DE3402659A1 - Reflektorantenne fuer den betrieb in mehreren frequenzbereichen - Google Patents
Reflektorantenne fuer den betrieb in mehreren frequenzbereichenInfo
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Description
26.01.1984 El/hl
Reflektorantenne für den Betrieb in mehreren Frequenzbereichen
Die Erfindung betrifft eine Reflektorantenne für den
Betrieb in zwei oder mehreren Frequenzbereichen, mit einem gewölbten Reflektor und einem oder mehreren
diesem zugeordneten Speiseelementen.
Aus der DE-PS 26 10 506 ist eine Reflektorantenne bekannt, die für den Betrieb in zwei unterschiedlichen
Frequenzbereichen ausgelegt ist. Der Reflektor soll für beide Frequenzbereiche Strahlungskeulen mit jeweils
gleichem öffnungswinkel abstrahlen können. Da bei gleichen Reflektordimensionen die den höheren Frequenzen
zugeordnete Strahlungskeule enger gebündelt wäre, wird die Reflektorfläche für diesen Frequenzbereich bei der
bekannten Reflektorantenne dadurch verringert, daß der Rand des Reflektors mit einem ringförmigen Absorptionsmittel
belegt ist, welches für den höheren Frequenzbereich eine starke Dämpfung und für den niedrigeren
Frequenzbereich nahezu keine Dämpfung aufweist. Bei richtiger Wahl des Absorptionsmittels und richtiger
Dimensionierung läßt sich somit erreichen, daß beide Strahlungskeulen denselben Öffnungswinkel aufweisen.
Allerdings können mit einer derartigen Antenne ersichtlich auch Strahlungskeulen unterschiedlicher öffnungswinkel
erzeugt werden, etwa wenn das ringförmige Absorptionsmittel für die bevorzugte Absorption der
niedrigeren Frequenzen gewählt wird. 30
Die Forderung, in zwei oder mehreren unterschiedlichen Frequenzbereichen senden und empfangen zu können, stellt
sich beispielsweise bei Nachrichtensatelliten. Außerdem wird bei diesen Satelliten oft verlangt, daß für den
Sende- und Empfangsfall Strahlungskeulen unter-
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schiedlicher Querschnittsform zu verwenden sind, so beispielsweise elliptische Querschnitte für den Sendefall
und kreisförmige Querschnitte für den Empfang. Um alle diese Forderungen zu erfüllen, wurden bisher
mehrere Reflektoren mit jeweils eigenem Speisesystem mitgeführt, die in ihrer Apertur an die geforderte
Querschnittsform der Strahlungskeule angepaßt waren. Schon bei zwei derartigen Reflektoren, beispielsweise
einem elliptischen und einem kreisförmigen, kann dies zu erheblichen Problemen hinsichtlich der Unterbringung
in dem sehr beengten vorderen Teil der Transportrakete sowie in bezug darauf führen, daß sich die beiden
Reflektoren nach ihrem Transport in die Umlaufbahn ohne gegenseitige Behinderung aus ihrer zunächst eingeklappten
Lage herausschwenken lassen müssen. Außerdem kann die mit steigender Anzahl von Reflektoren zunehmende
Gewichtsvermehrung nicht vernachlässigt werden. Aus allen diesen Gründen erscheint es wünschenswert, nur
einen Reflektor zu verwenden, der den Betrieb in unterschiedlichen Frequenzbereichen mit unterschiedlichen
Aperturen erlaubt.
