DE3405920C2 - Klappverdeck für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen - Google Patents

Abstract

Ein Klappverdeck für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, dessen Gestell einen um eine Fahrzeugquerachse schwenkbaren, trapezartig geformten Hauptspriegel, in dessen Seitenbereichen beidseitig je ein zweiteiliger, aus einem vorderen und einem hinteren Dachrahmenseitenteil bestehender, einklappbarer Dachseitenrahmen schwenkbar gelagert ist, zwei den Bewegungsablauf der vorderen Dachseitenrahmen steuernde Dachrahmenlenker, die am Hauptspriegel gelagert sind, zwei karosserieseitig angeschlagene Hauptlenker, an denen jeweils der zugeordnete Dachseitenrahmen geführt ist, einen die Dachseitenrahmen verbindenden Dachvorderrahmen und einen zwischen dem Dachvorderrahmen und dem Hauptspriegel angeordneten Zwischenspriegel aufweist, ist derart weiterentwickelt worden, daß die eingeklappten Dachseitenrahmen bei zusammengelegtem Klappverdeck ohne Verspannung in den Gelenken zumindest im wesentlichen in der Längsflucht der seitlichen Säulen des Hauptspriegels liegen.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappverdeck für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, dessen Gestell einen um eine Fahrzeugquerachse schwenkbaren, trapezartig geformten Hauptspriegel, in dessen Seitenbereichen beidseitig je ein zweiteiliger, aus einem vorderen und einem hinteren Dachrahmenseitenteil bestehender, einklappbarer Dachrahmen schwenkbar gelagert ist, zwei den Bewegungsablauf der vorderen Dachseitenrahmen steuernde Dachrahmenlenker, die am Hauptspriegel gelagert sind, zwei karosserieseitig angeschlagene Hauptlenker, an denen jeweils der zugeordnete Dachrahmen geführt ist, einen die Dachrahmen verbindenden Dachvorderrahmen und einen zwischen dem Dachvorderrahmen und dem Hauptspriegel angeordneten Zwischenspriegel aufweist.

Ein derartiges Klappverdeck ist der DE-PS 23 27 486 bereits als bekannt zu entnehmen. Bei solchen Klappverdecken sind alle Drehachsen der Verdeckkinematik gleichgerichtet und verlaufen senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges. Dies führt bei zeitgemäßen, windschlüpfigen Karosserieformen mit starker Seitenneigung des Verdeckes bei zurückgeklapptem Verdeck zu einem erheblichen Breitenverlust des Fondraumes, weil dessen lichte Breite vom Abstand der seitlichen Dachrahmen bestimmt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 entsprechendes Klappverdeck so weiterzubilden, daß der Fondraum bei zurückgelegtem Klappverdeck nicht vom Abstand der Dachseitenrahmen sondern von den Abmessungen des trapezartig geformten Hauptspriegels bestimmt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen 2 bis 6 hervor.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Klappverdeckes,

F i g. 2 <;inen Schnitt durch den Anschlußbereich des Dachseitenrahmens am Dachvorderrahmen, und

F i g. 3 den Dachseitenrahmen gemäß F i g. 2 in einer Seitenansicht

In F i g. 1 ist ein Gestell 1 eines entfalteten Klappverdeckes 2 ohne Bezug dargestellt Das Gestell 1 umfaßt einen Hauptspriegel 3, einen Zwischenspriegel 4, einen vorderen Hilfsspriegel 5, einen Eckspriegel 6, einen Dachvorderrahmen 7, zwei Dachrahmen 8, die jeweils von einem vorderen Dachrahmenseitenteil 8a und einem hinteren Dachrahmenseitenteil Sb gebildet werden, zwei Dachrahmenlenker 9, zwei Hauptlenker 10 und zwei karosserieseitig ortsfeste Konsolen U.

Der Hauptspriegel 3 ist trapezartig geformt, so daß sich vom Dach des Klappverdeckes 2 zur Karosserieseitenwand eine Seitenneigung ergibt. Die Lagerung des Hauptspriegels 3 erfolgt mittels zweier Schwenklager 12 in den Konsolen 11. Die Achsrichtung der Schwenklager 12 ist senkrecht auf die Mittellängsebene des Kraftwagens gerichtet und verläuft somit in Fahrzeugquerrichtung.

Um oberen Bereich der Säulen des Hauptspriegels 3 sind Laschen 13 mit dem Hauptspriegel 3 unlösbar verbunden. An den Laschen 13 sind jeweils zwei Schwenklager 14 und 15 vorgesehen, wobei an den Schwenklagern 14 die Dachrahmenlenker 9 und an den Schwenklagern 15 die hinteren Dachrahmenseitenteile Sb angelenkt sind. Die Achsrichtung der Schwenklager 14 und

15 verläuft etwa senkrecht zur Neigung der Säulen des Hauptspriegels 3.

Die Dachrahmenlenker 9 sind über zwei Schwenklager 16 mit den vorderen Dachrahmenseitenteilen Sa und die vorderen Dachrahmenseitenteile 8a mit den hinteren Dachrahmenseitenteilen Sb über zwei Schwenklager 17 verbunden. Die Achsrichtung der Schwenklager

16 und 17 ist parallel zur Achsrichtung der Schwenklager 12 ausgerichtet.

