DE3402687C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stütze für ein Fahrrad oder ein
Fahrrad mit Hilfsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Fahrradstützen besteht das Problem, daß die
Stütze im eingeklappten Zustand eng am Rahmen des Fahrrads an
liegen soll, sich beim Herunterklappen aber abspreizen muß.
Bei den sogenannten "einbeinigen" Stützen läßt sich dies ein
fach bewerkstelligen, da man das Stützbein auf der der Kette ge
genüberliegenden Seite des Fahrrads herausschwenken kann.
Gegenüber den "einbeinigen" Stützen haben die zweibeinigen
Stützen den Vorteil, daß das Fahrrad bzw. das Motorrad im we
sentlichen lotrecht stehenbleibt, wobei in der Regel aber eines
der beide Räder leicht angehoben wird. Besonders auf geneig
tem Boden gelingt es mit den einbeinigen Stützen häufig nicht,
das Fahrrad bzw. Motorrad ausreichend stabil abzustellen.
Es sind zweibeinige Stützen für Fahrräder bekannt (DE-PS 5 58 711,
DE-PS 5 92 637, FR-PS 5 44 722), bei denen der gabelförmig ausge
bildete Ständer in der Ruhestellung nach vorne ragt, so daß beim
Herunterklappen des Fahrradständers die Kette nicht im Weg
sein kann. Diese Lösung hat sich jedoch als unpraktikabel erwiesen.
Zum einen kann man nämlich leicht mit dem Hosenbein am
Ende des Ständers hängenbleiben, wenn dieser nach vorne, bis
über die von der Tretkurbel umtriebene Kreisbahn ragt; zum an
deren läßt sich ein schwerer Sturz kaum vermeiden, wenn der
Ständer aufgrund eines Defekts unbeabsichtigt herunterklappt.
Bereits aus diesen sicherheitstechnischen Gründen gibt es sol
che gabelförmigen zweibeinigen Ständer heute praktisch nicht
mehr.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in
der FR-OS 22 93 353 (Fig. 5-6) ein zweibeiniger Ständer für ein
Fahrrad oder ein Motorfahrrad beschrieben, der aufgrund der bei
den Stützbeine die Nachteile des einbeinigen Ständers weitest
gehend vermeidet, jedoch auch nicht den obenerwähnten Nachteil
der gabelförmigen zweibeinigen Ständer aufweist (sicherheits
technische Probleme).
Bei dem bekannten Ständer nach der FR-OS 22 93 353 wird das eine Stütz
bein - wie bei einbeinigen Stützen im Prinzip bekannt - in
einer einfachen Schwenkbewegung aus der Ruhelage in die Stütz
stellung herausgeklappt. Das andere, kettenseitige Stützbein
wird jedoch über eine wegabhängig wirksame Spreizvorrichtung
herausgeklappt. Diese Spreizvorrichtung kann man durch geeigne
te Formgebung derart ausbilden, daß das kettenseitige Stütz
bein eine Bahn beschreibt, die mit der Kette nicht kollidiert.
