DE3405898A1 - Sperrventil - Google Patents

Sperrventil

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DE3405898A1 DE19843405898 DE3405898A DE3405898A1 DE 3405898 A1 DE3405898 A1 DE 3405898A1 DE 19843405898 DE19843405898 DE 19843405898 DE 3405898 A DE3405898 A DE 3405898A DE 3405898 A1 DE3405898 A1 DE 3405898A1
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Dieter 6107 Reinheim Bollmann
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Bollmann Hydraulik GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/56Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preventing Unauthorised Actuation Of Valves (AREA)
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Description

  • Sperrventil
  • Die Erfindung betrifft ein Sperrventil aus einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz und Zuflußbohrung, einem von einer Feder belasteten Ventilkörper und einem auf den Ventilkörper wirkenden Drehelement.
  • Bei den bekannten Ventilen dieser Art sind der Ventil körper und das auf den Ventilkörper wirkende Drehelement unmittelbar miteinander oder mit dem Ventilgehäuse mittels eines Gewindes bezw Spindel triebes verbunden, so daß das Öffnen und das Schießen des Ventils eine Drehung miL demselben Drehwinkel in einander entgegengerichtetem Drehsinn erforstert.
  • Die Folge hiervon ist, daß - etwa im t:efahrenfall oder in anderen vergleichbaren oder gewünschten Bedarfsfällen - ein plötzliches Sperren des Flüssigkeits- oder Gasdurchflusses durch das Ventil und damit die gesteuerte Leitung nicht möglich ist.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Schaffung eines Ventiles der beschriebenen Art, mit dessen liii fe einerseits das Öffnen eines Flüssigkeits- bezw. Gasdurchflusses stufenlos bis zu einem vorgegebenen Maximum ermöglicht wird, das Jedoch andererseits auf Betätigung des Drehelementes sprungartig schließt und somit unter vernachlässighar geringer Zeitverzögerung den Fl üssigkeits- bezw. Gasdurchfluß vollständig sperrt. Die Erfindung besteht darin, daß das den Ventilkörper betätigende Drehelement mit einem gegen den Ventilkörper offenen Ventil topf versehen und der Ventilkörper in einer ihrerseits in dem Ventiltopf geführten und entgegen dem Ventilkörper von einer leder axial beaufschlagten Hülse geführt ist, wobei der Ventilkörper mit der Hülse einerseits und die Hülse mit dem Ventiltopf und dem Gehäuse andererseits mittels jeweils eines Kugelgesperres verbunden sind, von denen die Kugeln des zwischen dem Ventilkörper und der Hülse wirkenden Gesperres in Bohrungen der Hülse gehalten und in eine Gewindenut des Ventilkörpers ein und ausrückbar sind, während die Kugeln des zwischen Hülse, Ventil topf und Gehäuse wirkenden Gesperres in einem gekrummten Umfangsschlitz des Ventiltopfes geführt sind und in eine Kalottenvertiefung der Hülse einerseits sowie in eine in einer Umfangsnut mündende Axialverzahnung des Gehäuses andererseits eingre-ifen, Durch die Erfindung ist ein Sperrventil geschaften, bei dem die Kopplung des Ventilkörpers zum Zwe(-ke der Auslösung des Rücksprunges in die Sperrstellung von dem Betätigungselement abgekoppelt und unabhängig betätigt wird, während zum Öffnen des Ventils mittels eines ebenfalls ausrückbaren Kugelgesperres wiederum die Koppelung herbeigeführt wird. is ist somit in der gewünschten und üblichen Weise dosiert-geregeltes Öffnen des Ventils durch Drehen des Betätigungsgliedes in der einen Drehrichtung möglich, während durch geringfügiges Drehen des Betätigungsgliedes nur um einen von der Zahnteilung der Gehäuse-Axialverzahnung abhängigen Bruchteil einer Umdrehung in Gegenrichtung das Gesperre in seine Schließstellung springt und somit ein sofortiges vollständiges Sperren des Durchflusses bewirkt.
