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Vorrichtung zum Befestigen
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von Wandbekleidungselementen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Befestigen von Wandbekleidungselementen an einer Rohbauwand, bei der die Wandbekleidungselemente
mittels Nieten, Schrauben, Einhängungen oder dergleichen an einem Tragprofil angebracht
sind und bei der das Tragprofil über mindestens zwei biegesteifeD-letallDrofilteile
und Schrauben einstellbar an der Rohbauwand befestigt ist.
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Noch vor einem Jahrzehnt wurden nur wenige Elemente einer vorgehängten
Fassadenkonstruktion rechnerisch und konstruktiv-untersucht. Tragende Konstruktionen
wurden teilweise nach freiem Ermessen bzw. nach der handwerklichen Erfahrung ausgeführt.
Benutzt wurden häufig aneinandergesetzte Winkel und U-Profilstücke mit Schraubenverbindungen
und Ankerkörpern, die durch zu kurze Hebelarme meist überlastet waren.
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Bei neuerlichen Konstruktionen werden entweder aufwendige und teilweise
an der Baustelle zu schweißende Sonderkonstruktionen eingesetzt, oder es werden
bei der Rohbauherstellung bereits Elemente miteingebaut, deren Paßgenauigkeit bei
der späteren Fassadenmontage sehr zu wünschen übrig läßt.
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Eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art wird so aufgebaut,
daß an der Rohbauwand mittels Schrauben Winkel oder U-Profilschienen befestigt werden,
in deren senkrecht von der Wand abstehenden Stegen Rund- und Langlöcher vorgesehen
sind, an denen ein Tragprofil in Winkel-oder Kastenform angeschraubt wird. Durch
die Langlöcher ist das Verschieben in einer Richtung zwar möglich, beim Justieren
in einer senkrecht dazu vorgesehenen Richtung ist sogleich aber eine zusätzliche
Schiene erforderlich, so daß der Aufbau mit jedem neuen Freiheitsgrad erheblich
unwirtschaftlicher wird. Vor allem aber ist eine Einstellung in drei Raumrichtungen
bei vollständiger Aufnahme der Kräfte
nicht möglich.
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Sowohl bei der letztgenannten als auch bei den anderen Konstruktionen
ist eine statisch einwandfreie und symmetrische Lastübertragung entweder schwierig,
zu unwirtschaftlich oder zu speziell einsetzbar. Nach dem Setzen der Ankerkörper
an der Rohbauwand besteht bei den bekannten Vorrichtungen nur sehr beschränkt die
Möglichkeit zum Toleranzausgleich. Ein Ausrichten in den drei Raumrichtungen ist
in wirtschaftlicher Weise nicht möglich.
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Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Befestigen von Wandbekleidungselementen der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche die großen Beanspruchungen durch Gewicht, Wind, Temperatur usw. in statisch
konstruktiv zufriedenstellender Weise aufnimmt und eine flexible sowie praxisgerecht
einfache Montage an der Baustelle erlaubt. Zweckmäßig wäre auch eine serienmäßige
Herstellung der Vorrichtung oder wenigstens einiger ihrer Teile.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erstes
Metallprofilteil als horizontales Verbindungsprofil ausgebildet und an einem Ende
mit einem Halterungskopf versehen ist, der in einer an der Rohbauwand befestigten
Halterungsschiene beweglich angeordnet ist, und daß ein zweites Metallprofilteil
als horizontales U-Profil ausgebildet und einerseits über ein Rundloch und eine
Schraube mit dem horizontalen Verbindungsprofil verbunden und andererseits über
Nieten, Schrauben oder dergleichen am Tragprofil befestigt ist. Die neue Vorrichtung
kann durch diese Metallprofilteile und die an der Rohbauwand befestigten Halterungsschienen
fast vollständig aus serienmäßig und sehr wirtschaftlich herstellbaren Teilen zusammengebaut
und in den gewünschten Raumrichtungen justiert und dann arretiert werden, wobei
dennoch die großen Beanspruchungen aus Horizontallasten infolge Wind, verknüpft
mit Kragmoment infolge Eigengewichtslasten, aufgenommen werden. Auch wenn Verformungen,
beispielssveise
durch Temperatureinflüsse, die ohnehin vorhandenen
Bauungenauigkeiten der Rohbauwand noch vergrößern, kann man durch die neue Vorrichtung
in statisch-konstruktiv zufriedenstellender Weise einen Aufbau schaffen, an welchem
die Wandbekleidungselemente einwandfrei über Schrauben, Nieten, Einhängungen oder
dergleichen befestigt werden können. Durch die Verwendung von Metallprofilteilen
ist auch den Korrosions- und Brandschutzbedingungen Genüge getan.
