DE3403136A1 - Formaldehydbindendes mittel - Google Patents
Formaldehydbindendes mittelInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J161/00—Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
Description
Platten, wie Spanplatten und dergleichen, werden unter Verwendung von Klebstoffen aus Holzcellulosematerialien
hergestellt. Die bevorzugten Klebstoffe (oder Leime) sind solche auf Basis von Formaldehyd, wie Harnstoff-Formaldehyd-,
Melamin-Formaldehyd-, Phenol-Formaldehyd- und Resorcin-Formaldehyd-Harze oder Gemische davon.
Es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass unter Verwendung dieser Klebstoffe hergestellte Platten einen Formaldehydgeruch
haben, der sowohl schädlich als auch unangenehm ist. Formaldehyd wird sowohl während der Herstellung derartiger
Platten als auch während ihrer Lagerung und Endverwendung emittiert.
Viele Verfahren zur Verhinderung der Emission von Formaldehyd wurden vorgeschlagen, aber sie sind alle
entweder unwirksam oder verschlechtern die Eigenschaften der Platten oder erfordern komplizierte Anwendungsverfahren.
Einige dieser Verfahren umfassen das Besprühen oder Ueberziehen durch Streichen der aus der Presse austretenden
warmen Platten mit verschiedenen Lösungen, wie Lösungen von Harnstoff und/oder Ammoniak oder von Ammoniumsalzen.
Im allgemeinen sind Verfahren dieses Typs für die industrielle Anwendung nicht erwünscht, weil sie zusätzliche
Verfahrensstufen erfordern und jedenfalls nicht sehr wirksam sind.
Andere Verfahren umfassen die Verwendung sehr komplizierter Gemische einer grossen Anzahl von Komponen-
ten, von denen einige natürliche Leime sind. Diese Produkte
sind ebenfalls nicht sehr wirksam. Einer ihrer Nachteile beruht auf der Tatsache,, dass die Eigenschaften
von natürlichen Produkten nicht konstant sind.
Eine andere Methode zur Verringerung des Gehaltes an freiem Formaldehyd umfasst die Verwendung einer
wässrigen Suspension von mit einem Spezialwachs beschichteten, durch Sprühkristallisation erzeugten Harnstoff granalien.
Auch dieses Verfahren erfordert eine separate Speiseleitung, weil das Produkt nicht der Klebstofformulierung
selbst zugesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein formaldehydbindendes Mittel zur Verfügung zu stellen, das
den Formaldehydgeruch wirksam verringert, ohne die Eigenschaften der Platte zu verschlechtern, ohne die Reaktionsfähigkeit
der Klebstofformulierungen zu verändern und ohne irgendwelche zusätzlichen Stufen bei der Herstellung
von Spanplatten, Sperrholz oder Tischlerplatte'n zu erfordern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein formaldehydbindendes Mittel für die Verwendung in Platten, die unter
Verwendung von Klebstoffen auf Formaldehydbasis aus HoIzcellulosematerialien
hergestellt werden; das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel ist dadurch gekennzeichnet,
dass es eine Lösung von
(a) mindestens einer organischen Hydroxylverbindung mit Ausnahme von einwertigen aliphatischen Alkoholen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
(b) mindestens einem Amid
in Wasser aufweist. Das formaldehydbindende Mittel kann auch (c)
eine organische Verbindung, die als Lösungsmittel für (a) und (b) wirkt und auch mit Formaldehyd reagiert, und/
oder (d) eine in Wasser lösliche anorganische Verbindung enthalten. Die organische Verbindung (c) ist vorzugsweise
ein einwertiger aliphatischer Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die anorganische Verbindung (d) ist vorzugsweise ein Halogenwasserstoffsalz. Selbst wenn die einzelnen
Komponenten in Wasser nicht löslich sind, können sie sich in Wasser lösen, wenn ein Gemisch derselben in Was-
10 ser auf 70 0C erhitzt wird.
Vorzugsweise sind die organischen Hydroxyverbindungen
[Komponente (a)] in Wasser oder in niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen löslich. Beispiele
von derartigen bevorzugten Hydroxylverbindungen sind bis zu 6 Kohlenstoffatomen enthaltende zweiwertige, dreiwertige
und fünfwertige Alkohole, bis zu 6 Kohlenstoffatome enthaltende Monosaccharide, bis zu 12 Kohlenstoffatome
enthaltende Disaccharide und Polysaccharide mit einer Ostwald-Viskosität von bis zu 200 mPas bei 25 0C und einer
Konzentration, die 37 % Refraktion entspricht. Andere Beispiele von bevorzugten Hydroxylverbindungen sind aromatische
Alkohole und Phenole, die vorzugsweise allein oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben genannten
zweiwertigen, dreiwertigen und/oder fünfwertigen Alkohole und/oder Monosaccharide, Disaccharide und/oder
Polysaccharide verwendet werden. Die Phenole und aromatischen Alkohole können einwertige oder mehrwertige Phenole
bzw. einwertige oder mehrwertige aromatische Alkoho-
30 Ie, die nur einen Benzolring enthalten, sein.
Spezifische Beispiele von geeigneten organischen Hydroxylverbindungen sind Monoethylenglycol, Diethylenglycol,
Glycerin, Pentaerythrit, Fructose, Mannose, Sorbit,
Dextrose, Saccharose, Maltose, Lactose, Dextrin, Phenol, Resorcin, Hydrochinon und dergleichen.
