DE3405762A1 - Zelle zur raffination von aluminium - Google Patents
Zelle zur raffination von aluminiumInfo
- Publication number
- DE3405762A1 DE3405762A1 DE19843405762 DE3405762A DE3405762A1 DE 3405762 A1 DE3405762 A1 DE 3405762A1 DE 19843405762 DE19843405762 DE 19843405762 DE 3405762 A DE3405762 A DE 3405762A DE 3405762 A1 DE3405762 A1 DE 3405762A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- separator
- aluminum
- electrolyte
- cell according
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/24—Refining
Description
^-:- '-' ' 3405762
Zelle zur Raffination von Aluminium
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle zur elektrolytischen Reinigung von Aluminium/ umfassend einen Trog mit
einer äusseren Stahlwanne, einer feuerfesten Ausmauerung und einem die anodisch geschalteten Eisenbarren enthaltenden
Kohlenstoffboden, eine die Anode bildende Schmelze einer mit Schwermetall/en dotierten Aluminiumlegierung mit
der Dichte €£ -\ , eine daraufliegende Schicht aus schmelzflüssigem
Elektrolytmaterial mit der Dichte£f 2 * eine oberste
Schicht aus die Kathode bildendem, geschmolzenem Reinstaluminium mit der Dichte ^3 und am kathodischen Zellenaufbau
befestigte, von oben in das Reinstaluminium eintauchende Graphitkathoden, wobei ζ <\ y £2 Χ^3 ist·
Die elektrolytische Raffination von Aluminium beruht - wie alle elektrolytischen Raffinationsverfahren - darauf, dass
sich die, bezogen auf Aluminium, relativ
- unedlen Komponenten (z.B. Natrium, Lithium, Kalzium) der eingesetzten Legierung zwar im Aluminium anodisch
auflösen, aber an der Kathode nicht abgeschieden werden können, und
- die edlen Komponenten (beispielsweise Kupfer, Silizium, Eisen, Titan) sich nicht anodisch auflösen und
somit unter Bildung von Seigerkristallen im Anodenmetall zurückbleiben.
3.0 .
Die seit Anfang dieses Jahrhunderts bekannten Dreischichtenraffinationszellen
von Aluminium enthalten drei flüssige
Schichten:
- Die unterste, schwere Schicht, die üblicherweise aus einer Al-Cu-Si-Fe-Legierung besteht und deren Oberfläche
zugleich die Anode ist.
Die Elektrolytschicht, bestehend aus den Fluoriden und/oder Chloriden von Alkali- und Erdalkalimetallen.
10
10
Das raffinierte Aluminium, die dritte, oberste Schicht, deren untere Fläche die Kathode bildet.
Beim Anlegen des Elektrolysegleichstroms wird das Aluminium
an der Anode zu dreiwertigen Aluminiumionen oxidiert, diese Ionen wandern zur Kathode, wo sie wieder zu Aluminium reduziert
werden.
Durch den Vorherd der Zelle, der eine niedrigere Temperatur als die zur Raffination von Aluminium üblichen 750eC hat,
werden die auskristallisierten Verunreinigungen, insbesondere intermetallische Produkte von Al, Cu, Fe und Si, welche
als Seigerkristalle bekannt sind, entfernt.
Der Energieverbrauch der Dreischichtenraffinationszelle
von Aluminium ist verhältnismässig hoch. Typische Werte für die Zellenspannung liegen bei ca. 5,5 V, bei einer Stromausbeute
von ca. 95 bis 97 %. Dies ergibt einen Energieverbrauch von etwa 17 bis 18 kWh/kg raffiniertes Aluminium.
Rein physikalisch betrachtet kann der Energieverbrauch der Aluminiumraffinationselektrolyse im wesentlichen durch zwei
Massnahmen vermindert werden:
Es werden Elektrolyten mit höherer elektrischer Leitfähigkeit eingesetzt, und/oder
- die Interpolardistanz, d.h. die Dicke der Elektrolytschicht, wird erniedrigt.
