DE3402233C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine wärmegedämmte Rohr­ leitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Rohrleitungen dieser Art DE-OS 28 44 223 kann unter be­ stimmten Voraussetzungen auf der Innenseite des Schutzmantels Kondenswasser entstehen, und man ist aus bekannten Gründen bestrebt, sowohl dessen Ent­ stehung nach Möglichkeit zu verhindern als auch an­ fallendes Kondenswasser möglichst zu beseitigen. Man hat daher Löcher oder Schlitze an der Unterseite von Schutzmänteln horizontal verlaufender Rohrlei­ tungsabschnitte angebracht, um einerseits auftretendes Kondenswasser nach außen abzuleiten und andererseits durch eine Belüftung des Raumes zwischen Schutzmantel und Dämmstoff die Entstehung von Kondenswasser zu er­ schweren. Derartige Öffnungen oder Schlitze kann man an senkrecht oder geneigt verlaufenden Rohrleitungsabschnitten wegen der Gefahr des Eindringens von Regenwasser und dergleichen nicht anbringen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine wärmegedämmte Rohrleitung zu schaffen, bei der auch an senkrecht oder geneigt verlaufenden Rohrlei­ tungsabschnitten die Entstehung von Kondenswasser er­ schwert und seine Ableitung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Auffangelemente sind zu gleich als Ableit­ elemente ausgebildet. Dabei bestehen Auffang- und Ableit­ elemente aus Teilen des Schutzmantels. Sie sollten abwärts geneigte, ein Eindringen von Regenwasser oder dergleichen erschwerende Kanäle bilden. Bei Schutzmänteln, die aus Rohrstücken gebil­ det sind, die mit ihren Enden ineinandersteckbar sind, können die sich überlappenden Mantelteile als Auffang- und Ableitelemente ausgebildet sein, indem beispiels­ weise die rohrförmigen Schutzmantelabschnitte an einem Ende zumindest teilweise eingezogen und in ihrem Durch­ messer verringert sind. Hierbei sollte vorzugsweise der Randteil des an der Verbindungsstelle innen liegenden, rohrförmigen Schutzmantelabschnitts eingezogen, also dabei bilden insbesondere achs­ parallelen Wellungen zusammen mit dem darübergeschobenen Ende des angrenzenden Schutz­ mantelabschnitts von innen nach außen führende Kanäle. Die Wellungen sollten rund um den Umfang in Ab­ ständen verteilt sein.

Die Erfindung läßt mannigfache Ausführungsmög­ lichkeiten zu. In der Zeichnung ist eine Ausführungs­ möglichkeit für eine wärmegedämmte Rohrleitung gemäß der Erfindung mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Teil einer Rohrleitung im Längs­ schnitt, wobei nur die eine Rohr­ leitungshälfte dargestellt ist, und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.

Das Ausführungsbeispiel zeigt eine wärmegedämmte Rohrleitung, bei der auf einem Rohr 11 Dämmstoff 12 an­ gebracht ist, der das Rohr 11 allseitig umgibt. Der Dämmstoff 12 ist im Abstand von einem Schutzmantel 13 umgeben, der aus rohrförmigen Schutzmantelabschnitten 131 bzw. 132 gebildet ist, die mit ihren aneinandergrenzenden Enden ineinandergesteckt und dadurch miteinander verbunden sind.

Der an der Verbindungsstelle innen liegende Rohr­ abschnitt ist an seinem Ende mit im Querschnitt wel­ lenförmigen Eindrückungen 133 versehen, die eine gewisse Durchmesserverringerung mit sich bringen, so daß der nach oben angrenzende Schutzmantelabschnitt über die Wel­ lungen geschoben werden kann. Diese Wellungen bilden zusammen mit dem darübergeschobenen Schutzmantelabschnitt rinnenförmige Kanäle, die möglicherweise auf der Innen­ seite des Schutzmantels 13 anfallendes und ablaufendes Kondenswasser auf die Außenseite ableiten. Zugleich dienen diese Kanäle zur Belüftung des Raumes zwischen Dämmstoff 12 und Schutzmantel 13, um der Ent­ stehung von Kondenswasser nach Möglichkeit vorzubeugen. Die Kanäle selbst sind auf Grund ihrer abwärts gerich­ teten Ausbildung gegen Eindringen von Regenwasser ge­ schützt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind oberhalb und unterhalb der Verbindungsstelle des Schutzmantels in Umfangsrichtung wellenförmig profilierte Abstandhalter 14 bzw. 15 für den Schutz­ mantel 13 bzw. dessen Abschnitte 131 und 132 vorge­ sehen, die den Dämmstoff 12 ringförmig umgeben. Der­ artige Abstandhalter, die über die Rohrleitungslänge in Abständen verteilt angeordnet sind, können an der Verbindungsstelle der Schutzmantelabschnitte entfallen, wenn die Wellungen 133 am Ende des Schutzmantelab­ schnitts 131 so tief ausgebildet werden, daß sie den Abstand zwischen Dämmstoff und Schutzmantel 13 über­ brücken.

Claims (4)

1. Wärmegedämmte Rohrleitung mit einem äußeren, mindestens eine Öffnung auf­ weisenden rohrförmigen mehrteilig ausge­ bildeten, Schutzmantel (13), der einen auf einem Rohr (11) angebrachten Wärmedämmstoff (12) mit Abstand umgibt, wobei zwischen Wärmedämmstoff (12) und Schutzmantel (13) Abstandhalter (14, 15, 133) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzmantelabschnitt (131) an einem Ende zumindest teilweise eingezogen und im Abstand hinter das korrespondierende Ende des benachbarten Schutzmantelab­ schnittes (132) geführt ist, unter Ausbildung eines Auffang­ elementes, so daß in dem Spalt zwischen den einander sich überlappenden Schutzmantelabschnitten (131, 132) ein Auffang- sowie ein Ableitelement für an der Innenseite des Schutzmantels (13) ent­ stehendes Kondenswasser gebildet ist.

2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangelemente Kanäle bilden.

3. Rohrleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des an der Öffnung innen liegenden, rohrför­ migen Schutzmantelabschnitts (131) mit vorzugsweise achspa­ rallelen Wellungen (133) versehen ist, die zusammen mit dem darüber geschobenen Ende des angrenzenden Schutzman­ telabschnitts (132) von innen nach außen führende Kanäle bilden.

4. Rohrleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen (133) rund um den Umfang in Abständen verteilt sind.