Vorzugsweise sind die Amide [Komponente (b)], die in dem erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittel
verwendet werden, gleichfalls in Wasser oder in niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen löslich. Besonders bevorzugt
werden bis zu 6 Kohlenstoffatome enthaltende, aliphatische
Amide und nur einen Benzolring enthaltende aromatische Amide.
Geeignete Beispiele von Amiden sind Harnstoff, Thioharnstoff, Formamid, Acetamid, Benzamid, Oxamid, Succinamid,
Malonamid und dergleichen. 15
Gewünschtenfalls kann das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel zur Erhöhung der Löslichkeit
zusätzlich Additive [Komponente (c)] enthalten, die niedere einwertige aliphatische Alkohole, wie Methanol,
Ethanol, Isopropanol und dergleichen, sind.
Ein billigeres und wirksameres formaldehydbindendes Mittel wird erhalten, wenn anorganische Verbindungen
[Komponente (d)] zugesetzt werden, die Vorzugsweise Halogenwasserstoffsalze, insbesondere Halogenide
von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid, sind.
Das Gewichtsverhältnis von organischer Hydroxylverbindung [Komponente (a) sowie Komponente (c), falls
vorhanden] und anorganischer Verbindung [Komponente (d),
falls vorhanden] zu Amid [Komponente ' (b)] beträgt vorzugsweise 10:100 bis 400:100, insbesondere 10:100 bis
200:100. Das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel
kann den üblichen Leimformulierungen in Mengen von 1 bis
10 X3 vorzugsweise 3 bis 7 %s an Feststoffen des formaldehydbindenden
Mittels, bezogen auf das Gewicht des flüssigen Harzes, das 65 Gew.-% Harzfeststoffe enthält, zugesetzt
werden.
Das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel
kann 20 bis 80 Gew.-JS, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-i?, der
wirksamen Bestandteile [Komponenten (a) und (b) sowie Komponenten (c) und/oder (d), falls vorhanden] enthalten. Der
Wassergehalt des formaldehydbxndenden Mittels hängt von der Löslichkeit der wirksamen Bestandteile und der Menge
an Wasser, die in den Leimformulierungen geduldet werden kann, ab.
Das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel kann hergestellt werden, indem man einfach die wirksamen
Bestandteile und Wasser in einen Mischer gibt und mischt, bis die wirksamen Bestandteile gelöst sind. Dies kann bei
Raumtemperatur oder bei einer erhöhten Temperatur bis zu 70 0C erfolgen.
Das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel kann immer dann verwendet werden, wenn aus Holzcellulosematerialien
unter Verwendung von Klebstoffen auf Basis von Formaldehyd, wie Harnstoff-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-,
Phenol-Formaldehyd- oder Resorcin-Formaldehyd-Harzen oder Mischungen davon, Platten hergestellt werden.
Wenn man das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel verwendet, ist es möglich, Platten herzustellen,
die tatsächlich weniger als 10 mg freien Formaldehyd pro 100 g der trockenen Platte, bestimmt mittels der Perforatormethode
Nr. EN 120 der F.E.S.Y.P. (Fede'ration Euro-
peenne des Syndicats des Pabricants de Panneaux de Particules),
enthalten.
Die Menge der Verringerung des freien Formaldehyds hängt von vielen Paktoren ab und kann daher innerhalb
weiter Grenzen schwanken. Wenn die Emission von freiem Formaldehyd hoch ist (höher als 50 mg Formaldehyd pro 100 g
der trockenen Platte), kann die Verringerung hoch sein und 60 bis 85 % betragen. Wenn die Emission von freiem Formaldehyd
verhältnismässig gering ist, das„heisst 20 bis 50 mg
freier Formaldehyd pro 100 g der trockenen Platte, beträgt die maximale Verringerung gewöhnlich 50 bis 60 %. Der erzielte
Betrag der Verringerung hängt auch von der Menge des verwendeten formaldehydbindenden Mittels ab: Je mehr
formaldehydbindendes Mittel verwendet wird, desto niedriger ist die Menge an freiem Formaldehyd.
Wenn die wirksamen Bestandteile des formaldehydbindenden Mittels in Kombination miteinander verwendet
werden, ist die Verringerung des freien Formaldehyds überraschenderweise viel höher als die Summe der Wirkungen
der separaten Komponenten, und sie haben keine nachteilige Wirkung auf die Reaktionsfähigkeit der .Leimformulierung
oder die Eigenschaften der Platten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozente sind auf das Gewicht bezogen.
In diesem Beispiel ist die Hydroxylgruppen enthaltende organische Verbindung Glycerin, und das Amid ist
Harnstoff. Hier wird das Synergistische Verhalten dieser
beiden Verbindungen, erläutert. Verschiedene Leimformulie-
rungen werden hergestellt, und jede wird ansehliessend
zur Herstellung von Spanplatten verwendet.
Der Vergleich enthält keine der Komponenten des erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittels.
Die Probe 1 enthält sowohl Glycerin als auch Harnstoff, die Probe 2 enthält nur Glycerin, und die Probe 3 enthält
nur Harnstoff.
