-
Automatisch gesteuerte Waschmaschine
-
Die Erfindung geht aus von einer automatisch gesteuerten Waschmaschine
mit einer im oberen frontseitigen Maschineneraum als von vorn zugängliche Schublade
ausgebildeten Waschmitteleinspüleinrichtung.
-
Derartige kurz als Frontlader bezeichnete, von vorn bedienbare Trommelwaschmaschinen
sind üblich und beispielsweise im Prospekt r'Siemens-Wasch- und Trockengeräte' 79tut,
Bestell-Nr. SE 11/2236 gezeigt. Dort muß die Bedienungsperson vor jedem Waschgang
eine Portion pulverförmiges oder flüssiges Wasch- mittel in je eine dafür vorgesehene
Kammer (Seite 3, links unten) einfüllen.
-
Seit langem besteht der Wunsch, flüssige Waschhilfsmittel, z.B. konfektionierte
Vollwaschmittel und Weichspülmittel, innerhalb der Waschmaschine zu bevorraten.
Beispielsweise beschreibt die DE-OS 23 12 884 einen dafür vorgesehenen Vorratsbehälter,
der vorzugsweise als langgestreckter, flacher Behälter ausgeführt und im Bereich
der Deckplatte der Maschine oberhalb der Einspülkammern angeordnet ist. Dieser Anordnung
wurde insbesondere deshalb der Vorzug gegeben, weil befürchtet wurde, daß bevorratetes
Weichspülmittel bei üblicherweise
innerhalb der Maschine höheren
Temperaturen als 300 C einer unerwünschten Veränderung unterliegt. Deshalb ist der
bekannte Vorratsbehälter sogar gekühlt worden.
-
Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie an sich nicht ausführbar
ist. Zwischen dem Gehäuse der in der Höhe der Bedienblende angeordneten Waschmittel-Einspüleinrichtung
und der Deckplatte ist der Raum zu klein, um dort noch einen nennenswerten Vorrat
unterzubringen. Außerdem kann dieser Raum zur Unterbringung eines Vorratsbehälters
deshalb nicht benutzt werden, weil die Waschmaschine nach Demontage der Deckplatte
unter eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile unterbaufähig sein soll. Dort würde ein
solcher Vorratsbehälter stören. Außerdem ist dieser Raum aber auch schlecht zugänglich.
Nachfüllungen, Reinigungen und Wartung würden dadurch erheblich erschwert.
-
In einer anderen bekannten Waschmaschine (DE-OS 24 21 041) ist der
Vorratsbehälter aus den schon genannten Gründen der unerwünschen Wärmezufuhr am
kühleren Boden der Waschmaschine angeordnet. Dies hat noch mehr Nachteile, weil
das Waschhilfsmittel von dort unten mittels einer zusätzlichen Pumpe nach oben in
eine Waschmittelkammer befördert werden muß. Zwecks genauer Dosierung müssen zur
Vermeidung des zwischenzeitlichen Rückflusses in der Waschhilfsmittel-Leitung noch
störanfällige Ventile angeordnet sein. Diese Leitung ist aber auch durch sehr warme
Zonen geführt und unterliegt dort natürlich ebenfalls der Gefahr der Verstopfung
durch verdicktes Waschhilfsmittel.
-
Ferner führt die tiefe Anordnung des Vorratsbehälters zu Erschwerungen
bei der Bedienung; denn zum Nachfüllen und Reinigen muß die Bedienungsperson auf
die Knie.
-
Der freie Bauraum im unteren Maschinenteil ist außerdem so großzügig,
daß dort ein Behälter ausreichender Kapazität Platz fände, wenn die zusätzliche
Bedingung eingehalten werden soll, daß der Behälter von vorn zugänglich sein muß.
Außerdem besteht der Wunsch, für mehrere unterschiedliche Waschhilfsmittel (Vollwaschmittel,
Feinwaschmittel, Spezialwaschmittel, Weichspülmittel) Vorratsbehälter innerhalb
der Maschine unterzubringen. Die bekannten Vorschläge sind wegen der obengenannten
Nachteile hierzu nicht geeignet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Waschmaschine
wunschgemäß so auszubilden, daß Vorratsbehälter für alle oder einen Teil der zuvor
genannten Waschhilfsmittel mit genügend großer Vorrats-Kapazität unterbringbar sind,
die durch die Bedienungsperson ohne große Aufwendungen nachgefüllt, gewartet und
gereinigt werden können.