Das Aufspreizen der Stützbeine gegeneinander geschieht mit Hil
fe zweier Federn, die an einer zwischen der Schwenkachse und
dem freien Ende des einen und/oder des anderen Stützbeins an
greifen. Eine der Federn ist bei der Stütze als Zugfeder ausge
bildet und von außen zugänglich. Diese Feder kann somit leicht
verschmutzen. Das sich von dem einen Stützbein wegspreizende
andere Stützbein ist auf einer gesonderten, an dem einen Stütz
bein befestigten, die Schwenkachse rechtwinkelig kreuzenden
(aber nicht schneidenden) Achse gelagert und trägt an der Außen
seite eine Nase, die mit einer an der Außenseite des Lager
kopfs befestigten Steuerkurve zusammenwirkt. Um die Achse des
anderen, d. h. des wegzuspreizenden Stützbeins, ist eine Spreiz
feder gewunden, die diesen Stützbein von dem nicht spreizbaren
Stützbein fortzuspreizen trachtet, indem die Nase stets in Be
rührung mit der Steuerkurve gehalten wird. Beim Verschwenken
der Stützbeine aus der Ruhestellung in die Stützstellung spreizt
sich das abspreizbare Stützbein erst dann ab, wenn die Steuer
kurve dies zuläßt. Erlahmt die Spreizfeder, kann keine Spreizung
mehr erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütze der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art derart weiterzubil
den, daß die Anordnung besonders einfach aufgebaut, aber den
noch kompakt und unauffällig unter Steigerung der erzielbaren
Standfestigkeit ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Im Gegensatz zum Stand der Technik besitzt die erfindungsge
mäße Stütze lediglich eine einzige Schwenkachse. Um das Ab
spreizen des zweiten Stützbeins (zur Seite der Fahrradkette
hin) zu erreichen, ist das zweite Stützbein nicht nur um die
Schwenkachse, sondern gleichzeitig in einer von der Schwenk
achse und dem ersten Stützbein aufgespannten Ebene kippbar ge
lagert. Der kompakte Aufbau wird durch die lediglich eine
Schwenkachse in Verbindung mit der Maßnahme erreicht, daß
die Spreizvorrichtung im Bereich des zweiten Stützbeins etwa
in der Verlängerung dieses Stützbeins jenseits der Schwenk
achse angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stütze sind
nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen in einer zur Tretlagerachse
parallelen, im wesentlichen aufrecht
stehenden Ebene geführten Schnitt
durch eine erste Ausführungsform einer Fahrrad-
Stütze mit in Stützstellung be
findlichen Stützbeinen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
bei in Ruhestellung hochgeschwenkten
Stützbeinen,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V
unter Weglassung der sichtbaren Teile
des Lagerkopfs,
Fig. 6 in perspektivischer "Phantom"-Dar
stellung eine zweite Ausführungsform
mit in Stützstellung befindlichen
Stützbeinen, und
Fig. 7 bis 9 in schematischer Seitenansicht den Be
wegungsablauf der Ausführungsform der
Fig. 6 beim Hochschwenken der Stütz
beine aus der Stützstellung (Fig. 7)
in die Ruhestellung (Fig. 9).
Die in Fig. 1 dargestellte Fahrradstütze 10 besitzt
einen hinter dem strichpunktiert in Fig. 1 angedeuteten
Tretlager 11 unter den beiden unteren, zum Lager des
Hinterrades führenden Holmen des Rahmens (beides nicht
dargestellt) montierten Lagerkopf 12. In diesem Lager
kopf 12 ist eine vom tretlagerseitigen Kettenrad 13 weg
nach oben geneigte Schwenkachse 14 fest montiert. Auf
dieser einen Schwenkachse 14 sind zwei Stützbeine 15, 16
schwenkbar gelagert. Beide Stützbeine besitzen einen
Gelenkkopf 17 (Fig. 2) bzw. 18 (Fig. 3), die von der
Schwenkachse 14 durchsetzt sind.
Während die Schwenkachse 14 den
Gelenkkopf 17 in einer zylindrischen Bohrung 19′ durch
setzt, durchsetzt sie den Gelenkkopf 18 in einer darin
ausgebildeten, im Längsprofil X-förmige Bohrung 19 (Fig.
1, 4), deren engste Stelle einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, der zu beiden Seiten in einen zunehmend
langgestreckten, ovalen Querschnitt (vergl. Fig. 3) über
geht. Im Gelenkkopf 17 ist eine quer zur Schwenkachse ver
laufende Nut 20 eingearbeitet, in die, wie in Fig. 5 dar
gestellt, eine z. T. kreisbogenförmige, am Gelenkkopf 18
ausgebildete Feder oder Erhebung 21 eingreift. Damit be
steht zwischen den Stützbeinen 15, 16 eine bezüglich ihrer
Schwenkbewegung formschlüssige Kupplung, so daß beim Ver
schwenken des einen Stützbeines um die Schwenkachse 14
zwangsläufig auch das andere Stützbein verschwenkt wird.
