-
Rundscherkopf für einen elektrischen Trockenrasierer Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rundscherkopf für einen elektrischen Trockenrasierer
mit Mitteln zum Halten und Spannen einer mindestens etwa kreisförmigen Scherfolie.
-
Man kennt bereits einen Rundscherkopf für elektrische Trockenrasierer,
bei dem die Scherfolie von einem Haltering gehalten ist (DE-AS 10 05 405). Dort
ist der gelochte Befestigungsrand der Scherfolie in einem Haltering eingespritzt,
der aus Kunstharz- oder Metallspritzguß besteht. Die Scherfolie hat dort jedoch
innerhalb ihres Halteringes zunächst keine Spannung; vielmehr erhält sie die für
ein ordnungsgemäßes Arbeiten notwendige Spannung erst dadurch, daß ein Messerträger
von der Unterseite gegen die Scherfolie drückt. Dabei hat diese Scherfolie des vorbekannten
Rundscherkopfes eine verhältnismäßig große Dicke sowie eine kugelkalottenförmige
Form. Ein sicheres und bequemes Rasieren ist mit einem solchen Rundscherkopf nicht
gewährleistet.
-
Es ist deshalb auch bereits ein Rundscherkopf für elektrische Trockenrasierer
bekannt geworden, welcher eine in ihrem
Scherbereich ebene Scherfolie
hat (DE-OS 15 53 679). Dort soll auch die Scherfolie in radialer Richtung gespannt
werden. Dazu ist dort ein Rundscherkopf vorgesehen, bei dem die Halterung für die
Scherfolie an ihrem inneren Ende einen nach innen einspringenden konischen Absatz
aufweist, dessen Innenfläche als kegelstumpfförmiger Sitz ausgebildet ist.
-
In diesen Bereich greift ein Verankerungs- und Spannring für die Scherfolie
ein. Dieser hat eine äußere Ringnut, durch die bei ihm ein elastisch verformbarer
Abschlußrand entsteht. Wenn dieser Ring innerhalb der Halterung für die Scherfolie
in Richtung von deren Außenseite verschoben wird, preßt der Ring den Rand der Scherfolie
gegen einen :von der Halterung gebildeten Sitz und beim weiteren Verschieben dieses
Ringes wird dessen Atschlußrand elastisch verformt, wobei ein axialer Druck auf
die Scherfolie ausgeübt wird.
-
Bei dieser Art Befestigung und Spannung der Scherfolie erhält diese
zusammen mit ihrem Befestigungsrand eine etwa tellerförmige Querschnittsform mit
abgewinkeltem Rand. Die Art und Weise, wie Spannung in der Scherfolie erzeugt wird,
ist nicht nur umständlich sondern auch wenig genau kontrollierbar. Für eine möglichst
fehlerfreie Massenfertigung, wie sie bei elektrischen Trockenrasierern erforderlich
ist, ist dieser Rundscherkopf deshalb in der Praxis nicht recht geeignet.
-
Man hat deshalb auch bereits einen Rundscherkopf geschaffen, bei dem
die Scherfolie einen ebenen, für den Schervorgang vorgesehenen Mittelbereich und
am Rand einen ein-gezogenen Napf mit abgewinkeltem Außenrand besitzt (DE-OS 15 53
687).
-
Dort ist jedoch dann der Folien-Außenrand an einem Klemmring festgeklebt
und außen mittels eines Fassungsrings übergriffen. Zusätzlich ist bei diesem Rundscherkopf
ein Spannring vorgesehen, der gegenüber der vorerwähnten Einspannstelle der Scherfolie
von deren Innenseite so weit nach außen verschoben wird, daß eine radiale Spannung
in der Scherfolie entsteht. Dies ist nicht nur aufwendig in der
Herstellung,
insbesondere auch, weil die Abmessungen der drei vorerwähnten hülsenartigen Teile
genau aufeinander abgestimmt werden mücsen. Zusätzlich ergibt sich der Nachteil,
daß die Scherfolie im Querschnitt eine ungünstige Form hat und zum Spannen zusätzlich
verformt wird, was Belastungsspitzen in der Scherfolie nach sich zieht.
-
Es besteht daher die Aufgabe, eine in ihrem Scherbereich im wesentlichen
ebene, von ihren Haltemitteln bereits spannbare, etwa kreisförmige Scherfolie zu
schaffen, die unter weitgehender Vermeidung der Nachteile von vorbekannten Rundscherköpfen
sowohl einfach in der Herstellung ist als auch günstige Belastungsverhältnisse hat.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen
darin, daß bei einem Scherkopf der eingangs erwähnten Art die Scherfolie mit ihrem
Rand in einem dehnbaren Folienspannring verankert und dieser auf einem Scherkopfrahmen
unter radialer Dehnung und Spannung der Scherfolie aufgesetzt ist. Bei einer solchen
Scherfolie wird der freiliegende, für den Schervorgang zur Verfügung stehende Folienbereich
praktisch nur in radialer Richtung gespannt und eine axiale Verformung des freien
Folienbereiches weitestgehend vermieden. Dabei erreicht man am Folienrand nicht
nur günstige Befestigungsverhältnisse sondern man kann auch die gewünschte radiale
Folienspannung in gewünschter Weise recht genau ausführen.
-
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen weiterer
Unteransprüche aufgeführt. Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen in etwas vergrößertem
Maßstab: Fig. 1 den Oberteil eines Rundscherkopfes, bei dem der Folienspannring
noch vom Scherkopfrahmen getrennt ist, in teilweise im Schnitt dargestellter Seitenansicht,
Fig.
