DE3403936C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
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-
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-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß zum Ausstreuen von Düppeln
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 30 39 404 A1 ist eine
Munition zum Ausstreuen von Düppeln bekannt. Die Düppelladung ist in einem
rohrförmigen Transportbehälter angeordnet. Der Transportbehälter weist
eine elektrische Zündeinrichtung, eine Treibladung, einen Druckkolben,
eine Düppelladung und einen auswerfbaren Stopfen aus.
Die vorbeschriebene Munition ist im Prinzip auch aus der DE 2 36 861 A1
bekannt, wobei die Munition hinter dem Flugzeug die Scheinzielwolke er
zeugt. Bei einer Bekämpfung des Flugzeuges bewegt sich dieses daher vom
Zielpunkt weg. Dadurch gerät das Flugzeug gerade in die gegnerische Ge
schoßgarbe hinein, was vermieden werden sollte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geschoß zum Ausstreuen von Düppeln
so auszubilden, daß es eine Scheinzielwolke an einem Ort ermöglicht,
den das Flugzeug erst in einigen Sekunden erreichen wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Das erfindungsgemäße Geschoß mit der Düppelladung wird wie jedes andere
Geschoß abgeschossen. Es eilt dem Flugzeug voraus. Nach einer bestimmten
Zeit, beispielsweise 1 s bis 2 s, zündet die Zündeinrichtung, so
daß die Düppelladung ausgestoßen wird und vor dem Flugzeug eine
Scheinzielwolke aufbaut.
Da der Düppelladung beim Austritt aus dem Geschoß noch die translato
rische und rotatorische Bewegung des Geschosses aufgeprägt ist, wird
sich eine, der Flugzeugkontur ähnliche Scheinzielwolke vor dem Flug
zeug aufbauen.
Die Zeit zwischen dem Abschuß und der Zündung des Geschosses läßt
sich an der Zündeinrichtung exakt einstellen. Denn das Ausmaß des
Nachlassens des Dralls ist ein exakter Indikator für die zurückgelegte
Flugstrecke. Die Zeiteinstellung erfolgt durch Einstellen der Kraft
der Feder. Durch diese mechanische Anordnung läßt sich die Flugzeit
des Geschosses wesentlich exakter als bei der Verwendung von pyro
technischen Verzögerungsladungen vorausbestimmen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Zündeinrichtung und
die Ausstoßladung kurzbauen, so daß im Geschoßkörper viel Platz
für die Düppelladung bleibt.
Die Erfindung wird
nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur
zeigt ein Drallgeschoß im Längsschnitt.
In eine Geschoßspitze 1 ist ein Haltekörper 2 eingeschraubt. Dieser
fixiert eine Zerlegerplatte 3 in der Geschoßspitze 1. In eine Höhlung 4
ist ein von einer Druckfeder 5 belasteter Zündnadelträger 6 einge
setzt, der in der dargestellten Ruhestellung von der Zerlegerplatte 3
gegen die Kraft der Druckfeder 5 zurückgehalten wird.
Die Zündnadel 7 ragt in eine Durchbrechung 8 des Haltekörpers 2.
Auf der Zerlegerplatte 3 sind ein Auslösehebel 9 und ein Sperrsegment 10
schwenkbar gelagert. Der Auslösehebel 9 ist von einer Drehfeder 11 be
lastet. Auf dem Auslösehebel 9 ist ein nicht näher dargestelltes Ge
wichtsstück befestigt, das bei einem Geschoßdrall den Auslösehebel 9 so
verschwenkt, daß er sich it dem Sperrsegment 10 verhakt und dieses et
wa in der gezeigten Stellung hält. Die Drehfeder 11 ist so angeordnet,
daß sie der Auslenkung des Auslösehebels 9 bei Drall entgegenwirkt.
In dem Haltekörper 2 ist eine Lagerbuchse 12 für den Rotor 13 ange
ordnet, der der Vorrohrsicherheit dient. In der dargestellten Stellung
ist der Rotor 13 mittels eines Federbandes 14 gesichert. Im Rotor 13 ist
ein Zündhütchen 15 angeordnet.
Die Geschoßspitze 1 ist auf einem Geschoßkörper 16 aufgeschraubt. In dem
Geschoßkörper 16 ist eine Ausstoßladung 17 angeordnet. Im Anschluß an
diese ist im Geschoßkörper 16 ein Ausstoßkolben 18 und eine Innenhülse 19
gelagert. Am Umfang des Ausstoßkolbens 18 ist ein Dichtring 20 vorge
sehen. Die Innenhülse 19 ist zweifach geteilt.
