DE3402497A1 - Vorrichtung zum kappen von hoelzern und zum anschliessenden bearbeiten der holzabschnitte an den seitenkanten - Google Patents

Vorrichtung zum kappen von hoelzern und zum anschliessenden bearbeiten der holzabschnitte an den seitenkanten

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DE3402497A1 DE19843402497 DE3402497A DE3402497A1 DE 3402497 A1 DE3402497 A1 DE 3402497A1 DE 19843402497 DE19843402497 DE 19843402497 DE 3402497 A DE3402497 A DE 3402497A DE 3402497 A1 DE3402497 A1 DE 3402497A1
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • B e . ~ h . e i b h . hum9 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Gattung weist der Richttisch ein einziges Paar von Richteinheiten auf, die sich auf der einen Seite Schnittebene des hier einzigen Abläng-Kappwerkzeuges befinden, wie dies in der diesen Stand der technik wiedergebenden Fig. 1 der anliegenden Zeichnung dargestellt ist, in der der Richttisch mit 1, die Richteinheiten mit la und lb, das Abläng-Kappwerkzeug mit 2 und dessen Schnittebene mit S bezeichnet sind.
  • Zwischen dem Richttisch 1 und dem Abläng-Kappwerkzeug 2 befindet sich willkürlich betätigbarer Rollenförderer 3 mit Förderrichtung senkrecht zum Querförderer 4, dessen Transportrichtung mit dem Pfeil 5 bezeichnet ist. Der Querförderer 4 besteht aus zwei nebeneinander befindlichen, antriebs mäßig trennbaren Abschnitten 4a, 4b, die mittels einer Kupplung 6 für eine gemeinsame Förderbewegung im Gleichlauf koppelbar sind. Vor der linken Stirnseite des Rollenförderers 3 befindet sich ein Anschlag 7, der mit der seitlichen Holzrichtlinie des Querförderers 4 fluchtet. Der Querförderer 4 führt die auf ihn aufgegebenen Hölzer 9 an dem Abläng- Kappwerkzeug 2 vorbei zu -nächst über den Rollenförderer 3, wobei die einzelnen Hölzer bei entsprechender Länge vom Werkzeug 2 durchtrennt werden, sodaß Holzabschnitte 9a und 9b entstehen. Sobald diese über dem Rollenförderer 3 angekommen sind, wird der rechts von der Schnittebene S befindliche Querfördererabschnitt 4b durch lösen der Kupplung 6 stillgesetzt und somit nur der linke Hozabschnitt 9a auf dem weiterlaufenden Querfördererabschnitt 4a zwischen die Richtwerkzeuge lc der Richteinheiten la und lb weitertransportiert. Die tichteinheiten richten dann den Holzabschnitt 9a bezüglich der ortsfesten bczzugslinie 10 aus, und dieser wird dann, nachdem dies geschehen ist, mittels des in Richtung der 13cozutsl inie 10 tlrbeitenden Längsförderer 11 zur Vorrichtung 12 für die Bearbeitung der Seitenkanten hin weiterbefördert, wobei nicht dargestellte Mittel für die Aufrechterhaltung der vorher vorgenommenen Ausrichtung bezüglich der Bezugslinie sorgen. Mit der weiteren Handhabung des Holzabsehnittes 9b kann erst begonnen werden, wenn der für ihn der Platz auf dem Richttisch 1 freigeworden ist.
  • Diese Handhabung sieht zunächst bei stehenden Querfördererabschnitten 4a und 4b den Transport mittels des Rollenförderers 3 auf den Querfördererabschnitt 4a bis zur An-Lage der Holzstirnseite an dem Anschlag 7 und danach den Weitertransport mittels des Querfördererabschnittes 4b nuf den ltichttisch vor. Die weitere Handhabung entspricht der im zusammenhang mit dem Holzabschnitt 9a geschilderten.