Der aus der DE-PS 26 10 506 bekannte Antennenreflektor
wird diesen Anforderungen jedoch nur insoweit gerecht, als zwar zwei unterschiedliche Frequenzbereiche verarbeitet
werden können, die beiden zugeordneten Strahlungskeulen jedoch die gleiche Querschnittsform
aufweisen, wobei ein Querschnitt im anderen enthalten ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei hohen Strahlungsleistungen
in dem Absorptionsmittel erhebliche Wärmemengen anfallen, und zwar aufgrund der Absorption der
Strahlungsenergie in dem einen Frequenzbereich. Insbesondere bei Verwendung im Weltraum kann dies zu
erheblichen Problemen führen, da die Wärme wegen der fehlenden Konvektion kaum abgeführt werden kann und die
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Gefahr thermischer Deformationen des Reflektors gegeben ist. Im übrigen ist das Absorptionsmittel auch für den
anderen Frequenzbereich keineswegs vollständig unwirksam. Bereits eine sehr geringe dielektrische Wirkung
führt aber zu einer Verschlechterung der Nebenzipfeldämpfung, so daß die heutigen Anforderungen für
Nachrichtensatelliten-Antennen nicht mehr zu erfüllen sind (CCIR-Normen).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reflektorantenne der eingangs genannten Art bereitzustellen,
die sowohl in unterschiedlichen Frequenzbereichen einsetzbar ist als auch Strahlungskeulen
unterschiedlich geformter Querschnittsflächen abstrahlen kann, und zwar so, daß die oben erwähnten thermischen
Probleme nicht auftreten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Bildung unterschiedlicher, sich überlappender
Aperturen für die einzelnen vorgegebenen Frequenzbereiche die Reflektoroberfläche in mehrere Flächenzonen
aufgeteilt ist, von denen mindestens eine für sämtliche vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend,
mindestens eine andere für jeweils nur einen und ggfs.
weitere für mehrere der Frequenzbereiche reflektierend
und zugleich für die übrigen vorgegebenen Frequenzbereiche transparent wirken, wobei die Randkontur des
Reflektors aus der gegenseitigen Überlappung der Aperturen resultiert.
30
Der einzige Reflektor soll also für die verschiedenen Frequenzbereiche unterschiedliche Aperturen aufweisen,
die sich gegenseitig überlappen. Aus der geometrischen Überlagerung der Aperturen ergibt sich die Randkontur
des Reflektors. Die Reflektoroberfläche ist zum Zwecke
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der Bildung der Aperturen in mehrere Flächenzonen unterteilt, deren Form sich aus den jeweils gewünschten
Aperturformen und -dimensionen sowie deren relativer
Lage ergibt. Ein sehr einfacher Fall liegt z.B. vor, wenn eine elliptische und eine kreisförmige Apertur
angestrebt werden. Fallen deren Mittelpunkte zusammen und stimmt der Radius des Kreises mit der kleinen Halbachse
der Ellipse überein (siehe Fig.3), so ergeben sich aus der geometrischen überlagerung der Aperturen eine
TO kreisförmige zentrale Flächenzone (K), in der beide
Frequenzbereiche reflektiert werden, sowie zwei einander gegenüberliegende, von der elliptischen Gesamtkontur
eingeschlossene äußere Flächenzone (L), die nur für den einen Frequenzbereich reflektierend und für
den anderen transparent wirken. Die resultierende Randkontur des Reflektors ist elliptisch. Wird der Radius
der kreisförmigen Apertur größer gemacht als die kleine Ellipsen-Halbachse, so kommen zwei seitlich über die
Ellipsenkontur hinausragende Flächenzonen (M) hinzu, die nur für den anderen der beiden Frequenzbereiche
reflektierend und für den ersten transparent wirken (siehe Fig.3). Die Randkontur ist nicht mehr rein
elliptisch. Sind mehr als zwei Frequenzbereiche mit jeweils eigenen Aperturen vorgegeben, so ergibt sich
5 aus der gegenseitigen überlagerung bzw. Überlappung der Aperturen eine kompliziertere Aufgliederung der gesamten
Reflektorfläche in Flächenzonen, wobei sich nun auch
Flächenzonen ergeben können, die für mehr als nur einen Frequenzbereich selektiv reflektierend und für den
oder die übrigen Frequenzbereiche transparent wirken.
Die für sämtliche vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend wirkenden, im allgemeinen zentralen Flächenzonen
weisen zweckmäßig eine durchgehend metallische Oberfläche oder eine Oberfläche aus anderem für
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Mikrowellen gut leitendem Material, beispielsweise kohlefaserverstärktem Kunststoff, auf. Es sind jedoch
auch bezüglich der kleinsten verwendeten Wellenlänge engmaschige, metallische Netz- oder Gitterstrukturen
5 verwendbar.