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Nach dem Setzen der Ankerkörper, d.h. nach der Befestigung der Halterungsschiene
an der Rohbauwand, bestehen Möglichkeiten zum Toleranzausgleich bzw. Ausrichten
und Feinarretieren, die bei den bisherigen Konstruktionen nicht möglich waren. Beispielsweise
kann der Halterungskopf in horizontaler Richtung parallel zur Außenseite der Rohbauwand
in der Halterungsschiene bewegt bzw. verschoben werden, bevor die Ankerkörperschrauben
festgezogen und der Aufbau arretiert wird. In horizontaler Richtung senkrecht zur
Außenseite der Rohbauwand ist durch die Verbindung des horizontalen Verbindungsprofiles
mit dem zweiten Metallprofilteil, dem U-Profil, eine Einstellung möglich, mit deren
Hilfe die Wandbekleidungselemente in einem mehr oder weniger größeren Abstand von
der Rohbauwand angeordnet werden können. Durch das Festlegen des horizontalen Verbindungsprofiles
an der Halterungsschiene über den Halterungskopf ist außerdem ein Kippen desselben
um eine Achse möglich, die etwa horizontal und parallel zur Außenseite der Rohbauwand
verläuft. Zwar handelt es sich hier um eine Bewegung um einen Kreismittelpunkt,
der Radius des Kreises ist aber gleich dem Abstand zwischen dem Halterungskopf und
dem außen direkt neben der Wandbekleidungsplatte angeordneten Tragprofil. Durch
die verhältnismäßig große Länge dieses Radius ergibt sich hiermit praktisch eine
Verstellmöglichkeit des Tragprofiles auch in Lotrichtung.
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Dabei wird zweckmäßigerweise das Tragprofil zur Aufnahme der Gewichtslasten
und dergleichen aufgehängt.
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Um auch diese Aufhängung mit der Befestigungsvorrichtung nach der
Erfindung vorzusehen, ist es zweckmäßig, wenn zwi-
schen den beiden
Metallprofilteilen ein drittes, als vertikales Verbindungsprofil ausgebildetes Metallprofilteil
zwischengeschaltet und mit derselben Schraube befestigbar ist und wenn zwei horizontale
Verbindungsprofile im Abstand voneinander an dem vertikalen Verbindungsprofil angebracht
sind. Dieser Abstand wird in Lotrichtung und parallel zur Oberfläche der Rohbauwand
gemessen. Dadurch hat man zwei der vorstehend beschriebenen Aufbauten übereinander
angeordnet und über das vertikale Verbindungsprofil miteinander gekoppelt. Das obere
horizontale Verbindungsprofil kann daher Zugkräfte und Druckkräfte in Richtung von
der Oberfläche der Rohbauwand fort und das untere horizontale Verbindungsprofil
unter anderem auch horizontale Kräfte in Richtung auf die Wand hin übernehmen. Der
obere Teil des Aufbaues ist daher auch für die Aufnahme von Zug- und Druckkräften
und der untere Teil für die Aufnahme von Druckkräften geeignet. Die Metallprofilteile
gemäß der Erfindung sind vorzugsweise biegesteif und erlauben die Aufnahme von Quer-
und Längskräften.
