichtern.
  • Aufgrund des Fehlens unterschiedlicher Steinformate ist das Erstellen einer vertikalen bepflanzbaren Wand, bei der die Steine miteinander einen Verband bilden, mit dem Stein gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 83 16 159 nur möglich, wenn durch Spalten des Normalsteines Teilformate gebildet werden. Hierbei muß, je nach Qualität der Steine und Fähigkeit des Handwerkers, ein mehr oder weniger großer Abfall durch mißlungene Spaltversuche in Kauf genommen werden, was unwirtschaftlich ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einer begrenzten Zahl von Werksteinen und wenig Verschnitt sowohl den Mauerbau als auch den Werksteintransport wirtschaftlich zu gestalten und zugleich die Stabilität der fertigen Wand zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Werksteine im Querschnitt gesehen, wellenförmig, deckungsgleich sich ergänzend ausgebildete Wandungen aufweisen, wobei konvex gekrümmten Wandungsbereichen entsprechend konkav gekrümmte Wandungsbereiche gegenüberliegen, daß ein Satz von Werksteinen aus zwei im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisenden Normalsteinen, aus einem Halbstein mit halber und aus einem Eineinhalbstein mit eineinhalbfacher Länge des Normalsteines besteht, wobei die vier aneinandergelegten Werksteine einen etwa quadratischen Umriß einnehmen und daß der Eineinhalbstein die Auflage -schultern und eine ebene innere Querwand aufweist, die mit den Längswänden über Sollbruchlinien verbunden und als Bodenplatte auf die Auflageschultern auflegbar ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Maßnahme der Bildung eines kongruent-komplementären Bausatzes aus vier Einzelsteinen, bei denen die Einzelsteine nichtlineare Wände haben, wobei jedoch jeder Stein so gestaltet ist, daß einem konvex geformten Wandbereich ein kongruent geformter konkaver Wandbereich gegenüberliegt, hat zur Folge, daß die Einzelsteine mit allen Wänden mit Nachbarsteinen in einen formschlüssigen Eingriff überführbar sind.
  • Die weitere Maßnahme, daß der Bausatz zwei Normalsteine, einen Halbstein und einen Eineinhalbstein aufweist, sichert eine abfallfreie Errichtung von Wänden im Verband, denn die benötigten Teilformate stehen in verwendungsproportionaler Zahl zur Verfügung. Es läßt sich unter allen Umständen ein Verband, auch über Ecken hinweg, erzielen, denn die Eineinhalbsteine sind in Längsrichtung der zu errichtenden Wand, an Ecken angeordnet, verbandssichernde Elemente, der durch Verwendung des Eineinhalbsteines in einer Reihe erforderliche Halbstein am anderen Ende der Reihe bzw. Wand steht aber durch die Aufteilung des Bausatzes jeweils zur Verfügung. Es braucht also kein Teilformat auf der Baustelle angefertigt oder angepaßt zu werden bzw. getrennt angeliefert zu werden, weil der Bausatz alle Einzelsteine enthält, die benötigt werden.
  • Dadurch, daß die Eineinhalbsteine an ihren Stirnenden an der Unterkante umlaufende Auflageschultern haben, auf die eine Querwand, die mittels Sollbruchlinien heraustrennbar als Boden auflegbar ist, läßt sich auf einfachste Weise ein mit Erdreich bzw. Pflanzboden befüllbarer Trog bilden. So kann die Wand in beliebigen Abständen mit vorspringenden Trögen versehen werden, die geeignete Pflanzen aufnehmen können. Diese Tröge stehen über das Innere des Eineinhalbsteines mit dem Erdreich der gesamten Wand in Verbindung, sie sind nach oben hin offen, werden an keiner Stelle von Mauerwerk überdeckt, nehmen infolgedessen Regen- oder Gießwasser leicht auf.
  • Da die Normalsteine trotz der nicht linearen Wandgestaltung im wesentlichen quadratisch im Grundriß ausgestaltet sind, bedeutet es, daß der quer zu seiner Länge angeordnete Eineinhalbstein zur Bildung der Tröge den Verband nicht stört, sondern sich glatt in das Muster einfügt.
  • Die Querwand, mit welcher der Eineinhalbstein ausgerüstet ist, hat noch den Vorteil, daß sie während des Transportes dieses Steines zur Baustelle als Aussteifungshilfe zur Steigerung der mechanischen Festigkeit dient.