  • Die bekannten Vorrichtungen sind insofern nachteilig, als der Rollenförderer 3 viel Baubreite zwischen dem Abläng-Kappwerkzeug 2 und dem Richttisch 1 in Anspruch nimmt, getrennt antreibbare Qurfördererabschnitte mit einer störanfälligen Kupplung dazwischen erforderlich sind und mit der Handhabung des zunächst liegenbleibenden zweiten flolzabschnittes erst begonnen werden kann, wenn der erste IJolzabschnitt den Richttisch verlassen hat, wofür der Rollentisch und der Querförderer getrennt angesteuert und zwischen einzelnen Arbeitsgängen immer wieder stillsetzt werden müssen. Hinzu kommt auch noch, daß der ltollentisch prinzipiell eine relativ kleine Transportgeschiwindigkeit: aufweist, die etwa nur die Hälfte derjenig(rl eines Querfördrrers beträgt. Dies alles führt bei einem vcrrhältnismäßig hohen Kostenaufwand Eür die Vorrichtung zu einet unbefriedigenden Arbeitskapazität.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber den bekannten Vorrichtungen vom Kostenaufwand her günstigere Vorrichtung dieser Gattung zu schaffen, die überdies eine erhebliche Steigerung der Arbeitskapazität ermöglichst.
  • Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäaen Vorrichtung kann der Rollenförderer entfallen, und der Querf&derer kann als ungeteilte Einheit ausgeführt werden. Die hierdurch eingesparten Kostruktionselemente sind weitaus kostenträchtiger als die erfindungsgemäße Anordnung von Paaren von Richteinheiten zu beiden Seiten der Schnittebene der Abläng-Kappwerkzeuge, selbst wenn mehrere hiervon eingesetzt werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet auch ein überaus rasches Arbeiten, weil bis zum Abtransport der einzelnen Holzabschnitte auf dem Längsförderer vom Richttisch weg alle diese Abschnitte parallel gehandhabt werden können, wofür der Querförderer nie länger stillgesetzt zu werden braucht. Es entfällt auch der bei den bekannten Vorrichtungen nachteilige Aufprall von Holzabschnitten auf einen stirnseitigen Anschlag, der mit der Gefahr einer erheblichen Fehlausrichtung mit anschliessender Betriebsstörung am Richttisch verbunden ist. Darüber hinaus ist aber auch ein zügiger Abtransport der einzelnen Holzabschnitte vom Richttisch weg mit vorgebbaren, optimal auf die Arbeitsgeschwindigkeit der nachfolgenden Bearbeitungsmaschine abgestimmten Lücken zwischen den Holzabschnitten ermöglicht worden. Trotz der beträchtlich erhöhten Arbeitskapazität der Vorrichtung steht dem Bedienungsmann für Überlegungen, z.B. wo ein Ablängkappschnitt vorgenommen oder durch Ausschwenken od. dgl. des betreffenden Kappwerkzeuges aus der Transportbahn des Holzes unterbleiben soll, eine wesentlich längere Dispositionszeit als bei den bekannten Vorrichtungen zur Verfügung, weil ihn die gesamte Richtarbeit für die aus einem Holz gebildeten Holzabschnitte viel weniger in Anspruch nimmt als bei den bekannten Vorrichtungen,und er somit die Zwangsause zwischen dem Belegen und dem Freiwerden des Richtisches wesentlich effizienter für die genannte Überlegung ausnutzen kann.
  • Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs. Der Anspruch 2 ermöglicht eine weitere Steigerung der Arbeitskapazität dr Vorrichtung durch Wegfall einer Anlaufzeit für den Längsförderer nach dem Richtvorgang und insbesondere für jeden einzelnen Holzabschnitt. Die Merkmale des Anspruchs 3 ergeben eine besonders einfache Konstru ktion.
  • Die Maßnahme gemäß Anspruch 4 trägt weiter zu der gewünschten Betriebssicherheit der mit gesteigerter Arbeitskapazität arbeitenden Vorrichtung nach der Erfindung bei.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 2 bis 4 der beigefügten Zeichnung erläutert.
  • In der Zeichnung zeigt: Fig. 2 eine Vorrichtung nach der Erfindung in schmatischer Darstellung sowie von oben gesehen, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in Ansicht von der Seite mit Blickrichtung senkrecht zum Längsförderer bei weggelassenem Querförderer, und Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 in Ansicht von der Seite mit Blickrichtung in Förderrichtung des Längsförderers unter Darstellung näherer Einzelheiten der Richteinheiten.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 2 bis 4 weist einen Querförteurer 2() aul, allyl d(en die Ilöl zer 21 von einem Bedie- nungsmann oder auch maschinell einzeln aufgegeben werden.
