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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hobelmaschine mit einem Elektromotor, der eine mit einem Zahnrad versehene Hobelmesserwelle über ein in einem Gehäuse untergebrachtes Zahnrad und Antriebszahnrad antreibt, die auf Achsen aufschiebbar sind, welche in Rillen der Seitenwände des Gehäuses gelagert sind.
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Bei einer derartigen, aus der US-PS 13 19 557 bekannten tragbaren Hobelmaschine sind die Achsen der Zahnräder und die Hobelmesserwelle beidseitig im Gehäuse gelagert und müssen beispielsweise beim Auswechseln der Hobelmesserwelle ausgebaut werden.
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Weiterhin ist aus der DE-PS 8 44 966 ein elektrisch angetriebener Holzhandhobel bekannt, bei dem eine Hobelmesserwelle auf eine fest mit dem Gehäuse verbundene Achse aufschiebbar und dort durch eine Schraube gesichert ist, die in das freie Ende der Achse eingeschraubt ist.
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Schließlich ist noch in der US-PS 27 18 248 ein motorgetriebener Handhobel beschrieben, bei dem die Abtriebswelle eines Elektromotors über ein Kegelrad mit einem weiteren Kegelrad kämmt, das fest mit einem Zahnrad verbunden ist.
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Eine Hobelmaschine für Heimwerker sollte einfach aufgebaut sein, so daß beispielsweise das Getriebe leicht gewartet werden kann. Auch ist es zweckmäßig, wenn die Hobelmesserwelle mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden kann, da dann die Hobelmaschine in kurzer Zeit an die verschiedenen, zu bearbeitenden Materialien anpaßbar ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine insbesondere für Heimwerker geeignete Hobelmaschine zu schaffen, bei der das Getriebe und gegebenenfalls auch die Hobelmesserwelle ohne großen Aufwand gewartet bzw. ausgetauscht werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Hobelmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achsen in den Rillen durch Niederhalter festgelegt sind, welche mit einem im Gehäuse einrastbaren Aufsatzteil verbunden sind, und daß die Hobelmesserwelle auf eine fest mit dem Gehäuse verbundene Achse derart aufschiebbar ist, daß ihr Zahnrad mit dem Antriebszahnrad kämmt.
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Bei einer Wartung der erfindungsgemäßen Hobelmaschine kann das Getriebe mit wenigen Handgriffen ausgebaut und gereinigt werden. Hierzu müssen lediglich zuerst die Niederhalter aus den Rillen der Seitenwände herausgenommen werden. Dann können die Achsen mit den auf diese aufgeschobenen Zahnrädern ausgebaut werden, wozu es genügt, wenn diese Achsen beispielsweise mit einer kleinen Zange oder auch nur mit einem Schraubenzieher aus den Rillen entfernt werden.
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Die mit dem Zahnrad versehene Hobelmesserwelle ist auf die fest mit dem Gehäuse verbundene Achse von einer Seite aus aufgeschoben und kann auf dieser Achse beispielsweise mittels einer Schraube gesichert werden, die in das freie Ende der Achse eingeschraubt ist und so das Hobelmesser zusammen mit dem Zahnrad festlegt. Durch das Aufsatzteil wird eine sichere Lagerung der Achsen in ihren Rillen erreicht, so daß weder die Niederhalter noch die Achsen unbeabsichtigt aus den Rillen herausfallen können.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine Seitenansicht der Hobelmaschine,
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Fig. 2 eine Draufsicht der Hobelmaschine der Fig. 1, wobei der Elektromotor und ein Anschlußstück weggelassen sind,
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Fig. 3 eine Bodensicht der Hobelmaschine von Fig. 1,
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Fig. 4 eine Ansicht in Richtung A der Hobelmaschine von Fig. 2, wobei das einrastbare Aufsatzteil weggelassen ist,
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Fig. 5 einen Schnitt B-B durch die Hobelmaschine von Fig. 4, wobei zusätzlich das einrastbare Aufsatzteil und ein Niederhalter gezeigt sind,
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Fig. 6 der Niederhalter von Fig. 5 in Draufsicht,
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Fig. 7 die Hobelmesserwelle mit dem zugehörigen Zahnrad,
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Fig. 8 eine erste Achse mit dem zugehörigen Zahnrad,
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Fig. 9 eine zweite Achse mit zugehörigem Zahnrad, Kegelrad und Distanzhülse, und
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Fig. 10 eine Teilseitensicht des Elektromotors mit zugehörigem Antriebskegelrad.