Für die nur eine oder mehrere der vorgegebenen Frequenzbereiche selektiv reflektierenden Flächenzonen
werden regelmäßige flächenhafte Anordnungen einer Vielzahl von auf den oder die jeweiligen Frequenzbereiche
abgestimmten metallischen Reflektorelementen vorgeschlagen. Bei diesen Reflektorelementen kann es sich
beispielsweise um Kreuzdipole, Jerusalemkreuse, d.h. an den Enden ihrer Einzeldipole mit Querstreifen versehene
Kreuzdipole, oder auch um konzentrische Ringe handeln. Im Falle mehrerer selektiv zu reflektierender
Frequenzbereiche können Arrays jeweils unterschiedlich abgestimmter Reflektorelemente auf der Zonenoberfläche
ineinandergeschachtelt sein.
20
Zur Herstellung derartiger regelmäßiger Anordnungen metallischer Reflektorelemente können herkömmliche
Dünnschichttechniken, beispielsweise die Technik gedruckter Schaltungen, sowie Maskierungs- und Ätztechniken
herangezogen werden. Dabei wird auf einer dielektrischen Unterlage zunächst durch Dünnschichttechnik eine durchgehende
metallische Schicht und anschließend das gewünschte Muster der flächenhaft verteilten Reflektorelemente
unter Verwendung von Maskierungstechniken sowie Ätzverfahren erzeugt.
Eine andere Möglichkeit, eine· für einen Frequenzbereich
reflektierend und für einen anderen Frequenzbereich transparent wirkende Flächenzone bereitzustellen, besteht
darin, eine beidseitig offene, wabenartige
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metallische Struktur aus aneinandergrenzenden, im Querschnitt beispielsweise quadratischen oder sechseckigen
Hohlleiterabschnitten zu verwenden. Hierbei muß die Grenzfrequenz der Hohlleiterabschnitte zwischen den
vj beiden vorgegebenen Frequenzbereichen liegen. Eine derartige
Wabenstruktur (honeycomb) ist oberhalb der Hohlleiter-Grenzfrequenz
transparent und unterhalb der Hohlleiter-Grenzfrequenz total reflektierend.
Als weitere Variante frequenzselektiver Flächenzonen
sei die Möglichkeit genannt, in einer zunächst durchgehenden metallischen Schicht in regelmäßiger Anordnung
eine Vielzahl von öffnungen einzubringen, die in ihren
Dimensionen auf einen bestimmten engen Frequenzbereich abgestimmt und somit für diesen transparent sind. Alle
anderen Frequenzen werden dann reflektiert, so daß eine derartige Anordnung für zwei vorgegebene Frequenzbereiche
verwendet werden kann. Die öffnungen können die Form von Kreuzdipolen oder Jerusalemkreuzen haben und
durch Ausstanzen oder Ausätzen erzeugt werden.
Die oben erwähnten metallischen Oberflächenschichten
oder Reflektorelemente müssen auf einer dielektrischen Basisstruktur aufgebracht sein, die den eigentlichen
Reflektorkörper bildet, dessen der Strahlung zugewandte Oberfläche mit den metallischen Schichten bzw. Reflektorelementen
gewölbt, vorzugsweise paraboloidförmig, ausgebildet ist.