  • Vorteilhaft besteht das Gesperre zwischen der Hülse dem Ventiltopf und dem Gehäuse aus drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilten, jeweils in einem Umfangsschlitz geführten Kugeln besLeht, während das Kugelgesperre zwischen Ventilkörper und Hülse von zwischen zwei und vier Kugeln gebildet ist, so daß einerseits eine einwandfreie Führung der Hülse entgegen der sie beaufschlagenden Feder und andererseits si.chergestellt ist, daß das Öffnen des Ventils im ungünstigsten Falle - je nach Zahl der das Gesperre zwischen Hülse und Ventilkörper bildenden Kugeln - nach einer Leerlaufdrehung von maximal 1800, bei Einsatz eines von vier Kugeln gebildeten Gesperres von maximal 900 beginnt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die lijilse mit einer einen Hülsensteg bildenden Ringntit oder einer Hinterdrehung versehen, wobei der Hülsensteg einerseits der Aufnahme der Kugelbohrtingen und andererseits der Führung eines den Steg mit geringem Spiel umlassenden, von der Feder belasteten Ringes dient, mit dessen hilfe mindestens eine der Gesperrekugein während des Öffnungshubes in der Gewindenut des Ventilkörpers gehalten wird. Hierbei sjnd die die Hülse einerseits und den Ventilkörper andererseits in einander entgegenweisender Richtung beaufschlagenden Federn derart aufeinander abgestimmt, daß sie in Ventilschließstellung vor Beginn der Offnung etwa miteinander im Gleichgewicht.
  • stehen oder die Kraft der Hülsenfeder die Kraft der Ventilkörperfeder geringfügig übersteigt, während mit zunehmender Öffnung des Ventils die Ventilkörperfeder gespannt und die Hülsenfeder entlastet wird.
  • I)er Ventilkörper ist zum Zwecke der Verdrehsicherung vorteilhaft an seinem gegen den Ventilsitz weisenden Ende mit einem, in einem entsprechenden Schlitz des Ventilgehäuses geführten Führungssteg versehen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen Fig. .1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil Fig. 2 eine Sicht auf eine Abwicklung der Hülse im Bereich Gesperres Fig. 3 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse im Bereich des Gesperres Das in der Zeichnung wiedergegebene Sperrventil besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit Ventilsitz 2, Zulauf 3 und Abfluß 4, dem Gehäusedekkel. 5, einem von einer Feder 6 belasteten Ventilkörper 7 und einem auf den Ventilkörper 7 wirkenden Drehelement 9.
  • Es sind das den Ventilkörper 7 betätigende Drehelement 9 mit einem gegen den Ventilkörper 7 offenen Ventil topf 10 versehen und der Ventilkörper 7 in einer ihrerseits in dem Ventiltopf 10 geführten und entgegen dem Ventilkörper von einer Feder 11 axial heaufschiagten Hülse 12 geführt, wobei der Ventilkörper 7 mit der Hülse 12 einerseits und die Hülse mit dem Ventiltopf 10 und dem Gehäuse 5 andererseits mittels jeweils eines Kugelgesperres verbunden sind, von denen die Kugeln 13 des zwischen dem Ventilkörper 7 und der Hülse 12 wirkenden Gesperres in Bohrungen 14 der Hülse 12 gehalten und in eine Gewindenut 15 des Ventilkörpers 7 ein-und ausrückbar sind. Die Kugeln 16 des zwischen Hülse 12, Ventiltopf 10 und Gehäuse 5 wirkenden Gesperres in einem gekrümmten Umfangsschlitz 17 des Ventiltopfes 10 geführt und greifen in eine Kalottenvertiefung 19 der Hülse 12 einerseits sowie in eine in einer Umfangsnut 20 mündende Axialverzahnung 21 des Gehäuses 5 andererseits ein. Das Gesperre zwischen der Hülse 12, dem Ventiltopf 10 und dem Gehäuse 5 besteht aus drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilten, jeweils in einem Umfangsschlitz 17 geführten Kugeln 16, während das Kugelgesperre zwischen Ventilkörper 7 und Hülse 12 im Beispielsfalle von zwei Kugeln 13 gebildet ist, so daß ei-tierseits eine einwandfreie Führung der Hülse 12 entgegen der sie beaufschlagenden Feder 11 und andererseits sichergestellt ist, daß das Öffnen des Ventils im ungünstigsten Falle nach einer Leerlaufdrehung von maximal 180° beginnt. Die Hülse 12 ist mit einer einen Hülsensteg 22 bildenden Hinterdrehung versehen, wobei der Hülsensteg 22 einerseits der Aufnahme der Kugelbohrungen 14 und andererseits der ijihrung eines den Steg 22 mit geringem Spiel umfassenden, von der Feder 11 belasteten Ringes 23 dient, mit dessen Hilfe mindestens eine der Gesperrekugeln 13 während des Öffnungshubes in der Gewindenut 15 des Ventilkörpers 7 gehalten wird.