In das Heck des Geschoßkörpers 16 ist ein Heckteil 21 eingeschraubt, das
eine Sollbruchstelle 22 aufweist. Die Innenhülse 19 steht an dem Heck
teil 21 an. Die Innenhülse 19 ist mit aluminisierten Kunststoffäden 23
gefüllt. Außen am Geschoßkörper 16 ist ein Führungsring 24 angeordnet.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Geschosses ist etwa folgende:
Wird das Geschoß bspw. im Zuge einer Schußfolge aus der Maschinenwaffe
des Flugzeuges abgeschossen, dann gibt nach Verlassen des Waffenrohres
das Federband 14 unter der Wirkung des Dralls den Rotor 13 frei. Dieser
richtet sich nun so aus, daß das Zündhütchen 15 der Zündnadel 7 gegen
übersteht.
Gleichzeitig gibt unter der Wirkung des Dralls ein nicht näher darge
stellter Sicherungshebel den Auslösehebel 9 frei, so daß sich dieser
gegen die Kraft der Drehfeder 11 so verschwenkt, daß er sich mit dem
Sperrsegment 10 verhakt. Dieses hält dadurch weiterhin den Zündnadel
träger 6 gegen die Kraft der Druckfeder 5 zurück.
Im Zuge des Fluges des Geschosses nimmt der Drall ab. Es wird dann der
Zeitpunkt erreicht, bei dem die Kraft der Drehfeder 11 größer als die
auf den Auslösehebel 9 wirkende Fliehkraft ist. Die Drehfeder 11 ver
schwenkt dann den Auslösehebel 9, der dadurch das Sperrsegment 10 frei
gibt. Dieses wird nun vom Zündnadelträger 6 verschoben und die Zündna
del 7 schlägt auf das Zündhütchen 15. Dieses zündet die Ausstoßladung 17.
Durch die Zündung der Ausstoßladung 17 wird der Ausstoßkolben 18 in Be
wegung gesetzt. Dadurch drückt die Innenhülse 19 auf das Heckteil 21,
wobei dessen Sollbruchstelle 22 reißt. Unter der Wirkung der Ausstoß
ladung 17 wird der Ausstoßkolben 18 mit der Innenhülse 19 und den
aluminisierten Kunststoffäden 23 ausgetrieben. Nach Verlassen des Ge
schoßkörpers 16 entfernen sich die Teile der Innenhülse 19 und die
aluminisierten Kunststoffäden 23 verteilen sich zu einer langezogenen
Tarnwolke, die sich vor dem Flugzeug verbreitet.
Neben dem heckseitigen Ausstoß der Düppel ist auch ohne weiteres ein
ogivenseitiger Ausstoß möglich. Für diesen Fall ist ein Bodenzünder,
eine bodenseitige Ausstoßladung und eine vom Geschoßkörper entfernbare
Haube vorzusehen.
Claims (4)
1. Geschoß zum Ausstreuen von Düppeln nach dem Abschuß aus einem Waffenrohr
einer Waffe, wie Flugabwehrgeschütz oder Flugzeugbordkanone, wobei in
einem Geschoßkörper eine Zündeinrichtung, eine Ausstoßladung, ein Ausstoß
kolben und eine Innenhülse einer Düppelladung angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschosse von der Flugzeugbordkanone nach vorne abgeschossen werden, und
die Zündeinrichtung (3, 7) durch die Drallbewegung der Geschosse scharf werden, jedoch ein Abschlagen einer Zündnadel (7) solange verhindert, bis bei Nachlassen des Dralls ein Abschlagen der Zündnadel (7) erfolgt, indem
die Zündeinrichtung (3, 7) eine Feder (11) aufweist, die einen unter der Wirkung des Dralls des Geschosses verschwenkten Auslösehebel (9) belastet, welcher ein Sperrsegment (10) freigibt, wenn die Feder (11) den Auslöse hebel (9) gegen die Wirkungsrichtung des Dralls verschwenkt.
daß die Geschosse von der Flugzeugbordkanone nach vorne abgeschossen werden, und
die Zündeinrichtung (3, 7) durch die Drallbewegung der Geschosse scharf werden, jedoch ein Abschlagen einer Zündnadel (7) solange verhindert, bis bei Nachlassen des Dralls ein Abschlagen der Zündnadel (7) erfolgt, indem
die Zündeinrichtung (3, 7) eine Feder (11) aufweist, die einen unter der Wirkung des Dralls des Geschosses verschwenkten Auslösehebel (9) belastet, welcher ein Sperrsegment (10) freigibt, wenn die Feder (11) den Auslöse hebel (9) gegen die Wirkungsrichtung des Dralls verschwenkt.
2. Drallgeschoß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düppelladung von aluminisierten Kunststoffäden (23) gebildet
ist.
3. Drallgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (19) an dem Heckteil (21) ansteht und das Heck
teil (21) eine Sollbruchstelle (22) aufweist.
4. Drallgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (19) geteilt ist.
Priority Applications (4)
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- 1985-02-04 GB GB08502742A patent/GB2154716A/en not_active Withdrawn
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Also Published As
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GB8502742D0 (en) | 1985-03-06 |
GB2154716A (en) | 1985-09-11 |
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