Die dielektrische Basisstruktur kann eine Sandwich-Struktur sein, deren obere und untere Deckschicht aus
dielektrischem Material besteht. Die Sandwich-Struktur kann als Kern eine Hartschaumschicht oder auch eine
Wabenstruktur (honeycomb), allerdings nicht aus Metall,
.*'> sondern beispielsweise aus Hartpapier (unter dem
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7AO,
Patentflbtoilund
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Handelsnamen "Nomex" der Firma Dupont bekannt) aufweisen. Der Hartschaum kann auf der Basis von Polyurethan,
Polyacrylat oder Polymethacrylimid hergestellt sein. Für die dielektrischen Deckschichten kann faserverstärkter,
insbesondere aramidfaserverstärkter Kunststoff verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Abbildungen in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen in schematischer Weise:
Fig.1 eine parabolische Offset-Reflektorantenne
mit einer elliptischen und einer kreisförmigen Apertur für zwei unterschiedliche
Frequenzbereiche im Querschnitt sowie in
Draufsicht,
Fig.2 in Draufsicht einen Reflektor mit zwei versetzten
kreisförmigen sowie einer elliptischen Apertur für insgesamt drei unterschiedliche
Frequenzbereiche,
Fig.3 die überlagerung einer elliptischen mit
einer kreisförmigen Apertur in zwei Varianten, 25
Fig.4 drei verschiedene metallische Reflektorelemente,
Fig.5 eine verschachtelte Anordnung zweier unterschiedlich
dimensionierter Reflektorelemente,
Fig.6 einen Querschnitt durch einen Reflektor mit Sandwich-Struktur.
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Xa*.
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In Fig.1 ist ein Ausschnitt aus einer Paraboloidflache
12 dargestellt, deren zugehörige Symmetrieachse mit bezeichnet und gestrichelt wiedergegeben ist. Im Bereich
des Brennpunktes 14 ist ein Erregerhorn 15 angeordnet.
Dieses kann für zwei verschiedene Frequenzbereiche ausgelegt sein.Den zwei Frequenzbereichen
sind zwei unterschiedliche Aperturen bzw. Strahlungskeulen-Querschnitte zugeordnet, nämlich eine elliptische
und eine kreisförmige. Der zugehörige Reflektor, hier in Offset-Anordnung, ergibt sich bezüglich seiner
Randkontur 16 dadurch, daß die Paraboloidflache 12 mit zwei achsparallelen Zylindern einmal kreisförmigen und
zum anderen elliptischen Querschnitts geschnitten wird, wobei sich die beiden unterschiedlichen Querschnittsflächen
überlappen. In achsparalleler Draufsicht ergibt sich damit die in Fig.1 oben dargestellte Schnittfigur.
Aus der Überlappung der kreisförmigen mit der elliptischen Apertur ergeben sich demnach verschiedene
Flächenzonen, nämlich einmal die zentrale Flächenzone A, deren Oberfläche für beide vorgegebenen Frequenzbereiche
Af- sowie Äf, reflektierend wirkt. Diese
zentrale Flächenzone A kann mit einer durchgehenden Metallschicht bedeckt sein. Weiterhin ergeben sich
Flächenzonen B sowie C, wobei die Zone B nur für den Frequenzbereich Z^f1 reflektierend und für den Frequenzbereich
Af- transparent wirkt. Für die beiden
Flächenzonen C gilt das Umgekehrte. Strahlt das Erreger·* horn 15 demnach nur den Frequenzbereich Δί. ab, so
wird lediglich innerhalb der kreisförmigen Apertur reflektiert, während bei Einstrahlung des Frequenzbereiches
Δfj die elliptische Apertur wirksam wird.
In den Flächenzonen B sowie C können die später noch näher beschriebenen flächigen Strukturen aus metalli-Mchon
Ro floktorelementun vorhanden sein. Als Metall für
-i-> die reflektierenden Teile kommt vorwiegend Kupfer infrage.
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In Fig.2 ist in Draufsicht ein nunmehr für drei Frequenzbereiche
mit unterschiedlichen Aperturen ausgelegter, gewölbter, beispielsweise paraboloidförmiger
Reflektor 5 dargestellt. Dieser ist gegenüber dem der Fig.1 dadurch erweitert, daß neben der bereits vorhandenen
elliptischen sowie kreisförmigen eine weitere kreisförmige, gegenüber der ersten versetzte Apertur
hinzugekommen ist. Bei dieser Überlagerung der Aperturen ergeben sich weitere Flächenzonen, nämlich eine Flächenzone
D, in der nur der Frequenzbereich ZA f^ reflektiert
und die übrigen beiden Frequenzbereiche hindurchgelassen werden, sowie die beiden Flächenzonen E und F,
die einmal für die Frequenzbereiche Af1 und Z\f2
bzw. Δ fn-f-Z^f-5 selektiv reflektierend sind. Hier
liegen also zwei kreisförmige Aperturen 2, 3 und eine elliptische Apertur 1 vor, die jeweils eigenen Frequenzbereichen,
nämlich Δ. f Af, bzw. Δ. f3 zugeordnet
sind.
