DE3406114A1

DE3406114A1 - Geraet zum auswechseln eines ventileinsatzes in heizungsanlagen und dergleichen

Info

Publication number: DE3406114A1
Application number: DE19843406114
Authority: DE
Inventors: Erich 6418 Hünfeld Beer
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1984-02-21
Filing date: 1984-02-21
Publication date: 1985-08-22

Description

(;lrat zum Auswechseln einen Vent 1 Ventileinsatzes
in Heizungsanlagen und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Auswechseln eines in ein Ventilgehäuse eingeschraubten, den Ventilkörper enthaltenden Ventileinsatzes von Ventilen in Heizungsanlagen und dergleichen, das ein an dem Ventilgehäuse befestigbares Gehäuse mit einer darin längsverschiebbar und um ihre l,äng,sachse verdrehbar gelagerten, von außen betätigbaren zugst;arl>Je mit einer an ihrem inneren Ende angeordneten Koppelvorrichtung zum wahlweisen Verkoppeln mit dem auszuwechseinden Einsatzteil enthält, und eine Entleerungsvorrichtung für den Innenraum des Gehäuses und eine Absperrvorrichtung zum wahlweisen dichten Abschluß des dem Ventilgehäuse zugewendeten Bereiches des Innenraumes des Gehäuses hat. Geräte dieser Art sind z.B. durch die DE OS 26 54 529 bekannt und dienen inbesondere dazu, bei einer Warmwasserzentralheizungsanlage schadhafte Ventil-Einsätze der an den Heizkörpern vorhandenen Absperr- bzw. Regelventile im Bedarfsfall auswechseln zu können, ohne vorher die mit diesem Ventil in Verbindung stehenden Rohrleitungen zu entleeren.
Eine Ausführungsform dieser bekannten Geräte besteht aus einem mit einem Ansatzstück zur Befestigung am Ventilgehäuse versehenen geraden Rohrstutzen, in dessen Längsachse eine Zugstange angeordnet ist, deren eines Ende einen Bedienungsgriff hat und deren anderes Ende eine Koppelvorrichtung für den auszuwechselnden Ventileinsatz enthält. Der Rohrstutzen enthält ferner in der Nähe des AnsatzstUckes einen Absperrschieber und auf der vom Ansatzstück angewende-Seite des Absperrschiebers ein EntlUftungs- bzw. Entleerungsventi.
Um den Ventileinsatz eines Heizventils auszuwechseln, wird nach vorbereitenden Arbeiten, wie Abnehmen des Ventils und Bedienungsgriffes, Lockern des Ventileinsatzes usw. das Einsatzstück des Gerätes an dem Ventilgehäuse befestigt, dann die Koppelvorrichtung mit dem Ventileinsatz verkoppelt, hierauf durch Verdrehen des Bedienungsgriffes der Ventileinsatz herausgeschraubt und schließlich durch Zug am Bedienungsgriff der herausgeschraubte Ventileinsatz ins Innere des Rohrstutzens gezogen. Nun wird der Absperrschieber geschlossen, so dann durch Öffnen des Entleerungsventils das mit dem Ventileinsatz ins Innere des Rohrstutzens gelangte heiße Wasser abgelassen, die das äußere Ende des Rohrstutzens abschließende Verschlußkappe abgeschraubt und durch weiteren Zug am Bedienungsgriff der mit der Koppelvorrichtung verkoppelte Ventileinsatz aus dem Rohrstutzen herausgenommen.
Nach Reparatur des schadhaften Ventileinsatzes oder Einsetzen eines neuen Ventileinsatzes in die Koppelvorrichtung wird nun in umgekehrter Reihenfolge des vorstehend beschriebenen Vorganges verfahren. Der an der Koppel vorrichtung befestigte, einzusetzende Ventileinsatz wird in das Innere des Rohrstutzens geschoben, die Verschlußkappe wieder aufgeschraubt, das Entleerungsventil geschlossen, der Absperrschieber wieder geöffnet, dann der Ventileinsatz auf das Ventilgehäuse geschoben und durch Verdrehen und Druck auf den Bedienungsgriff der Ventileinsatz eingeschraubt. Nunmehr kann das Gerät vom Ventilgehäuse abgenommen werden und die Arbeit des Auswechselns ist beendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges, besseres Gerät anzugeben, bei dem aurcn eintache konstruktive Maßnahmen, die zum Auswechseln eines Ventileinsatzes erforderliche Zeit wesentlich verkürzt, die Bedienung vereinfacht und eine Fehlbedienung des Entleerungsventils mit Sicherheit verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen technischen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäß ausgeführte Gerät bietet den Vorteil einer besonders leichten Bedienung, da durch einfaches Herausdrehen des Wellenlagers die zusätzliche Bedienung eines Entleerungs- und Belüftungsventils durch die zwangsläufig vorgegebene Reihenfolge der einzelnen Funktionen entfällt.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren beschrieben.
In diesen Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es sind alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Einzelheiten fortgelassen worden.
Es zeigen: Fig. 1: das Ventilgehäuse und das mit dem auszuwechselnden Ventileinsatz verkoppelte Gerät in der zum Herausschrauben des Ventileinsatzes vorgesehenen Stellung; Fig. 2: das Ventilgehäuse und das mit dem auszuwechselnden Ventileinsatzes verkoppelte Gerät, wobei jedoch der Ventileinsatz bereits in das Innere der Kammer des Gerätes hineingezogen ist und bei geschlossener Kugelventilstellung.
Die in Figur 1 dargestellte Arbeitsstellung des Geräts (1) an einem Ventilgehäuse (2) erlaubt das Herausschrauben des Ventileinsatzes (3), wobei das Kugelventil (4) in geöffneter Position ist. Das in das Gerät hineingedrehte Welieniager (5) bildet mit einem Dichtungselelnerlt (6) einen druckwasserdichten Abschluß in Verbindung mit einer Ventilgehäusekoppelung (7).
Nach dem Herausschrauben des Ventileinsatzes (3) aus dem Ventilgehäuse (2) durch Drehen des Griffstückes (8) an der Welle (9) wird durch Ziehen am Griffstück (8) der Ventileinsatz (3) bis zum Anschlag herausgezogen und danach das Kugelventil (4) über einen Ventilhebel (9) geschlossen. Diese Stellung zeigt Figur 2. Durch Herausdrehen des Wellenlagers (5) wird ein Wasserdruckausgleich zwischen Kammer (10) und Abflußkanal (11) geschaffen. Der gesamte Wasserinhalt in der Kammer (10) kann jedoch wegen des fehlenden Druckausgleichs noch nicht abfließen. Erst durch weiteres Herausdrehen des Wellenlagers (5) kann über die nun zusätzlich entstandene Verbindung zwischen Lufteintrittsöffnung (12) und Kammer (10) der nötige Druckausgleich erfolgen und das in der Kammer (10) befindliche Wasser abfließen.
Durch weiteres Herausdrehen des Wellenlagers (5) läßt sich nun der Ventileinsatz (3) entnehmen und durch einen anderen ersetzen. In umgekehrter Reihenfolge wird der ausgewechselte Ventileinsatz (3) in das Ventilgehäuse (2) eingebracht.
An dem Nippel (13) läßt sich ein nicht dargestellter Schlauch ansetzen, der mit einem Behälter in Verbindung steht, so daß kein unkontrollierter Wasseraustritt die Umgebung benässen könnte.