-
Zusätzliche Einrichtungen, wie lange Leitungen oder ähnliches außer
einer jeweils möglichst einfachen und ohnehin erforderli- chen Dosiereinrichtung,
sollen bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht benötigt werden.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schublade
mindestens einen Vorratsbehälter umfaßt, dem eine Dosiereinrichtung zugeordnet ist.
Wie im eingangs genannten Prospekt auf Seite 4 bei abgenommener Arbeitsplatte dargestellt
ist, nimmt die Waschmittel-Einspüleinrichtung vorzeitig nur etwa die Hälfte der
Maschinentiefe ein. Dahinter sind üblicherweise Magnetventile und Frischwasserschläuche
untergebracht. Wie sich im weiteren zeigt, lann bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine
dieser hinter der Waschmittel-Einspüleinrichtung noch vorhandene Maschinenraum für
weitere Teile dieser Einrichtung genutzt werden. Andere Einrichtungen innerhalb
der Waschmaqchjne benötigen diesen Raum nicht. Die Magnetventile ksinnen leicht
seitlich versetzt werden oder die
Waschmittel-Einspüleinrichtung
muß nicht unbedingt solang sein, daß die Magnetventile und Schläuche nicht auch
noch Platz hätten. Die in der Schublade untergebrachten Vorratsbehälter können von
vorn nachfüllbar sein. Die Dosiereinrichtungen können aus einer Kammer bestehen,
in die immer beim Einschieben der Waschmittel-Schublade eine Portion aus dem Vorratsbehälter
eingefüllt wird.
-
Das Dosiergerät kann durch Fingerdruck hydraulisch handbedienbar sein.
Diese Ausbildung gestattet der Bedienungsperson, frei zu entscheiden, wann eine
und welche Waschhilfsmittel-Portion zugegeben werden soll.
-
Besonders vorteilhafterweise mündet der Auslauf des Dosiergerätes
in eine Wanne eines Gehäuses für die Schublade, das eine mit dem Laugenbehälter
der Waschmaschine verbundene Abflußöffnung hat. Hierdurch können alle Waschhilfsmittel-Portionen
über denselben Weg dem Laugenbehälter zugeführt werden.
-
Ferner kann das Dosiergerät vorteilhafterweise eine Dosierwanne mit
einem darin angeordneten Heber und einem aufrecht stehenden Einfüll- und Dosierrohr
umfassen, dessen untere Öffnung in der Höhe über dem Wannenboden verstellbar ausgeführt
ist, und außerdem die Dosierwanne einen Zulauf von der tiefsten Stelle des Vorratsbehälters
haben, der durch ein von außerhalb des Vorratsbehälters her betätigbares Ventil
verschlossen ist. Dieses Ventil kann, wie oben erwähnt, durch Fingerdruck von der
Bedienblende her hydraulisch handbedienbar oder durch irgendwelche Einrichtungen
innerhalb der Waschmaschine automatisch betätigbar sein.
-
Das Ventil ist vorteilhafterweise gegen den Zug oder Druck einer Feder
verschlossen und trägt außerhalb des Vorratsbehälters eine Betätigungskuppe. In
Betriebsstellung der Waschmittel-Schublade arbeitet die Betätigungskuppe mit einem
im Gehäuse ortsfest angeordneten Nocken zusammen. Dann bleibt das Auslaufventil
des Vorratssbehälters verschlossen, und eine neue Portion Waschhilfsmittel fließt
aus dem Vorratsbehälter in die Dosierwanne erst wieder ein, wenn die Waschmittel-Schublade
aus dem Gehäuse gezogen wurde.
-
Vorzugsweise mündet oberhalb des Einfüll- und Dosierrohrs in Betriebsstellung
der Waschmittel-Schublade der Auslauf eines Einspülwasserrohrs. Dies kann der Auslauf
eines Magnetventils sein oder eines besonderen Wasserkanals.
-
In besonders vorteilhafter Weise ist die Deckplatte des Gehäuses über
ihre gesamte Länge mit Hohlräumen zur Wasserleitung bis zu den einzelnen Einfüllöffnungen
der Dosiergeräte versehen. Diese Ausbildung kann im günstigsten Fall zum völligen
Verzicht auf besondere elastische Schlauchleitungen von den Magnetventilen zum Gehäuse
der Waschmittel-Einspüleinrichtung führen. Mindestens aber werden weiterhin erforderliche
Schlauchleitungen wesentlich kürzer.