  • Der Querförderer 20 tiansportiert die Hölzer zu einem Richttisch 22, wobei sie mittels eines in den Zug des Querförderers 20 eingebauten Abläng-Kappwerkzeuges 23,z.B.
  • einer Kreissäge, in zwei Holzabschnitte 21a und 21b quergeteilt werden können. Das Abläng-Kappwerkzeug ist aus der Bewegungsbahn der Hölzer 20 herausstellbar und steht unter der Kontrolle eines Bedienungsmannes, der mit ihm somit Kappschnitte nach Bedarf veranlassen kann.
  • Wenn ein Kappschnitt veranlaßt worden ist, befördert der Querförderer 20 die entstandenen Holzabschnitte, die in der Zeichnung am noch ungeteilten Holz 21 mit 21a und 21b bezeichnet sind, in den Bereich von jeweils zwei ein Arbeitspaar bildenden und als solches auf der einen bzw. anderen Seite der Schnittebene S des Abläng-Kappwerkzeuges 23 angeordneten Richteinheiten 24, von denen jede ein Richtarmpaar 25 aufweist (Fig.4). Bei der Annäherung der Holzabschnitte 21a und 21b befinden sich die Richtarmpaare jeweils in der in Fig. 4 gestrichelt gezeigten Stellung, so daß die Abschnitte vom Querförderer 20 zwischen die Richtarme 25a und 25b des jeweiligen Paares 25 eingebracht werden können. Sobald die Holzabschnitte das Ende des Querförderers 20 erreicht haben, schwenken die Richtarme 25a und 25b aufwärts in die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Stellung, wobei der Richtarm 25a den Holzabschnitt vom Querförderer übernimmt und über eine Schrägfläche 26 auf das obere Trum 27a einer Mittelkette eines Längsförderers 27 mit Transportrichtung senkrecht zur Zugrichtung des Querförderers hochschiebt. Der betreffende Holzabschnitt 21a bzw. 21b wird zwischen den Richtarmen 25a und 25b bezüglich der Mittellinie des Trums 27a der Förderkette ausgerichtet, wobei die Mittellinie eine ortsfeste Bezugslinie für den Richtvorgang darstellt. Wie in Fig. 4 angedeutet, sind die einzelnen Richtarmpaare senkrecht zum Längsförderer 27 seitlich verstellbar um eine in in Grenzen beliebige Ausrichtung der einzelnen Holzabschnit- te bezüglich der Bezugslinie zu ermöglichen. An jedem Holzabschnitt greifen an im Längsabstand befindlichen Stellen jeweils zwei Richteinheiten 24 an.
  • {);ie Richtarme 25a und 25b dienen gleichzeitig als Mittel zum Festhalten des betreffendenhnittes 21 a bzw.
  • 21b gegen die Zugkraft des Längsförderers 27, auf dessen Kettentrum 27a sie reibungsschlüssig aufliegen. Die Richtarme erfüllen die vorgenannte Funtion, solange sie sich in der in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Schließstellung befinden. Durch öffnen der Richtarme 25a und 25b werden die einzelnen Holzabschnitte für den Weitertransport auf dem Längsförderer 27 freigegeben, wobei kurz vorher Druckrollen 28 auf den weiterzubefördernden Holzabschnitt 21a bzw. 21b abgesenkt werden, die diesen solange in der gewünschten Lage und Ausrichtung halten, bis im Zuge des Querförderers nachfolgende Halte~mittel diese Funktion übernehmen können. Die Druckrollen verstärken auch den Auflagedruck des Holzes auf die Längsfördererkette 27a, sodaß nach dem Öffnen der Richtarme 25a und 25b der Abtransport der Holzabschnitte praktisch augenbl ickl ch und schlupffrei erfolgt.
  • Solange der Richttisch belegt ist,befördert der Querförderer 20 ein nachkommendes Holz nur soweit, daß es das Öffnen der Richtarmpaare 25 nicht behindert, und bleibt dann stehen. Die Förderpause ist für ihn jedoch nur kurz, weil der für die aus einem Holz 21 gebildeten Abschnitte Sla und 21b parallel ablaufende Richtvorgang mti anschliesindem Abtransport sehr rasch durchgeführt wird. Dabei entstchen gewünschte Lücken zwischen den einzelnen Holzabschnitten dadurch, daß die zugehörigen Paare von Richteinheiten zeitlich abgestimmt nacheinander von - in Zugrichtung des Längsförderers 27 gesehen- vorn nach hinten geöffnet werden.