In Fig.3 sind noch zwei sehr einfache Varianten dargestellt,
die die Oberlagerung einer kreisförmigen mit einer elliptischen Apertur betreffen. Einer elliptischen
Apertur ist eine kreisförmige Apertur einbeschrieben, wobei die Mittelpunkte von Kreis und Ellipse
zusammenfallen und sich eine kreisförmige zentrale Flächenzone K sowie zwei einander gegenüberliegende
weitere Flächenzonen L ergeben. Hier sind Kreisradius und kleine Halbachse der Ellipse einander gleich. Wird
der Kreisradius gegenüber der kleinen Ellipsen-Halbachse verlängert, so ergibt sich die zweite in Fig.3 dargestellte
Überlagerung. Hier kommen zwei weitere seitliehe Flächenzonen M hinzu. Die zentrale Zone K ist
\ für zwei Frequenzbereiche, die Zonen L sind für nur einen
und die Zonen M für den jeweils anderen der beiden vorgegebenen Frequenzbereiche selektiv reflektierend.
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Fig.4 zeigt drei Typen 6, 7 und 8 von Reflektorelementen,
die in regelmäßiger flächiger Anordnung für die jeweils frequenzselektiven Flächenzonen verwendet werden können.
Es handelt sich hierbei um Kreuzdipole 6, Jerusalemkreuze 7 sowie konzentrische Ringe 8. Zur Anpassung an
die jeweiligen vorgegebenen Frequenzbereiche sind die Reflektorelemente entsprechend zu dimensionieren.
In Fig.5 ist gezeigt, wie beispielsweise zwei aus Kreuz-0
dipolen bestehende Arrays ineinandergeschachtelt werden können, um für zwei verschiedene Frequenzbereiche
selektiv reflektierend zu wirken. Zu diesem Zwecke können auch Arrays unterschiedlicher Typen von Reflektorelementen
ineinandergeschachtelt werden. 15
Die reflektierenden metallischen Oberflächenschichten
bzw. Reflektorelemente bestehen vorwiegend aus Kupfer. Dieses Metall eignet sich besonders gut zur Schichtaufbringung
mittels der Technik gedruckter Schaltungen. Die reflektierenden Schichten können jedoch auch aus
kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen.
Fig.6 zeigt in schematischer Weise im Querschnitt einen
Teil einer dielektrischen Basisstruktur 10 mit oberen und unteren dielektrischen Deckschichten 11. Kern der
dargestellten Sandwich-Struktur ist eine aus Hartpapier gefertigte Wabenstruktur (honeycomb) 17, welche sich
durch außerordentliche Biegesteifigkeit auszeichnet. Zusammen mit den beiden dielektrischen, beispielsweise
aus aramidfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Deckschichten 11 ergibt sich somit eine Basisstruktur, die
sich durch außerordentliche Leichtigkeit und Stabilität auszeichnet. Die Wabenstruktur kann aus quadratischen
oder sechseckigen Einzelwaben 18 bestehen, wie in Fig.6
3-> ebenfalls als Tel !schnitt dargestellt.
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Patent.» btoiluni)
Als besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich, daß insbesondere bei Satellitenantennen dort, wo bisher
mehrere, insbesondere zwei Antennenreflektoren verwendet
wurden, nunmehr nur eine Antenne erforderlich ist. Dies führt zu einer erheblichen Raum- und
Gewichtsersparnis. So besitzt der TV-Sat zwei Offset-Parabolantennen,
beide mit einer Brennweite von 1,50 m. Die Sendeantenne (Af1 = 11,7 - 12,1 GHz) hat eine
elliptische Apertur von 1,40 m und 2,70 m Achsenlänge. Die Empfangsantenne ( Af2 = 17,7 - 18,1 GHz) hat eine
kreisförmige Apertur mit einem Durchmesser von 2 m. Diese beiden Aperturen können nun analog zur Fig.1 so
überlagert werden, daß nur mehr ein einziger Reflektor erforderlich ist.