Die üblicherweise 10 - 20 cm dicke Elektrolytschicht kann jedoch nicht beliebig verkleinert werden, ohne dass die Gefahr
einer mechanischen Verunreinigung der raffinierten Aluminiumschicht durch den Kontakt mit der anodisch geschalteten
Aluminiumlegierung entsteht.
In den US-PS 4 115 215 (Re 30 330) und 4 214 956 wird eine Vorrichtung zur elektrolytischen Raffination von Aluminium
vorgeschlagen, die von der bisher üblichen Dreischichtenmethode abweicht. Die zu reinigende Aluminiumlegierung wird
in ein gefässförmiges Diaphragma gegeben, das von einem
schmelzflüssigen Elektrolyten umgeben ist. Die Dichte (£2
dieses Elektrolyten liegt - im Gegensatz zu der Dreischichtenraffinationszelle
- unterhalb derjenigen ( ^3) des Reinstaluminiums. Durch die Verwendung eines für die zu
raffinierende Aluminiumlegierung undurchlässigen Diaphragmas
kann das Problem der mechanischen Verunreinigung gelöst werden. Als Diaphragmamaterial wird "Porös Carbon PC-25"
der UNION CARBIDE Corp. mit einer Porosität von 48 % und einem mittleren Porendurchmesser von 0,12 mm verwendet.
Die Anforderungen an das Diaphragma der beiden US-Patentschriften können wie folgt charakterisiert werden: Das Dia-30.
phragma einer Aluminiumraffinationszelle muss einerseits
undurchlässig für die eingesetzte Aluminiumlegierung sein und andererseits soll es einen möglichst geringen elektri-
sehen Widerstand aufweisen. Offensichtlich sind diese beiden
Anforderungen bezüglich Dicke und Porosität des Diaphragmas einander entgegensetzt. Die Eigenschaften des Diaphragmas
sind also für den spezifischen Energieverbrauch der Raffinationszelle von entscheidender Bedeutung.
Die bei der elektrolytischen Raffination von Aluminiumlegierungen gebildeten höher schmelzenden Al-Si-Fe-Verbindungen
vermindern nicht nur den Wirkungsgrad, d.h. das Verhältnis des gewonnenen zum eingesetzten Aluminium, sondern
die Ausseigerung solcher Legierungen kann zur Verstopfung des feinporigen Diaphragmas führen. Immerhin kann durch
Verwendung einer solchen Raffinationszelle mit Diaphragma der spezifische Energieverbrauch auf Werte gebracht werden,
die etwas unter denjenigen liegen, die bei der elektrolytischen Herstellung von Aluminium mit modernen Hall-Heroult-Zellen
erreicht werden.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, eine Zelle zur elektrolytischen Reinigung von Aluminium mit niedrigerem
Diffusions- und elektrischem Widerstand zu schaffen, mit der ein hoher metallurgischer Wirkungsgrad erreicht
wird. Dabei soll eine Dreischichtenraffinationszelle eingesetzt werden, die wegen dem angestrebten niedrigen elektrisehen
Widerstand mit einer besseren thermischen Isolation ausgestattet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen wenigstens
teilweise in oder unmittelbar ausserhalb der Elektrolytschicht horizontal angeordneten, auswechselbaren Separator
aus gegen Elektrolyt und Metall beständigem Material, welcher innerhalb eines durch einen korrosions- und feuer-
festen Rahmen vorgegebenen Spielraums in vertikaler Richtung frei verschiebbar ist und dessen Porosität von wenigstens
30 % Elektrolyt und Metall ohne nennenswerten zusätzlichen Potentialverlust durchtreten lässt.
Unter einem Separator wird hier eine Trennschicht mit offenporiger
Struktur verstanden, die nur einen geometrischen, aber keinen elektrolytischen Effekt entfaltet. Die
hier nicht eingesetzten, viel feinporigeren Diaphragmen dagegen
bewirken auch einen elektrolytischen Effekt.