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Fig. 1 zeigt in Seitensicht die Hobelmaschine 1 mit einem Elektromotor 2, einem Anschlußstück 3, einem Kabelanschluß 4, einem Ein-Aus-Schalter 5, einem Hauptteil 6 aus einer Unterlage 7 mit hochgezogenen Seitenrändern 8 und aus einem Gehäuse 9. Außerdem sind eine Tiefenverstellplatte 10 zur Einstellung der Spandicke, eine Stellschraube 11 für die Tiefenverstellplatte 10 und eine Hobelmesserwelle 12 gezeigt, die auf einer fest mit dem Gehäuse 9 verbundenen Achse 13 aufgeschoben und dort beispielsweise mittels einer Schraube festgelegt ist, die so in das freie Ende der Achse 13 eingeschraubt ist, daß die Hobelmesserwelle 12 nicht von der Achse 13 heruntergleiten kann.
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Fig. 4 zeigt die Hobelmaschine 1 der Fig. 2 (also ohne Elektromotor 2 und Anschlußstück 3) in Blickrichtung A bei abgenommenem Aufsatzteil.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, befinden sich in den Seitenwänden 21, 22 des Gehäuses 9 Rillen 23, 24 die jeweils mit einem Absatz 25, 26 versehen sind. Das heißt, die Rillen 23, 24 sind in Fig. 5 von links bis zu den Absätzen 25, 26 etwas tiefer in die Seitenwände 21, 22 eingeschnitten, so daß auf diese Absätze 25, 26 jeweils das Ende einer Achse 27, 28 aufgelegt werden kann.
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Die Rillen 23, 24 weisen etwas unterschiedliche Breiten auf: So ist beispielsweise die Rille 24 etwas breiter als die Rille 23, was dazu führt, daß die Achse 27 mit ihren beiden Enden nicht in die Rille 23 eingelegt werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die richtigen Achsen immer in die zugehörigen Rillen eingelegt werden.
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Das Getriebe selbst besteht aus einem Kegelrad 30, das mit einer Abtriebswelle 29 des Elektromotors 2 verbunden ist (vgl. Fig. 10). Dieses Kegelrad 30 kämmt mit einem Kegelrad 31 (vgl. Fig. 9), das fest mit einem Zahnrad 32 und einer Distanzhülse 33 verbunden ist. Das Kegelrad 31, das Zahnrad 32 und die Distanzhülse 33 sind auf die Achse 27 aufschiebbar. In Fig. 5 ist das Kegelrad 31 nicht dargestellt, da dieses dort vor dem Zahnrad 32 liegt und somit nicht zu sehen ist. Auch sei bemerkt, daß in Fig. 5 die Rillen 23, 24 mit den zugehörigen Absätzen 25, 26 im Bereich hinter dem Zahnrad 32 und einem Antriebszahnrad 34 gezeigt sind, um so den Verlauf dieser Rillen 23, 24 besonders zu verdeutlichen.
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Die Kegelräder 30 und 31 können beispielsweise aus Kunststoff bestehen, während das Zahnrad 32 und die Distanzhülse 33 aus Metall hergestellt sind.
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Das Zahnrad 32 kämmt mit dem Antriebszahnrad 34, das auf die Achse 28 aufgesteckt ist (vgl. Fig. 8).
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Das Zahnrad 32, das Kegelrad 31 und die Distanzhülse 33 weisen also wie das Antriebszahnrad 34 jeweils eine Längsbohrung 35 bzw. 36 auf. Der Innendurchmesser dieser Längsbohrungen 35, 36 ist jeweils an den Durchmesser der Achsen 27, 28 angepaßt. Diese Achsen 27, 28 haben ihrerseits den Breiten der Rillen 23, 24 entsprechende unterschiedliche Durchmesser, so daß auch die Längsbohrungen 35, 36 unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, daß das richtige Zahnrad auf die richtige Achse aufgeschoben wird. Beispielsweise ist es nicht möglich, das Antriebszahnrad 34 auf die Achse 27 aufzuschieben, da die Längsbohrung 36 einen kleineren Innendurchmesser als den Durchmesser der Achse 27 aufweist.
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Das Antriebszahnrad 34 kämmt mit einem Zahnrad 38, das fest mit der Hobelmesserwelle 12 verbunden ist (vgl. Fig. 7). Das Zahnrad 38 und die Hobelmesserwelle 12 besitzen ebenfalls eine Innenbohrung 39, wodurch sie zusammen auf die Achse 13 aufgeschoben werden können.