  • Um der längs ihrer Sollbruchlinien aus dem Eineinhalbstein herausgetrennten Querwand bei ihrer Verwendung als Boden für den zu bepflanzenden Trog eine sichere Auflage zu geben, ist vorgesehen, daß sich die Auflageschulter an den Längswänden des Eineinhalbsteines wenigstens über die Länge eines Halbsteines erstreckt.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß aus dem erfindungsgemäßen Satz von Werksteinen eine Lage mit näherungsweise quadratischem Umriß gebildet wrden kann, wobei längs einer Seite die zwei Normalsteine, längs der anderen Seite der Halbstein und der Eineinhalbstein angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird eine transportfähige Raumeinheit bzw. Raumform gebildet, welche einen gegenseitigen, formschlüssigen Verbund sichert und damit das Transportieren ermöglicht.
  • In vorteilhafter Weise lassen sich mehrere bis zur gegenseitigen Berührung aneinandergerückte gefertigte Einheiten lagenweise jeweils um 90 Grad zueinander verdreht zu einem Transportstapel übereinanderschichten. Durch das jeweilig um 90 Grad versetzte Anordnen der einzelnen Einheiten entsteht ein Verband hoher Stabilität, d. h. eine Raumform, die besonders vorteilhaft transportiert ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils einzelne Eineinhalbsteine mit ihrer Länge quer zur Reihe angeordnet und springen mit Halbsteinlänge seitlich als Trog aus der Wandoberfläche vor.
  • Besonders vorteilhaft ist die Errichtung einer Wand, bei der in Höhenrichtung jeweils abwechselnd eine Reihe aus Normalsteinen auf einer Reihe aus Normalsteinen und quergestellten Eineinhalbsteinen angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
  • Fig. 1 - eine Draufsicht auf den Bausatz erfindungsgemäß ausgebildeter Werksteine,
  • Fig. 2 - eine Schnittansicht des Eineinhalbsteines des Bausatzes gem. Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II,
  • Fig. 3 - einen aus dem Bausatz gem. Fig. 1 gebildeten Transportstapel,
  • Fig. 4 - die Seitenansicht einer aus den Werksteinen des Bausatzes errichteten vertikalen bepflanzten Wand,
  • Fig. 5- die Schnittansicht der Wand gem. Fig. 4 bei längs der Linie V-V in Fig. 4 verlaufender Schnittebene,
  • Fig. 6 und 7 - in Höhenrichtung abwechselnd aufeinanderfolgende Steinreihen in Draufsicht sowie
  • Fig. 8 und 9 - Beispiele für die vielfältigen Variationsmöglichkeiten bei der Bildung von Ecken und Mauernischen, die unter Verwendung der Einzelsteine des Bausatzes verwirklicht werden können.
  • Fig. 1 zeigt einen Bausatz 1, der aus zwei Normalsteinen 2, einem Halbstein 3 und einem Eineinhalbstein 4 besteht. Alle vier Werksteine sind hohlprismatisch aus Beton, Leichtbeton oder Kunststoff gefertigt, d. h. also oben und unten offen. Untereinander haben die Werksteine 2, 3, 4 kongruent- komplementär geformte Wandungen, die nicht linear sind, wobei die Normalsteine 2 einen etwa quadratischen Querschnitt haben, d. h. sie sind ebenso lang wie breit. Die Höhe der einzelnen Werksteine 2, 3, 4 kann der halben Breite oder Länge des Normalsteines 2 entsprechen.
  • Bei der gezeigten Ausführung gemäß Fig. 1 liegen bei allen Werksteinen 2, 3, 4 konvex gestalteten Wandungsbereichen 5 einer Wand kongruent-komplementär, d. h. konkav, gestaltete Wandungsbereiche 6 direkt gegenüber. In dem Bausatz gem. Fig. 1 sind die einzelnen Werksteine Fig. 2, 3, 4 untereinander kongruent-komplementär gestaltet, d. h. konkav ausgebildeten Wandungsbereichen 6 des einen Werksteines liegen konvex gestaltete Wandungsbereiche 5 eines anderen Werksteines 2, 3, 4 an. Die beiden Normalsteine 2 liegen in einer Reihe, der Eineinhalbstein 4 und der Halbstein 3 liegen daneben, so daß der gesamte Bausatz 1 wiederum einen etwa quadratischen Umriß einnimmt.