Durch den Einsatz eines Separators, welcher bevorzugt eine Porosität von wenigstens 50 %, insbesondere 90 bis 97 %,
aufweist und eine Porengrösse zwischen 0,5 und 2 mm hat, kann in der Dreischichtenzelle mit erheblich dünnerer Elektrolytschicht
gearbeitet werden, ohne dass die Gefahr einer Verstopfung oder eines nennenswerten zusätzlichen Spannungsabfalls
besteht. Ein Separator kann die mechanische Verunreinigung des raffinierten Aluminiums durch die anodisehe
Legierung vermeiden, ohne dass er von irgend einem Metall benetzbar zu sein braucht. In diesem Fall muss jedoch
der Elektrolyt sehr gut in das Separatormaterial eindringen, sonst wären zusätzliche Spannungsabfälle nicht zu vermeiden.
Gemäss vorliegender Erfindung ist von wesentlicher Bedeutung,
dass der Separator praktisch keinen mechanischen Nachdruck überträgt. Weil der Separator innerhalb des vorgegebenen
Spielraums höhenverstellbar ist, spielt das Gewicht des Aluminiums über dem Separator keine Rolle.
Die durch eine dünnere Elektrolytschicht verkürzte Interpolardistanz
hat einen verglichen mit üblichen Dreischichten-
raffinationszellen erniedrigten elektrischen Widerstand zur
Folge, falls der spezifische elektrische Widerstand des Elektrolyten ungefähr gleich bleibt. Damit wird beim elektrolytischen
Raffinationsprozess weniger Wärme erzeugt. Um das thermische Gleichgewicht, d.h. dieselbe Betriebstemperatur
zu halten, wird die Zelle besser isoliert.
Anstelle der bzw. in Ergänzung zur verbesserten Isolation kann jedoch auch die Stromdichte erhöht werden, was eine
erhöhte Wärmeerzeugung zur Folge hat.
Der horizontal angeordnete, auswechselbare Separator ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und hat bevorzugt
eine Dicke von 0,5 bis 2 cm. In industriellen Raffinationszellen sind diese Separatorschichten zweckmässig um 0,5 bis
1 cm in vertikaler Richtung verschiebbar. Dieser freie Spielraum genügt in der Praxis, um die beim Herausschöpfen
der auskristallisierten Verunreinigungen aus dem Vorherd und/oder bei der Zugabe von Anodenmetall erzeugte Niveauänderung
der Schichten auszugleichen. Auf fixierte Separatoren, insbesondere wenn dünne Scheiben eingesetzt werden,
könnten solche Niveauveränderungen schädliche Auswirkungen haben.
Der Einsatz der erfindungsgemässen Separatoren erlaubt es,
die Dicke der Elektrolytschicht von üblicherweise 10 - 20 cm auf eine Dicke von 1 f5 - 5 cm (ohne Separator) zu erniedrigen.
Damit lässt sich der Spannungsabfall über die Interpolardistanz von 5 - 6 V auf 1 - 2 V herunterdrücken.
Zweckmässig stehen die Dicke der Elektrolytschicht und die Dicke des Separators, bzw. der Separatorscheibe/n derart
miteinander in Verbindung, dass die Dicke der Separatorschicht 30 - 40 % der Dicke der Elektrolytschicht ausmacht.
Als besser vom Elektrolyten als vom geschmolzenen Metall benetzbare Separatormaterialien werden Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid,
Aluminiumoxynitrid, Magnesiumoxid, Magnesiumoxid/Kalziumoxid, Siliziumnitrid, Siliziumaluminiumoxynitrid
und/oder wenigstens ein Spinell eingesetzt. Beim Einsatz dieser Materialien ist darauf zu achten, dass der Separator
in vertikaler Richtung nur innerhalb der Elektrolytschicht
verschiebbar ist. Dem kleineren freien Niveaubereich des Separators stehen günstigere Materialkosten vorteilhaft
gegenüber.