  • Die die Hülse 12 einerseits und den Ventilkörper 7 andererseit in einander entgegenweisender Richtung beaufschlagenden Federn 6, 11 sind derart aufeinander abgestimmt, daß sie in Schließstellung des Ventils vor Beginn der Öffnung etwa miteinander im Gleichgewicht stehen oder die Kraft der Hülsenfeder 11 die Kraft der Ventilkörperfeder 6 geringfügig übersteigt, während mit zuenhmender Öffnung Ventils die Ventilkörperfeder 6 gespannt und die Hülsenfeder 11 entlastet wird. Der Ventilkörper 7 ist zum Zwecke der Verdrehsicherung in seinem gegen den Ventilsitz 2 weisenden Ende mit einem, in einem entsprechenden Schlitz des Ventilgehäuse 1 geführten Führungssteg 24 versehen.
  • Das erfindungsgemäße Sprungventil arbeitet wie folgt: Zur Öffnung des Ventils wird Schaft 9 und damit der Ventiltopf 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei die Kugeln 16 in ihren gebogenen Führungsschi lt zen 17 und aufgrund ihrer Ijihrung in der Axia Iverzahnung 21 des Gehäusedeckels 5 axial in Richtung auf den Ventilsitz abrollen und hierbei die Hülse 12 unter Spannung der Feder 11 mitnehmen, bis die erste der auf dem Umfang verteilten Kugeln 13 in den Bereich der Gewindenut 15 gelangt. Die Kugel 13 tritt nunmehr in die Gewindenut ein und gibt den Weg für den inzwischen unter verstärkter Federkraft stehenden Ring 23 frei, der sich unter leichtem Verschwenken hinter die betreffende Kugel setzt und sie in hälltigem Eingriff zwischen ihrer Lagerbohrung und der Nut 15 hält.
  • Gleichzeitig haben die Kugeln 16 den Bereich der Axialverzahnung 21 verlassen und sind in die rundumlaufende Nut 20 übergetreten, so daß die Drehsperre zwischen Gehäusedeckel 5 und Ventiltopf 10 bei Aufrechterhaltung der Sperre zwischen Ventiltopf 10 und Hülse 12 gelöst ist, so daß Ventiltopf 10 und Hülse 12 auch weiterhin gemeinsam verdreht werden können. Hierbei werden unter Berücksichtigung der Drehung des Schaftes 9 im Gegenuhrzeigersinn der mittels des Steges d; drehgesicherte Ventilkörper 7 unter Abrollen der Kugel in der Gewindenut ir) von dem Ventilsitz abgehoben und gleichzeitig die Feder 6 unter kontinuierlicher Freigabe des Durchflusses gespannt.
