DE3404954A1 - Hydraulische ueberlastsicherung fuer einen hydraulikmotor - Google Patents

Hydraulische ueberlastsicherung fuer einen hydraulikmotor

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DE3404954A1
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hydraulic
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Dieter 5810 Witten Peters
Werner 4630 Bochum Reiffert
Joachim 4600 Dortmund Wiendahl
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NEUHAUS J D FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/08Distributing valve-gear peculiar thereto
    • F03C1/16Speed controlling, equalising or cushioning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Hydraulische Uberlastsicherung
  • für einen Hydraulikmotor Die Erfindung betrifft eine hydraulische überlastsicherung für einen Hydraulikmotor, der mit einer federbelasteten, hydraulisch entriegelbaren Bremse versehen ist und dem mechanische Glieder nachgeordnet sind.
  • Hydraulikmotoren mit nachgeordneten mechanischen Gliedern kommen sehr häufig vor, da erst durch die mechanischen Glieder insgesamt ein Gerät entsteht, das einem bestimmten Zweck zuführbar ist. Zum Beispiel ist an einen Hydraulikmotor eine Seilwinde, oder ein Kettenzug angeflanscht, ebenso kann von dem Hydraulikmotor ein Zahnrad angetrieben werden, so daß die so gebildete Einheit als Zugmaschine an Einschienenhängebahnen benutzt werden kann. Im Idealfall ist dabei der max. Hydraulikdruck für den hydraulischen Motor so gewählt, daß bei diesem Druck auch die mechanischen Glieder bis zu ihrer zulässigen Grenze belastet sind, denn nur so ist eine optimale Ausnutzung des installierten Potentials möglich.
  • In der Praxis überwiegen jedoch die Fälle, bei denen der Hydraulikmotor bei seinem Maximaldruck eine höhere Kraft liefert, als die mechanischen Glieder vertragen können.
  • Als Folge davon müssen dann die Drücke zu den Hydraulikaggregaten begrenzt werden, so daß eine Überlastung der mechanischen Glieder aufgrund des hydraulischen Antriebes ausgeschlossen ist.
  • Der Grund für diese Gegebenheit liegt insbesondere darin, daß Hydraulikmotoren nicht in beliebiger Dimensionierung vorliegen, sondern aus Rationalisierungsgründen in gestuften Größen bereitgehalten werden, so daß zur Überbrückung mehrerer Kräfteklassen oder sonstiger Bereiche ein und derselbe Hydraulikmotor verwendet wird. Die jeweilige Anpassung erfolgt dann über die Wahl des max. Hydraulikdruckes, damit die nachgeordneten mechanischen Glieder nicht überlastet werden.
  • Die Druckbegrenzung auf diese dann endgültigen Maximalwerte bewirkt zum einen eine starke Erwärmung der Hydraulikflüssigkeit, zum anderen ist damit oftmals auch eine Reduzierung der Fördermenge pro Zeiteinheit verbunden, die dazu führt, daß sich die Hydraulikmotoren langsamer bewegen. Mit dem Schutz für die nachgeordneten mechanischen Glieder geht also oftmals auch eine Einschränkung des Geschwindigkeitsbereiches einher neben der unerwünschten Erwärmung des Hydraulimediums.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Überlastsicherung für einen Hydraulikmotor mit nachgeordneten mechanischen Gliedern zu schaffen, die einen maximalen Hydraulikdruck nach Maßgabe des Hydraulimotors gestattet und dennoch einen ausreichen Schutz für die nachgeordneten mechanischen Glieder gewährt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die unmittelbare Zuleitung zu dem Hydraulikmotor zur Abfühlung des tatsächlichen Druckes mit einem Steuerventil verbunden ist, das bei Überschreiten eines nach der Belastbarkeit der mechanischen Glieder vorgegebenen, vorwählbaren Druckes die hydraulische Entriegelung der Bremse aufhebt.
  • Bei der Uberlastsicherung gemäß der Erfindung wird also der maximal mögliche Hydraulikdruck ausschließlich nach den Belastungsmöglichkeiten der hydraulischen Bauteile eingestellt, beispielsweise durch ein übliches Druckregelventil, selbst wenn die nachgeordneten mechanischen Glieder die daraus resultierenden Kräfte nicht aushalten würden.