Als auch vom geschmolzenen Metall benetzbares Separatormaterial dagegen kann beispielsweise Titandiborid, Titankarbid,
Titannitrid, Zirkondiborid, Zirkonkarbid und/oder Zirkonnitrid eingesetzt werden. Separatoren aus diesen Materialien
können vollständig innerhalb der Elektrolytschicht, teilweise in der Elektrolytschicht und teilweise in einer
Metallschicht sowie vollständig in der unteren Metallschicht liegen. Im letzteren Fall muss jedoch die über dem
Separator liegende Schichtdicke der flüssigen Aluminiumlegierung verhältnismässig gering, d.h. höchstens einige MiI-limeter,
sein. Der grösseren Bewegungsfreiheit der Separatorschicht
in vertikaler Richtung stehen hier höhere Materialkosten gegenüber. Ggf. können hier die Kosten gesenkt
werden, indem der Separator nur mit vom Metall und vom Elektrolyten benetzbarem Material beschichtet wird.
Neben der Benetzbarkeit des Separatormaterials spielt noch dessen elektrische Leitfähigkeit eine Rolle. Elektrisch
isolierendes Separatormaterial kann nicht als bipolare Elektrode wirken, die Leitung des Elektrolysegleichstroms
erfolgt innerhalb der Elektrolytschicht ausschliesslich durch Migration. Elektrisch isolierendes Separatormaterial
ist in der Regel vom Metall nicht benetzbar und deshalb vollständig innerhalb der Elektrolytschicht angeordnet.
Elektrisch leitende Separatoren dagegen wirken als bipolare Elektrodef der Spannungsabfall über dem Separator darf deshalb
nicht grosser sein als die Zersetzungsspannung des Aluminiums.
Eine vorteilhafte Weiterausbildung der Dreischichtenraffinationszelle
besteht darin, dass der obere Teil der Innenwände, mindestens im Bereich der Elektrolytschicht, aus
einem Material besteht, das durch Aluminium besser benetzbar ist als durch den Elektrolyten. Damit kann die Bildung
einer durch Bewegungen in der Elektrolytschicht hervorgerufene Krustenbildung verhindert werden. Als derartiges
Auskleidungsmaterial ist insbesondere Refrax der Firma CAR-BORüNDUM
geeignet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen schematisch:
- Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Dreischichtenraf finationszelle mit einem Separator in der
Elektolytschicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Dreischichtenraffinationszelle
mit einem Separator knapp unterhalb der Elektrolytschicht, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine Dreischichtenraffinationszelle
mit drei Vorherden.
Der Trog einer Dreischichtenraffinationszelle wird gebildet
von einer äusseren Stahlwanne 10, die von einer refraktären Ausmauerung 12 als thermische Isolationsschicht ausgekleidet
ist; in dieser Ausmauerung ist der Kohlenstoffboden 14 eingelagert, eine massive Schicht, welche die den anodischen
Strom zuführenden Eisenbarren 16 enthält.
Im unteren Teil des gebildeten Gefässes liegt die geschmolzene Aluminiumlegierung 18 (welche auch als verunreinigtes
Aluminium bezeichnet werden kann) mit der verhältnismässig hohen Dichte Q] =3,1 - 3,2 g/cm3. Diese hohe Dichte wird
erreicht, indem beispielsweise ungefähr 30 Gew.-% Kupfer zulegiert werden. Die geschmolzene Aluminiumlegierung 18
reicht - entsprechend dem Gesetz von kommunizierenden Gefässen - in den von Magnesitsteinen 20 abgetrennten Vorherd
22 hinein.
Im Reaktionsraum der Dreischichtenraffinationszelle liegt
die Elektrolytschicht 24 mit einer Dichte-JJJ 2 = 2,5 - 2,6
g/cm^. Der schmelzflüssige Elektrolyt besteht aus bekannten
Salzmischungen von Alkali- und Erdalkalihalogeniden, wie z.B. 44 Gew.-% AIF3, 30 Gew.-% BaF2, 15 Gew.-% NaF und 11
Gew.-%
Das flüssige Reinstaluminium 26 schliesslich bildet die oberste Schicht. Es hat eine Dichte ^3 '=" 2,3 g/cm^. in dieses
flüssige Reinstaluminium tauchen massive Graphitkathoden 28 ein, die über Haltestangen 30 am kathodischen Zellenaufbau 32 befestigt sind.