Claims (12)
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Reflektorantenne für den Betrieb in mehreren Frequenzbereichen
Patentansprüche
(i ·/ Reflektorantenne für den Betrieb in zwei oder
mehreren vorgegebenen Frequenzbereichen, mit einem gewölbten Reflektor und einem oder mehreren diesem zugeordneten
Speiseelementen, dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung unterschiedlicher,
sich überlappender Aperturen (1, 2, 3) für die einzelnen vorgegebenen Frequenzbereiche die Reflektoroberfläche in
mehrere Flächenzonen (A, B, C, D, E, F) aufgeteilt ist,
von denen mindestens eine (A) für sämtliche vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend, mindestens eine
andere (B, C, D) für jeweils nur einen und ggfs. weitere (E, F) für mehrere der Frequenzbereiche reflektierend
und zugleich für die übrigen vorgegebenen Frequenzbereiche transparent wirken, wobei die Randkontur (4)
des Reflektors (5) aus der gegenseitigen Überlappung der Aperturen (1, 2, 3) resultiert.
2. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für sämtliche
vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend wirkenden Flächenzonen (A) eine durchgehend metallische Oberflächenschicht
aufweisen.
3. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die für jeweils nur
einen der vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend
flächenhaften Anordnung einer Vielzahl auf den jeweiligen
Frequenzbereich abgestimmter metallischer
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Reflektorelemente (6, 7, 8) belegt sind.
4. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die für mehrere der vorgegebenen Frequenzbereiche reflektierend wirkenden
Flächenzonen (E, F) mit einer regelmäßigen flächenhaften Anordnung einer Vielzahl mehrerer, jeweils auf
einen anderen der vorgegebenen Frequenzbereiche abgestimmter Reflektorelemente (6, 7) belegt sind.
10
5. Reflektorantenne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die metallischen Reflektorelemente Kreuzdipole (6), Jerusalemkreuze (7)
oder konzentrische Ringe (8) sind.
6. Reflektorantenne nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet , daß die regelmäßigen Anordnungen der Reflektorelemente (6, 7, 8),
von einer zunächst in Dünnschichttechnik auf einer dielektrischen Unterlage aufgebrachten, durchgehenden
Metallschicht ausgehend, unter Anwendung von Maskierungsund Ätztechniken erzeugt sind.
7. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Fall nur
zweier vorgegebener Frequenzbereiche die für jeweils nur einen der Frequenzbereiche reflektierend wirkenden
Flächenzonen mit einer zunächst durchgehenden metallischen Schicht belegt sind, in die in regelmäßiger
flächenhafter Anordnung, beispielsweise durch Ausstanzen,
auf den jeweils anderen Frequenzbereich abgestimmte, für diesen transparent wirkende Öffnungen eingebracht
sind.
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8. Reflektorantenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die öffnungen die
Form von Kreuzdipolen oder Jerusalemkreuzen besitzen.
9. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß für den Fall nur
zweier vorgegebener Frequenzbereiche in der für den niedrigeren Frequenzbereich reflektierend und für den
höheren Frequenzbereich transparent wirkenden Flächenzone (G) eine beidseitig offene, wabenartige metallische
Struktur aus aneinandergrenzenden, im Querschnitt beispielsweise quadratischen oder sechseckigen Hohlleiterabschnitten
(9) vorliegt.
10. Reflektorantenne nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die
metallischen Oberflächenschichten und/oder metallischen Reflektorelemente auf einer dielektrischen Basisstruktur
(10) aufgebracht sind.
20
11. Reflektorantenne nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstruktur eine Sandwich-Struktur (11) mit einem Kern aus Hartschaum
oder aus einer Hartpapier-Wabenstruktur mit dielektrischen Deckschichten ist.
12. Reflektorantenne nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet , daß als Material für die dielektrischen Deckschichten faserverstärkter, insbesondere
aramidfaserverstärkter Kunststoff verwendet wird.
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