DE3938217A1 - Reflektorantenne fuer den betrieb in zwei unterschiedlichen frequenzbereichen - Google Patents
Reflektorantenne fuer den betrieb in zwei unterschiedlichen frequenzbereichenInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q13/00—Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/02—Waveguide horns
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/02—Details
- H01Q19/021—Means for reducing undesirable effects
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- H01Q5/00—Arrangements for simultaneous operation of antennas on two or more different wavebands, e.g. dual-band or multi-band arrangements
- H01Q5/50—Feeding or matching arrangements for broad-band or multi-band operation
- H01Q5/55—Feeding or matching arrangements for broad-band or multi-band operation for horn or waveguide antennas
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Description
Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Reflektorantenne für
den Betrieb in zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen, mit
mindestens einem Reflektor und einem Hornstrahler.
Bei Reflektorantennen, die für einen Betrieb in zwei
Frequenzbereichen, einem Sendefrequenzband und einem
Empfangsfrequenzband ausgelegt sein sollen, und die ein
vorgegebenes Ausleuchtgebiet optimal versorgen sollen, tritt
folgende Problematik auf: Wird die Antenne so ausgelegt, daß
sie für einen Frequenzbereich - z. B. das in der Frequenz
niedrigere Sendefrequenzband - einen maximalen Randgewinn
(dies ist der Gewinn am Rande des Ausleuchtgebietes) erzielt,
so wird der Randgewinn für den anderen Frequenzbereich -
z. B. das in der Frequenz höhere Empfangsband - nicht optimal
sein. Diese Degradation ist umso stärker, je größer der
Abstand zwischen dem Sende- und dem Empfangsfrequenzband ist.
Unter Degradation ist hier zu verstehen, daß die
Strahlungskeule der Antenne im Empfangsband schmaler ist und
deshalb zum Gebietsrand hin sehr steil abfällt. Bei Antennen,
die für die Ausleuchtung eines bestimmten Gebietes vorgesehen
sind - insbesondere Satellitenantennen - ist diese Eigenschaft
von großem Nachteil. Das beispielsweise von einer
Satellitenantenne empfangene Signal, welches von einer
Bodenstation ausgesendet worden ist, die sich am Rande des
Ausleuchtgebietes befindet, unterliegt dann bei
Lageschwankungen des Satelliten sehr hohen Pegelveränderungen.
Um eine günstigere Gebietsausleuchtung für beide
Frequenzbereiche zu erzielen, ist gemäß der DE 34 02 659 A1
der Reflektorrand mit frequenzselektiven Mitteln versehen.
Dadurch wird die wirksame Aperturfläche der Antenne für den
höheren Frequenzbereich verkleinert, womit sich für diesen
Frequenzbereich ein höherer Randgewinn einstellt. Den tieferen
Frequenzbereich, für den der Reflektor sowieso optimal
ausgelegt ist, beeinträchtigen die frequenzselektiven Mittel
nicht. Diese frequenzselektiven Mittel sind nur mit erhöhtem
Aufwand bei der Herstellung des Antennenreflektors zu
realisieren und sie haben Auswirkungen auf die thermischen und
mechanischen Eigenschaften des Reflektors, die ja besonders
bei Satellitenantennen kritisch sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Reflektorantenne der eingangs genannten Art anzugeben, bei der
mit möglichst einfach zu realisierenden Maßnahmen für jeden
von zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen ein optimaler
Randgewinn erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung
geht aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird eine optimale Gebietsausleuchtung für
zwei unterschiedliche Frequenzbereiche erzielt, ohne daß der
Antennenreflektor mit Mitteln versehen wird, die u. U. seine
thermischen, mechanischen und elektrischen Eigenschaften
beeinträchtigen können.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die
Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Hornstrahler mit minimalem Phasenfehler
und
Fig. 2 zeigt eine verbreiterte abgeflachte
Strahlungscharakteristik im Vergleich zu einer unbeeinflußten
Charakteristik.
Eine Reflektorantenne wird zunächst so ausgelegt, daß sie in
einem von zwei Frequenzbereichen, es sei hier z. B. das in der
Frequenz niedrige Sendefrequenzband, einen maximalen Gewinn am
Rande des Ausleuchtgebietes bringt. Die Reflektorantenne
besitzt entweder nur einen Hauptreflektor oder hat zusätzlich
noch einen oder mehrere Subreflektoren. Dabei ist der Erreger
entweder zentrisch oder exzentrisch zum Hauptreflektor
angeordnet. Die Reflektoren können dabei eine herkömmliche
Geometrie (Parabol, Hyperbol, Ellipsoid) besitzen oder zur
Erhöhung des Randgewinns oder zur Strahlformung
belegungskorrigiert (shapen) sein.