  • Fig. 1 zeigt die Werksteine in der Position, die sie während der Formgebung, d. h. ihrer Herstellung, einnehmen. Sind die Werksteine aus Leicht- oder Normalbeton gefertigt, so werden sie auf den Unterlagbrettern oder -blechen in dieser Position bis zum Aushärten belassen und alsdann bis zur gegenseitigen Wandberührung zusammengeschoben. Sie treten dann mit ihren Wandungsbereichen 5 und 6 miteinander in gegenseitige formschlüssige Berührung und bilden als Bausätze 1 fest zusammenhaltende Lagen 7, die mittels eines Greifers jeweils 90° zueinander verdreht zu einem Transportstapel 8 übereinandergeschichtet werden können. Dieser Transportstapel hat nicht nur seitliche, sondern auch in Höhenrichtung wirkende Festigkeit. Er ist daher stabil und leicht zu handhaben.
  • Fig. 1 zeigt, daß die Oberflächen der Wände der Werksteine 2, 3, 4 in Höhenrichtung verlaufende, im Querschnitt etwa halbkreisförmige Nuten 9 aufweisen. Diese Nuten dienen in der sichtbaren Wandoberfläche als optisch-ästhetische Gliederung. Innerhalb der Wand bzw. der Steinreihen ermöglichen sie durch das Aneinandertreffen das Einbringen von Mörtel, Klebemittel o. dgl. Die Werksteine 2, 3, 4 können an ihren Ober- und Unterkanten durch planfräsen nachbearbeitet werden und somit eine hohe Maßgenauigkeit bekommen. Auf diese Weise können, bedingt durch den gegenseitigen Formschluß, Wände sowohl trocken erstellt werden als auch, unter Vermeidung sichtbarer Fugen, geklebt werden. Die Errichtung von Wänden unter Verwendung eines Mörtels ist aber ebenfalls möglich.
  • Um bepflanzbare Wände zu erzielen, ist aber nicht nur die streng hohlprismatische Form der Werksteine 2, 3, 4 erforderlich, sondern es müssen auch über die Wandoberfläche 10 vorspringende Tröge 11 geschaffen werden können (vgl. Fig. 5 und folgende).
  • Zu diesem Zweck weist der Eineinhalbstein 4 an seinen beiden Stirnendbereichen 12 eine an seiner Unterkante 13 nach innen vorspringende Auflageschulter 14 auf (vgl. Fig. 2). Diese Auflageschulter 14 erstreckt sich sowohl über die Stirnwände 15 als auch über einen Teil der Längswände 16. Die Ausdehnung an den Längswänden ist so groß, daß sie in etwa mindestens der Länge des Halbsteines 3 entspricht bzw. diese geringfügig überschreitet.
  • Zusätzlich ist der Eineinhalbstein 4 auf seiner Länge mit einer Querwand 17 ausgerüstet, die an den Längswänden 16 über in Höhenrichtung verlaufende Sollbruch-Linien 18 angeschlossen ist und die auf ihrer Mitte eine weitere in Höhenrichtung verlaufende Sollbruchlinie 19 aufweist. Die Querwand 17 ist eben. Ihre Entfernung von einer Stirnwand 15 entspricht der Länge oder Breite des Normalsteines 2, reduziert um etwa die Wanddicke des Werksteines. Von der gegenüberliegenden Stirnwand 15 ist die Querwand 17 um eine halbe Steinlänge, vermehrt durch die Wanddicke, entfernt. An ihrer Unterkante weist die Querwand 17 zwei Schultern 20 auf, deren Höhe der Dicke der Auflageschultern 14 entspricht. Die Schultern 20 sind jeweils zwischen den Sollbruchlinien 18 und 19 angeordnet.
  • Die Querwand 17 dient während des Transportes als vorteilhafte Aussteifung gegen äußere Einwirkungen mechanischer Art; wird der Eineinhalbstein 4 in seiner Längsrichtung verlegt, so bleibt sie an ihrer Stelle. Wird der Stein jedoch quer zu seiner Länge versetzt, weil ein bepflanzter Trog 11 geschaffen werden soll (vgl. Fig. 5), so wird die Querwand 17 längs der Sollbruchlinie 18 herausgetrennt und als Trogboden verwendet, indem sie auf die Auflageschulter 14 so aufgelegt wird, daß die angeformten Schultern 20 nach unten weisen und auf der Oberkante der nächstunteren Werksteinreihe sicher aufliegen (vgl. gestrichelte Darstellung in Fig. 2 und strichpunktierte Darstellung in Fig. 1).