  • Zunächst wird damit ein üblicher Schutz der hydraulischen Bauteile erreicht. Die Absicherung der mechanischen Glieder erfolgt dann durch das Abfühlen des tatsächlichen Druckes kurz vor dem Hydraulikmotor und über die Beeinflussung der Bremse des Hydraulikmotors durch däs erfindungsgemäß eingegliederte Steuerventil.
  • Mit einer Uberlastsicherung gemäß der Erfindung wird bei einem Hydraulikmotor mit beispielsweise nachgeordneter Seilwinde eine hohe Laufgeschwindigkeit erreicht, wenn die tatsächliche Belastung des Seiles unterhalb der Nennbelastung liegt. Die Drehgeschwindigkeit eines Hydraulikmotors hängt von der durch ihn pro Zeiteinheit hindurchgeförderten Hydraulikflüssigkeitsmenge ab. Diese steigt mit höherem Druck entsprechend an, da Leitungswiderstände und enge Ventilquerschnitte leichter überwunden werden. Erst wenn die Belastung an dem Seil steigt, bildet der Hydraulikmotor selbst den größten Widerstand in der zugehörigen Hydrauliksteuerung, so daß sich bei geringfügig abfallender Geschwindigkeit ein entsprechender Druck in der P-Leitung aufbaut.
  • Wenn z.B. die Seilwinde nur mit 40% der max. möglichen Belastung des Seiles betrieben wird, genüge in dem hydraulischen Antriebsmotor ein Druck von beispielsweise 30 bar, um diese Last gerade zu halten bzw. langsam aufwärts zu bewegen. Jeder höhere Druck führe zu einer schnelleren Aufwärtsgeschwindigkeit, wobei ein Maximaldruck von 75 bar die obere Grenze bilde. Dieser Maximaldruck ergibt sich aus einer Belastungssituation, bei der das Seil zu 100% ausgelastet und der Hydraulikmotor gerade noch in der Lage ist, sich fortzubewegen.
  • Bei der anfangs angenommenen Belastung des Seiles von nur 40% stehen jedoch an dem Hydraulikmotor bei 75 bar bereitgestellten Druckes ein wesentlich geringerer Druck an, da der Hydraulikmotor durch Schnellauf "ausweicht". Für den Fall der Unterbelastung des Seiles kann also der Hydraulikmotor gefahrlos mit einem wesentlich höheren Druck gefahren werden, was sich in entsprechendem Schnellauf äußern wird.
  • Dabei können z.B. Drücke von 200 bar als Bereitstellungsdruck gewählt werden, wobei dann an dem Hydraulikmotor 75 bar noch nicht ganz erreicht werden.
  • Bei einer herkömmlichen Anlage wäre der Geschwindigkeitsbereich nicht zugänglich, der sich aus dem Bereitstellungsdruck von über 75 bar ergibt. Mit Hilfe der Erfindung kann jedoch bei von der Nennlast abweichendt Belastung eine hohe Geschwindigkeit gefahren werden, ohne irgendwelche Bauteile der Hydraulikanlage oder der Seilwinde zu gefährden. Denn in dem Augenblick, in dem durch Anhängen größerer Lasten an das Seil als der Nennlast der Druck in der Zuleitung zu dem Hydraulikmotor über die vorgegebene Grenzmarke von 75 bar ansteigt, tritt das Steuerventil in Aktion, das den Hydraulikmotor in Folge der Beeinflussung der zugeordneten Bremse stillsetzt.
  • Das hier anhand der Seilwinde gegebene Beispiel ist analog auf Ankerwinden, Kettenzüge, motorisch betriebene Laufkatzen , Lokomotiven und sonstige Arbeitsgerätschaften übertragbar, wobei jeweils das mechanische Glied oder die mechanischen Glieder den Ausschlag für die eigentliche Belastung geben. In der beschriebenen Weise ermöglicht die Anwendung der erfindungsgemäßen hydraulischen Über lastsicherung die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit im Bereich unterhalb der Höchstbelastungen bei vorgegebenen Leitungs- und Ventilquerschnitten bzw. die Verwendung kleinerer Leitungs- und Ventilquerschnitte zur Beibehaltung vorhandener Geschwindigkeiten. Es steht nämlich zur Überwindung der genannten Engstellen nun erstmals ein Druck zur Verfügung, der bisher aus Gründen der mechanischen Festigkeit der beteiligten mechanischen Glieder nicht verwendet werden konnte.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Form eines hydraulischen Schaltplanes in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert; die einzige Figur der Zeichnung zeigt: Das Schaltbild für die Betätigung eines Hydraulikmotors mit hydraulisch betätigtem Hauptsteuerventil.
