DE3724533C1 - Klappverdeck fuer Fahrzeuge - Google Patents
Klappverdeck fuer FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Klappverdeck für
Fahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Art.
Ein derartiges Klappverdeck ist aus der DE-PS 35 23 433
bereits als bekannt zu entnehmen. Die Eintauchbreite
eines solchen Klappverdeckes beim Versenken in einen
zugeordneten Verdeckkasten ist hierbei deutlich geringer
als dessen größte Breite bei geschlossenem Verdeck, so
daß es problemlos in Verdeckkästen von Kraftwagen mit
verjüngtem Fahrzeugheck untergebracht werden kann, die
aus aerodynamischen Gründen zunehmend Verbreitung finden.
Dabei wird auch der Bedienkomfort nicht beeinträchtigt,
da die Breitenverminderung beim Zurückschwenken des
Hauptspriegels selbsttätig erfolgt. Zur Steuerung der
Dachhauthalteschienen in Abhängigkeit vom Rückschwenk
winkel des Hauptspriegels ist zwischen diesen und
den zugeordneten Verdecksäulen beidseitig ein Knie
hebel im Nahbereich der Bordwandoberkanten des Auf
baus angelenkt, dessen Kniegelenk bei abgespreizten
Dachhauthaltebügeln auf einer unterhalb der Dachhaut
halteschienen angeordneten Kastensäulenabdeckplatte abge
stützt ist. Diese Abstützung nimmt die Vorspannkräfte
einer Rückzugsfeder auf, die das Bestreben hat, die
Dachhauthalteschiene in die eingeschwenkte Faltstellung
zu ziehen. Aufgrund dieser Kniehebelanordnung kommt es
beim Umlegen des Hauptspriegels aus seiner aufgerichteten
Stellung zwangsläufig zu einem Gleitvorgang des Knie
gelenks bzw. der kniegelenkseitigen Einstellschraube
auf der Kastensäulenabdeckplatte. Dieser Gleitvorgang
ist mit unerwünschten Schleifgeräuschen verbunden, weil
eine Schmierung der Gleitfläche aus Gründen der
Verschmutzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen unter
bleiben muß. Da zudem der Kopf der Einstellschraube
beim Gleitvorgang auf der Kastensäulenabdeckplatte
nur punktuell auf dieser aufliegt, ergibt sich eine
relativ hohe Flächenpressung, die zu Oberflächenbe
schädigungen der Kastensäulenabdeckplatte führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsbildendes Klappverdeck dahingehend weiterzuent
wickeln, daß ein Auftreten von störenden Schleifgeräuschen
im Zuge des Ein- bzw. Ausschwenkens der Dachhauthalte
schienen sowie Oberflächenbeschädigungen von sichtbaren
Bordwandflächen sicher vermieden sind.
Nach der Erfindung ergibt sich eine Lösung der gestellten
Aufgabe dadurch, daß die Verstellmechanismen bordwand
unabhängig angeordnet und unter Ausnutzung der beim Um
legen des Hauptspriegels stattfindenden Relativbewegung
zwischen den Verdecksäulen und den Steuerlenkern zwangs
gesteuert sind. Diese Art einer mechanischen Zwangs
steuerung der Dachhauthaltebügel ist räumlich und funk
tionell vollständig von den Bordkanten des zugeordneten
Aufbaus entkoppelt.
Als alternative Lösung zur gestellten Aufgabe ist es er
findungsgemäß vorgesehen, daß die Verstellmechanismen
bordwandunabhängig angesteuert sind, und daß die unteren
Enden der Dachhauthalteschienen in einer ersten Phase
der Rückschwenkbewegung des Hauptspriegels selbsttätig
in eine bordwandfernere, zu den Verdecksäulen höhenver
setzte Stellung bewegbar sind.
Die Verstellmechanismen können bei dieser Ausführungsform
unmittelbar auf oder über den Bordkanten des Fahrzeugs
angeordnet sein, wenn sie gemeinsam mit den Enden der
Dachhauthalteschienen von den Bordkanten weg nach oben
bewegbar sind. Andernfalls ist bei der Anordnung ein
ausreichender Höhenabstand zu den Bordkanten einzu
halten.
Der wesentliche Vorteil dieser Alternativlösung ist je
doch darin zu sehen, daß es über die Lösung der Erfindungs
aufgabe hinaus möglich ist, Dachhauthalteschienen beim
Klappverdeck zu verwenden, die bei geschlossenem Verdeck
die bordkantennahe Außenkontur der Bordwände etwas über
decken. Bei einer derartigen dachziegelartigen Überlappung,
an der auch die an der Dachhauthalteschiene befestigte
Dachhaut im Bereich ihres unteren Endbereiches beteiligt
ist, läßt sich leichter eine zuverlässige Abdichtung der
Anschlußfuge des Klappverdecks zum Aufbau gewährleisten.
Die übrigen, abhängigen Ansprüche gestalten ihren Rückbe
zügen entsprechend eine oder beide Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Klappverdecks weiter aus.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Aus dem Darstellungsumfang sind als Einzelzeichnungen zu
entnehmen als
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Kraftwagens mit einem
weitgehend geschlossenen Klappverdeck, als
Fig. 2 eine Ansicht vom Seitenwandgestell des Klapp
verdecks nach Fig. 1, als
Fig. 3 eine Stirnansicht des Seitenwandgestells gemäß
Fig. 2, als
Fig. 4 ein oberer Anlenkbereich einer Dachhauthalte
schiene des Seitenwandgestells in perspektivischer
Sicht, als
Fig. 5 ein unterer Anlenkbereich der Dachhauthalte
schiene an der Verdecksäule, als
Fig. 6 eine perspektivische Innenansicht der Dach
hauthalteschiene gemäß Fig. 3 im Bereich
einer Verriegelungsmechanik, und als
Fig. 2a, 3a, 4a, 5a und 6a den vorangegangenen Fig. 2 bis 6
entsprechend zugeordnet, die Seiten
wandgestelle bzw. deren Einzelheiten
bei teilweise umgelegtem Hauptspriegel.