Claims

P a t e n t a n s p r U c h e 1. Gerät zum Auswechseln eines in ein Ventilgehäuse eingeschraubten den Ventilkörper enthaltenden Ventileinsatzes von Ventilen in Heizungsanlagen und dergleichen, das ein an dem Ventilgehäuse befestigbares Gehäuse mit einer darin längsverschiebbar und um ihre Längsachse verdrehbar gelagerten von außen betätigbaren Zugstange mit eine an ihrem inneren Ende angeordneten Koppelvorrichtung zum wahlweisen Verkoppeln mit dem auszuwechselnden Einsatzteil enthält, und eine Entleerungsvorrichtung für den Innenraum des Gehäuses und eine Absperrvorrichtung zum wahlweisen dichten Abschluß des Ventilgehäuse zugewendeten Bereiches des Innenraumes des Gehäuses hat, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gerät (1) einen von der Innenseite zur Außenseite durchgehenden zur Entleerung einer Kammer (10) vorgesehenen Kanal (11) enthält, der derart zugeordnet ist, daß in einer Zwischenstellung des Wellenlagers (5) die Öffnung des Kanals (11) mit der Kammer (10) kommuniziert und daf; bei einer weiteren Stellung zum Griffstück (8) hin zusät lich eine Lufteintrittsöffnung (12) mit der Kammer (10) kommuniziert.
2. Gerät nach Anspruch 1., d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein flexibler Schlauch an das außer Ende des zur Entleerung der Kammer (10) vorgesehenen Kanals (11) angeschlossen ist.