  • In der Figur ist ein hydraulischer Schaltplan zur Betätigung eines Hydraulikmotors 1 in beiden Laufrichtungen dargestellt. Der Hydraulikmotor 1 ist mit einer hydraulisch lösbaren Bremse 2 ausgebildet, die als Federdruck-Lamellenbremse ausgebildet ist. Die Ansteuerung erfolgt von einem Hauptsteuerventil 3, das wiederum von einer hydraulischen Steuerung 4 hydraulisch betätigt wird. Die von einem Aggregat (nicht dargestellt) zur Erzeugung eines Hydraulikdruckes kommende P-Leitung 7 wird über ein Druck-1-sgelventil 8 dem P-Anschluß des Hauptsteuerventils 3 zugeführt, während der T-Anschluß über ein Stromregelventil 10 mit der T-Leitung oder Tankleitung verbunden ist. Das.StrDmregelventildrosselt den Rückstrom bei einer äußeren Last auf den Hydraulikmotor 1, also z.B. bei der Absenkbewegung eines hydraulisch betätigten Kettenzuges.
  • Das Druckregelventil 8 ist auf den max. für die hydraulischen Bauteile zugelassenen Druck eingestellt, beispielsweise auf 130 bar.
  • Die Hydrauliksteuerung 4 ist in einiger Entfernung von den restlichen hydraulischen Bauteilen angeordnet, und durch entsprechende Verbindungsleitungen werden die Steuerbefehle übertragen. Für den Rechtslauf des Hydraulikmotors 1 ist ein Rechtslaufventil 12 und für den Linkslauf ein Linkslaufventil 13 vorgesehen, das jeweils mit Hilfe einer Wippe 14 betätigt wird. Die hydraulische Steuerung wird von einer Leitung versorgt, die unmittelbar hinter dem Druckregelventil 8 abgegriffen ist und in der sich ein zweites Druckregelventil 8 befindet. Dadurch liegt das Niveau aller Steuerleitungen deutlich unterhalb des eigentlichen Betriebsdruckes, beispielsweise bei 50 bar.
  • Die Ventile 12 und 13 für den Rechts- bzw. Linkslauf sind zwar als Ventile mit drei Stellungen in der Figur wiedergegeben, es handelt sich jedoch um Ventile, die proportional der durch die Wippe 14 hervorgerufenen Eindrücktiefe einenSteuerdruck bereitstellen,so daß die in der Mittelstellung wiedergegebene variable Drossel dadurch variiert wird, daß die Eindrücktiefe verändert wird.
  • Bei einer Betätigung des Rechtslaufventils 12 um einen ersten Stellbetrag wird eine Steuerleitung 15 mit Druck beaufschlagt, die das Hauptsteuerventil 3 in eine Vorsteuerstellung verschiebt, in der die sonst über eine Drossel verbundenen Zuleitungen 20 und 21 zu dem Hydraulikmotor 1 getrennt werden. In diesem Zustand wird die Bremse 2 bereits leicht gelöst, und die Last wird aufgrund des Vorsteuerdruckes hydraulisch gehalten. Bei weiterer Betätigung des Rechtslaufventils 12 wird das Hauptsteuerventil 3 soweit verstellt, daß sich der Rechtslauf des Hydraulikmotors 1 einstellt. Entsprechende Vorgänge laufen bei der Betätigung des Linkslaufventils 13 ab, das in eine Steuerleitung 16 einspeist, die wiederum mit dem Hauptsteuerventil 3 verbunden ist.