Es ist aus den weiter unten folgenden Tabellen ersichtlich, dass Glycerin, wenn es für sich allein verwendet
wird (Probe 2), ein sehr wirksames formaldehydbindendes Mittel ist, während Harnstoff (Probe 3) eine
schlechtere Verringerung des Formaldehydes und schlechtere mechanische Eigenschaften und Wasserbeständigkeit
ergibt; wenn jedoch Harnstoff in Kombination mit Glycerin verwendet wird (Probe 1), ergeben sich Werte, die
denjenigen, die mit Glycerin für sich allein erzielt werden, äquivalent sind.
Man kann daher ein billigeres und weniger wirksames Produkt (Harnstoff) verwenden und es ebenso wirksam
reagieren lassen als ein teureres und wirksameres Produkt (Glycerin). Die Wirksamkeit bezieht sich auf
das Pormaldehydabsorptionsvermögen sowie auf die Aufrechterhaltung
guter mechanischer Eigenschaften und einer guten Wasserbeständigkeit ohne Veränderung der Reaktionsfähigkeit
der Leimformulierung und ohne die Notwendigkeit, für seine Verwendung irgendwelche speziellen Appa-
30 raturen zu verwenden.
In diesem Falle beträgt die Formaldehydreduktion in der Tat 46 %.
-X- nt
Die Formulierungen der verschiedenen verwendeten Proben sind folgendermassen:
Glycerin (100#-ig) | Probe 1 | Probe 2 | Probe 3 | |
5 | Harnstoff (lOOSS-ig) | Gew.- | Gew.- | Gew.- |
Wasser | Teile | ■ Teile | TeI Ie | |
270 | 590 | - | ||
% Feststoffe | 320 | - | 590 | |
410 | 410 | 410 | ||
10 | 1000 | 1000 | 1000 | |
59 | 59 | 59 | ||
Die verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen :
15
15
Vergleich | 5 | - | 1 | 2 | - | 3 | - | |
g | - | g | g | 308 | g | - | ||
Harnstoff-Formalde | - | - | 308 | |||||
hyd-Harz 65%-ig | 3077 | 268 | 3077 | 3077 | - | 3077 | - | |
20 (Molverhältnis | 4000 | 4040 | 4040 | |||||
F:H 1,27:1) | 68 | 71 | 62 | |||||
Härter | 400 | 400 | 400 | 400 | ||||
(Ammoniumchlorid | ||||||||
15Si-ig) | ||||||||
25 Paraffinemulsion 50#-ig 250 | 250 | 250 | 250 | |||||
Ammoniak 25° Baume | 5 | 5 | 5 | |||||
Probe 1 | 308 | |||||||
Probe 2 | - | |||||||
Probe 3 | - | |||||||
30 Wasser | - | |||||||
Summe | 4040 | |||||||
Gelzeit in see | 68 |
-y- 4S-
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10 und 9 und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt
17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
ρ
und der Druck beträgt 35 kg/cm . D:
und der Druck beträgt 35 kg/cm . D:
erzeugten Platten sind 40 χ 56 cm.
ρ
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
Vergleich 1 2 3
Dichte (kg/m3) 683 669 663 657
Biegefestigkeit (N/mm2) 19,9 18,1 17,3 16,3
Zugfestigkeit (N/mm2) 0,73 0,72 0,71 0,63
2-Stunden-Dickenquellung (%) 5,2 4,9 4,5 5,4
24-Stunden-Dickenquellung (Ji) 51,4 49,9 47,4 53,1
Freier Formaldehyd 15,8 8,5 8,7 11,7 (mg/100 g trockene Platte)
Dies ist ein weiteres Beispiel, das das synergistische Verhalten von Glycerin und Harnstoff--bei der
Verringerung des freien Formaldehydes in Spanplatten erläutert, während die mechanischen Eigenschaften der
Platten sowie die Wasserbeständigkeit aufrechterhalten werden.
Der Vergleich enthält keine der Komponenten des erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittels.
Probe 1 enthält beide Komponenten des erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittels, und Probe 2 enthält nur
eine der beiden Komponenten (die wirksamste der beiden Komponenten).
Es wird wiederum festgestellt, dass nur Probe 5 1 einen Gehalt an freiem Formaldehyd ergibt, der unter
10 mg pro 100 g der trockenen Platte liegt (was der gewünschte Wert für die Klasse E 1 ist), und die einzige
Probe ist, die absolut gleichwertige mechanische Eigenschaften und Wasserbeständigkeit hat. Die Verringe-10
rung des Formaldehydes beträgt tatsächlich 34 %_.
Die Formulierungen der verschiedenen verwendeten Proben sind folgendermassen:
Glycerin (100^-ig) Harnstoff (100%-ig)
Wasser
% Feststoffe
Probe 1 | Probe 2 |
Gew.-Teile | Gew.-Teile |
128 | 128 |
424 | - |
448 | 872 |
1000 | 1000 |
55,2 | 12,8 |
Die verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen:
Harnstoff-Formaldehyd-Harz
(Molverhältnis F:H = 1,27:1)
Härter (Ammoniumchlorid, 15%-ig)
Paraffinemulsion 50$-ig Ammoniak 25° Baume
Vergleich | 1 | 2 |
g | ε | S |
3077 | 3077 | 3077 |
400 | 400 | 400 |
250 | 250 | 250 |
5 | 5 | 5 |
Vergleich | 1 | 2 |
- | 268 | - |
- | - | 268 |
268 | - | - |
4000 | 4000 | 4000 |
66 | 67 | 69 |
Probe 1
Probe 2
Wasser
Summe
Probe 2
Wasser
Summe
Gelzeit in see
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
10 25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt
17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
ρ und der Druck beträgt 35 kg/cm .
zeugten Platten sind 40 χ 56 cm.