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Wenn Aluminium oder Legierungen desselben und nicht rostende Stahlmaterialien
für die einzelnen Teile der Befestigungsvorrichtung der Erfindung verwendet werden,
kann man einen leichten und dauerkorrosionsbeständigen Aufbau schaffen.
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Mit nur wenigen Teilen hat man eine sehr gute Anbringungsmöglichkeit
der Wandbekleidungselemente an einer Rohbauwand bei voller Justiermöglichkeit in
allen Raumrichtungen. Große Toleranzausgleichungen sind ebenso gegeben wie die Aufnahme
aller auftretenden Beanspruchungen, wenn man beispielsweise bezüglich der Horizontal
lasten an die Sog- bzw. Windkräfte von zum Teil 200 kg/m2 denkt. Selbst nach dem
Einbau können Temperatureinflüsse durch die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
aufgenommen werden. Dennoch ist die Baustellenmontage flexibel und in erwünschter
Weise praxisgerecht einfach.
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Die zuerst erläuterte erfindungsgemäße Lösung kann auch als bewegliche
Lagerung und die zuletzt beschriebene Lösung als
feste Lagerung
verstanden werden. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Verwendung
gleicher Teile für beide Aufbauten. Mit anderen Worten kann man die feste Lagerung
aus der beweglichen und umgekehrt entwickeln. Während die Befestigungsvorrichtung
mit den zwei horizontalen Metallprofilteilen vorwiegend für die Aufnahme von Horizontallasten
geeignet ist, ist durch den Einsatz des vertikalen Verbindungsprofils auch die Möglichkeit
zur Aufnahme von Vertikallasten geschaffen, z.B. des Eigengewichtes, wodurch sich
auch nicht unerhebliche Kragmomente entwickeln.
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Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn das vertikale Verbindungsprofil
mit Aussteifungsstegen versehen ist, die gleichzeitig llontagehalterungshilfen für
die Konterplatte usw. darstellen.
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Bei größeren Abständen der Wandbekleidungselemente von der Rohbauwand
kann das vertikale Verbindungsprofil auch übereinander angeordnet werden, da bei
entsprechender Profilierung eine einfache Verschraubungsmöglichkeit gegeben ist
Nachfolgend wird ein solches Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein Aufeinanderstecken
und zusätzliches Verschrauben möglich ist. Dadurch wird die gesamte BefestigungsvorrichtDng
fur Vertikallasten aufnahmefähiger, wobei sämtliche Vorteile erhalten bleiben.rMn
erkennt, wie der erfindungsgemäße Aufbau mittels einfacher, serienmäßig und preiswert
herstellbarer Elemente von einer einfachen bis zu weiterentwickelten Funktionen
durch wenige Handgriffe umgestellt werden kann.
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Denkt man sich die an zweiter Stelle erwähnte Lösung mit den beiden
horizontalen Metallprofilteilen und dem zwischengeschalteten vertikalen Verbindungsprofil
in einem oberen Bereich die ersterwähnte Lösung mit den beiden horizonalen Metallprofilteilen
an einer unteren Stelle angeordnet, während das Trägerprofil nach vorn oder außen
zur Fassadenhaut hin vom oberen zum unteren Aufbau reicht, dann erkennt man zusätzlich
zu den oben erörterten Möglichkeiten der Lastaufnahme auch die vorteilhaften Einstell-
bzw. Bewegungsmöglichkeiten. Wenn nämlich nach der Montage die Halterungsschiene
mit den Ankerkörpern festgesetzt ist, gibt es - wie
oben schon erwähnt
- in Richtung horizontal und parallel zur Außenseite der Rohbauwand durch das Verschieben
der Halterungsköpfe in den Halterungsschienen die Bewegungsmöglichkeit in der ersten
Raumrichtung; auch horizontal aber senkrecht zur Wandaußenseite die Bewegungsmöglichkeit
in der zweiten Raumrichtung; und das vertikale Verstellen des Tragprofiles durch
die Bewegung des im Gesamtaufbau unten angeordneten horizontalen Verbindungsprofils.