  • Zwischen beiden Steuerleitungen 15 und 16 befindet sich eine Weiche 17, die unabhängig von der Betätigung des einen oder anderen Laufventils 12 oder 13 den Druck der Hydrauliksteuerung 4 einmal zu einem Bremslöseventil 18 und zum anderen zu einem Kurzschlußventil 27 leitet, die weiter unten noch näher erläutert werden.
  • In der Ruhestellung hat das Bremslöseventil 18 ständigen Durchgang zu einem Pumpenraum 18', von dem eine Bremsleitung 19 zum Kolben der Bremse 2 führt. Durch diese Bremsleitung 19 wird diejenige Kolbenseite innerhalb der Bremse 2 beaufschlagt, die eine Kraftwirkung gegen die in der Bremse 2 vorhandene Feder entfaltet. Bei ausreichendem Druck in der Bremsleitung 19 wird demnach die Federdruck-Lamellenbremse 2 gelöst.
  • Falls in einem Notfall die hydraulische Versorgung des gesamten Systems nicht mehr gewährleistet ist, und dennoch beispielsweise die an einem Kettenzug hängende Last auf den Boden abgesenkt werden soll, kann das Bremslöseventil 18 manuell eingesetzt werden. Durch Drehen eines entsprechenden Schlüssels oder Knopfes -dies in der dargestellten Figur durch einen Drehpfeil angedeutet- wird ein Kolben in den Pumpenraum 18' hineingedrückt, so daß in der Bremsleitung 19 ein ausreichender Druck aufgebaut wird, um die Bremse 2 zu lösen. Evtl. Leckverluste können durch Nachdrehen des Ventils ausgeglichen werden, bis die Last langsam und sicher abgesenkt ist.
  • Die Zuleitungen 20 und 21 zu dem Hydraulikmotor 1 sind über Abfühlleitungen 22 und 23 mit den Betätigungsorganen eines Steuerventiles verbunden, mit dessen Hilfe bei einer Gefahr für die dem Hydraulikmotor 1 nachgeordneten mechanischen Glieder der Hydraulikmotor stillgesetzt wird. Die Betätigungsorgane bestehen aus federbelasteten Kolben, wobei die Federstärke einstellbar ist, so daß die Druckschwelle, bei der die Betätigung des Steuerventils 24 erfolgen soll, eingestellt werden kann. Eine Betätigung des Steuerventils 24 in der einen oder in der anderen Richtung verbindet die P-Leitung überein Verlängerung 26, die zu dem Steuerventil 24 führt, mit einer weiteren Bremsleitung 28, die an der Bremse 2 angeschlossen ist. Der Druck aus dieser Leitung 28 wirkt allerdings in Richtung der in der Federdruck-Lamellenbremse enthaltenen Feder, jeglicher Druck in dieser Bremsleitung 28 verstärkt also die Bremswirkung bzw.
  • setzt die Bremse in Tätigkeit. Im Ruhezustand ist die Bremsleitung 28 über einen Kurzschluß innerhalb des Steuerventils 24 über eine Leerleitung 25 mit der Tankleitung des hydraulischen Systems verbunden.
  • Wird in einer der Zuleitungen 21 oder 20 ein Druck erreicht, der die Druckschwelle der Betätigungsorgane an dem Steuerventil 24 überschreitet, wird letzteres verstellt, so daß die Bremse 2 gegen die Wirkung des Druckes in der Bremsleitung 19 betätigt wird. Selbst wenn der Steuerdruck in der Bremsleitung 19 - etwa bei schad- -haftem Druckminderungsventil 11 - genauso hoch ist wie der Druck in der Bremsleitung 28, tritt eine Bremswirkung ein, da der beidseitig beaufschlagte Kolben innerhalb der Bremse 2 hydraulisch ausgeglichen ist und folglich die darin enthaltene Feder zur Wirkung kommt, als wäre der hydraulische Teil drucklos.
  • Eine Variante der Erfindung besteht darin, daß im Auslösefall das Steuerventil 24 die Bremsleitung 19 über das Ventil 4 mit der T-Leitung verbindet, also drucklos werden läßt.Diese weitere Ausbildung der Erfindung führt jedoch nur dann zum Erfolg, wenn die Tankleitung weitgehend drucklos ist und nicht durch reichliche Einspeisung aus anderen Verbrauchern darin ein Rückstau vorhanden ist. Es besteht dann nämlich die Gefahr,daß der Druck aus der Bremsleitung 19 nicht ausreichend abgebaut wird, so daß die Bremse nur unvollkommen oder gar nicht wirkt, weil der Restdruck zur Aufhebnung der Federwirkung immer noch ausreicht.