Zur besseren thermischen Isolation sind die Dreischichtenraffinationszellen
mit Deckeln 34 aus einem bekannten, hitzebeständigen Isoliermaterial abgedeckt.
In Fig. 1 ist der scheibenförmig ausgebildete Separator 36 vollständig in der Elektrolytschicht 24 in horizontaler Lage
angeordnet. Er wird von einem gegenüber dem schmelzflüssigen Metall und dem Elektrolyten beständigen Rahmen 38
mittels unterer Stütznocken 40 getragen. Der beispielsweise aus Refrax oder AI2O3 bestehende Rahmen kann als Ganzes aus
der Zelle herausgezogen werden. Der Separator 36 kann auch ausgewechselt werden, indem die oberen Anschlagnocken 42
abgehoben werden.
Wird durch den Vorherd 22 neues, zu reinigendes Metall hinzugefügt,
so wird der Separator 36 bis höchstens zu den oberen Anschlagnocken 42 gehoben und senkt sich dann allmählich
wieder auf die unteren Stütznocken 40. Der vertikale Spielraum h des Separators beträgt 0,5 cm. Die Seigerkristalle
44 sammeln sich unterhalb des Vorherds 22 und können durch diesen leicht entfernt werden. Die gebildeten
Seigerkristalle sind im allgemeinen eisenreich.
In Fig. 2 besteht der Separator 36 aus Titandiborid, das sowohl vom Elektrolyten als auch vom geschmolzenen Metall
benetzbar ist. Die unteren Stütznocken 40 des Rahmens 38 sind derart angeordnet, dass der Separator 36 in seiner untersten
Lage ausschliesslich in der geschmolzenen Aluminiumlegierung 18 liegt. Die oberhalb des Separators liegende
Schicht 46 aus flüssiger Legierung ist jedoch weniger als 5 mm dick. Der Spielraum h des Separators in vertikaler Richtung
ist grosser als in Fig. 1, er beträgt etwa 1 cm.
Fig. 3 zeigt eine Dreischichtenraffinationszelle mit drei
Vorherden 22, die - wieder im Raum der Zellenauskleidung mit Magnesitsteinen 20 ausgekleidet sind. Der Mantel des
Troges ist ebenfalls mit Magnesitsteinen 20 ausgekleidet. Der ausziehbare Rahmen 38 für die plattenförmigen Separatoren
36 hat einen quadratischen Raster.
Eine geschmolzene Aluminium-Kupfer-Silizium-Eisen-Legierung
wird mit einer Zelle des Typs nach Fig. 1 raffiniert. Der scheibenförmige Separator aus gesintertem, porösem (90 %)
Aluminiumoxid ist 2 cm dick und kann sich im vorgegebenen Spielraum innerhalb der ohne Separator 3,5 cm dicken Elektrolytschicht
frei bewegen. Der Separator hat eine Porengrösse von 0,5 mm. Bei dieser Anordnung wird eine Potentialdifferenz
von 2,0 V gemessen, was einen Energieverbrauch von ca. 6 kWh/kg raffiniertes Aluminium bedeutet.
In eine Zelle des Typs von Fig. 1 wird ein 1 cm dicker scheibenförmiger Separator aus MgO mit einer Porosität von
95 % eingesetzt. Die Porengrösse liegt bei 0,5 mm. Die Elektrolytschicht, in welcher sich der freie vertikale
Spielraum des Separators befindet, ist ohne diesen 2,5 cm dick. Es resultiert eine Potentialdifferenz von 1,5 V, was
zu einem Energieverbrauch von ca. 4,7 kWh/kg Aluminium führt.