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der er-
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
20 Vergleich 1 2
Dichte (kg/m3) 685 684 687
Biegefestigkeit (N/mm2) 20,7 20,6 19,4
Zugfestigkeit (N/mm2) 0,74 0,73 0,67
2-Stunden-Dickenquellung {%) 11,0 7,9 8,6
24-Stunden-Absorption {%) 23,5 32,2 23,7
Freier Formaldehyd l4,3 9,5 12,3
(mg/100 g trockene Platte)
Dieses Beispiel erläutert die Wirksamkeit von Monoethylenglycol zusammen mit Harnstoff als formaldehydbindendes
Mittel.
Es werden zwei Formulierungen hergestellt: der Vergleich ohne irgendeinen der Bestandteile des erfindungsgemässen
formaldehydbindenden Mittels und Probe 1, die sowohl Monoethylenglycol als auch Harnstoff enthält.
Aus diesen beiden Leimformulierungen werden Platten hergestellt, und es wird auch hier bewiesen, dass
mit dem erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittel unter Verwendung eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes, das
10 normalerweise als E 2 klassifizierte Platten liefert
(Vergleich), Platten erhalten werden, die als E 1 klassifiziert werden (Probe 1).
Die Verringerung des Formaldehydes beträgt .in diesem Falle 37 %>
|
Die Formulierung der verwendeten Probe 1 ist folgendermassen;
20 | Monoethylenglycol 100$-ig | 25 | % Feststoffe | Probe 1 |
Harnstoff 100#-ig | Gew.-Teile | |||
Wasser | 360 | |||
365 | ||||
275 | ||||
1000 | ||||
72,5 |
Die verwendeten Leimformulierungen sind folgenderdmassen:
30
30
Vergleich 1 g g
Harnstoff-Formaldehyd-Harz 65%-ig 3077 3077
(Molverhältnis P:H 1,27:1)
5 Härter 400 400
(Ammoniumchlorid 15#-ig)
Paraffinemulsion 50#-ig Ammoniak 25 Baume
Probe 1
Wasser
Summe
Gelzeit in see
Wasser
Summe
Gelzeit in see
Im Laboratorium werden einschichtige Platten 15 hergestellt, indem man jede.dieser Formulierungen auf
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und
8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt 17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C, und
ρ der Druck beträgt 35 kg/cm . ten Platten sind 40 χ 56 cm.
250 | - | 250 |
VJl | 268 | 5 |
4000 | 268 | |
66 | - | |
4000 | ||
60 |
2
der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der erzeug-
der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der erzeug-
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
25
25
Dichte (kg/m-5)
Biegefestigkeit (N/mm ) Zugfestigkeit (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung {%) 24-Stunden-Absorption (%) Freier Formaldehyd (mg/100 g trockene Platte)
Biegefestigkeit (N/mm ) Zugfestigkeit (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung {%) 24-Stunden-Absorption (%) Freier Formaldehyd (mg/100 g trockene Platte)
Vergleich | 1 |
685 | 684 |
20,7 | 20,2 |
0,74 | 0,74 |
11,0 | 8,6 |
23,5 | 22,6 |
14,3 | 9,0 |
In diesem Beispiel wird das synergistische Verhalten von Monoethylenglycol und Harnstoff erläutert.
Platten werden aus drei verschiedenen Formulierungen hergestellt: dem Vergleich, bei dem keine Bestandteile
des erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittels verwendet werden, der Probe 1, worin beide Bestandteile
des erfindungsgemässen formaldehydbindenden Mittels verwendet werden, und der Probe 2, worin nur einer dieser
Bestandteile verwendet wird.
Es ist aus den erhaltenen Resultaten, die weiter unten wiedergegeben werden, ersichtlich, dass Probe
1, die beide Bestandteile enthält, viel wirksamer ist als Probe 2, die nur einen Bestandteil (den wirksamsten
der beiden Bestandteile) enthält.
Die in diesem Falle erhaltene Verringerung des Formaldehyds beträgt 32 %.
Die Formulierungen der verschiedenen verwendeten Proben sind folgendermassen:
Probe 1 Probe 2
Gew.-Teile Gew.-Teile
Monoethylenglycol 100%-ig Harnstoff ΙΟΟί-ig
Wasser
30
30
% Feststoffe
Die Leimformulierungen sind folgendermassen:
230 | 580 |
350 | |
420 | 420 |
1000 | 1000 |
58 | 58 |
'24 | - | 1 | 3403136 | 2 | - | |
Vergleich | - | g | g | 268 | ||
' g | 268 | - | ||||
Harnstoff-Formaldehyd-Harz | 4000 | 3077 | 3077 | 4000 | ||
65^-ig | 3077 | 70 | 76 | |||
(Molverhältnis F:H = 1,27:1) | ||||||
Härter | 400 | 400 | ||||
(Ammoniumchlorid 15Jf-ig) | 400 | 250 | 250 | |||
Paraffinemulsion 50#-ig | 250 | 5 | Ul | |||
Ammoniak 25° Baume | VJl | 268 | ||||
Probe 1 | - | |||||
Probe 2 | - | |||||
Wasser | 4000 | |||||
Summe | 71 | |||||
Gelzeit in see |
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt
17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
ρ
und der Druck beträgt 35 kg/cm . D: erzeugten Platten sind 40 χ 56 cm.
und der Druck beträgt 35 kg/cm . D: erzeugten Platten sind 40 χ 56 cm.