  • In der beschriebenen Weise wird also die dem Hydraulikmotor .3.
  • nachgeordnete Mechanik nur soweit geschützt, wie durch eine tatsächliche Überlastung erforderlich ist. Im übrigen wird die Hydraulikflüssigkeit relativ "schrankenlos" dem Hydraulikmotor 1 zugeführt, damit ein hohes Druckgefälle an den durch die Leitungen und die Ventile gebildeten Engstellen eine große Durchsatzmenge an Hydraulikflüssigkeit bewirkt. Erst wenn es aufgrund eines Staus in Folge einer Belastung zu einem für die Mechanik gefährlichen Druckaufbau innerhalb des Hydraulikmotors 1 kommt, schaltet das Steuerventil 24 zuverlässig ab, so daß eine weitere Bewegung der Mechanik und damit ein weiterer Anstieg der Belastung so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Bei geschlossenen Hydraulikversorgungsanlagen ist es wünschenswert, daß Teile der Steuerung ständig durchflutet werden, selbst wenn kein Steuerbefehl erteilt wird und deshalb auch keine Bewegung stattfindet. Für diesen Zweck ist das KurzschluBventil 27 zwischen der P-Leitung und der Tankleitung eingefügt, das mit Hilfe einer Druckfeder in der dargestellten Durchgangsstellung gehalten wird. Sobald über die Weiche 17 ein Steuerdruck signalisiert wird -hierzu genügt ein Druckanstieg auf z.B. 3,5 bar - verschiebt sich das Kurzschlußventil 27 in seine Sperrstellung, und nachfolgend können alle Funktionen in der beschriebenen Weise ablaufen.
  • In den Abfühlleitungen 22 und 23 sind Drosseln 29 eingefügt, die eine gewisse Ansprechverzögerung bewirken.
  • Wenn also z.B. durch Seilschwingungen bei einem Seilzug oder in Folge der federnden Lagerung eines Kettenzuges Druckspitzen in den Zuleitungen 20 und 21 auftreten, führt das kurzfristige Überschreiten der an den Betätigungsorganen des Steuerventiles 24 eingestellten Druckschwellen erst dann zu einer Verschiebung des Ventils, wenn die Überlastung häufig genug in kurzen Abständen oder dauerhaft auftritt. Bei diesen Drosseln 29 handelt es sich also um eine Einrichtung, die eine "nervöse Reaktion" des Steuerventils 24 verhindern soll.
  • Einen ähnlichen Zweck bewirken zwei weitere Drosseln 30 in den Steuerleitungen 15 und 16, die eine gewisse Verzögerung beim Ansprechen des Hauptventils 3 zur Folge haben. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß zur Lösung der Bremse 2 eine gewisse Zeit erforderlich ist, die normalerweise dadurch überbrückt wird, daß das Hauptventil 3 zunächst in die Vorsteuerstellung und dann erst in die eigentliche Steuerstellung verschoben wird. Bei heftiger Betätigung kann es jedoch vorkommen, daß die volle Ansteuerung durch das Hauptventil 3 bereits geschaltet ist, wenn die Bremse 2 noch nicht vollständig gelöst ist. In diesem Fall kommt es unabhängig von der Belastung der dem Hydraulikmotor 1 nachgeordneten mechanischen Glieder zu einem Druckanstieg in den Zuleitungen 20 und 21, der zur Auslösung des Steuerventils 24 führen kann. Die Drosseln 30 sorgen jedoch dafür, daß insbesondere im Tippbetrieb das Hauptventil 3 stets später anspricht als die Bremse 2, wobei in Folge der Vorsteuerstellung, bei der die Zuleitungen 20 und 21 nicht miteinander verbunden sind, für den Stillstand des Hydraulikmotors 1 vor der eigentlichen Ansteuerung gesorgt ist.