Am Scheitel einer im Lagerkopf 12 ausgebildeten, nach un
ten gegen den Gelenkkopf 17 hin offenen Vertiefung 22 ist
das eine Ende einer Druckfeder 23 abgestützt, deren ande
res Ende einen am Gelenkkopf 17 ausgebildeten Knopf 24
umgibt. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, befindet sich der
Knopf 24 bei in Stützstellung befindlichem Stützbein 16
(Knopf 17 in Fig. 2 ausgezogen) auf der einen, bei in Ruhe
stellung befindlichem Stützbein 16 (gestrichelt in Fig. 2)
auf der anderen Seite der Schwenkachse 14. Im Inneren des
Lagerkopfs 12 sind zwei Anschlagflächen 25, 26 (Fig. 2)
ausgebildet, die mit entsprechenden, am Lagerkopf 17 aus
gebildeten Anschlagflächen (nicht bezeichnet) zusammenwirk
ken. Das Zusammenwirken der Druckfeder 23 mit dem Knopf 24
einerseits und der Anschlagflächen 25, 26 mit den zugehö
rigen, am Gelenkkopf 17 ausgebildeten Anschlagflächen an
dererseits ergibt somit für das Stützbein 16 und damit
auch für das Stützbein 15 zwei stabile Endlagen, nämlich
die bereits genannte Ruhestellung und die Stützstellung.
Dank dem bereits beschriebenen, speziellen Längsprofil
der Bohrung 19, ist das Stützbein 15 nicht nur um die
Schwenkachse 14 schwenkbar, sondern auch um eine körper
lich nicht vorhandene Achse, die die Schwenkachse 14
rechtwinklig auf der Höhe der engsten Stelle der Bohrung
schneidet. Diese Schwenkbewegung um diese virtuelle Achse
ergibt für das Stützbein 15 eine zusätzliche Verschwen
kung vom Stützbein 16 weg oder auf dieses zu.
Damit diese zusätzliche Schwenkbewegung auf geführte Wei
se zustandekommt, ist am Gelenkkopf 18 ein im wesentli
chen halbkugelförmiges Folgeglied 27 angeformt, das in
eine im Inneren des Lagerkopfs ausgebildete Kulissen
bahn 28 eingreift. Die Kulissenbahn 28 hat einen im we
sentlichen L-förmigen Verlauf mit einem stumpfen Winkel
zwischen den beiden Schwenkeln oder Abschnitten der Ku
lissenbahn. Der eine dieser Abschnitte beginnt an dem in
Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende des Lagerkopfes 12
und verläuft in einer auf der Schwenkachse 14 rechtwink
lig stehenden, vom Stützbein 16 entfernteren Ebene. Der
andere, anschließende Abschnitt der Kulissenbahn nähert
sich zunehmend dem Stützbein 16. Der Anfang des einen
Schenkels der Kulissenbahn 18 ist in Fig. 4 sichtbar, wäh
rend das andere Ende des anderen anschießenden Schenkels in
Fig. 1 zu sehen ist.
Aus dem Gesagten ergibt sich folgendes: in Ruhestellung,
d. h. bei hochgeschwenkten Stützbeinen 15, 16 (Fig. 4) ver
laufen diese praktisch parallel und einander berührend
auf der dem Kettenrad 13 abgekehrten Seite. Werden die
Stützbeine nach unten verschwenkt, so bewegen sie sich
zunächst parallel zueinander, solange das Folgeglied 27
sich in jedem Abschnitt der Kulissenbahn 28 befindet, der
in der zur Schwenkachse 14 rechtwinkligen Ebene ist. So
bald bei weiterer Verschwenkung das Folgeglied 27 in den
sich dem Stützbein 16 nähernden Abschnitt der Kulissen
bahn 28 eintritt, führt das Stützbein 15 zusätzlich zur
Schwenkbewegung eine Spreizbewegung vom Stützbein 16 weg
aus, bis die in Fig. 1 dargestellte Stellung erreicht ist.
Der Winkel, um den sich das Stützbein 15 vom Stützbein 16
weg spreizt, ist durch den Verlauf des sich dem Stützbein
16 nähernden Abschnitt der Kulissenbahn 28 gegeben und
auch durch den Öffnungswinkel des X-förmigen Längspro
fils der Bohrung 19 im Gelenkkopf 18. Zweckmäßig ist die
Neigung der Schwenkachse 14 einerseits und der Spreizwin
kel zwischen den Stützbeinen 15, 16 andererseits so zu wählen, daß
in Stützstellung die Auflagefläche des Stützbeines 16 auf
dem Boden etwa gleich weit seitlich der in Fig. 1 mit der
strichpunktierten Linie 29 angegebenen Längsmittenebene
des Fahrrads liegt, wie auf der anderen Seite die Auf
lagefläche des Stützbeins 15. In der Stützstellung lie
gen die Auflageflächen der Stützbeine 15, 16 je nach Rad
durchmesser des Fahrrads bzw. Motorfahrrads etwa 20-
30 cm auseinander.