  • Das Errichten vertikaler bepflanzter Wände 21 zeigen Fig. 4 und 5. Dazu werden Normalsteine 2 in einer ersten Reihe A aneinandergesetzt, derart, daß ihre Wände formschlüssig ineinandergreifen. Alsdann wird eine weitere Reihe B aufgesetzt, bei der die Normalsteine 2 in bezug auf die Normalsteine 2 der unteren Reihe A um eine halbe Steinlänge versetzt sind. In diese Reihe werden in Abständen Eineinhalbsteine 4 quer zu ihrer Länge eingesetzt, wobei jeweils die Querwände 17 herausgebrochen und als Boden des Troges 11 verwendet werden. So entstehen über die Wandoberfläche 10 hervorragende oben offene Tröge zum Bepflanzen, die mit dem eingefüllten Erdreich oder Pflanzboden mit dem Erdreich der gesamten Wand, das innerhalb der Werksteine 2 und 4 eingefüllt ist, in Verbindung stehen.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen die Reihen B bzw. A in Draufsicht.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen die Ausbildung einer Ecke. Die Reihe A besteht, wie schon erwähnt, ausschließlich aus Normalsteinen 2, jedoch an der Ecke dient ein Eineinhalbstein 4 zur Eckverbindung, und zwar derart, daß er einmal in die eine und bei der Reihe B gemäß Fig. 9 in die andere Richtung der anschließenden Wand hinüberragt. Durch dieses wechselseitige, in beiden Wandrichtungen verlaufende Einsetzen der Eineinhalbsteine 4 entsteht eine sehr solide feste Ecke.
  • Fig. 9 zeigt erneut, wie Tröge 11 gebildet werden können und wie unter Verwendung des Halbsteines 3 innerhalb der Wände Nischen geschaffen werden.
  • Der als Bausatz ausgebildete Werkstein gemäß den Fig. 1 bis 9 läßt sich in vielfältiger Weise in der Gartenarchitektur verwenden. Er kann zur Bildung von Laubengängen, Lauben, zur Erstellung von Einfriedungen usw. bis zum Einsatz als Schallschluckwand herangezogen werden. Durch die Materialwahl sind die optisch-ästhetischen Eindrücke von grob-rustikal, z. B. Normalbeton, bis elegant, bei der Verwendung von Leichtbeton und Kunststoff, und schließlich auch noch im Sinne der Pop- art gestalterisch verwendbar, wenn die Steine entsprechend eingefärbt werden.

Claims (3)

1. Bepflanzbare vertikale Wand aus rohrförmigen, gekrümmt verlaufende Wandungen aufweisenden Werksteinen mit ebenen parallelen Lagerflächen, mit Werksteinen, deren Wandungen innen an den Unterkanten Auflageschultern für einen einlegbaren Boden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Werksteine (2, 3, 4) im Querschnitt gesehen, wellenförmig, deckungsgleich sich ergänzend ausgebildete Wandungen aufweisen, wobei konvex gekrümmten Wandungsbereichen (6) entsprechend konkav gekrümmte Wandungsbereiche (5) gegenüberliegen, daß ein Satz von Werksteinen (2, 3, 4) aus zwei im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisenden Normalsteinen (2), aus einem Halbstein (3) mit halber und aus einem Eineinhalbstein (4) mit eineinhalbfacher Länge des Normalsteines (2) besteht, wobei die vier aneinander gelegten Werksteine (2, 3, 4) einen etwa quadratischen Umriß einnehmen und daß der Eineinhalbstein (4) die Auflageschultern (14) und eine ebene innere Querwand (17) aufweist, die mit den Längswänden (16) über Sollbruchlinien (18) verbunden und als Bodenplatte auf die Auflageschultern (14) auflegbar ist.
2. Bepflanzbare vertikale Wand nach Anspruch 1, bei der die Werksteine in Reihen nebeneinander und übereinander in Höhenrichtung von Reihe zu Reihe zueinander versetzt im Verband angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einzelne Eineinhalbsteine (4) mit ihrer Länge quer zur Reihe (A, B) angeordnet sind und mit Halbsteinlänge seitlich als Trog (11) aus der Wandoberfläche (10) vorspringen.
3. Bepflanzbare vertikale Wand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand in Höhenrichtung jeweils abwechselnd eine Reihe (A) aus Normalsteinen (2) auf einer Reihe (B) aus Normalsteinen (2) und quergestellten Eineinhalbsteinen ( 4) angeordnet ist.
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