  • Da die Laufventile 12 und 13 für Rechtslauf und Linkslauf einen der Betätigungsstellung proportionalen Druckaufbau in den Steuerleitungen 15 und 16 gestatten, kann diese Erscheinung für eine Geschwindigkeitsregelung des Hydraulikmotors 1 herangezogen werden. In Verbindung mit einem Hauptventil 3, das in der eigentlichen Steuerstellung mit zunehmender Verstellung des Schiebers auch eine größere Hydraulikmenge hindurchläßt, kann die Geschwindigkeit des Hydraulikmotors 1 sehr feinfühlig an den Laufventilen 12 und 13 vorgegeben werden. Im übrigen umfaßt der Begriff Hydraulikmotor sämtliche Hydraulikaggregate, die aufgrund eines Druckgefälles eine Rotationsbewegung.ausführen, insbesondere sind Lamellenmotoren, Axialkolbenmotoren und sonstige Verdrängertypen umfaßt. Die erfindungsgemäße Überlastsicherung kann insbesondere dort eingesetzt werden, wo bisher Pumpen mit variabler Fördermenge und gleichbleibendem Druck eingesetzt wurden. Diese Pumpen sind wegen ihres hohen Geräuschniveaus besonders unangenehm in der täglichen Praxis.
  • Wenn durch den Hydraulikmotor 1 wiederum eine Pumpe angetrieben wird, kann das Steuerventil 24 auch zur Abfühlung des dadurch beeinflußten Flüssigkeitssystems eingesetzt werden, das jedoch nach wie vor die Abschaltung des primären Hydraulikmotors 1 direkt oder über die Bremse bewirkt. In dieser Weise wird das Schutzerfordernis sehr nahe an der gefährdeten Stelle festgestellt, wodurch verfälschende Zwischenglieder und z.B.
  • deren Reibung ausgeschaltet werden.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Uberlastsicherung für einen Hydraulikmotor, der mit einer federbelasteten, hydraulisch entriegelbaren Bremse versehen ist und dem mechanische Glieder nachgeordnet sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die unmittelbare Zuleitung (20,21) zu dem Hydraulikmotor (1) zur Abfühlung des tatsächlichen Druckes mit einem Steuerventil (24) verbunden ist, das bei Überschreiten eines nach der Belastbarkeit der mechanischen Glieder vorgegebenen, vorwählbaren Druckes die hydraulische Entriegelung der Bremse (2) aufhebt.
  2. 2. Hydraulische Uberlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bremse (2) als Federdruck-Lamellenbremse ausgebildet ist, daß der die Wirkung der Feder aufhebende Kolben beidseitig beaufschlagbar ist, und daß bei Betätigung des Steuerventils (24) die in Richtung der Feder wirkende Seite des Kolbens beaufschlagt ist, insbesondere mit dem Druck der Zuleitung (20,21).
  3. 3. Hydraulische Uberlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Steuerventil die zur Lösung der Bremse vorgesehene, von einer Hy- drauliksteuerung beaufschlagte Leitung im Auslösefall mit der Tankleitung verbindet.
  4. 4. Hydraulische Uberlastsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hydraulikmotor (1) über die Zuleitungen (20,21) mit einem Umsteuerventil (3) verbunden ist, das wiederum hydraulisch betätigt wird, daß in den Betätigungsleitungen (15,16) zu dem Umsteuerventil (3) Drosseln eingefügt sind, und daß die gegen die Feder wirkende Kolbenseite der Bremse (2) vor den Drosseln mit der jeweiligen Betätigungsleitung (15, 16) verbunden ist.
  5. 5. Hydraulische überlastsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß jede Verbindungsleitung (22,23) von den Zuleitungen 420,21) zu dem Steuerventil (24) eine Drossel :(29)enthält.
  6. 6. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 2,4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Steuerventil (24) in der Grundstellung die in Richtung der Feder wirkende Seite des Kolbens der Bremse (2) mit der Tankleitung (T) des Hydraulikmotors (1) verbindet.
  7. 7. Hydraulische Überlastsicherunggnach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Betätigungsdruck für das Umsteuerventil (3) gegenüber dem Zuleitungsdruck für den Hydraulikmotor (1) vermindert ist.
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