Die in Fig. 1 mit 30 bezeichnete Kröpfung des Stützbeins
15 dient zweierlei Zwecken. Zum ersten gestattet sie eine
größere Auswahl von Durchmessern für das tretlager
seitige Kettenrad 13, ohne, in Stützstellung (Fig. 1),
das untere Trum der Kette zu streifen. Zum zweiten
führt die Kröpfung dazu, daß in hochgeklappter Stellung
nur die näher an den Schwenkköpfen 17, 18 liegenden Ab
schnitte der Stützbeine 16 bzw. 15 nebeneinander liegen,
die zu den freien Enden führenden Abschnitte dagegen
übereinander, so daß der seitliche Raumbedarf der
Stütze verringert ist.
Während bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten Aus
führungsbeispiel die Spreizbewegung des Stützbeins
durch das Zusammenwirken des Folgeglieds 27 mit der
Kulissenbahn 28 zustandekommt, ist es auch möglich, die
beiden Gelenkköpfe über je ein Zahnsegment eines Kegel
rads aneinander zu koppeln und durch entsprechende
Führungen und Anschläge ein gegenseitiges Abwälzen der
Zahnsegmente aufeinander zu Beginn der Verschwenkung
der Stützbeine nach unten zu verhindern, dann aber zu
erzwingen. Eine solche Ausführungsform ist schematisch
in den Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Man erkennt in Fig. 6 die beiden Stützbeine 16, 15 (nur
deren oberer Bereich ist gezeigt), die Schwenkachse 14,
auf der die beiden Stützbeine 16, 15 schwenkbar gelagert
sind. Zur besseren Übersicht ist der Lagerkopf 12 hier
skelettartig dargestellt. Ebenso erkennt man die Druck
feder 23, die einerends auf dem Kopf 24 befestigt ist,
der bei dieser Ausführungsform auf einer am Stützbein
16 angeformten und von der Schwenkachse 14 durchsetzten
Nabe 31 angeordnet ist. Der Kopf 18 des Stützbeins 15
ist ebenfalls durch die Schwenkachse 14 durchsetzt.
Allerding hat die Öffnung 19 in diesem Kopf 18 nicht
ein X-förmiges sondern ein V-förmiges Längsprofil, wo
bei die engste Stelle (rechts in Fig. 6) dieser
Öffnung einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, an
den sich zunehmend langgestreckte ovale Querschnitte
anschließen, so daß die in Fig. 6 links erscheinenden
Begrenzungslinien der Öffnung 19 als um einen Teil des
Umfangs des Kopfs 18 führendes Langloch erscheinen.
Daraus ergibt sich, daß das Stützbein 15 nicht nur um
die Schwenkachse 14 verschwenkbar, sondern auch um
eine zu dieser rechtwinklig stehende, mit 32 bezeichnete
Achse kippbar ist.
An der Nabe 31 ist ein Kegelrad-Zahnsegment 33 angeformt,
das mit einem drehfest auf einer Verlängerung des Kopfs
18 sitzenden weiteren Kegelrad-Zahnsegment 34 kämmt. An
dieses Kegelrad-Zahnsegment 34 ist eine Nabe 35 ange
formt, die in einen Zapfen 36 übergeht. In Stützstellung
liegt der Zapfen 36 an einem Ende eines einseitig
offenen als Anschlag 38 (Fig. 7 bis 9) ausgebildeten Langlochs 37 (Fig. 6)
an.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich folgender,
in den Fig. 7 bis 9 rein schematisch dargestellter Be
wegungsablauf:
Wird das Stützbein 16, ausgehend von der Stützstellung,
in die Ruhestellung verschwenkt, d. h. in Fig. 6
auf den Betrachter hin und in Fig. 7 im Uhrzeigersinn,
so verdreht das Kegelrad-Zahnsegment 33 zunächst das
Kegelrad-Zahnsegment 34. Damit wird das Stützbein 15
aus seiner Spreizstellung eingedreht, bis die Schwenk
achse 14 zum Anschlag an das in Fig. 6 sichtbare Ende
der Öffnung 19 anschlägt. Nun können sich die Kegel
rad-Zahnsegmente 33, 34 nicht weiter aufeinander ab
wälzen. Diese Stellung, in der das Stützbein 15 sozu
sagen am Stützbein 16 anliegt, ist in Fig. 8 dargestellt.