Ein von flüssigem Metall und Elektrolyt benetzbarer Separator aus porösem T1B2 (90 % Porosität) wird in einer Zelle
des Typs von Fig. 2 angeordnet. Der 0,5 cm dicke Separator befindet sich vollständig in der flüssigen Aluminiumlegierung nach Beispiel 1, 3 mm unterhalb der Elektrolytschicht.
Die Porengrösse des Separators liegt wiederum bei 0,5 mm. Da die Elektrolytschicht lediglich 1,5 cm dick ist,
wird eine Potentialdifferenz von lediglich 1 ,0 V gemessen.
Der Energieverbrauch von nur ca. 3 kWh/kg Aluminium kann als sehr niedrig bezeichnet werden.
In allen drei Beispielen wird Reinstaluminium hergestellt,
das eine Reinheit von mehr als 99.995 Gew.-% aufweist.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHEThermisch isolierte Zelle zur elektrolytischen Reinigung von Aluminium, umfassend einen Trog mit einer äusseren Stahlwanne, einer feuerfesten Ausmauerung und einem die anodisch geschalteten Eisenbarren enthaltenden Kohlenstoffboden, eine die Anode bildende Schmelze einer mit Schwermetall/en dotierten Aluminiumlegierung mit der Dichte 51' eine darauf liegende Schicht aus schmelzflüssigem Elektrolytmaterial mit der Dichte ^2' eine oberste Schicht aus die Kathode bildendem, geschmolzenem Reinstaluminium mit der Dichte £3 und am kathodische Zellenaufbau befestigte, von oben in das Reinstaluminium eintauchende Graphitkathoden, wobei 31 >$3 ist,gekennzeichnet durcheinen wenigstens teilweise in oder unmittelbar ausserhalb der Elektrolytschicht (24) horizontal angeordneten, auswechselbaren Separator (36) aus gegen Elektrolyt und Metall beständigem Material, welcher innerhalb eines durch einen korrosions- und feuerfesten Rahmen (38) vorgegebenen Spielraums (h) in vertikaler Richtung frei verschiebbar ist und dessen Porosität von wenigstens 30 % Elektrolyt und Metall ohne nennenswerten zusätzlichen Potentialverlust durchtreten lässt.
- 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Separator (36) eine Dicke von 0,5-2 cm, die Elektrolytschicht (24) eine Dicke von 1,5-5 cm (ohne Separator) hat.U4—
- 3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Separators (36) 30 - 40 % der Dicke der Elektrolytschicht ausmacht.
- 4. Zelle nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) in vertikaler Richtung um 0,5 - 1 cm1verschiebbar ist.
- 5. Zelle nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) eine Porosität von wenigstens 50 % , insbesondere 90 - 97 % hat, und die PorengrÖsse zwischen 0,5 und 2 mm liegt.
- 6. Zelle nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) aus einem Material besteht, das vom Elektrolyten besser benetzbar als vom geschmolzenen Metall ist, und deshalb nur innerhalb der Elektrolytschicht (24) in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
- 7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, AIuminiumoxynitrid, Magnesiumoxid, Magnesiumoxid/Kalziumoxid, Siliziumnitrid, Siliziumaluminiumoxynitrid und/ oder aus wenigstens einem Spinell besteht.
- 8. Zelle nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) aus einem vom Elektrolyten und geschmolzenen Metall benetzbaren Material besteht.
- 9. Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (36) wenigstens an der Oberfläche aus Titandiborid, Titancarbid, Titannitrid, Zirkondiborid, Zirkoncarbid und/oder Zirkonnitrid besteht.