Um nun zusätzlich für den anderen Frequenzbereich, dem
Empfangsfrequenzband, ebenfalls einen hohen Randgewinn mit
gleichzeitig geringer Steigung der Charakteristik am Rande zu
erzielen, wird folgende Maßnahme ergriffen. Anstelle der
üblicherweise benutzen Erreger, z. B. quasioptischer
Hornstrahler, wird ein Erreger verwendet, dessen Phasenfehler
in der Erregerapertur möglichst gering ist. Die Fig. 1 zeigt
eine mögliche Ausführung eines solchen Erregers. Er besitzt
ein konisches Anregungsteil HS, an das ein zylindrischer
Wellenlaufraum LR angesetzt ist. Dieser Wellenlaufraum LR
macht den im Anregungsteil HR erzeugten Phasenfehler, der sich
in einer gekrümmten Wellenfront (strichlinierte Linie) äußert,
rückgängig, so daß eine ebene Wellenfront (strichpunktierte
Linie) entsteht. Dies gilt sowohl für Erreger mit
kreisförmigen als auch mit elliptischem oder rechteckigen
Querschnitt.
Erreger ohne Phasenfehler (bzw. mit nur sehr geringem
Phasenfehler) zeigen eine starke Frequenzabhängigkeit ihres
Strahlungsdiagramms, und zwar verschmälert sich die Hauptkeule
mit steigender Frequenz. Des weiteren besitzen sie hohe
Nebenkeulen. Wählt man nun bei der anfänglichen Optimierung
der Antenne im Sendefrequenzbereich die Randbelegung des
Reflektors sehr niedrig, dann kommt es auf dem Reflektor bei
steigender Frequenz zu einer gegenphasigen Belegung, woraus
eine Abflachung und Verbreiterung der Hauptkeule der
Antennencharakteristik resultiert.
Die Fig. 2 verdeutlicht den Unterschied zwischen einer
unbeeinflußten Hauptkeule 1 und einer nach der vorangehend
beschriebenen Methode verbreiterten, zum Rand hin flach
abfallenden Hauptkeule 2 der Antennencharakteristik. In der
Fig. 2 ist eine solche Antennencharakteristik 2, deren
Hauptkeule zum Rand des Ausleuchtgebiets flach abfällt,
dargestellt. Durch eine entsprechende Dimensionierung des
Erregers - z. B. Länge des Wellenlaufraumes LR vor dem
Hornstrahler HS - kann für den gewünschten Frequenzbereich der
optimale Randgewinn verwirklicht werden.
Claims (3)
1. Reflektorantenne für den Betrieb in zwei unterschiedlichen
Frequenzbereichen, mit mindestens einem Reflektor und einem
Erreger, dadurch gekennzeichnet, daß der Erreger so ausgelegt
ist, daß er hohe Nebenkeulen besitzt und sich bei steigender
Frequenz sein Strahlungsdiagramm so sehr verschmälert, daß es
für den höheren der beiden Frequenzbereiche zu einer
gegenphasigen Feldbelagerung des (der) Reflektor(en) kommt,
wodurch eine Antennencharakteristik entsteht, deren Hauptkeule
abgeflacht ist und zum Rand des Ausleuchtgebiets hin mit
geringer Steigung abfällt.
2. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erreger mindestens für das niedrigere der beiden
Frequenzbereiche einen möglichst geringen Phasenfehler
besitzt.
3. Reflektorantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erreger einen hohlleiterförmigen
Wellenlaufraum (LR) mit elliptischem, rechteckigem oder
kreisförmigem Querschnitt besitzt, der so lang ist, daß der
Phasenfehler in der Erregerapertur minimiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938217A DE3938217A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Reflektorantenne fuer den betrieb in zwei unterschiedlichen frequenzbereichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3938217A DE3938217A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Reflektorantenne fuer den betrieb in zwei unterschiedlichen frequenzbereichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938217A1 true DE3938217A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3938217A Ceased DE3938217A1 (de) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Reflektorantenne fuer den betrieb in zwei unterschiedlichen frequenzbereichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938217A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141142A1 (de) * | 1971-08-12 | 1973-02-15 | Emerson Electric Co | Verfahren und antenne zum senden und empfangen von strahlen elektromagnetischer energie |
US4122446A (en) * | 1977-04-28 | 1978-10-24 | Andrew Corporation | Dual mode feed horn |
EP0136818A1 (de) * | 1983-09-06 | 1985-04-10 | Andrew Corporation | Zweimoden Hornstrahler für zwei oder mehr Wellenbereiche |
DE3402659A1 (de) * | 1984-01-26 | 1985-08-01 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Reflektorantenne fuer den betrieb in mehreren frequenzbereichen |
-
1989
- 1989-11-17 DE DE3938217A patent/DE3938217A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
HEILMANN, A.: Antennen III Bibliographisches Institut Mannheim, 1970, S.39-49 * |
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