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Man erkennt, daß durch die so beschriebene Handhabung auch Unebenheiten
an der Außenseite der Rohbauwand ausgeglichen werden können.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn in der Schiene
in ihrer Längsrichtung Arretierplättchen verschiebbar angeordnet sind. Die Anordnung
solcher Plättchen hat sich als zweckmäßig und einfach erwiesen und eignet sich besonders
günstig nach dem Festsetzen der Ankerkörper, d.h.
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Befestigen der Halterungsschienen zum horizontalen Verschieben der
Halterungsköpfe. Würde man an dem Verbindungsprofil angreifen, dann könnte bei unsorgfältig
angesetzter Kraftrichtung ein Kippmoment entstehen, so daß sich der Halterungskopf
nur schwerlich in der Halterungsschiene bewegen läßt. Die Arretierplättchen hingegen
können mit leichtem Fingerdruck von Hand bewegt werden. Die Schrauben zur Befestigung
der Halterungsschienen an der Rohbauwand durchgreifen mit ihrem Schaft die Arretierungsplättchen
mittels eines Langloches in denselben. In Draufsicht kann das Arretierungsplättchen
sogar die Gestalt eines einseitig offenen U haben, so daß der jeweilige Schraubenschaft
sich in der länglichen Öffnung hin und her bewegen kann. Auf jeder Seite des Halterungskopfes
befindet sich ein Arretierungsplättchen, welches von der Stirnfläche des Halterungskopfes
bis über das Ende der Halterungsschiene hinausragt. Deshalb sind für jeden Halterungskopf
zwei Arretierungsplättchen vorgesehen; eines auf jeder Seite.
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Durch die Halterungsschienen und die Anordnung der Halte-
rungsköpfe
in diesen ergibt sich der weitere Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Aufbau, daß
Halterungsköpfe und damit Verankerungspunkte für die Wandbekleidungselemente auch
bis dicht an die Ecke eines Gebäudes herangesetzt werden können. Beispielsweise
kann man zwar entsprechend den Vorschriften einen Ankerkörper in der Rohbauwand
in entsprechendem Abstand von der Ecke halten, die Halterungsschiene läßt sich aber
über diesen Ankerkörper zur Ecke hin hinaus verlängern, so daß der Halterungskopf
gegebenenfalls dicht an die Außenkante des Gebäudes auf der Außenseite des Ankerkörpers
angeordnet werden kann.
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Hat man die Halterungsköpfe nach dem Benutzen der Arretierungsplättchen
in die richtige Position geschoben und arretiert, dann werden die Schrauben der
Ankerkörper festgezogen, so daß die Halterungsschiene den Halterungskopf mit Kraft
umgreift und festhält.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Halterungskopf
in Richtung der Schiene die gleiche Länge wie das horizontale Verbindungsprofil
hat. In horizontaler Richtung parallel zur Oberfläche der Rohbauwand verlaufen die
Halterungsschienen, und in dieser Richtung hat die Befestigungsvorrichtung der Erfindung
eine gewisse Ausdehnung, beispielsweise ist die Breite der Vorrichtung in dieser
Richtung 4 bis 8 cm, vorzugsweise 5 bis 7 cm. Diese Breite des horizontalen U-Profils
bzw. des vertikalen oder auch des horizonalen Verbindungsprofils gibt eine gewisse
Festigkeit gegen ein horizontales Kippen um eine Achse, die senkrecht auf der Oberfläche
der Rohbauwand steht. Deshalb wäre es auch möglich, zwei im Abstand voneinander
angeordnete Halterungsköpfe am horizontalen Verbindungsprofil zu befestigen. Stellt
man ein solches Verbindungsprofil, massiv oder mit Rippen, aber durch Strangpressen
her, dann versteht man die vorstehend erläuterte Maßnahme gemäß der Erfindung, den
Halterungskopf in gleicher Länge wie das horizontale Verbindungsprofil auszubilden,
wobei die Länge hier horizontal in Richtung parallel zur Rohbauwandoberfläche zu
verstehen ist. Dies erlaubt eine
einfache Herstellung bei guter
Festigkeit und Erfüllung der geforderten Voraussetzungen.