- 10. Zelle nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Troges im oberen Bereich mit einem vom Aluminium besser als vom Elektrolyten benetzbaren Material, vorzugsweise Refrax, ausgekleidet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1343/83A CH654335A5 (de) | 1983-03-11 | 1983-03-11 | Zelle zur raffination von aluminium. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3405762A1 true DE3405762A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3405762C2 DE3405762C2 (de) | 1986-02-27 |
Family
ID=4208262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3405762A Expired DE3405762C2 (de) | 1983-03-11 | 1984-02-17 | Zelle zur Raffination von Aluminium |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4552637A (de) |
JP (1) | JPS59177387A (de) |
CA (1) | CA1224746A (de) |
CH (1) | CH654335A5 (de) |
DE (1) | DE3405762C2 (de) |
FR (1) | FR2542326B1 (de) |
GB (1) | GB2136450B (de) |
NO (1) | NO840881L (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4329732C1 (de) * | 1993-09-03 | 1994-08-04 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Raffination von Aluminium |
US7175687B2 (en) * | 2003-05-20 | 2007-02-13 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Advanced erosion-corrosion resistant boride cermets |
US7544228B2 (en) * | 2003-05-20 | 2009-06-09 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Large particle size and bimodal advanced erosion resistant oxide cermets |
US7074253B2 (en) * | 2003-05-20 | 2006-07-11 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Advanced erosion resistant carbide cermets with superior high temperature corrosion resistance |
US7153338B2 (en) * | 2003-05-20 | 2006-12-26 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Advanced erosion resistant oxide cermets |
US7175686B2 (en) * | 2003-05-20 | 2007-02-13 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Erosion-corrosion resistant nitride cermets |
US7731776B2 (en) | 2005-12-02 | 2010-06-08 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Bimodal and multimodal dense boride cermets with superior erosion performance |
EP1999286B1 (de) * | 2006-03-10 | 2017-04-19 | Elkem AS | Verfahren zur elektrolytischen herstellung und zur raffination von silizium |
US7901561B2 (en) * | 2006-03-10 | 2011-03-08 | Elkem As | Method for electrolytic production and refining of metals |
CA2705769A1 (en) | 2007-11-20 | 2009-05-28 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Bimodal and multimodal dense boride cermets with low melting point binder |
FR2986012B1 (fr) | 2012-01-20 | 2017-12-01 | Saint Gobain Ct Recherches | Cuve d'electrolyse. |
EP3256621A1 (de) * | 2015-02-11 | 2017-12-20 | Alcoa USA Corp. | Systeme und verfahren zur reinigung von aluminium |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4115215A (en) * | 1976-09-22 | 1978-09-19 | Aluminum Company Of America | Aluminum purification |
US4214956A (en) * | 1979-01-02 | 1980-07-29 | Aluminum Company Of America | Electrolytic purification of metals |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1387155A (fr) * | 1963-12-04 | 1965-01-29 | Pechiney Cie De Produits Chimq | Cellule d'électrolyse ignée à rendement élevé plus particulièrement destinée au raffinage électrolytique de l'aluminium |
AU506485B2 (en) * | 1976-06-09 | 1980-01-03 | National Research Development Corp. | Packed, bed electrorefining |
US4338177A (en) * | 1978-09-22 | 1982-07-06 | Metallurgical, Inc. | Electrolytic cell for the production of aluminum |
ZA816719B (en) * | 1980-10-07 | 1982-09-29 | Alcan Int Ltd | Electrolytic refining of molten metal |
JPS5942079B2 (ja) * | 1981-12-01 | 1984-10-12 | 三井アルミニウム工業株式会社 | アルミニウムの精製方法 |
FR2518124A1 (fr) * | 1981-12-11 | 1983-06-17 | Pechiney Aluminium | Elements cathodiques flottants, a base de refractaire electroconducteur, pour la production d'aluminium par electrolyse |