Am Zwischenspriegel 4 sind an beiden Seiten Blattfedern 18 angeordnet, die etwa parallel zur Längsrichtung der Dachrahmenlenker 9 verlaufen, nach außen gerichtet unter Vorspannung stehen und mit ihren Enden an

der Innenseite der Dachrahmenlenker 9 abgestützt sind. Die vorderen abgekröpften Enden der vorderen Dachrahmenseitenteile Sa sind, wie aus Fig.2 ersichtlich ist gelenkig mit dem Dachvorderrahmen 7 verbunden. Hierbei ist ein Drehlager mit einem Schwenklager korn- s biniert.

Am Dachrahmenseitenteil 8a ist eine Lasche 19 befestigt deren Ober das Dachrahmenseitenteil 8a auskragendes Ende gabelförmig ausgebildet ist und ein Flanschteil 20a eines Bundbolzens 20 umgreift. Beide Bauteile sind, wie aus F i g. 3 ersichtlich, mittels eines Querbolzens 21 schwenkbar verbunden, so daß ein Zapfengelenk gebildet wird. Ein Längsbolzen 206 des Bundbolzens 20 ist zusätzlich in einer Hülse 22 drehbar gelagert. Die Hülse 22 weist ein Außengewinde auf und ist mit einem Innengewinde einer in Fahrzeuglängsrichtung in den Dachvorderrahmen 7 eingebrachten Bohrung verschraubt. Die axiale Führung des Längsbolzens 20 in der Hülse 22 erfolgt durch einen Bund des Bundbolzens 20 und einen Sicherungsring 23.

Durch diese Lagerungsart sind die Dachrahmen 8 relativ zum Dachvorderrahmen 7 um eine vertikale Achse schwenkbar und gleichzeitig um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse drehbar.

Das Klappverdeck 2 ist durch eine an sich bekannte Zwangssteuerung der vom Gestell 1 gebildeten Stangengetriebeglieder zusammenlegbar und in einem Verdeckkasten 24 versenkbar.

Infolge der Achsschrägung der Schwenklager 14 und 15 und der gelenkigen Verbindung der Dachrahmen 8 mit dem Dachvorderrahmen 7 läßt sich das Gesteh 1 ohne Verspannungen zusammenlegen, wobei die vorderen und hinteren Dachseitenrahmen 8a und Sb im zurückgelegten Zustand übereinander und parallel auf den Säulen des Hauptspriegels 3 liegen. Da die Dachrahmen

8 beim Einklappen des Gestells 1 seitlich auslenken, vollführen die Hauptlenker 10 eine Taumelbewegung, die durch den Einsatz von Kugelgelenken 25 ermöglicht wird. Der Breitenausgleich des Zwischenspriegels 4 durch die Blattfedern 18 erleichtert den Einklappvorgang des Klappverdeckes 2, da er die Dachseitenrahmen 8 nach außen gerichtet vorspannt und somit die Auslenkung der Dachrahmen 8 unterstützt.

Für den Fall, daß der Abstand der Kugelgelenke 25 zwischen den vorderen Dachrahmenseitenteilen 8a und dem Dachvorderrahmen 7 nicht mit dem Abstand zwischen den Schwenklagem 15 übereinstimmt, kann an den Schwenklagem 17 eine zusätzliche Achsschrägung vorgesehen sein. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Schwenklager 14 und 16 der Dachrahmenlenker

9 ebenfalls als Kugelgelenke ausgeführt sein müssen, damit die dann auftretende Taumelbewegung der Dachrahmen 8 beim Zurückklappen des Klappverdeckes 2 nicht zu einer Lagerverspannung führt. Alle sonstigen Lagerpunkte bleiben hiervon unberührt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Klappverdeck für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, dessen Gestell einen um eine Fahrzeugquerachse schwenkbaren, trapezartig geformten Hauptspriegel, in dessen Seitenbereichen beidseitig je ein zweiteiliger, aus einem vorderen und einem hinteren Dachrahmenseitenteil bestehender, einklappbarer Dachrahmen schwenkbar gela- gert ist, zwei den Bewegungsablauf der vorderen Dachrahmen steuernde Dachrahmenlenker, die am Hauptspriegel gelagert sind, zwei karosserieseitig angeschlagene Hauptlenker, an denen jeweils der zugeordente Dachrahmen geführt ist, einen die Dachrahmen verbindenden Dachvorderrahmen und einen zwischen dem Dachvorderrahmen und dem Hauptspiiegel angeordneten Zwischenspriegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsrichtung der Lagerung der hinteren Dachrahmenseitenteile (8b) und der Dachrahmenlenker (9) am Hauptspriegel (3) jeweils wenigstens annähernd senkrecht zur zugeordneten Seitenneigung des Hauptspriegels (3) verläuft, daß der Dachvorderrahmen (7) mit den Dachrahmenseitenteilen {8a) gelen- kig verbunden ist, daß der Zwischenspriegel (4) längenveränderbar ist, und daß die Hauptlenker (10) in Richtung der Fahrzeugquerachse auslenkfähig sind.

2. Klappverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachrahmen (8) mit dem Dachvorderrahmen (7) durch jeweils ein Zapfengelenk verbunden sind.

3. Klappverdeck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspriegel (4) gegenüber den Dachrahmen (8) in Zwischenspriegel- längsrichtung unter Federvorspannung steht.

4. Klappverdeck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspriegel (4) beidseitig unter Vermittlung durch jeweils eine Blattfeder (18) an den Dachrahmen (8) abgestützt ist.

5. Klappverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Hauptlenker (10) durch Kugelgelenke (25) erfolgt.

6. Klappverdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schwenklager (17) zwischen den vorderen und hinteren Dachrahmenseitenteilen (8a und 8b) mit einer Achsschrägung versehen sind, und daß die Dachrahmenlenker (9) in Richtung der Fahrzeugquerachse aus- lenkfähig sind.