-
An der Deckplatte können im hinteren Bereich des Gehäuses seitlich
Zulaufstutzen für die Wasserleitungs-Hohlräume angeordnet sein. Diese Anordnung
bietet sich an, wenn die Waschmittel-Einspüleinrichtung mit den Vorratsbehältern
den linken rückwärtigen oberen Maschinenraum ausfüllt und die Magnetventile aus
diesem Grunde seitlich zur Mitte hin versetzt sind.
-
W#enn dagegen die Deckplatte nur bis nahe an die Rückwand der Waschmaschine
reicht, sind die Hohlräume zweckmäßigerweise ohne Verbindungen durch Zulaufscnläuche
mit direkt an die Rückseite des Gehäuses angesetzten Magnetventilen verbunden.
-
Diese besonders vorteilhafte Anordnung vermeidet nicht nur besondere
Zu lau fschläuche sondern außerdem besondere VerbindunErs- und llalterungsbauteile
für die Magnetventile.
-
Sollte sich durch die Ummantelung des oder der Vorratsbehälter mittels
des Gehäuses der Waschmittel-Einspüleinrichtung nicht ohnehin ein ausreichender
Wärmeschutz ergeben, dann sollen zweckmäßigerweise das Gehäuse, insbesondere im
Bereich des/der Vorratsbehälter und/oder die Vorratsbehälter selbst mit einem Wärmeschutzmantel
versehen sein.
-
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist
die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Waschmaschine von schräg oben bei abgenommener Arbeitsplatte, Fig. 2 bis Fig.
4 seitliche Schnittansichten durch ein Ausführungsbeispiel für eine Waschmittel-Schublade
gemäß der Erfindung mit mindestens zwei darin enthaltenen Vorratsbehältern.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine hat an ihrer Frontseite 1
eine Bedienblende 2 und in gleicher Höhe eine die Bedienblende optisch fortsetzende
Griffplatte 3 für eine Waschmitte#-Schublade 4, die in ausgezogener Stellung dargestellt
ist. üblicherweise sind solche Waschmaschinen an der Oberseite mit einer Arbeitsplatte
abgeschlossen, die zur besseren Einsicht in die Maschine abgenommen ist. Der in
nicht
näher dargestellter Weise im Gehäuse 5 der Waschmaschine
aufgehängte Laugenbehälter 6 läßt im oberen Bereich des quaderförmigen Gehäuses
5 rechts und links prismatische Maschinenräume frei, von denen der rechte Maschinenraum
gewöhnlicherweise für die Unterbringung eines Steuergerätes, das durch eine frontseitige
Bedienungshandhabe 8 bedienbar ist, und weiterer elektrischer Ausrüstungsteile vorbehalten
bleibt und der linke obere Maschinenraum dann von der Waschmitteleinspüleinrichtung
und der Wasserzuführung eingenommen wird.
-
Von oben ist von der Waschmittel-Einspüleinrichtung in Fig. 1 das
Gehäuse 7 zu sehen. In diesem Gehäuse ist die Waschmittel-Schublade 4 frontseitig
herausziehbar gelagert. Im Beispiel der Fig. 1 sei angenommen, daß die Deckplatte
9 des Gehäuses 7 mit Hohlräumen zur Wasserleitung versehen ist, die - in Fig. 1
nicht sichtbar - über den Einfüllöffnungen 12, 13 der Dosiergeräte der eingeschobenen
Waschmittel-Schublade 4 münden. Die Eingänge der Hohlräume sind über Schlauchleitungen
10 mit schematisch dargestellten Magnetventilen 11 verbunden.
-
Die Waschmittel-Schublade 4 hat an der Frontseite zwei Vorratsbehälter
14 für beispielsweise flüssiges Vorwaschmittel und flüssiges Klarwaschmittel. Dahinter
liegt ein weiterer Vorratsbehälter 18, der für ein weiteres Waschhilfsmittel, beispielsweise
für Weichspülmittel, vorgesehen sein kann.
-
Die in Fig. 1 nicht näher dargestellten Dosiergeräte haben Betätigungskuppen
17, die die Vorratsbehälter 14 überragen.
-
Bei offener Waschmittel-#chublade 4 können diese Betätigungskuppen
mit dem Finger niedergedrückt werden, wodurch Dosierventile in den Dosiergeräten
eine vorbestimmte Portion von Waschmittel aus dem Vorratsbehälter in das zugeordnete
Dosiergerät überführen. Die Öffnungen 44 in den Deckplatten der Vorratsbehälter
14 und 18 dienen zum Nachfüllen von Waschmittel in den jeweiligen Vorratsbehälter.
-
Im Beispiel der Fig. 1 ist angenommen, daß die Waschmittel-Einspüleinrichtung
7 nicht den gesamten prismatischen, oberen linken Maschinenraum einnimmt. An der
Rückseite bleibt bis zur Rückwand 15 noch ein Zwischenraum, der durch Zulaufschläuche
10 und Magnetventile 11 ausgefüllt wird. Abweichend von diesem Beispiel kann das
Gehäuse 7 jedoch auch den gesamten freien Rückraum oben links in der Maschine einnehmen
und bis zur Rückwand 15 des Waschmaschinengehäuses 5 reichen. In diesem iall ist
zwischen dem Gehäuse 7 und der Rückwand 15 kein Zwischenraum. Deshalb wäre es dann
notwendig, die Magnetventile von ihrem ursprünglichen Anbringungsort hinter der
Waschmittel-Einspüleinrichtung weiter zur Rückwandmitte hin zu versetzen und die
Schlauchleitungen 10 seitwärts an das Gehäuse 7 der Waschmittel-Einspüleinrichtung
zu führen.
-
Wenn das Gehäuse 7 nach hinten etwas länger ausgebildet ist, können
die Magnetventile 11 direkt mit den Zulaufstutzen für die Hohlräume in der Deckplatte
9 verbunden sein und außerdem an der Rückwand 15 befestigt sein. Hierdurch werden
Zulaufschläuche eingespart und eine zusätzliche Befestigung für das Gehäuse 7 an
der Rückwand 15 hergestellt.
-
Schematisch dargestellt ist diese Ausführung in den Fig. 2 bis 4,
bei denen eines der Magnetventile direkt mit der Deckplatte 9 der Waschmittel-Einspüleinrichtung
verbunden ist. An der Zulaufseite des Magnetventils 11 ist schematisch ein Stück
Zulaufschlauch für die Verbindung zwischen Wasserhahn und Waschmaschine dargestellt.
Die Ablaufseite jedes Magnetventils ist mit je einem Hohlraum in der Deckplatte
9 verbunden, von denen der Hohlraum 23 in die Öffnung 24 eines Einfüll- und Dosierrohres
25 mündet. Dieses Dosierrohr gehört zum Dosiergerät
19 und endet
in einer einstellbaren Höhe über dem Boden 28 der Dosierwanne 26. Zur Einstellung
des Dosierrohres kann ein im einzelnen nicht näher dargestelltes Verstellrad 27
vorgesehen sein oder das Dosierrohr in der Höhe einfach verschiebbar eingesetzt
sein, wobei an der Stelle des Verstellrades 27 eine Arretiereinrichtung angebracht
sein kann. Auf dem Boden 28 der Dosierwanne 26 steht ein Saugheber 29, dessen Auslauf
30 auf den gemeinsamen Ablaufboden 31 für alle eingespülten Waschmittel mündet.
-
Die Dosierwanne 26 hat über ein Ventil 32 Verbindung zum Vorratsbehälter
18. Das Ventil 32 hat einen Dichtkegel 33, der über einen Ventilstößel 34 mit der
Betätigungskuppe 35 verbunden ist. Diese Betätigungskuppe entspricht in etwa den
Betätigungskuppen 17 in Fig. 1, deren Betätigung durch Fingerdruck die Dosierung
einleitet. Das Ventil 32 in Fig. 2 bis 4 wird über die Kuppe 35 und den Nocken 36
an der Unterseite der Deckplatte 9 entgegen dem Zug der Feder 37 geschlossen gehalten.
-
Eine vorher gemäß weiter unten stehender Beschreibung in die Dosierwanne
26 eingeflossene Portion 43 von Waschhilfsmittel wartet auf ihren Einsatz. Zuvor
wurde die aus dem Vorratsbehälter 114 in das Dosiergerät 20 überführte Portion Waschmittel
aus dem Auslauf 21 des Dosiergerätes 20 über den Boden 31 und die Ablauföffnung
141 des Gehäuses 7 durch einen nicht dargestellten Faltenschlauch in den Laugenbehälter
6 eingespült. Dazu wurde das Frischwasser aus einem nicht sichtbaren Magnetventil
durch den Hohlraum 39 der Mündung 140 zugeführt, die bei eingeschobener Waschmittel-Schublade
14 über der Öffnung eines nicht sichtbaren Einfüll- und Dosierrohrs des Dosiergeräts
20 angeordnet ist.
-
Auf die gleiche Weise kann vom nicht dargestellten Programmsteuergerät
das zweite nicht sichtbare Magnetventil angesteuert und die im Dosiergerät des vorgelagerten
Vorratsbehalters bevorratete Portion Waschmittel eingespült werden.
-
Der Vorratsbehälter 18 kann beispielsweise zum Bevorraten von Weichspülmittel
vorgesehen sein. Nach Ablauf des Klarwaschgangs und der Spülgang-Schritte bis vor
dem letzten Spülschritt wird zur letzten Spülschritt-Füllung des Laugenbehälters
6 das Magnetventil 11 gemäß Fig. 3 geöffnet, worauf das Frischwasser über den Hohlraum
23 in die Mündung 24 des Dosierrohres 25 trifft und den Saugheber 29 füllt, bis
der Überlaufbogen erreicht ist. Danach fällt das Gemisch aus Wasser und Weichspülmittel
das Fallrohr des Saughebers 29 hinab und tritt aus der Öffnung 30 auf den Boden
31 des Gehäuses 7, wo es der Ablauföffnung 41 und dem Laugenbehälter 6 zufließt.
Auf diese Weise wird die gesamte Portion 43 Waschhilfsmittel aus der Dosierwanne
26 ausgespült. Zurück bleibt nur ein unscheinbarer Rest von Wasser unterhalb der
Kappe des Saughebers.
-
Die gesamte, der Mündung 24 zufließende Wassermenge kann vom Dosierrohr
25 und dem Saugheber 29 allerdings nicht aufgenommen werden, so daß das überschüssige
Wasser über den Mündungsrand hinweg durch den hinteren Fallschacht 42 direkt dem
Boden 31 zufließt und sich erst dort mit dem Gemisch vermengt.
-
Sobald die Waschmittel-Schublade 4 (Fig. ~4) nach vorn (in Pfeilrichtung)
ein Stück herausgezogen wird, z.B. zum erneuten Dosieren von Vor- und Klarwaschmittel
über die Betätigungskuppen 17, öffnet sich das Bodenventil 32 des Vorratsbehälters
18, weil die Betätigungskuppe 35 vom Nocken 36 nicht mehr gegen den Zug der Feder
37 niedergehalten wird. Dann fließt eine neue Portion Waschhilfsmittel in die Dosierwanne
26, bis
das Niveau des Weichspülmittels im Dosierrohr 25 und im
Ringraum zwischen Fallrohr und Kappe des Saughebers 29 das Niveau im Vorratsbehälter
18 erreicht hat. In der Dosierwanne 26, die das wesentliche Volumen der Weichspülmittel-Portion
bestimmt, steigt das Niveau bis zur unteren Mündung des Dosierrohres 25.
-
Dabei vermeidet die Manschette 45, daß durch Undichtig- keiten zwischen
dem Dosierrohr 25 und seiner Führung Luft von der Weichspülmittel-Portion verdrängt
wird, wodurch die Dosiermenge unerwünscht vergrößert würde. Die einstellbare Eintauchtiefe
des Dosierrohres bestimmt daher innerhalb gewisser Grenzen das wesentliche Dosier-Volumen
in der Dosierwanne 26 mit.
-
Nach dem Betätigen der Betätigungskuppen 17 wird die Waschmittel-Schublade
4 wieder ins Gehäuse 7 zurückgeschoben, so daß das Bodenventil 32 über die Betätigungskuppe
35 und den Ventilstößel 34 wieder vom Nocken 36 niedergehalten und verschlossen
wird (vgl. Fig. 2).
-
Die den Vorratsbehältern 14 zugeordneten Dosiergeräte 20 können jedoch
auch ebenso ausgebildet sein, wie das Dosiergerät 19. Ihren Betätigungskuppen 17
können dann ebenfalls geeignete Nocken an der Deckplatte 9 des Gehäuses 7 zugeordnet
sein, so daß ihre Ventile bei geschlossener Waschmittel-Schublade 4 auf die gleiche
Weise niedergehalten werden. Zum Dosieren der Vor- und Klarwaschmittel sowie des
Weichspülmittels muß dann nur die Waschmittel-Schulblade 4 einmal herausgezogen
und wieder hineingeschoben werden. Die Dosierung läuft dann automatisch dadurch
ab, daß die Ventile 32 in allen Dosiergeräten geöffnet sind und das entsprechende
Waschhilfsmittel aus dem Vorratsbehälter 18 bzw. 14 in die zugeordnete Dosierwanne
26 überläuft.
-
Soll im nachfolgend eingestellten Profrramin eines der Waschhilfsmittei
nicht verwendet werden, so wird das entsprechende Magnetventil 11 im fraglichen
Programmabschnitt einfach nicht angesteuert. Die dosierte Portion 43 verbleibt dann
einfach in der jeweiligen Dosierwanne 26 und wird erst wieder eingesetzt, wenn in
einem Behandlungsprogramm dieser Abschnitt vorgesehen ist. Beim Herau#z iehen der
Waschm #ttel-Schublade 4 nach der Dosierung des Waschhilfsmittcl - etwa zum Zwecke
der erneuten Dosierung von Waschhilfsmitteln, die im vorangegangenen Behandlungsprogramm
verbraucht wurden - ist unschädlich, weil die in der jeweiligen Dosierwanne 26 vorhandene
Portion 43 ein weiteres Nachfließen von Waschhilfsmitteln auch bei offenem Bodenventil
32 verhindert.
-
Wenn auf die beschriebene Art der Vorrat in einem der Vorratsbehälter
14 oder 18 verbraucht ist, z.B. nach etwa 20 Anwendingen von Waschhiifsmitteln,
kann die Waschmittel-Schublade 4 gänzlich, bzw. soweit herausgezogen werden, bis
die jeweilige Nachfüllöüfnung 44 erreichbar ist. Dann kann aus einem Transportbehäiter
Waschhilfsmittel in den jeweiligen Vorratsbehälter 14 bzw 18 nachgefüllt werden.
-
Abweichend von den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann, ohne von der Erfindung abzuweichen, die Dosierung und Entleerung der Waschhilfsmittel-Portionen
in den Laugenbehälter auch mittels Magnetventilen bewerkstelligt werden. Andere
im Rahmen der Erfindung liegende Dosiervorgänge sind beispielsweise: Zwang.>sweises
Kippen der Vorratseinheit (Vorratsbehälter und Dosiergerät) beim Herausziehen der
Schublade; Füllen der Dosierwanne mittels eines Schwalls von Waschhilfsmittel aus
dem Vorratsbehälter während des Herausziehens oder des Einschiebens der Schublade.
-
Das jeweilige Dosiergerät kann auch in öffnungsrichtung der Schublade
vor dem zugeordneten Vorratsbehälter angeordnet sein. Dadurch wäre ein manuelles
Dosieren direkt in das Dosiergerät möglich, z.B. durch Eingießen von abgemessenen
Portionen in die Einfüllöffnungen 12, 13, 24.
-
Bei Anordnung der Vorratsbehälter in der beschriebenen Weise scheint
es zum Schutz der Waschhilfsmittel nicht erforderlich, die Vorratsbehälter besonders
vor Wärme zu schützen, weil das Gehäuse 7 bereits eine Wärmeisolation darstellt,
wenn der nicht dargestellte Faltenschlauch an der Abflußöffnung 141 üblicherweise
mit einer Wasservorlage verbunden ist, die den direkten Wärmeaustausch zum Laugenbehälter
6 vermeidet.
-
Sollte die vorhandene Wärmedämmung sich allerdings als nicht ausreichend
erweisen, so könnten eine oder mehrere der Vorratsbehälter 14 bzw. 18 und/oder das
Gehäuse 7 mit einer besonderen Wärmedämmbeschichtung versehen sein. Eine andere
Möglichkeit des Wärmeschutzes besteht noch darin, daß die Frischwasserzulaufkanäle,
z.B. die Hohlräume 23, 39, um den oder die Vorratsbehälter 14 bzw. 18 und/oder das
Gehäuse 7 herumgeführt sind, so daß sich für diese Behälter ein Kühlmantel ergibt.
-
Die erfindungsgemäße Waschmaschine ist einfach realisierbar, nämlich
ohne wesentliche Änderungen bei heute üblichen Waschmaschien; denn vor allem ändert
sich vorteilhafterweise nichts an der Steuerung, am Antrieb, am Laugenbehältersystem
oder an der Aufhängung. Lediglich einige kleinere konstruktive Anderungen im oberen,
durch die bisherige Wasser- und Waschmittelzufuhr bereits eingenommenen Maschinenraum
sind noch nötig, um die Erfindung darzustellen.