2 eine der Fig. 1 entsprechende, teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht, bei
der der Folienspannring auf den Scherkopfrahmen aufgesetzt ist, und Fig. 3 eine
teilweise im Schnitt gehaltene Teil-Aufsicht auf den Rundscherkopf entsprechend
Fig. 2.
-
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Rundscherkopf für einen elektrischen
Trockenrasierer weist eine Scherfolie 2 auf.
-
Deren für den Rasiervorgang zu Verfügung stehendes Lochfeld 3 ist
kreisförmig und eben. Außerhalb dieses Lochfeldes 3 befindet sich ein etwas abgewinkelter
Folienrand 4, der mit Befestigungslöchern 5 versehen ist. Gemäß der Erfindung ist
nun die Scherfolie 2 mit ihrem Folienrand 4 in einem dehnbaren Folienspannring 6
verankert. Dieser besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Befestigungslöcher 5
des Folienrandes 4 werden dabei vom Kunststoff mit-durchsetzt und der Folienrand
4 kann sicher innerhalb des Folienspannringes 6 gehalten werden. Auch ist eine solche
Verbindung zwischen Scherfolie 2 und Folienspannring 6 verhältnismäßig einfach herzustellen.
Als Werkstoff für den Folienspannring 6 kommen auch andere spritz- oder gießbare
Materialien in Frage. Nach der Verbindung von Scherfolie 2 mit dem Folienspannring
6 hat die Scherfolie 2 zunächst noch nicht die erwünschte trommelfellartige Spannung.
Es gehört mit zur Erfindung, daß der Folienspannring 6 dehnbar ausgebildet ist.
Dementsprechend ist sein Werkstoff auszuwählen und sein Querschnitt zu dimensionieren.
Zum Rundscherkopf 1 gehört außerdem ein gegenüber dem Folienspannring 6 vergleichsweise
stabiler Scherkopfrahmen 7, auf dessen der Scherfolie 2 zugewandtem Ende 8 der Folienspannring
6 unter Aufweitung seines lichten Innenkonus' 9 aufgesetzt wird. Diesem entspricht
ein Außenkonus 10 am oberen Ende 8 des Scherkopfrahmens 7 (vgl. Fig. 1 u. 2, linke
Seite). Der mittlere lichte Konusdurchmesser des Folienspannringes 6 ict mit d,
der mittlere Durchmesser des Außenkonus 10 ist mit D bezeichnet. Wird der Folienspannring
6 auf den Scherkopfrahmen 7 aufgesetzt,
wie Fig. 2 es zeigt, erfolgt
eine Dehnung - vgi. Abstände "a" in Fig. 1 -des Folienspannringes 6, wobei der ebene,
freie Bereich der Scherfolie 2, in dem sich das Lochfeld 3 befindet, radial gespannt
wird.
-
Dieser für das Rasieren benctigte Scherfolienteil ist dann in erwünschter
Weise trommelfellartig eben gespannt, und zwar auch dann, wenn kein Messerträger
od. dgl. unter Vorspannung gegen die Scherfolien-Unterseite drückt. Eine derartig
eben gespannte dünne Scherfolie hat u. a. den Vorteil, daß sie gut mit einer großflächigen,
anschmiegsamen selbsttragenden, federnden Scherplatte (nicht gezeichnet), die von
der Rundscherkopf-Innenseite gegen die Scherfolie 2 anliegt, zusammenarbeiten kann.
-
Im Verbindungsbereich 11 a von Folienspannring 6 und Scherkopfrahmen
7 sind die Winkel vom Innenkonus 9 und vom Außenkonus 10 so gewählt, daß sich zwischen
den Teilen 6 u. 7 nach dem Zusammensetzen (Fig. 2) Selbsthemmung ergibt.
-
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist beim Verbindungsbereich
11 b (Fig. 1 u. 2, rechte Seite) zu erkennen. Dort ist ein sich konisch erweiterndes
Innengewinde 14 beim Folienspannring 6 vorgesehen und ein dazu passendes Außengewinde
15 mit entsprechend großem Durchmesser. Wird ein derartig ausgestatteter Folienspannring
6 auf den Scherkopfrahmen 7 aufgespannt, ergibt sich ebenfalls eine Durchmesser-Erweiterung
und dadurch eine entsprechende radiale Spannung der Scherfolie 2. Das Außengewinde
15 kann ggfs. ebenfalls konisch sich erweiternd ausgebildet sein.
-
Ggfs. kann im Verbindungsbereich 11 auch eine Klebeverbindung vorgesehen
sein. Z. B. kann sowohl bei der Konusverbindung 9, 10 oder bei der Verbindung mit
dem konischen Gewinde 14, 15 zusätzlich Klebstoff zwischen den Teilen 6 u. 7 angebracht
sein, so daß dann deren Verbindung unlösbar wird.
-
Der erfindungsgemäße Rundscherkopf ist sehr einfach herstellbar und
vermeidet weitestgehend unerwünschte axiale Verformungen an der Scherfolie 2; dabei
ist diese in erwünschter Weise
radial trommelfellartig gespannt.
-
Alle vorbeschriebenen und in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale
können einzel oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
-
Durch die vorstehend beschriebene mechanische Durchmesservergrößerung
beim Folienspannring 6 wird dessen beim Herstellungsvorgang, z. B. durch Erkalten
und Schrumpfen, entstehende Durchmesserverkleinerung kompensiert bzw. ausreichend
überkompensiert. Dadurch ist man in der Lage, z. B.
-
durch Kunststoffspritzen den Folienspannring zusammen mit der Scherfolie
in einer Einheit herzustellen und anschließend beim Verbinden von Folienspannring
6 und Scherkopfrahmen 7 die gewünschte trommelfellartige radiale Spannung dieser
Scherfolie 2 mitzuteilen.
-
- ############## -