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Die Erfindung ist weiter vorteilhaft dadurch ausgestaltet, daß mindestens
ein Teil einer horizontalen Oberfläche des horizontalen Verbindungsprofils mit einer
Zahnfläche versehen ist, mit der eine mit der Schraube in Gewindeeingriff befindliche
Konterplatte zusammenwirkt. Hierdurch ist eine Feineinstellung möglich, wobei der
Abstand zwischen Rohbauwand und Bekleidungselement von der Tiefe oder Breite der
Zähne abhängt. Ersichtlich lassen sich hier sehr kleine Maße korrigieren, so daß
in horizontaler Richtung senkrecht zur Außenseite der Rohbauwand sehr günstige Einstellmöglichkeiten
gegeben sind.
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Eine Grobeinstellung erreicht man beispielsweise durch die Wahl eines
von mehreren Rundlöchern im oberen, horizontalen U-Profil vor dem Eindrehen der
Schraube, wobei das horizontale U-Profil hier über das vertikale und gleichzeitig
teilweise auch über das horizontale Verbindungsprofil geschoben wird und, wenn notwendig,
durch Abschneiden verkürzt werden kann.
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Zusätzlich ergibt sich die Feineinstellung durch Bewegen des horizontalen
Verbindungsprofiles über die Zahnflächen und Festdrehen über den Eingriff mit der
Konterplatte.
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Unebenheiten in der Rohbauwand zwischen den oben erwähnten Zug- und
Druckpunkten der erfindungsgemäßen Vorrichtung können zusätzlich dadurch ausgeglichen
werden, wenn erfindungsgemäß die untere Schraubenachse im vertikalen Längs schnitt
senkrecht zur Rohbauwand asymmetrisch zur oberen Schraubenachse angeordnet ist und
wenn durch den gesamten Körper der horizontalen Verbindungsprofile in Lotrichtung
hindurchgehend ein Langloch angeordnet ist. Bei den hier in Rede stehenden Schrauben
handelt es sich um die die zwei bis drei Metallprofilteile verbindende Schraube,
die in die Konterplatte reicht und von der die eine an dem vertikalen Verbindungsprofil
oben und die andere unten angeordnet ist (Zug- und Druckpunkt). Diese Schraube geht
durch das hori-
zontale Verbindungsprofil vollständig hindurch.
Wenn dieses Verbindungsprofil ein Zwei- oder Dreikammerprofil ist, dann reicht die
Schraube durch die beiden äußeren Wandungen und die Kammer hindurch, das Langloch
muß deshalb auch durch die Stege hindurchgeführt sein; und wenn das horizontale
Verbindungsprofil massiv ausgebildet ist, reicht das Langloch ersichtlich durch
den gesamten Körper. Nach jeder Feinjustierung in der vorstehend beschriebenen Weise
gelingt der Toleranzausgleich von Unebenheiten oder anderen Schrägstellungen des
Tragprofils durch Verschieben und Festziehen der Schraube. Diese soll sich im Gewinde
der Konterplatte selbst so arretieren, daß ein selbsttätiges Lösen auszuschließen
ist.
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Die Lastübertragungen und Kraftweiterleitungen bleiben auch nach den
oben beschriebenen Justierungsmaßnahmen symmetrisch und statisch übersichtlich.
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Weiterhin bleibt auch die notwendige Horizontalsteifigkeit parallel
zur Rohbauwand und im Abstand von dieser im Bereich der gesamten Aufbauten durch
Profilanpassungen immer erhalten.