  • Bei Einsatz von mehr als einem Ablängwerkzeug in verschiedenem Abstand von der seitlichen Holzrichtlinie20a des Querförderers 20 können in einem Holzdurchlauf auch mehr als zwei Holzabschnitte erhalten und mit einer entsprechend erweiterten Anzahl von Paaren von Richteinheiten gleichzeitig ausgerichtet werden.
  • Zur Schaffung sauberer Einlaufstrinseiten an dem jeweils voreilenden Ende des ersten Holzabschnittes ist in der Ilucht der Holzrichtlinie 20a etwa seitenyleich rnit den Abläng-Kappwerkzeugen 23 ein dauernd in Schnittposition befindliches weiteres Kappwerkzeug 31 angeordnet.
  • Der Längs förderer 27 transportiert das ausgerichtete Holz in eine Maschine 29, in der es z.B. an den Seitenkanten besäumt wird.
  • Der Richttisch 22 wird mit seinen Richteinheiten 24 stets so betrieben, daß an jedem gebildeten Holzabschnit bzw.
  • an einem ungekappt gebliebenen Holz immer nur zwei Richteinheiten gleichzeitig in einem Lägsabstand zur Anlage kommen.
  • An den Richttisch kann sich eine Einrichtung 30 zum Feststellen des Kantenverlaufsam durchlaufenden Holz anschliessen, die mit ihrem Meßergebnis die Einstellung der Werkzeuge in der Bearbeitungsmaschine 29 beeinflußt.
  • - Leerseite-

Claims (4)

  1. P a t e n t a n slt~r ü c h e 1. Vorrichtung zum Kappen von Hölzern wie Bretter, Bohlen od. dgl. und zum anschließenden Bearbeiten, z.B. Besäumen, der Holzabschnitte an den Seitenkanten mit a) einem Querförderer, auf den die einzelnen Hölzer aufgegeben werden, b) mindestens einem im Abstand von einer seitlichen Holzrichtlinie des Querförderers in diesem angeordneten Abläng-Kappwerkzeug zum ggf. willkürlichen Anbringen eines Kappschnittes an einem sich im Quertransport daran vorbeibewegenden Holz, c) einem die Holzabschnitte von dem Querförderer aufnehmenden Richttisch mit in Längsrichtung der aufgegebenen Holzabschnitte im Abstand angeordneten, paarweise zusammenarbeitenden Richteinheiten zum Ausrichten der Holzabschnitte bezüglich einer zur Transportrichtung des Querförderers etwa senkrechten, ortsfesten Bezugslinie, und d) einem Längsförderer, der die ausgerichteten Holzabschnitte der Länge nach in Richtung der Bezugslinie vom Richttisch zu einer Vorrichtung für die Bearbeitung der Seitenkanten weiterbefördert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß e) der Richttisch (22) jeweils zu beiden Seiten jeder Schnittebene (S) eines Abläng-Kappwerkzeuges (23) je ein Paar von Richteinheiten (24) aufweist, und f) die von den einzelnen Richteinheiten (24) ausgerichteten Holzabschnitte (21a,21b) in vorgebbaren zeitlichen Abständen nacheinander mittels des Längsförderers (27) abtransportierbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein endseitiger Abschnitt (27a) des dauernd umlaufenden Längsförderers (27) gleichzeitig die Richtauflage des Richttisches (22) bildet und mindestens jedem Paar von Richteinheiten (24),'das dem in Förderrichtung ertsen folgt, eine Rückhaltevorrichtung zum lösbaren Zurückhalten eines von dem betreffenden Paar ausgerichteten Holzabschnittes (21a bzw. 21b) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichent, daß die Richteinheiten (24) gleichzeitig als Rückhaltevorrichtung dienen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in der Flucht der seitlichen Holzrichtlinie (20a) des Querförderers (20) angeordnetes Endkappwerkzeug (31).
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