ρ
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
Dichte (kg/m3)
2 30 Biegefestigkeit (N/mm )
Zugfestigkeit (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung {%)
24-Stunden-Absorption (%)
Freier Formaldehyd 35 (mg/100 g trockene Platte)
Vergleich | r-i | 2 |
688 | 688 | 687 |
17,6 | 17,6 | 17,5 |
0,55 | 0,60 | 0,56 |
) 6,7 | 4,9 | 4,7 |
20,1 | 20,1 | 19,5 |
15,0 | 10,3 | 12,3 |
z 22.
In diesem Beispiel werden die Verwendung eines Harzes mit einem anderen Molverhältnis sowie verschiedene
Zugabemengen des formaldehydbindenden Mittels selbst erläutert. ·
Das verwendete formaldehydbindende Mittel hat die folgende Formulierung:
10 | Glycerin 100#-ig | Gewichtsteile |
Harnstoff 100#-ig | 270 | |
Wasser | 318 | |
412 | ||
15 % Peststoffe | 1000 | |
58,8 |
Die in den verschiedenen Proben verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen:
Vergleich 12 3
g g g g
Harnstoff-Formaldehyd-Harz
65%-ig (Molver- 3077 3077 3077 3077 hältnis F:H = 1,4:1)
Härter ■ 293 380 380 38O (Ammoniumchlorid 1555-ig)
Paraffinemulsion 5O5S-ig Ammoniak 25° Baume
Formaldehydbindendes Mittel 30 Wasser
Summe
Gelzeit in see
Summe
Gelzeit in see
Im Laboratorium werden einschichtige Platten
250 | - | 250 | 250 | 250 |
5 | 375 | 5 | 5 | 5 |
000 | 154 | 215 | 375 | |
73 | 134 | 73 | - | |
4000 | 4000 | 4087 | ||
73 | 72 | 75 |
Ο';./-": ..Ό"' 340313ί
hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf 25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und
8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt 17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,und der
Druck beträgt 35 kg/cm2.
Platten sind 40 χ 56 cm.
Platten sind 40 χ 56 cm.
Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der erzeugten
680 | 687 | 685 | 688 |
22,0 | 22,5 | 22,3 | 21,6 |
0,61 | 0,63 | 0,66 | 0,64 |
10,1 | 9,3 | 8,8 | 9,5 |
20,6 | 21,8 | 21,0 | 21,5 |
22,2 | 13,0 | 10,1 | 9,5 |
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
Vergleich 1 2 3
Dichte (kg/m5)
Biegefestigkeit (N/mm ) 15 Zugfestigkeit (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung {%) 24-Stunden-Dickenquellung (%) Freier Formaldehyd (mg/100 g trockene Platte)
Biegefestigkeit (N/mm ) 15 Zugfestigkeit (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung {%) 24-Stunden-Dickenquellung (%) Freier Formaldehyd (mg/100 g trockene Platte)
Es wird festgestellt, dass die mechanischen
Eigenschaften und die Wasserbeständigkeit der Platten gleichwertig sind und dass die Verringerung des Formaldehyds
4l % im Falle von Probe 1, 55 % im Falle von Probe und 57 % im Falle von Probe 3 beträgt.
In diesem Beispiel werden sechs verschiedene Typen von Polyalkoholen, zwei verschiedene Typen von
^O Amiden, ein einziges Additiv und verschiedene Verhältnisse
von Alkohol zu Amid, die einen Bereich von 57,5/100 bis 385/IOO umfassen, erläutert.
Die verschiedenen Typen von formaldehydbindenden
Mitteln, die verwendet werden, sind folgendermassen:
Probe 1 Probe 2 Probe 3 Probe 4 Probe. 5 . Probe 6. .
Dextrose | 230 | - | - | - | - | - |
Diethylenglycol | - | 330 | - | - | - | - |
Monoethylenglycol | - | - | 260 | - | - | 110 |
Glycerin | - | - | - | 500 | - | - |
Saccharose | - | - | - | - | - | 110 |
Sorbit | - | - | -_ | - | - | |
Methanol | - | - | 200 | - | 14O | 80 |
Harnstoff | 400 | 300 | - | 130 | 350 | 330 |
Thioharnstoff | - | - | 170 | - | - | - |
Wasser | 370 | 370 | 370 | 370 | 370 | 370 |
Summe | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 |
% Peststoffe | 63 | 63 | 63 | 63 | 63 | 63 |
Gewichtsverhältnis Alkohol/Amid |
57,5/100 | 110/100 | 270/100 | 385/IOO | 80/100 · | 91/100 |
Alle oben erwähnten Zahlen sind Gewi'chtsteile.