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Die im Querschnitt vorzugsweise C-förmige Halterungsschiene, die wie
die anderen Profilteile vorzugsweise aus Aluminium durch Strangpressen hergestellt
ist, kann bei Verankerungen an senkrechten Gebäudeecken wegen der Wahrung des Randabstandes
des Ankerkörpers auch auskragend angeordnet werden.
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Es wurde oben bereits angedeutet, wie die Halterungsschiene dann über
den Ankerkörper bis an die Gebäudeecke hinaus geführt werden kann.
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Auf de Dauerkorrosionsbeständigkeit und die besonders wirtschaftliche
Herstellbarkeit durch die serienmäßig erstellbaren Einzelteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wurde bereits hingewiesen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 den Horizontalschnitt durch
eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise
entlang der Linie I-I in Figur 2, Figur 2 einen vertikalen Längsschnitt entlang
der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie
III-III der Figur 2, Figur 4 eine andere Ausführungsform mit der sogenannten beweglichen
Lagerung in ähnlicher Ansicht wie Figur 2, welche die feste Lagerung darstellte,
und Figur 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Figur 4, wobei dies eine
ähnliche Ansicht für die bewegliche Lagerung wie Figur 3 für die feste Lagerung
ist, und Figur 6 eine isometrische Ansicht (Schaubild)einer sogenannten festen Lagerung,
mit teilweise aufgeschnittener Halterungsschiene.
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Das Wandbekleidungselement 1 (Figur 1) soll an einem Tragprofil 11
mittels Nieten, Schrauben oder andere Befestigungspunkte befestigt werden, die in
Figur 1 lediglich gestrichelt angedeutet und mit 20 bezeichnet sind. Während das
mit ausgezogenen Linien gezeigte und im folgenden ausführlicher erläuterte Tragprofil
11 in der Querschnittsansicht der Figur 1 U-förmig ausgestaltet ist, sind zur Andeutung
einer anderen alternativen Ausführungsform Befestigungsflansche 21 gestrichelt gezeigt.
Auf die Befestigung der Wandbekleidungselemente 1 am Tragprofil 11 kommt es aber
nicht so sehr an wie auf die Einstellmöglichkeiten, die Lage und die Festigkeit
des Tragprofils 11 selbst.
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Die Befestigungsvorrichtung befindet sich in dem Raum zwischen dem
Wandbekleidungselement 1 und der Rohbauwand 10.
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Mittels der Ankerkörper 5 (Figuren 1 bis 3, feste Lagerung) wird eine
obere Halterungsschiene 3 befestigt, deren Querschnitt in Figur 2 C-förmig dargestellt
ist. Arretierungsplättchen 6 erstrecken sich von einer Seite der Halterungsschiene
3 bis in den mittleren Bereich von beiden Seiten eines horizontalen Verbindungsprofils
7 mit Halterungskopf 8, der auf diese Weise mit Fingerdruck von Hand in Richtung
der Doppelpfeile 22 horizontal in Richtung parallel zur Oberfläche der Rohbauwand
10 verschoben werden kann. Zum endgültigen Arretieren und Befestigen der Halterungsschiene
3 an der Rohbauwand 10 werden dann die Schrauben der Ankerkörper 5 festgedreht.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 für die feste Lagerung
ist über das obere horizontale Verbindungsprofil 7 ein vertikales Verbindungsprofil
2 geschoben, welches als Zweikammerprofil ausgestaltet ist. Man erkennt in der Vertikalschnittdarstellung
der Figur 3 die Ausnehmungen oben bei 23 und die Ansätze unten bei 24, die ein Aufeinanderstecken
und Übereinanderordnen und Befestigen der vertikalen Verbindungsprofile 2 übereinander
ermöglichen.
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Das vertikale Verbindungsprofil 2 ist zwischen das bereits beschriebene
horizontale Verbindungsprofil 7 und ein weiteres horizontales U-Profil 13 zwischengeschaltet.
Die U-Form hat dieses Profil 13, wie man aus der Darstellung der Figur 3 erkennt.