Ein aus Fig. 1 ersichtliches Klappverdeck 1 eines Kraft
wagens 2 umfaßt in allgemein bekannter Weise ein tragendes
Verdeckgestell, das mit einer Dachhaut 3 aus textilem
Material bespannt ist. Vom Verdeckgestell ist hier nur
ein Dachhauthaltebügel 4 sichtbar, der den unteren Ab
schluß des Klappverdecks 1 bildet und sich in einer Zwischen
stellung befindet. In dieser aufgerichteten Zwischen
stellung ist ein bei geschlossenem Klappverdeck 1 unter
halb desselben liegender Verdeckkastendeckel 5 aus seiner
Schließstellung in die dargestellte Öffnungsposition
überführt. Nach dem Lösen der vorderen Verdeckver
schlüsse ist das Klappverdeck 1 somit, um eine in Fahr
zeugquerrichtung verlaufende Hauptachse geschwenkt, in
einem zugeordneten Verdeckkasten 6 versenkbar, der
U-förmig gestaltet ist und einen Fondsitzbereich 7
umgibt. Bei versenktem Klappverdeck 1 kann der Verdeck
kastendeckel 5 wieder geschlossen werden, so daß das
Klappverdeck 1 völlig verborgen ist. Bei dem Kraftwagen
2 handelt es sich um eine windschlüpfige Ausführungsform
mit einem sich nach hinten stark verjüngenden Fahrzeug
heck. Diese Verjüngung setzt aus aerodynamischen Gründen
bereits im Bereich der Hinterräder 8 ein, so daß vor den
Hinterrädern 8 die größte Fahrzeugbreite vorliegt. Die
Dachhaut 3 ist jedoch so gehalten, daß sie einerseits
flächenbündig an den hinteren Rand der Seitenscheiben 9
anschließt und andererseits die seitlichen, den Verdeck
kasten 6 begrenzenden Bordwände 10 außenseitig leicht
überdeckt. Dadurch ist bei geschlossenem Klappverdeck 1
die Schließfuge zwischen dem Verdeckkastendeckel 5 und
den Bordwänden 10 mitabgedeckt, was insbesondere aus
stilistischen Gründen wünschenswert ist.
Aufgrund dieser Gestaltung ist jedoch ein Einklappen des
Klappverdecks 1 nicht mehr ohne weiteres möglich. Während
der U-förmige Dachhauthaltebügel 4, nachdem er im Zuge
des Klappvorgangs in Fahrzeuglängsrichtung gesehen unter
mechanischer Zwangssteuerung gleichzeitig nach vorn be
wegbar und um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar ist,
problemlos in die Öffnung des Verdeckkastens 6 hinein
paßt, ist im Anschlußbereich an die Seitenscheiben 9
eine Breitenverkürzung des Klappverdecks 1 vor dem Ein
tauchen in den Verdeckkasten 6 zwingend erforderlich.
Eine Gestellausbildung, die diese Breitenverkürzung er
möglicht, ist im folgenden beschrieben. Hierzu zeigt
Fig. 2 vom Stoffhaltebügel 4 abgesehen, die wesent
lichen Gestellteile einer linken Seitenwand des Klapp
verdecks 1. Die rechte Seitenwand des Verdeckgestells
ist nicht dargestellt, da sie bezogen auf die Mittel
längsebene des Kraftwagens 2 spiegelbildlich zur linken
verläuft. Darüber hinaus sind die beiden Seitenwände
des Verdeckgestells in üblicher Weise mittels eines die
dachflächenseitige Fahrzeugbreite überspannenden Haupt
spriegels 11 in einer Querebene starr miteinander ver
bunden. Vom Hauptspriegel 11 ist die in der linken
Seitenwand des Verdeckgestells liegende Verdecksäule
12 und ein zugeordneter Abschnitt eines fest mit der
Verdecksäule 12 verbundenen Spriegelrohrs 13 sichtbar.