Die in den verschiedenen Proben verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen:
20
Vergleich 12 3 4 5 6
Harnstoff-Formaldehyd-Harz 3077 3077 3077 3077 3077 3077 3077
65#-ig (Molverhältnis F:H =
Härter 400 500 500 -500 500 500 500
(Ammoniumchlorid, 15%-ige
Lösung)
Paraffinemulsion 5Ofo-ig 250 250 250 250 250 250 250
Ammoniak 25° Baume 5 - - - -
Formaldehydbindendes Mittel
Probe 1 307 -
Probe 2 . 307
Probe 3 - - 307 -
Probe 4 - - - - 307
Probe 5 _____ 307
Probe 6 _______ 307
Wasser 268 -_ -_ -_ -_ -_ -_
Summe 4000 4134 4134 4134 4134 4134 4134
Gelzeit in see ' 65 66 65 67 66 62 69
-P^ CD GO
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 1O3 9 und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt
17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
ρ und der Druck beträgt 35 kg/cm . D:
erzeugten Platten sind kO χ 56 cm.
2
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte:
Vergleich | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6. |
688 | 689 | 687 | 685 | 690 | 685 | 692 |
19,6 | 19,5 | 18,3 | 19,5 | 20,1 | 19,3 | 19,4 |
0,71 | 0,69 | 0,67 | 0,73 | 0,74 | . 0,72 | 0,70 |
;) 7,o | 6,5 | 5,0 | 5,5 | 6,1 | 6,5 | 6,2 |
<) 19,7 | 19,3 | 20,0 | 19,8 | 19,5 | 20,1 | 19,9 |
16,1 | 8,9 | 8,6 | 11,0 | 9,0 | 9,8 | •8,5 |
Dichte (kg/m5)
Biegefestigkeit (N/mm )
2
Zugfestigkeit (N/mm )
Zugfestigkeit (N/mm )
2-Stunden-Dickenquellung (%)
24-Stunden-Dickenquellung (%)
Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
24-Stunden-Dickenquellung (%)
Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
Formaldehydverringerung '(%) - 45 47 32 44 39 47
GO CT)
34031
- 2JK--
Die oben zusammengestellten Resultate beweisen, dass alle verwendeten Proben Werte ergeben, die dem Vergleich
äquivalent sind, während die Verringerung des Formaldehyds in der Grössenordnung von 32 bis 47 % liegt.
In diesem Beispiel werden drei verschiedene Typen von Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindungen,
nämlich Dextrin, Phenol und Resorcin, verwendet .
Ein einwertiger Alkohol, der als Additiv wirkt und von Methanol verschieden ist, wird ebenfalls erläutert,
nämlich Ethylalkohol.
Die verschiedenen Typen von formaldehydbindenden Mitteln, die verwendet werden, sind folgendermassen:
Monoethylenglycol | 230 | - | - | - |
Dextrin | - | 140 | - | - |
Phenol | - | - | 130 | - |
Resorcin | - | - | - | 130 |
Methanol | - | 140 | 130 | 130 |
Ethanol | 80 | - | - | - |
Harnstoff | 350 | 350 | 370 | 370 |
Wasser | 340 | 370 | 370 | 370 |
1000 | 1000 | 1000 | 1000 | |
% Peststoffe | 66 | 63 | 63 | 63 |
Alle oben aufgeführten Zahlen sind Gewichtsteile. Die Proben von formaldehydbindenen Mitteln werden
in diesem Beispiel verwendet, um einen Teil des
verwendeten Harzes zu ersetzen.
Die verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen:
Vergleich 1 | Formaldehydbindendes Mittel | - | g | 2 | 3 | 4 | |
g | Probe 1 | - | 2770 | g | g | g | |
Harnstoff-Formaldehyd- | 3077 | Probe 2 | - | 2770 | 2770 | 2770 | |
Harz (Molverhältnis | Probe 3 | • 268 | |||||
F:H = 1,27:1) | Probe 4 | 4000 | 500 | ||||
Härter | 400 | Wasser | 65 | 400 | 450 | 400 | |
(Ammoniumchlorid, | Summe | ||||||
15%-ige Lösung) | Gelzeit in see | 250 | |||||
Paraffinemulsion 50#-ig | 2·5Ο | - | 250 | 250 | 250 | ||
Ammoniak 25 Baume | 5 | - | - | - | |||
307 | |||||||
- | - | - | |||||
- | 307 | - | - | ||||
- | - | 307 | - | ||||
- | - | 307 | |||||
3827 | |||||||
64 | 3727 | 3777 | 3727 | ||||
62 | 63 | 63 |
25 Im Laboratorium werden einschichtige Platten
hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf 25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und 8 Sekunden/mm
gepresst. Die Dicke der Platten beträgt 17,3 mm.
Die Temperatur der· Presse beträgt 200 0C, und der Druck
beträgt 35 kg/cm
sind 4o χ 56 cm.
sind 4o χ 56 cm.
ρ
beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der gepressten Platten
beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der gepressten Platten
Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; eS| handelt sich um Durchschnittswerte.
Vergleich | 1 | 2 | 3 | 4 |
702 | 698 | 695 | 705 | 710 |
20,1 | 19,5 | 19,7 | 20,0 | 20,8 |
0,75 | 0,70 | 0,75 | 0,73 | 0,72 |
7,1 | 6,8 | 6,5 | 6,3 | 6,6 |
20,3 | 21,5 | 21,3 | 21,8 | 21,3 |
13,1 | 9,6 | 9,2 | 8,2 | 10 |
Dichte (kg/m-5)
Biegefestigkeit (N/mm )
Zugfestigkeit (N/mm2)
2-Stunden-Dickenquellung {%)
24-Stunden-Dickenquellung (%)
Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
Biegefestigkeit (N/mm )
Zugfestigkeit (N/mm2)
2-Stunden-Dickenquellung {%)
24-Stunden-Dickenquellung (%)
Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
Formaldehydverringerung (%) 27 30 37 24 \ro
Die oben angegebenen Resultate beweisen, dass alle Proben Werte haben, die denjenigen der Vergleichsprobe, die kein formaldehydbindendes Mittel enthält,
äquivalent sind, obgleich das letztere in den anderen Formulierungen eine äquivalente Menge Harnstoff-Formaldehyd-Harz
ersetzt. Die Verringerung des Formaldehydes variiert in diesem Beispiel von.24 bis 37 %»
In diesem Beispiel wird nur ein Typ von formaldehydbindendem Mittel verwendet, und das Harz ist ein
Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz.
Das verwendete formaldehydbindende Mittel hat die folgende Formulierung:
Monoethylenglycol 300
Harnstoff · 330
Wasser 370
. 1000
Die verwendeten Leimformulierungen sind folgendermassen:
Vergleich 1
Phenol-Melamin-Harnstoff-
Formaldehyd-Harz 63%-ig 5β00 5600
Härter (15,5$-ige wässrige
Ammoniumchloridlösung)
30 Paraffinemulsion 50#-ig Formaldehydbindendes Mittel
Summe
Gelzeit in see
840 | 840 |
150 | 150 |
— | 560 |
6590 | 7150 |
73 | 79 |
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9 und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt
17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
ρ
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der
erzeugten Platten betragen 40 χ 56 cm.
Vergleich | 1 |
705 | 695 |
26,2 | 25,9 |
0,27 | 0,26 |
2,7 | 2,6 |
7,1 | 6,2 |
12,0 | 11,3 |
12,8 | 7 |
Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
Dichte (kg/m3)
15 Biegefestigkeit (N/mm2)
2 Zugfestigkeit (N/mm )
Zugfestigkeit VlOO (N/mm2) 2-Stunden-Dickenquellung (%)
24-Stunden-Dickenquellung (%) 20 Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
Formaldehydverringerung (%) - 45
Die oben aufgeführten Resultate beweisen, dass das erfindungsgemässe formaldehydbindende Mittel auch
für Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harze verwendet
werden kann und die Emission von freiem Formaldehyd beträchtlich verringert, ohne die Eigenschaften der Platten
nachteilig zu beeinflussen.
30
30
In diesem Beispiel enthält das verwendete formaldehydbindende Mittel eine anorganische Verbindung
[Komponente (d)], die in diesem Falle Natriumchlorid
ist.
Das verwendete formaldehydbindende Mittel hat die folgende Formulierung:
Gewichtsteile | |
Monoethylenglycol 100^-ig | 270 |
Harnstoff 100#-ig | 318 |
Natriumchlorid 100#-ig | 50 |
Wasser | 362 |
Summe | 1000 |
% Feststoffe | . ' 63,8 |
Die in den verschiedenen Proben verwendeten
Leimformulierungen sind folgendermassen:
Vergleich 1 g g
Harnstoff-Fofmaldehyd-Harz 3077 2770
(Molverhältnis F:H = 1,27:1)
Härter 400
(Ammoniumchloridj 15^-ige
Lösung)
25 Paraffinemulsion 50$-ig
Ammoniak 25° Baume Formaldehydbindendes Mittel
Wasser
Summe
30 Gelzeit in see
Summe
30 Gelzeit in see
Im Laboratorium werden einschichtige Platten hergestellt, indem man jede dieser Formulierungen auf
250 | - | 250 |
VJI | 268 | - |
4000 | 307 | |
65 | - | |
3777 | ||
64 |
25 kg Holzschnitzel sprüht. Platten werden bei 10, 9
und 8 Sekunden/mm gepresst. Die Dicke der Platten beträgt 17,3 mm. Die Temperatur der Presse beträgt 200 0C,
und der Druck beträgt 35 kg/cm . Die Abmessungen der gepressten Platten sind 40 χ 56 cm.
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt; es handelt sich um Durchschnittswerte.
Dichte (kg/m·5)
ο Biegefestigkeit (N/mm )
2 Zugfestigkeit (N/mm ) 2-Stunden-Dickenquellung {%)
24-Stunden-Dickenquellung {%) Freier Formaldehyd
(mg/100 g trockene Platte)
Formaldehydverringerung (%)
Vergleich | 1 |
695 | 699 |
19,9 | 19,5 |
0,71 | 0,73 |
7,0 | 6,6 |
20,5 | 20,8 |
17 | 9,5 |
Die Resultate beweisen, dass die das formaldehydbindende Mittel enthaltende Probe Werte ergibt,
die denjenigen der Vergleichsprobe äquivalent sind, und zwar trotz der Tatsache, dass das formaldehydbindende
Mittel einen Teil des Harnstoff-Formaldehyd-Harzes in
der Formulierung ersetzt. Die Verringerung des Formaldehyds beträgt 44 %.
Claims (30)
1. Formaldehydbindendes Mittel für die Verwendung in Platten, die aus Holzcellulosematerialien unter
Verwendung von Klebstoffen auf Basis von Formaldehyd hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass es eine
Lösung von
(a) mindestens einer organischen Hydroxylverbindung mit Ausnahme von einwertigen aliphatischen Alkoholen mit
1 bis H Kohlenstoffatomen und
(b) mindestens einem Amid
in Wasser aufweist.
(b) mindestens einem Amid
in Wasser aufweist.
2. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich (c) eine organische
Verbindung enthält, die als Lösungsmittel für (a) und (b) wirkt und auch mit Formaldehyd reagiert.
3. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (c) ein einwertiger
aliphatischer Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
4. Formaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem
(d) eine in Wasser lösliche anorganische Verbin-
30 dung enthält.
5. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (d) ein wasserlösliches Halogenwasserstoffsalz ist.
O=J "U 1Ό"3403Ί36
6. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 5S
dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (d) ein wasserlösliches Halogenid eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls
ist.
7. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (d) Natriumchlorid,
Kaliumchlorid oder Calciumchlorid ist.
8. Formaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente
(a) in Wasser oder in einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis ^l Kohlenstoffatomen löslich
ist.
9. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (a) aus bis zu 6
Kohlenstoffatome enthaltenden zweiwertigen, dreiwertigen
und fünfwertigen Alkoholen, bis zu 6 Kohlenstoffatome . enthaltenden Monosacchariden, bis zu 12 Kohlenstoffatome
enthaltenden Disacchariden und Polysacchariden mit einer Ostwald-Viskosität bis zu 200 mPas bei 25 0C und einer
Konzentration, die 37 % Refraktion entspricht, gewählt
ist.
10. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (a) aus aromatischen
Alkoholen und Phenolen gewählt ist.
11. Formaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (a) aus nur
einen Benzolring enthaltenden einwertigen und mehrwertigen aromatischen Alkoholen sowie einwertigen und mehrwertigen
Phenolen gewählt ist.
12. Pormaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente
(b) in Wasser oder in einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen löslich ist.
13. Pormaldehydbindendes Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (b) aus bis
zu 6 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Amiden und nur einen Benzplring enthaltenden aromatischen
10 Amiden gewählt ist.
14. Pormaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gewichtsverhältnis von Komponente (a) plus Komponenten
(c) und (d), falls vorhanden, zu Komponente (b) 10:100
bis 400:100 beträgt.
15· Pormaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es 20
bis 80 Gew.-# der wirksamen Bestandteile enthält.
l6. Verfahren zur Herstellung des formaldehydbindenden Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) mindestens eine organische Hydroxylverbindung mit Ausnahme von einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
(a) mindestens eine organische Hydroxylverbindung mit Ausnahme von einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
(b) mindestens ein Amid sowie
(c) gegebenenfalls mindestens eine organische Verbindung, die als Lösungsmittel für (a) und (b) wirkt und auch
mit Formaldehyd reagiert, und
(d) gegebenenfalls eine in Wasser lösliche anorganische Verbindung
und Wasser bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis
70 0C mischt.
17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (c) einen ein-
5 wertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis k Kohlenstoffatomen
verwendet. *
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (d) ein
wasserlösliches Halogenwasserstoffsalz verwendet.
19. Verfahren nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (d) ein wasserlösliches
Halogenid eines Alkalimetalls oder eines Erd-
alkalimetalle verwendet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (d) Natriumchlorid,
Kaliumchlorid oder Calciumchlorid verwendet.
.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche l6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) in
Wasser oder in einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis k Kohlenstoffatomen löslich ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) aus bis zu 6 Kohlenstoffatome
enthaltenden zweiwertigen, dreiwertigen und fünfwertigen Alkoholen, bis zu 6 Kohlenstoffatome
30 enthaltenden Monosaccharide^ bis zu.12 Kohlenstoffatome
enthaltenden Disacchariden und Polysacchariden mit einer- Ostwald-Viskosität bis zu 200 mPas bei 25 0C
und einer Konzentration, die 37 % Refraktion entspricht, gewählt ist.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (a) aus aromatischen Alkoholen und Phenolen gewählt ist.
2k. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (a) aus nur einen Benzolring enthaltenden einwertigen und mehrwertigen
aromatischen Alkoholen sowie einwertigen und mehrwertigen Phenolen gewählt ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) in
Wasser oder in einwertigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen löslich ist.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (b) aus bis zu 6 Kohlenstoffatome
enthaltenden aliphatischen Amiden und' nur einen Benzolring enthaltenden aromatischen Amiden ge-
20 wählt ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis
26, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Komponente (a) plus Komponenten (c) und (d), falls
vorhanden, zu Komponente (b) 10:100 bis 400:100 beträgt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis
27, dadurch gekennzeichnet, dass das formaldehydbindende Mittel 20 bis 80 Gew.-? der wirksamen Bestandteile
30 enthält.
29. Verfahren zur Herstellung von Platten aus Holzcellulosematerialien unter Verwendung eines Klebstoffes
auf Basis von Formaldehyd, dadurch gekennzeich-
net, dass man dem Klebstoff ein formaldehydbindendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zusetzt.
30. Platten, hergestellt nach deiri Verfahren 5 nach Anspruch
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