In der die beiden freien Schenkel des U verbindenden oberen Wandung sind im Abstand
mehrere Rundlöcher 12 angeordnet, von denen eines ausgesucht wird, damit die obere
Schraube 11a, die z.B. aus nicht rostendem Stahl hergestellt ist, hineingesteckt
werden kann. Diese obere Schraube 11a ragt gemäß Darstellung der Figur 2 durch ein
Rundloch 12 des oberen horizontalen U-Profiles 13, danach durch ein Loch im horizontalen
Verbindungsprofil 2, dann durch das Langloch 25 und nach innen zur Mitte des vertikalen
Verbindungsprofils 2 hin durch eine Konterplatte 26, die über ein Gewinde mit dem
Gewindeschaft der Schraube 11a einen Gegendruck schafft.
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Durch das Aussuchen verschiedener Rundlöcher 12 kann das horizontale
U-Profil 13 entsprechend der Pfeile 27 hin und her bewegt werden, so daß sich der
Abstand des Wandbekleidungselementes 1 von der Rohbauwand 10 mehr oder weniger vergrößert
bzw. verkleinert.
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Die zur Mitte des vertikalen Verbindungsprofils 2 hin angeordnete
Oberfläche des horizontalen Verbindungsprofils 7 ist mit einer Zahnfläche 9 versehen,
die mit der entsprechenden Zahnfläche der Konterplatte 26 in Eingriff steht. Dadurch
ist in Richtung der Pfeile 27 eine Feineinstellung möglich; auch eine Verstellung
des vertikalen Verbindungsprofils 2 in Richtung des Pfeiles 28.
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Das Tragprofil 11 ist über Nieten 14 am horizontalen U-Profil 13 befestigt,
und zwar über Löcher 29, von denen mehrere vorgesehen sind (Fig. 2), ein bevorzugtes
dann ausgesucht wird.
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Der Aufbau der unteren Hälfte der Vorrichtung nach den Figuten 1 bis
3 und 6 ist ähnlich wie oben, nur daß die untere Halterungsschiene 4 nicht über
Ankerkörper an der Rohbauwand 10 befestigt, vielmehr lose vorgesehen ist. Deshalb
dient das untere Teil nur als Druckelement, während das vorstehend ausführlich beschriebene
obere Teil als Zug- und Druckelement dient. Beide Teile sind über das vertikale
Verbindungsprofil 2 miteinander verbunden und stellen die feste Lagerung dar (Figuren
1 bis 3). Für das untere Teil sind daher die gleichen Bezugszahlen verwendet, lediglich
die untere Schraube ist mit 11b bezeichnet. Ein Splint oder ähnliches 30 sichert
den Halterungskopf 8 gegen Herausgleiten aus der unteren Halterungsschiene 4.
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Bei der Montage spielt der Drehpunkt M eine wichtige Rolle, um welchen
nämlich bei Abstandsänderung gemäß Pfeilen 27 oder 28 des oberen oder unteren Teils
die einzelnen Punkte des Aufbaues um einen Kreis K drehen, wie beispielsweise für
den Punkt P in Figur 2 unten in der Mitte gemäß Doppel-
pfeilen
31 und für die Niet 14 gemäß Doppelpfeilen 32 dargestellt ist.
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Blickt man in Figur 1 von unten nach oben, d.h. von vorn senkrecht
auf die Fassadenhaut, dann sind die BefestigungsvOrrichtungen der oben beschriebenen
Art in seitlichen Abständen horizontal nebeneinander angeordnet zu denken, wobei
der Abstand vorzugsweise 80 cm bis 120 cm beträgt.
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Die bewegliche Lagerung mit dem einfacheren Aufbau ist in den Figuren
4 und 5 gezeigt. Gleiche Teile tragen gleiche Bezugszahlen, die lediglich mit einem
Apostroph versehen sind.