  • Zum Schließen des Ventils wird der Betätigungsschaft 9 in der üblichen Weise im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Kugeln 16 aus ihrer Anschlagslge in dem Umfangsschlitz 17 freikommen und aufgrund der von der Schlitzführung ausgeübten Kraft in die nächstgelegene Nut der Axialverzahnung 21 eintreten. Der Verbund zwischen dem Ventiltopf 10, der Hülse 12 und - über das Gesperre 23, 13, 15 - dem Ventilkörper bleibt zunächst erhalten, so daß unter weiterer Spannung der Feder 6 und Entlastung der Feder 11 der Ventilkörper zunächst noch weiler abgehoben wird, bis die von der Feder 6 auf die Kugel 13 ausgeübte Radialkraft die von der sich immer weiter entlastenden Feder 11 ausgeübte Kraft übersteigt. In diesem Augenblick wird die Kugel 13 aus der Nut 15 unter Verdrängung des zu diesem Zweck mit einer - zweckmäßig halbkugelförmigen - Aufgleitfläche versehenen Ringes ausgedrückt und der Ventilkörper unter der ehöhten Kraft der Feder 6 sprunghaft auf den Ventilsitz gedrückt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Sperrventil, bestehend aus einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz und Zuflußbohrung, einem von einer Feder belasteten Ventilkörper und einem auf den Ventilkörper wirkenden Drehelement, dadurch gokcnnzeichnet, daß das den Ventilkörper (7) betätigende Drehelement (9) mit einem gegen den Ventilkörper (7) offenen Ventiltopf (10) versehen und der Ventilkörper (7) in einer ihrerseits in dem Ventiltopf (10) geführten jiid entgegen dem Ventilkörper von einer leder (11) axia ial beaufschlagten liii se (12) geführt ist, wobei der Ventilkörper (7) mit der Hülse (12) einerseits und die Hülse mit dem Ventil topf (10) und dem Gehäuse (5) andererseits mittels jeweils eines Kugelgesperres verbunden sind, von denen die Kugeln (13) des zwischen dem Ventilkörper (7) und der Hülse (12) wirkenden Gesperres in Bohrungen (14) der Hülse (12) gehalten und in eine Gewindenut (15) des Ventiikörpers (7) ein-- und ausrückbar sind, während die Kugeln (16) des zwischen Hülse (I2), Ventiltopf (I()) und Gehäuse (i) wirkenden Gesperres in einem gekrümmten Umfangsschlitz (17) des Ventiltopfes (10) geführt sind tind in eine Kalottenvertiefung (l()) der Hülse (12) einerseits sowie in eine in einer Umrangsitut (20) mündende Axialverzahnung (21) des Gehäuses (5) andererseits eingreifen.
  2. 2. Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre zwischen der Hülse (12), dem Ventiltopf (10) und dem Gehäuse (5) aus drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilten, jeweils in einem Umfangsschlitz (17) geführten Kugeln (16) besteht, während das Kugelgesperre zwischen Ventilkörper (7) und Hülse (12) von zwischen zwei und vier Kugeln (13) gebildet- ist, so daß einerseits eine einwandfreie Führung der Hülse (12) entgegen der sie beaufschlagenden Feder (11) und andererseits sichergestellt ist, daß das Öffnen des Ventils im ungiinstigsten Falle -je nach Zahl der das Gesperre zwischen Pulse und Ventilkörper bildenden Kugeln (13) - nach einer Leeriaufdrehung von maximal 1800, bei Einsatz eines von vier Kugeln gebildeten Gesperres von maximal 900 beginnt.
  3. 3. Sperrventi1 nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) mit einer einen Hülsensteg (22) bildenden Ringnut oder Hinterdrehung versehen ist, wobei der Hülsensteg (22) einerseits der Aufnahme der Kugelbohrungen (14) und andererseits der Führung eines den Steg (22) mit geringem Spiel umfassenden, von der Feder (11) belasteten Ringes (23) dient, mit dessen Hilfe mindestens eine der Gesperrekugeln (13) während des Öffnungshubes in der Gewindenut (15) des Ventilkörpers (7) gehalten wird.
  4. 4, Sperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hülse (12) einerseits und den Ventilkörper (7) andererseits in einander entgegenweisender Richtung beaufschlagenden Federn (6, 11) derart aufeinander abgestim sind, daß sie in Schließstellung des Ventils vor Beginn der Öffnung etwa. miteinander im Gleichgewicht stehen oder die Kraft der Hülsenfeder (11) die Kraft. der Ventilkörperfeder (6) geringfügig ubersteigt, während mit zunehmender Ofinung des Ventils die Ventilkörperfeder (6) gespannt und die Hülsenfeder (11) entlastet wird.
  5. 5. Sperrventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) zum Zwecke der Verdrehsicherung an seinem gegen den Ventilsitz (2) weisenden Ende mit einem, in einem entsprechenden Schlitz des Ventilgehäuses (1) geführten Führungssteg (24) versehen ist.
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