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Wie aus Fig. 4 ersehen werden kann, liegt lediglich das Zahnrad 38 zum Innenraum des Gehäuses 9 frei, während die Hobelmesserwelle 12 durch das Gehäuse 9 abgedeckt ist, so daß keine Späne in den Innenraum des Gehäuses 9 gelangen können.
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Zum Zusammenbau des Getriebes wird beispielsweise zuerst die Hobelmesserwelle 12 zusammen mit dem Zahnrad 38 auf die Achse 13 aufgeschoben und dort mittels einer Schraube gesichert, die in das freie Ende der Achse 13 eingeschraubt wird. Sodann werden auf die Achse 27 das Zahnrad 32, das Kegelrad 31 und die Distanzhülse 33 aufgeschoben. Wie bereits oben erwähnt wurde, sind das Zahnrad 32, das Kegelrad 31 und die Distanzhülse 33 fest miteinander verbunden, so daß sie ein einheitliches Teil bilden. Die Achse 27 wird dann mit diesem einheitlichen Teil in die Rillen 24 eingelegt, so daß ihre Enden auf die Absätze 26 zu liegen kommen. Dabei ist das Zahnrad 32 gegen ein seitliches Verrutschen gesichert, da die Länge des einheitlichen Teiles aus dem Zahnrad 32, dem Kegelrad 31 und der Distanzhülse 33 gerade dem freien Raum zwischen Längsrippen 40, 41 bzw. 42, 43 der Innenwände 21, 22 des Gehäuses 9 entspricht.
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Schließlich wird das Antriebszahnrad 34 auf die Achse 28 aufgeschoben, und die Achse 28 wird mit ihren beiden Enden in die Rillen 23 so eingelegt, daß diese Enden auf die Absätze 25 zu liegen kommen. Das Antriebszahnrad 34, das mit den Zahnrädern 32 und 38 kämmt, ist dabei gegen seitliches Verrutschen gesichert, wie dies aus Fig. 4 zu ersehen ist, in der allerdings nur das Zahnrad 38 gezeigt ist, während die übrigen Getriebeteile zur besseren Übersichtlichkeit weggelassen sind. Das Antriebszahnrad 34 wird nämlich in seiner Lage durch den Teil des Gehäuses 9 gesichert, der gleichzeitig den Innenraum des Gehäuses 9 gegenüber der Hobelmesserwelle 12 abschirmt.
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Nachdem so alle Achsen 27, 28 und alle Zahnräder in den Innenraum des Gehäuses 9 eingebaut werden, können zwei Niederhalter 45 in die beiden Rillen 24 eingeschoben werden. Die Niederhalter 45 sind dabei wie die Rillen 24 etwas trapezförmig gestaltet, so daß sie nicht seitlich aus den Rillen 24 herausfallen können. Durch diese Niederhalter 45 werden die Enden der Achse 27 in den Rillen 24 auf den Absätzen 26 gesichert.
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Sodann wird ein einrastbares Aufsatzteil 46, das materialeinheitlich mit zwei Niederhaltern 47 versehen ist, in die Öffnung 48 des Gehäuses 9 eingerastet. Die Niederhalter 47 dringen dabei in die Rillen 23 ein und halten die Enden der Achse 28 auf den Absätzen 25 ortsfest.
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Sodann wird schließlich der Elektromotor 2 mittels Schrauben 14 mit dem Hauptteil 6 verschraubt, wodurch wiederum das Aufsatzteil 46 in der Öffnung 48 gesichert wird. Gleichzeitig wird dadurch das Kegelrad 30 in Eingriff mit dem Kegelrad 31 gebracht, so daß die Antriebskraft des Elektromotors 2 über die Abtriebswelle 29, das Kegelrad 30, das Kegelrad 31, das Zahnrad 32, das Antriebszahnrad 34 und das Zahnrad 38 auf die Hobelmesserwelle 12 übertragen wird.
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Bei einer Wartung des Innenraums des Gehäuses 9 ist es lediglich erforderlich, die beiden Schrauben 14 zu lösen. Anschließend kann das Aufsatzteil 46 ohne weiteres aus der Öffnung 48 entnommen werden. Sodann werden die Niederhalter 45 entfernt, und die Achsen 27 und 28 können mit den zugehörigen Zahnrädern bzw. Kegelrädern bzw. Distanzhülsen aus den Rillen 23, 24 herausgenommen werden.
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Soll die Hobelmesserwelle 12 ausgetauscht werden, dann muß lediglich die auf das freie Ende der Achse 13 aufgebrachte Schraube gelöst werden. Nach dem Lösen dieser Schraube kann die Hobelmesserwelle 12 zusammen mit dem Zahnrad 38 von der Achse 13 geschoben werden.