Die weitere Verschwenkung in Richtung auf die Ruhe
stellung hin erfolgt - wie die Fig. 8 und 9 zeigen -
für beide Stützbeine 16 und 15 gemeinsam, also ohne
Relativbewegung in bezug aufeinander.
Es versteht sich, daß der in Fig. 6 dargestellte
Mechanismus vollständig von den an sich kappenförmig
ausgebildeten und in Fig. 6 nur der Übersicht halber
"skelettartig" dargestellten Lagerkopf 12 umschlossen
ist.
Claims (5)
1. Stütze für ein Fahrrad oder ein Fahrrad mit Hilfsmotor, mit einem zur
Montage hinter dem Tretlager (11) am Rahmen des Fahrrades be
stimmten Lagerkopf (12), in dem zwei zu gemeinsamer Bewegung
formschlüssig aneinander gekoppelte Stützbeine (15, 16) zwi
schen einer federbelasteten Ruhestellung, in der die Stütz
beine (15, 16) im wesentlichen waagerecht nach hinten ra
gend aneinanderliegen, in eine federbelastete Stützstellung,
in der die Stützbeine (15, 16) aufrecht und voneinander ge
spreizt sind, verschwenkbar sind, wobei mindestens ein Stütz
bein (16) auf einer am Lagerkopf (12) festen Schwenkachse (14)
gelagert ist, die in einer zur Tretlagerachse parallelen Ver
tikalebene angeordnet ist, und wobei beim Schwenkvorgang des
einen Stützbeins (16) dessen Schwenkbewegung das andere
Stützbein (15) mitnimmt und mittels einer wegabhängig wirk
samen Spreizvorrichtung (27, 28; 33, 34) in Spreizstellung
bringt, gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
- a) es ist eine einzige Schwenkachse (14) vorgesehen;
- b) beide Stützbeine (15, 16) sind unmittelbar an dieser einen Schwenkachse (14) gelagert;
- c) die Schwenkachse (14) ist bezüglich einer zur Tretlager achse parallelen Horizontalebene geneigt;
- d) das erste Stützbein (16) ist auf der Schwenkachse (14) ausschließlich um diese schwenkbar gelagert, das zweite Stützbein (15) ist um die Schwenkachse (14) schwenkbar und gleichzeitig in einer von der Schwenkachse (14) und dem ersten Stützbein (16) aufgespannten Ebene kippbar gelagert;
- e) die die Kippbewegung bewirkende Spreizvorrichtung (27, 28; 33, 34) ist im Bereich des zweiten Stützbeines (15) ange ordnet, und zwar im wesentlichen in der Verlängerung des Stützbeins (15) jenseits der Schwenkachse (14).
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spreizvorrichtung (27, 28) eine
Kulissenbahn (28) sowie ein Folgeglied (27) aufweist, die gegen
einander verschieblich sind (Fig. 1-5).
3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Stützbein (15) im Be
reich der Schwenkachse (14) einen Kopf (18) aufweist, in dem eine
von der Schwenkachse (14) durchsetzte Öffnung (19) ausgebildet ist,
die ein X-förmiges Längsprofil mit einem kreisrunden Querschnitt
an der engsten Stelle und ovalen, zunehmend langgestreckten Quer
schnitten zu beiden Seiten der engsten Stelle aufweist (Fig. 1-5).
4. Stütze nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Folgeglied (27) an dem Kopf
(18) des zweiten Stützbeins (15) angeformt ist, während die Ku
lissenbahn (28) an der Innenseite des Lagerkopfs (12) ausgebil
det ist.
5. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spreizvorrichtung ein am Fortsatz des
zweiten Stützbeins (15) angeformtes Segment (34) eines Kegelrads
aufweist, das in stetem Eingriff mit einem an dem ersten Stütz
bein (16) angeformten Zahnsegment (33) ist (Fig. 6-9).
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