Zur Bordwand 10 nach innen versetzt ist beidseitig im Be
reich der vorderen Schenkelenden des Verdeckkastens 6
eine nicht dargestellte Konsole fest mit der Karosserie
verbunden. Im unteren Endbereich der Konsolen ist der
Hauptspriegel 11 an den unteren Enden der Verdecksäulen
12 um eine senkrecht zur Längsmittelebene des Kraftwagens
2 verlaufende Hauptachse 14 schwenkbar gelagert. Vom
unteren Ende der Verdecksäule 12 ausgehend erstreckt
sich diese etwa bis zur Oberkante der Bordwand 10 nahe
zu senkrecht nach oben, geht dann in einen schräg nach
vorn geneigten Bereich über, der sich bis in den Nah
bereich des hinteren Scheibenrandes der Seitenscheibe
9 erstreckt, und verläuft dann nahezu parallel zum
hinteren Rand der Seitenscheibe 9 bis sie in das
Spriegelrohr 13 übergeht. Etwas unterhalb des Spriegel
rohranschlusses ist auf der Rückseite der Verdecksäule
12 ein rückwärtiges Ende eines Dachrahmenlenkers 15 an
gelenkt. Der Dachrahmenlenker 15 erstreckt sich in der
Seitenwandebene nach vorn unter leichter Neigung nach
unten und ist etwa mittig des oberen Randes der Seiten
scheibe 9 mit seinem vorderen Ende an einem seitlichen
Dachrahmen 16 angelenkt. Der Dachrahmen 16 ist einteilig
ausgebildet, verläuft etwa parallel zum oberen Rand der
Seitenscheibe 9 und erstreckt sich bis zur Verdecksäule
12, wobei ein hinterer Endabschnitt 16 a des Dachrahmens
16 um etwa 90 Grad nach unten abgewinkelt ist, so daß
er in der Haupterstreckungsrichtung der Verdecksäule 12
in diesem Bereich liegt. An das untere Ende des abge
winkelten Endabschnitts 16 a ist gelenkig ein oberes
Ende eines Hauptlenkers 17 angeschlossen. Der Haupt
lenker 17 fluchtet in seinem oberen Längenabschnitt
mit der Erstreckungsrichtung des hinteren Endabschnittes
16 a, so daß er neben der Verdecksäule 12 herläuft, geht
nach ca. einem Drittel seiner Länge in einen weiterhin
abwärts gerichteten, schräg nach hinten weisenden Längen
abschnitt über, und endet in einem nach vorn abgewinkelten,
unteren Endabschnitt, der als Steuerscheibe 18 ausge
bildet ist, indem er auf etwa das Doppelte seiner Ur
sprungsbreite verbreitert ist. Der Verlauf des Haupt
lenkers 17 ist dabei so gewählt, daß sein nach vorn
abgewinkelter, unterer Endabschnitt in einem Höhen
abstand zu der Oberkante der Bordwand 10 mit dem schräg
nach vorn geneigten Bereich der Hauptsäule 12 unter Über
deckung steht. Unter Ausnutzung dieser Überdeckung ist
zwischen der Steuerscheibe 18 und der Hauptsäule 12 ein
Gelenk vorgesehen, dessen Gelenkachse 19 senkrecht zur
Steuerscheibenebene verläuft. Oberhalb der Gelenkachse
19 ist am Hauptlenker 17 ein weiteres Gelenk angeordnet,
dessen Gelenkachse 20 parallel zur Gelenkachse 19 verläuft.
Mittels dieses Gelenks ist ein oberes Ende eines Umsteuer
lenkers 21 am Hauptlenker 17 gelagert. Der Umsteuerlenker
21 erstreckt sich von der Gelenkachse 20 ausgehend, ab
wärts gerichtet leicht nach hinten, ist im Mittelbereich
bogenförmig gekrümmt und nimmt dadurch im unteren Bereich
einen schräg nach vorn gerichteten Verlauf. Das untere
Ende des Umsteuerlenkers 21 ist in einem verdecksäulen
unabhängigen Gelenk an der Konsole angeschlagen, das
durch die Gelenkachse 22 definiert ist. Die Gelenk
achse 22 verläuft parallel zur Hauptachse 14 und ist
gegenüber der Hauptachse 14 soweit nach oben versetzt,
daß sie etwa mittig zwischen der Gelenkachse 19 und der
Hauptachse 14 liegt. Zudem ist die Gelenkachse 22 gegen
über der Hauptachse 14 nach vorn versetzt angeordnet. Auf
der Verdecksäule 12 ist außenseitig oberhalb der Gelenk
achse 23 zwischen dem Hauptlenker 17 und dem hinteren
Endabschnitt 16 a des Dachrahmens 16 eine Dachhauthalte
schiene 24 angelenkt. Die Anlenkung erfolgt im oberen
Endbereich der Dachhauthalteschiene 24 um eine etwa
parallel zur Mittellängsachse des Kraftwagens 2 ver
laufende Lagerachse 25. Die Dachhauthalteschiene 24
überdeckt den geraden Längenabschnitt der Verdeck
säule 12, wobei sie ebenfalls parallel zur hinteren
Kante der Seitenscheibe 9 verläuft. Ihr unterer Endbe
reich ragt jedoch unter Beibehaltung der Erstreckungs
richtung nach unten über den parallel zum hinteren Rand
der Seitenscheibe 9 liegenden Längenabschnitt der Ver
decksäule 12 hinaus. An der Dachhauthalteschiene 24 ist
die Dachhaut 3 in nicht dargestellter Weise befestigt
und hält die Dachhaut 3 im Anschlußbereich an die Seiten
scheibe 9 straff gespannt. Die Dachhaut 3 ist hierbei so
gehalten, daß sie außenflächenbündig an die Scheibe 9
anschließt.
Wie in Verbindung mit Fig. 3 erkennbar ist, besteht
die Dachhauthalteschiene 24 aus einem Winkelprofil,
das der Wölbung der Seitenscheibe 9 entsprechend ge
bogen ist. Sie befindet sich in einer abgespreizten
Spannstellung, in der sie um die Lagerachse 25 von der
Verdecksäule 12 weg nach außen geschwenkt ist, und in
der die Seitenneigung der Dachhaut 3 an die Neigung der
Seitenscheibe 9 angepaßt ist. Das untere Ende der Dach
hauthalteschiene 24 ist von ihrer Stirnfläche ausgehend
innenseitig eingekürzt, so daß nur außenseitig ein
schmales Stirnende 26 stehengeblieben ist. Das Stirn
ende 26 überdeckt eine erhaben von der Oberkante der Bord
wand 10 auskragende Aufkantung 27 außenseitig, so daß die
Dachhauthalteschiene 24 nur wieder eingeschwenkt werden
kann, nachdem sie vorher nach oben bewegt worden ist. Um
dies zu ermöglichen, ist die Dachhauthalteschiene 24 als
Gesamtheit relativ zur Verdecksäule 12 längsverschiebbar.
Zur Übertragung des axialen Vorschubs und der Schwenkbe
wegung der Dachhauthalteschiene 24 ist zwischen der Ver
decksäule 12 und der Dachhauthalteschiene 24 ein Spreiz
hebel 28 vorgesehen. Ein unteres Ende des Spreizhebels
28 ist auf der Höhe der Gelenkachse 19 an der außen
liegenden Breitseite der Verdecksäule 12 auf einer
Scharnierachse 29 angeschlagen. Von der Scharnierachse
29 ausgehend erstreckt sich der Spreizhebel 28 unter
einem Winkel von ca. 45 Grad zur Verdecksäule 12 in
der Breitenebene gesehen nach oben, wo sein oberes Ende
auf einer zweiten Scharnierachse 30 auf der Innenfläche
der Breitseite der Dachhauthalteschiene 24 angelenkt
ist. Die Scharnierachsen 29 und 30 verlaufen zuein
ander und zur Achsrichtung der Lagerachse 25 parallel.
Der Spreizhebel 28 ist in der vorliegenden Position
des Verdeckgestells mittels eines Steuermechanismus 31
schwenkblockiert, so daß die Dachhauthalteschiene 24
in dieser Position fixiert ist.
Über den Steuermechanismus 31 ist der Spreizhebel 28
im Zuge der Rückschwenkbewegung des Hauptspriegels
11 um die Scharnierachse 29 im Uhrzeigergegensinn schwenk
bar, wobei die Scharnierachse 30 auf einer der Länge
des Spreizhebels 28 entsprechenden Kreisbahn bewegt
wird. Damit der damit verbundene Längsvorschub der
Dachhauthalteschiene 24 möglich ist, ist zwischen der
Lagerachse 25 und dem oberen Ende der Dachhauthalte
schiene 24 eine Schiebeführung 32 vorgesehen, die aus
Fig. 4 als Einzelheit ersichtlich ist. Die Schiebefüh
rung 32 umfaßt einen die Lagerachse 25 definierenden
Zylinderbolzen 33 und ein fest mit der Dachhauthalte
schiene 24 verbundenes Schiebestück 34. Der Zylinder
bolzen 33 ist mittels einer Befestigungsschraube 35,
die in nicht sichtbarer Weise eine zugeordnete Bohrung
in einer in Kraftwagenquerrichtung von der Verdecksäule
12 abragende Lagerplatte 36 durchsetzt, auf der Gegen
fläche der Lagerplatte 36 axial verspannt und dadurch
ortsfest gehalten. Der Gegenfläche der Lagerplatte 36
zugewandt ist der Zylinderbolzen 33 zu einem schmalen
Stirnzapfen 37 abgedreht. Das Schiebestück 34 ist als
hohles Kastenprofil also mit rechteckförmigem, lichtem
Querschnitt ausgeführt. Der lichte Rechteckquerschnitt
ist hierbei so bemessen, daß er geringfügig größer ist
als der Querschnitt des Zylinderbolzens 33 im Bereich
seines größten Durchmessers. Aus der hinteren Breitseite
des Schiebestückes 34 ist zudem ein Längsschlitz 38
U-förmigen lichten Querschnitts herausgetrennt, dessen
lichte Breite geringfügig größer ist als der Durchmesser
des Stirnzapfens 37. Da die Materialdicke der den Längs
schlitz 38 begrenzenden Wände geringer ist als die
axiale Länge des Stirnzapfens 37, ist das Schiebestück
34 auf dem Zylinderbolzen 33 axial und radial geführt.
In der Vorschubrichtung des Schiebestückes 34 ist in einem
Höhenabstand zu seinem stirnseitigen Ende eine Abweis
kappe 39 angeordnet, mit der die Dachhaut 3 von der Schiebe
führung 32 ferngehalten ist. Gleichzeitig schafft sie
eine verbreiterte Auflagefläche für die Dachhaut 3 im
Übergangsbereich von der Dach- zur Seitenwandfläche.
Hierzu ist sie der Kraftwagenkontur in diesem Bereich
entsprechend bogenförmig gekrümmt und mit ihrem oberen
Ende in unmittelbarer Nähe der Dachfläche um eine lager
plattenfeste Achse 40 schwenkbar gelagert, deren Achs
richtung parallel zur Lagerachse 25 verläuft. Dadurch
kann die Abweiskappe 39 beim Auftreffen des Stoßendes
des Schiebestücks 34 auf eine der Verdecksäule 12 zuge
wandte Prallfläche der Abweiskappe 39 seitlich nach
oben ausweichen, indem sie im Uhrzeigersinn um die
Achse 40 geschwenkt wird. Voraussetzung für die ge
wünschte Stoßbeaufschlagung ist es jedoch, daß die Ab
weiskappe 39 sich vorher in der dargestellten Ausgangs
position befindet. Hierzu ist eine nach oben gewandte
Schmalseite der Lagerplatte 36 so gestaltet, daß sie
der Prallflächenkontur der Abweiskappe 39 angepaßt,
um die Materialdicke der Abweiskappe 39 vermindert,
nach innen versetzt verläuft. Zum freien Ende der Ab
weiskappe 39 hin ist diese lagerplattenseitig soweit
verbreitert, daß sie auf der Schmalseite der Lager
platte 36 flächig aufliegt. Die Lagerplatte 36 ist so
mit auch als Anschlag für die Abweiskappe 39 wirksam,
wobei die Abweiskappe 39 von der aufliegenden Dachhaut
3 lagesichernd belastet ist.
Fig. 5 zeigt die Spreizhebelanordnung und den Steuer
mechanismus 31 als Einzelheit in perspektivischer Dar
stellung, die das Zusammenwirken dieser Einrichtungen
deutlich macht. Hierbei ist erkennbar, daß die Scharnier
achse 29 von einem Scharnierbolzen 41 definiert ist,
der drehbar in einer Lagerhülse 42 einer auf der Ver
decksäule 12 befestigten Scharnierplatte 43 gelagert ist.
Die Lagerhülse 42 ist nicht durchgehend ausgebildet, sondern
durch eine Trennfuge 44 in der vorderen Hälfte ihrer Längs
erstreckung in zwei Hülsenabschnitte aufgegliedert. Der
Spreizhebel 28 ist der Lagerhülse 42 zugewandt gabelförmig
gestaltet, wobei die Gabelenden 45 im Bereich der Trenn
fuge 44 einerseits und vor der Lagerhülse 42, aus der ein
Ende des Scharnierbolzens 41 herausragt, andererseits
drehfest mit dem Scharnierbolzen 41 verbunden sind. Durch
diese Art der Anlenkung des Spreizhebels 28 ergibt sich
eine besonders stabile Abstützung der Dachhauthalte
schiene 24 im Bereich ihres unteren Endes. Ein hinten
aus der Lagerhülse 42 herausstehendes Ende des Scharnier
bolzens 41 ist drehsicher mit einem Mitnehmerfinger 46
verbunden, der keilförmig gestaltet ist, und der unter
der Verdecksäule 12 her quer in die Schwenkebene der
Steuerscheibe 18 hineinragt. Sein freies Ende durch
setzt hierbei eine Durchgangsöffnung 47, die aus der
gegenüberliegenden Steuerscheibe 18 herausgetrennt ist.
Die Durchgangsöffnung 47 befindet sich am vorderen Stirn
ende einer grabenartigen Vertiefung 48, die als Steuer
bahn für den Mitnehmerfinger 46 dient. Dieser Zweckbe
stimmung entsprechend verläuft die Vertiefung 48 auf
einer Kreisbahn um die Gelenkachse 19, wobei ihre Längs
erstreckung der Relativauslenkung des Hauptlenkers 17
gegenüber der Verdecksäule 12 angepaßt ist.
Zur Schaffung der Durchgangsöffnung 47 ist aus dem Boden
der Vertiefung 48 eine Lasche 49 ausgeklinkt und in eine
quer auskragende, der Verdecksäule 12 zugewandte Sperr
position ausgestellt, in der sie den Mitnehmerfinger 46
untergreift. Die Lasche 49 dient somit als Sperranschlag,
durch den der Mitnehmerfinger 46 sicher in der darge
stellten Spannposition gehalten ist. Die lichte Länge
der Durchgangsöffnung ist so bemessen, daß der ein
greifende Mitnehmerfinger 46 in ihr unter Aufrechter
haltung des Eingriffs verkantet werden kann, wenn der
Hauptlenker 17 im Uhrzeigergegensinn verschwenkt wird.
Zudem ist die lichte Tiefe der Vertiefung 48 derart
auf die Länge des Mitnehmerfingers 46 abgestimmt, daß
sich das freie Ende des Mitnehmerfingers 46 im ver
kanteten Zustand bei weitergeschwenktem Hauptlenker 17
auf dem Boden der Vertiefung 48 abstützt. Dadurch ist
der Mitnehmerfinger 46 in einer unteren Schwenklage
blockiert, solange das Ende des Mitnehmerfingers 46 auf
dem Boden der Vertiefung 48 anliegt.
Fig. 6 zeigt eine Einzeldarstellung einer Verriegelung
50 zwischen dem hinteren Endabschnitt 16 a des Dachrahmens
16 und der Dachhauthalteschiene 24 gemäß der Schnittlinie
VI-VI in Fig. 3.
Diese Verriegelung 50 dient dem Zweck, den Spreizhebel 28
und den Steuermechanismus 31 bei geschlossenem Klappver
deck 1 zu entlasten, da diese Bauteile in diesem Betriebs
zustand ansonsten einer Dauerbelastung durch die gespannte
Dachhaut 3 und durch Karosserieverwindungen ausgesetzt
wären.
Hierzu kragt etwas höhenversetzt zur Gelenkachse 23 von
der der Dachhauthalteschiene 24 zugewandten Breitseite
des hinteren Endabschnitts 16 a ein starr mit diesem ver
bundener Querzapfen 51 aus, der eine konische Form auf
weist und sich zur Dachhauthalteschiene 24 hin verjüngt.
Der Querzapfen 51 liegt formschlüssig in einem lichten
Einlaufquerschnitt 52 eines Gegenlagers 53, das gegen
überliegend auf der Breitseite der Dachhauthalteschiene
24 befestigt ist. Das Gegenlager 53 ist dem zwischen der
Dachhauthalteschiene 24 und der Längserstreckung des End
abschnitts 16 a eingeschlossenen Winkel angepaßt keilförmig
gestaltet, so daß es flächig auf der Breitseite des End
abschnitts 16 a anliegt. Die lichte Breite des Einlauf
querschnitts 52 erweitert sich in Fahrzeuglängsrichtung
gesehen nach vorn vom Sitz des Querzapfens 51 ausgehend
zunehmend. Dadurch ergibt sich eine automatische Zen
trierung des Querzapfens 51, wenn dieser im Zuge des
Schließvorgangs des Klappverdecks 1 in das zugeordnete,
gabelförmige Gegenlager 53 einläuft. Nachdem der Quer
zapfen 51 seine Endstellung im Einlaufquerschnitt 52
eingenommen hat, ist die Dachhauthalteschiene 24 mittels
der Verriegelung 50 axial blockiert.
Das Klappverdeck 1 ist durch Umlegen des Hauptspriegels
11, das einem Schwenkvorgang der Verdecksäule 12 aus der
aufgerichteten Stellung nach Fig. 2 um einen Winkel von
etwa 90 Grad im Uhrzeigersinn um die Hauptachse 14 ent
spricht, im zugeordneten Verdeckkasten 6 versenkbar.
Alle übrigen Gestellteile sind mittels des Hauptspriegels
11 mitbewegbar und in Abhängigkeit vom vorliegenden Schwenk
winkel desselben kinematisch zwangsläufig gesteuert. Die
Schwenkbreitenreduzierung des Klappverdecks 1 erfolgt
hierbei in der ersten Klappphase. Im Zuge dieser ersten
Klappphase, die nach Erreichen der Stellung gemäß Fig. 2a
gerade abgeschlossen ist, wird der verdecksäulenseitige
Anlenkpunkt des Dachrahmenlenkers 15 auf einer Kreisbahn
um die Hauptachse 14 nach hinten bewegt, wobei der seit
liche Dachrahmen 16 über die vordere Anlenkung des Dach
rahmenlenkers 15 mitgenommen ist. Aufgrund der karosserie
festen Abstützung der Gelenkachse 20 mittels des Umsteuer
lenkers 21 kann der Hauptlenker 17 nicht im gleichen Rich
tungssinn an der Schwenkbewegung der Verdecksäule 12 teil
nehmen, so daß er um die dachsäulenfeste Gelenkachse 19
im Uhrzeigergegensinn geschwenkt wird. Die Gelenkachse
23 wird dadurch nach vorn und der vordere Anlenkpunkt des
Dachrahmenlenkers 15 nach hinten bewegt. Der abhängig be
wegte seitliche Dachrahmen 16 wird hierbei zwangsläufig
im Uhrzeigersinn um die Gelenkachse 23 geschwenkt, wobei
er nach Abschluß der ersten Klappphase nahezu senkrecht
nach oben auskragt. Beim Fortsetzen des Klappvorgangs
wird der Dachrahmen 16 insgesamt um etwa 180 Grad ge
dreht und liegt in seiner Endstellung oberhalb der zu
geordneten Verdecksäule 12 im Verdeckkasten 6.
Im Zuge der ersten Klappphase wird die Stoffhalteschiene 24
gleichzeitig aus der aus Fig. 3 ersichtlichen abgespreizten
Spannstellung in eine säulennähere Faltstellung gemäß Fig.
3a überführt, in der die Stoffhalteschiene 24 dicht neben
der Verdecksäule 12 liegt. Diese Faltstellung kommt
folgendermaßen zustande:
Aufgrund der gegenläufigen Schwenkbewegung des Hauptlenkers
17 relativ zur Verdecksäule 12 um die Gelenkachse 19 wird
auch die in den Hauptlenker 17 integrierte Steuerscheibe 18
gleichsinnig mitbewegt. Somit bewegt sich auch die Durch
gangsöffnung 47 auf einer Kreisbahn um die Gelenkachse 19
im Uhrzeigergegensinn. Die die Durchgangsöffnung 47 nach
oben begrenzende Wand der Steuerscheibe 18 drückt hierbei
das freie Ende des Mitnehmerfingers 46 nach unten, wodurch
der Mitnehmerfinger 46 im Uhrzeigersinn um die verdeck
säulenfeste Scharnierachse 29 geschwenkt wird. Der Scharnier
bolzen 41 überträgt dabei die Schwenkbewegung des Mitnehmer
fingers 46 auf den Spreizhebel 28, so daß dieser im gleichen
Richtungssinn an der Schwenkbewegung des Mitnehmerfingers
46 teilnimmt. Hierbei wird die Dachhauthalteschiene 24, wie
aus Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 5a deutlich erkennbar
ist, aufgrund der Anlenkung an der Scharnierachse 30 in
die Richtung ihrer Längsachse nach oben verschoben und
gleichzeitig in die Richtung der Verdecksäule 12 einge
klappt. Der axiale Anteil dieses Vorschubs wird hierbei
von der Schiebeführung 32 aufgenommen, wobei die den
Längsschlitz 38 begrenzenden Schmalseiten des Schiebe
stücks 34 auf dem Umfang des Stirnzapfens 37 nach oben
gleiten. Wie aus Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 4a er
kennbar ist, stößt das obere Ende des Schiebestücks 34
in der letzten Phase des linearen Vorschubs der Dachhaut
halteschiene 24 an der rückseitigen Prallfläche der Ab
weiskappe 39 an und bewirkt ein geringes Abheben der Ab
weiskappe 39 von der Lagerplatte 36, bei dem die Dachhaut
3 schonend nach oben weggedrückt wird. Da der axiale Vor
schub der Dachhauthalteschiene 24 vom Quervorschub über
lagert ist, geht der Gleitvorgang des Schiebestücks 34
auf dem Stirnzapfen 37 mit einer Drehbewegung des Schiebe
stücks 34 um den Stirnzapfen 37 einher, wobei die Dachhaut
halteschiene 24 durch Abstützung des Schiebestückes 34 am
umgriffenen Zylinderbolzen 33 in der Drehschiebeposition
auf dem Stirnzapfen 37 gehalten ist.
In der oberen eingeklappten Endlage nach Fig. 5a muß
die Dachhauthalteschiene 24 fixiert werden, solange sich
das Klappverdeck 1 nicht in der ersten Öffnungs- oder der
letzten Schließphase befindet. Hierzu sind die Länge der
Durchgangsöffnung 47 und die Tiefenerstreckung der Ver
tiefung 48 so auf die Länge des Mitnehmerfingers 46 ab
gestimmt, daß dieser nach Abschluß des Verstellvorgangs
der Dachhauthalteschiene 24 aus dem lichten Querschnitt
der Durchgangsöffnung 47 herausgedreht ist und sich unter
Neigung nach unten mit seinem Ende auf dem Boden der
Vertiefung 48 abstützt. Da die Vertiefung 48 einen kon
stanten lichten Querschnitt aufweist, gleitet das Ende
des Mitnehmerfingers 46 beim Weiterschwenken des Haupt
lenkers 17 auf dem Boden der Vertiefung 48 entlang, ohne
daß sich dadurch die Winkelstellung des Mitnehmerfingers
46 zur Steuerscheibe 18 ändert. Damit hierbei keine
Schleifgeräusche auftreten können, ist die Vertiefung
48 entsprechend geschmiert. Über den blockierten Mit
nehmerfinger 46 sind in dieser Schwenkphase des Haupt
lenkers 17 auch der Spreizhebel 28 und damit die Dach
hauthalteschiene 24 mitblockiert. Erst wenn der Haupt
lenker 17 im Zuge des Schließvorgangs des Klappverdecks
1 wieder im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, vermag der
Mitnehmerfinger 46 seine Winkelstellung zur Steuerscheibe
18 wieder zu ändern, sobald das Ende wieder in den lichten
Querschnitt der Durchgangsöffnung 47 eintritt. Danach
wird er unter Anschlagen der Lasche 49 an das freie Ende
des Mitnehmerfingers 46 im Zuge der letzten Schließphase
des Klappverdecks 1 zwangsweise um eine um etwa 90 Grad
im Uhrzeigergegensinn verschwenkte Stellung gemäß Fig.
5 überführt, wobei die Dachhauthalteschiene 24 zwangs
weise ihre ausgefahrene Spannstellung wieder einnimmt.
Dieser Vorgang findet gleichzeitig mit dem Verriegelungs
vorgang der Dachhauthalteschiene 24 statt.
Wie aus Fig. 6a ersichtlich ist, befindet sich der Endab
schnitt 16 a bereits im Nahbereich der Dachhauthalteschiene
24 und wird unter Steuerung durch den Hauptlenker 17 im
Verlauf der weiteren Schließbewegung des Klappverdecks
1 in die Querebene der Dachhauthalteschiene 24 über
führt. Dabei wird der Querzapfen 51 automatisch in den
Einlaufquerschnitt 52 des Gegenlagers 53 eingeführt, wo
bei sich aufgrund der keilförmigen Gestaltung der Be
grenzungsflächen des Einlaufquerschnitts 52 eine selbst
tätige Zentrierung der Dachhauthalteschiene 24 ergibt.
Damit liegt zum Zeitpunkt des Erreichens der abgespreizten
Spannstellung der Dachhauthalteschiene 24 auch bereits
ihre axial verriegelte Endlage vor.
Claims (32)
1. Klappverdeck für Fahrzeuge, das einen um eine Fahr
zeugquerachse schwenkbaren Hauptspriegel und den beiden
seitlichen Verdecksäulen des Hauptspriegels zugeordnet
jeweils einen Steuerlenker als Bestandteile eines mittels
einer flexiblen Dachhaut bespannten Verdeckgestells um
faßt, wobei außenseitig der Verdecksäulen zwei die Dachhaut
straffende Dachhauthalteschienen angeordnet sind, die
beide aus einer bei aufgerichtetem Hauptspriegel vor
liegenden, von den Verdecksäulen abgespreizten Spann
stellung, in der die unteren Enden der Dachhauthalte
schienen an den Bordwänden des zugehörigen Aufbaus an
liegen, im Zuge der Rückschwenkbewegung des Haupt
spriegels mittels selbsttätiger Verstellmechanismen
in eine säulennähere Faltstellung überführbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmechanismen bordwandunabhängig ange
ordnet und unter Ausnutzung der beim Umlegen des Haupt
spriegels (11) stattfindenden Relativbewegung zwischen
den Verdecksäulen (12) und den Steuerlenkern (Hauptlenker 17)
zwangsgesteuert sind.
2. Klappverdeck nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmechanismen bordwandunabhängig ge
steuert sind, und daß die unteren Enden der Dachhaut
halteschienen (24) in einer ersten Phase der Rückschwenk
bewegung des Hauptspriegels (11) selbsttätig in eine
bordwandfernere, zu den Verdecksäulen (12) höhenver
setzte Stellung bewegbar sind.
3. Klappverdeck nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachhauthalteschienen (24) mittels der zuge
ordneten Verstellmechanismen sowohl in die säulennähere
als auch in die bordwandfernere Stellung bewegbar sind.
4. Klappverdeck nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellbewegung unter Ausnutzung der beim Um
legen des Hauptspriegels (11) stattfindenden Relativbe
wegung zwischen den Verdecksäulen (12) und den Steuer
lenkern (Hauptlenker 17) übertragen ist.
5. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellmechanismen bei aufrecht stehendem Haupt
spriegel (11) in einem Höhenabstand zu den Oberkanten
der Bordwände (10) des Fahrzeugs angeordnet sind.
6. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachhauthalteschienen (24) im Bereich ihres
oberen Endes auf den zugeordneten Verdecksäulen (12)
um eine etwa parallel zur Mittellängsachse des Fahrzeugs
verlaufende Lagerachse (25) schwenkbar sind.
7. Klappverdeck nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den oberen Enden der Dachhauthalteschienen
(24) und den zugeordneten Verdecksäulen (12) jeweils
eine Schiebeführung (32) vorgesehen ist, die in Richtung
der Längserstreckung der Dachhauthalteschienen (24) ver
läuft.
8. Klappverdeck nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachhauthalteschienen (24) längsverschiebbar auf
der zugeordneten Lagerachse (25) geführt sind.
9. Klappverdeck nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Lagerachsen (25) von einem verdecksäulen
seitig ortsfest gehalterten Zylinderbolzen (33) definiert
ist.
10. Klappverdeck nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderbolzen (33) stirnflächenseitig und radial
von einem Hohlprofilabschnitt (Schiebestück 34) der Dach
hauthalteschiene (24) umgriffen ist, dessen rechteck
förmiger, lichter Querschnitt auf den diametrischen Quer
schnitt des Zylinderbolzens (33) abgestimmt ist.
11. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vorschubrichtung der oberen Enden der Dachhaut
halteschienen (24) auf beiden Verdecksäulen (12) jeweils
eine Abweiskappe (39) angeordnet ist, mit der die Dach
haut (3) auf Abstand zur Schiebeführung (32) gehalten ist.
12. Klappverdeck nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abweiskappen (39) auf der zugeordneten Ver
decksäule (12) um eine etwa parallel zur Mittellängsachse
des Fahrzeugs verlaufende Achse (40) gelagert sind.
13. Klappverdeck nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweiskappen (39) gegen einen Anschlag in einer
Ausgangsposition gehalten sind.
14. Klappverdeck nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Abweiskappen (39) in ihrer Ausgangs
position derart angeordnet ist, daß eine zur Verdecksäule
(12) gewandte Prallfläche der Abweiskappe (39) bei
axialem Vorschub der zugeordneten Dachhauthalteschiene
(24) vom oberen Ende der Dachhauthalteschiene (Schiebe
stück 34) beaufschlagt ist, wobei die Abweiskappe (39)
seitlich nach oben ausweichend ausgebildet ist.
15. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerlenker (Hauptlenker 17) im Nahbereich der zugeordneten
Verstellmechanismen (31) um eine verdecksäulenfeste Ge
lenkachse (19) schwenkbar sind.
16. Klappverdeck nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß um die beiden Gelenkachsen (19) jeweils eine mit dem
korrespondierenden Steuerlenker (Hauptlenker 17) drehfest verbundene
Steuerscheibe (18) drehbar gelagert ist.
17. Klappverdeck nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gelenkachsennaher Endabschnitt des Steuerlenkers (Haupt
lenker 17) als Steuerscheibe (18) ausgebildet ist.
18. Klappverdeck nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Relativauslenkung des Steuerlenkers (Hauptlenker 17) gegenüber
der zugeordneten Verdecksäule (12) mittels der Steuer
scheibe (18) eine zwischen der Verdecksäule (12) und
der korrespondierenden Dachhauthalteschiene (24) ange
ordnete Hebelanordnung beaufschlagbar ist.
19. Klappverdeck nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelanordnung von einem Spreizhebel (28) ge
bildet ist, der mit seinen Enden an der Verdecksäule (12)
einerseits und an der Dachhauthalteschiene (24) anderer
seits ortsfest angelenkt ist.
20. Klappverdeck nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkung des Spreizhebels (28) um exakt parallel
zueinander und etwa parallel zur Mittellängsachse des
Fahrzeugs verlaufende Scharnierachsen (29 und 30) erfolgt.
21. Klappverdeck nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verdecksäulenseitige Anlenkachse (Scharnierachse
29) des Spreizhebels (28) von einem spreizhebelfesten
Scharnierbolzen (41) definiert ist.
22. Klappverdeck nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Scharnierbolzen (41) ein Mitnehmerfinger
(46) drehfest verbunden ist, der in den Schwenkbereich
der Steuerscheibe (18) hineinragt.
23. Klappverdeck nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Mitnehmerfingers (46) in eine
Steuerbahn der Steuerscheibe (18) eingreift.
24. Klappverdeck nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbahn von einer um die Gelenkachse (19)
kreisbogenförmig verlaufenden Vertiefung (48) in der
Steuerscheibe (18) gebildet ist, deren Längserstreckung
der Schwenkwinkelauslenkung des Steuerlenkers (Hauptlenker 17) gegen
über der Verdecksäule (12) angepaßt ist, wobei der Mit
nehmerfinger (46) endseitig auf dem Boden der Vertie
fung (48) abgestützt und in Abhängigkeit der Tiefener
streckung der Vertiefung (48) schwenkgesteuert ist.
25. Klappverdeck nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß im vorderen Endbereich der Vertiefung (48) eine Durch
gangsöffnung (47) vorgesehen ist, die in der ersten Phase
der Rückschwenkbewegung des Hauptspriegels (11) vom freien
Ende des Mitnehmerfingers (46) durchsetzt ist.
26. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom vorderen Stirnende der Vertiefung (48) ein Sperr
anschlag in die Richtung der Verdecksäule (12) auskragt.
27. Klappverdeck nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperranschlag von einer Lasche (49) gebildet ist,
die zur Schaffung der Durchgangsöffnung (47) aus der
Steuerscheibe (18) ausgeklinkt und in die auskragende
Sperrposition ausgestellt ist.
28. Klappverdeck nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren Endabschnitte (16 a) der seitlichen Ver
deckrahmen (Dachrahmen 16) des Klappverdecks (1) - bei aufgerichtetem
Hauptspriegel (11) gesehen - nach unten abgewinkelt sind
und in einer Querebene zu den Dachhaut
halteschienen (24) der Verdecksäulen (12) liegen.
29. Klappverdeck nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den abgewinkelten Endabschnitten (16 a) der
Verdeckrahmen (Dachrahmen 16) und den Dachhauthalteschienen (24)
beidseitig Verriegelungselemente (Verriegelung 50) vor
gesehen sind, mittels derer die Dachhauthalteschienen
(24) bei geschlossenem Klappverdeck (1) axial blockiert
sind.
30. Klappverdeck nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Endabschnitten (16 a) den korrespondierenden
Dachhauthalteschienen (24) zugewandt jeweils ein Quer
zapfen (51) auskragt, der im Zuge der Relativbewegung
der Endabschnitte (16 a) zu den Dachhauthalteschienen
(24) beim Entfaltvorgang des Klappverdecks (1) in ein
gabelförmiges Gegenlager (53) der Dachhauthalteschienen
(24) einläuft.
31. Klappverdeck nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der lichte Einlaufquerschnitt (52) der Gegen
lager (53) in der Einlaufrichtung gesehen keilförmig
bis auf den Durchmesser des Querzapfens (51) verjüngt.
32. Klappverdeck nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querzapfen (51) konisch gestaltet ist.
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