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Die Halterungsschiene 3' ist über Ankerkörper 5' an der Rohbauwand
10 befestigt. In der Halterungsschiene 3' liegen die Halterungsköpfe 8 der horizontalen
Verbindungsprofile 7', die über Schrauben 11a' mit dem horizontalen U-Profil 13'
verbunden sind. Auf der Seite der Fassadenhaut ist über Niet 14' wiederum der Tragkörper
11 am horizontalen U-Profil 13' angebracht. Durch Auswahl eines der Rundlöcher 12
kann das horizontale @-Profil 13' gemäß Pfeile- 27' verstellt werden. Durch achse
9' a ceren Fläche des horizontalen mit der gegenüberliegenden Zahnfläc te 26' ist
auch eine Feineinstellung in Richt 1 Pfeile 27' möglich.
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In Figur kennt man wie r die seitlichen Arretierungsplättche: 6',
die ntr bis @@r jeweiligen Stirnfläche 33' reichen @ nac1-. leiden @ en aus den
Halterungsschienen 3' heraus@@@@@ Die feste X der Ausführungsform der Figuren 1
bis 3 und 6 r 1 Horizontallasten (Wind) als auch Vertikall @@ @@@@ wicht) mit Kragmoment
auf und wird je Tragp- istens im oberen Bereich - einmal eingesetz Die beweglic
@ hat nach den Figuren 4 und 5 ist hauptsächlich für die über agung von Horizontallasten
gedacht.
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ic anzunchmenden Längenänderungen des Tragprofils 11 der Wandbekleidungselemente
1 (aus Temperatureinflüssen oder dergleichen) werden hier durch die gezeigten Bewegungsmöglichkeiten
ausgleichbar.
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Bei beiden Lagerungsarten nach den Figuren 1 bis 3 einerseits und
den Figuren 4 und 5 andererseits können Befestigungsstellen an der Rohbauwand 10
wahlweise für verschiedene Untergrundverhältnisse festgelegt werden. Nach dem Setzen
der Ankerkörper 5 bestehen Möglichkeiten zum Toleranzausgleich bzw. Ausrichten und
Feinarretieren (Zahnfläche 9, 9') nach allen Richtungen; a) Horizontal und parallel
zur Außenseite der Rohbauwand 10 mittels Bewegungen der beidseitigen Arretierungsplättchen
6, 6' in der Halterungsschiene 3, 3', 4 und anschließendem Festziehen der Ankerkörperschrauben
5.
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b) Horizontal und senkrecht zur Außenseite der Rohbauwand 10 ist die
Grobeinstellung (Pfeile 27, 27') möglich durch Wahl eines der Rundlöcher 12, 12'
im oberen, horizontalen U-Profil 13, 13' vor dem Eindrehen der oberen Schraube 1la,
1la'.
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Die Feineinstellung erfolgt durch Bewegen des horizontalen Verbindungsprofils
7, 7' und anschließendes Arretieren durch Festdrehen der oberen Schraube 11a, 11a'
mit gleichzeitigem Ineinandergreifen der Zahnflächen 9, 9'.
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c) Vertikal ist die Verstellung beim Tragprofil des Wandbekleidungselementes
1 möglich, wobei dies nur beim Festlager nach der Ausführungsform der Figuren 1
bis 3 erforderlich und anwendbar ist. Diese vertikale Ausgleichsmöglichkeit ist
gegeben durch die Bewegung des unteren horizontalen Verbindungsprofils 7' und anschlie-Bendem
Arretieren durch Festdrehen der unteren Schraube 11b bzw. 11a' mit gleichzeitigem
Ineinandergreifen der Zahnflächen 9, 9'.
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Die in Figur 2 gezeigte untere Schraube 11e dient also einerseits
für einen eventuell notwendigen Toleranzausgleich gemäß Doppelpfeil 34 in Figur
2 unten links und dient andererseits der Vertikaljustierung gemäß Doppelpfeil 32
in Figur 2 oben rechts, wenn das Tragprofil 11 vertikal nach oben oder unten verstellt
werden soll.