US4411747A (en) * | 1982-08-30 | 1983-10-25 | Aluminum Company Of America | Process of electrolysis and fractional crystallization for aluminum purification |
NL9301518A (nl) | 1993-09-02 | 1995-04-03 | Lawn Comfort Sa | Stoel met verstelbare leuning. |
-
1983
- 1983-03-11 CH CH1343/83A patent/CH654335A5/de not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-02-17 DE DE3405762A patent/DE3405762C2/de not_active Expired
- 1984-03-05 US US06/586,283 patent/US4552637A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-03-08 NO NO840881A patent/NO840881L/no unknown
- 1984-03-09 CA CA000449308A patent/CA1224746A/en not_active Expired
- 1984-03-09 GB GB08406175A patent/GB2136450B/en not_active Expired
- 1984-03-09 FR FR848403723A patent/FR2542326B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1984-03-12 JP JP59046982A patent/JPS59177387A/ja active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4115215A (en) * | 1976-09-22 | 1978-09-19 | Aluminum Company Of America | Aluminum purification |
US4214956A (en) * | 1979-01-02 | 1980-07-29 | Aluminum Company Of America | Electrolytic purification of metals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4552637A (en) | 1985-11-12 |
FR2542326B1 (fr) | 1990-04-20 |
GB2136450B (en) | 1986-07-23 |
CA1224746A (en) | 1987-07-28 |
JPS59177387A (ja) | 1984-10-08 |
NO840881L (no) | 1984-09-12 |
DE3405762C2 (de) | 1986-02-27 |
CH654335A5 (de) | 1986-02-14 |
GB8406175D0 (en) | 1984-04-11 |
FR2542326A1 (fr) | 1984-09-14 |
GB2136450A (en) | 1984-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69532052T2 (de) | Mit versenkten Nuten drainierte horizontale Kathodenoberfläche für die Aluminium Elektrogewinnung | |
US4865701A (en) | Electrolytic reduction of alumina | |
DE2438891A1 (de) | Verfahren zur schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren bipolaren elektroden | |
DE60013886T2 (de) | Bei niedriger temperatur betriebene elektrolysezelle zur herstellung von aluminium | |
DE2425136A1 (de) | Schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren anoden | |
DE3400932A1 (de) | Verfahren zur herstellung von festkoerperkathoden | |
EP0091914B1 (de) | Kathode für eine schmelzflusselektrolysezelle zur herstellung von aluminium | |
DE3405762C2 (de) | Zelle zur Raffination von Aluminium | |
DE2446668C3 (de) | Verfahren zur Schtnelzflußelektrolyse, insbesondere von Aluminiumoxid, und Anode zur Ausführung des Verfahrens | |
CH643885A5 (de) | Elektrodenanordnung einer schmelzflusselektrolysezelle zur herstellung von aluminium. | |
DE3015244A1 (de) | Kathoden-strom-zufuhr-element fuer zellen zur elektrolytischen reduktion von aluminium | |
DE2910811A1 (de) | Stromleitereinrichtung fuer elektrode | |
DE1092215B (de) | Kathode und Zelle zur Gewinnung von Aluminium aus Aluminiumoxyd durch Schmelzflusselektrolyse | |
DE69837966T2 (de) | Zelle für aluminium-herstellung mit drainierfähiger kathode | |
US3202600A (en) | Current conducting element for aluminum reduction cells | |
DE60019782T2 (de) | Aluminium elektrogewinnungszelle mit drainierter kathode und verbesserter elektrolytumwälzung | |
DE3045349C2 (de) | Kathode für eine Schmelzflusselektrolysezelle zur Herstellung von Aluminium | |
DE60003683T2 (de) | Aluminium-elektrogewinnungszelle mit v-förmigem kathodenboden | |
DE3000210A1 (de) | Elektrolytisches reinigen von metallen | |
DE60202265T2 (de) | Aluminiumbenetzbares poröses keramisches material | |
EP0136969B1 (de) | Zelle zur elektrolytischen Reinigung von Aluminium | |
DE60201534T2 (de) | Elektrolysezellen zur aluminiumgewinnung mit drainiertem kathodenboden und einem reservoir für aluminium | |
DE1174516B (de) | Ofen und Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse | |
DE3322808A1 (de) | Festkoerperkathode in einer schmelzflusselektrolysezelle | |
DE3012694A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum galvanischen abscheiden von aluminium mittels elektrolyse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |