DE3403234C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Unterlage für Schotter von Gleisanlagen, bestehend aus aneinander gelegten dickwandigen Gummibahnen mit darin parallellaufenden Kanälen, wobei die Ränder mit sich verhakenden Eingreifrippen versehen sind.

Eine elastische Unterlage dieser Art ist aus der deutschen Offen­ legungsschrift 27 51 346 bekannt. Derartige Unterlagen dienen dazu, um Gleisanlagen in Wohngebieten und auf Kunstbauten wie Brücken oder in Tunneln schalldämmend und isolierend zu lagern. Zwischen dem Schotterbett und dem Untergrund sind zusammen­ hängende dickwandige Gummibahnen angeordnet, die dazu beitragen, den von Schienenfahrzeugen ausgehenden Körperschall zu dämpfen und außerdem die Schotterlagerung zu verbessern. Die bekannten Gummibahnen weisen nur im Bereich von Stützrippen Kanäle auf, weshalb eine genaue Abstimmung auf unterschiedliche Achslasten und einen dementsprechend angepaßten Bettungsmodul Schwierig­ keiten macht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine elastische Unterlage für Schotter von Gleisanlagen, wie sie eingangs beschrieben worden ist, zu schaffen, die auf der gesamten Fläche eine gleichmäßige schalldämmende Lagerung gewährleistet und bei der die Gummi­ bahnen ein vorzügliches Einfederungsvermögen aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kanäle mit einem Durchmesser von 5 bis 10 mm und einem darüber hinausgehenden gegenseitigen Abstand in zwei oder mehr Ebenen aufeinander und auf Lücke versetzt angeordnet sind, wobei die Gesamtquerschnittsfläche der Kanäle etwa 30% der massiven Bahnquerschnittsfläche beträgt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.

Die Erfindung wird in Verbindung mit mehreren Abbildungen bei­ spielsweise beschrieben. Diese zeigen im Spritzverfahren herge­ stellte dickwandige Gummibahnen. Die

Abb. 1a und 1b zeigen Querschnitte einer Gummibahn, bei der in zwei Ebenen (1) und (2) Kanäle angeordnet sind. Abb. 1a läßt die Randausbildung dieser Bahn mit sich gegenseitig ver­ hakenden Randteile (3) und (4) erkennen.

Abb. 2a und 2b zeigen eine ähnlich aufgebaute Gummibahn, jedoch mit einer veränderten Randausbildung. Die

Abb. 3a und 3b zeigen den Querschnitt einer Gummibahn, bei der die Kanäle in drei Ebenen angeordnet sind. In den

Abb. 4a und 4b sind die Kanäle annähernd ellipsenförmig gestaltet und in vier Ebenen übereinander angeordnet. Die Rand­ verklammerung weist eine nochmals veränderte Ausführung auf. In allen Abbildungen sind die Kanäle jeweils auf Lücke zuein­ ander angeordnet.

Claims (5)

1. Elastische Unterlage für Schotter von Gleisanlagen, bestehend aus anein­ ander gelegten dickwandigen Gummibahnen mit darin parallel verlaufenden Kanälen, wobei die Ränder mit sich verhakenden Eingreifrippen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit einem Durchmesser von 5 bis 10 mm und einem etwas darüber hinausragenden gegenseitigen Abstand in zwei oder mehreren Ebenen übereinander und auf Lücke versetzt ange­ ordnet sind, wobei die Gesamtquerschnittsfläche der Kanäle etwa 30% der massiven Bahnquerschnittsfläche beträgt.

2. Elastische Schotterunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle einen kreisförmigen oder ellipsenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die kleinen Achsen der Ellipsen in Belastungsrichtung der Gummibahn liegen.

3. Elastische Schotterunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummibahn auf Kautschuk­ mischungsbasis von Polynorbornen aufgebaut ist.

4. Elastische Schotterunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Gummibahn mit vielen parallellaufenden Nuten versehen ist.

5. Elastische Schotterunterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke zwischen den außen liegenden Kanälen und der Oberfläche etwa gleich dem Radius der Kanäle ist.