DE3401514C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3401514C2 DE3401514C2 DE3401514A DE3401514A DE3401514C2 DE 3401514 C2 DE3401514 C2 DE 3401514C2 DE 3401514 A DE3401514 A DE 3401514A DE 3401514 A DE3401514 A DE 3401514A DE 3401514 C2 DE3401514 C2 DE 3401514C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detonator
- explosive
- foam layer
- projectile
- hard foam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0838—Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit einem in einem Geschoßmantel
gelagerten Sprengstoff nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei bekannten Geschossen werden beispielsweise Pappscheiben zwischen
den Zünder und den Sprengstoff gelegt. Diese Pappscheiben haben
den Nachteil, daß durch sie ein Ausfüllen des Raumes zwischen dem
Zünder und dem Sprengstoff nicht sichergestellt ist. Denn die Größe
des Raumes hängt wesentlich von den Toleranzen des Sprengstoffkör
pers bzw. des Bodenzünders ab, so daß im voraus die Größe des sich
zwischen dem Zünder und dem Sprengstoff ergebenden Raumes kaum zu
ermitteln ist. Verbleibt zwischen dem Sprengstoff und dem Zünder
ein Leerraum, dann kann der Sprengstoff bei den auftretenden Stößen
auf den Zünder schlagen. Dadurch können Fehlzündungen entstehen.
Solche Stöße entstehen bei der Zuführung des Geschosses zur Waffe
und beim Abschuß des Geschosses oder auch bei notwendigen Stoß-
und Schlagprüfungen des Geschosses.
Aus der DE-OS 23 23 798 ist es bekannt, zwischen einem Zünder und
einer Sprengladung eines Geschosses eine Schicht vorzusehen. Mit
dieser Schicht soll beim Abschuß die Sprengladung über den als Boden
zünder ausgebildeten Zünder so gestützt werden, daß diese nicht
bereits durch den Abschußschock vorzeitig gezündet wird. Der Werk
stoff der Schicht, deren Dämpfungseigenschaft und die auftretenden
Toleranzen in den verschiedenen Temperaturbereichen sind nicht offen
bart.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Geschoß der eingangs ge
nannten Art auf fertigungstechnisch einfache Weise eine spielfreie
Abstützung des Sprengstoffs auf dem Zünder trotz der unvermeidlichen
Toleranzen zu erreichen.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Geschoß der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Sprengstoff sich auf dem Zünder
über eine zwischen ihnen aufgeschäumte Hartschaumschicht abstützt.
Die Abstützung erfolgt also nicht über ein vorgefertigtes Bauteil,
sondern von einer Hartschaumschicht, die zwischen dem Sprengstoff
und dem Bodenzünder aufschäumt. Die Hartschaumschicht schäumt dabei
von selbst so auf, daß sie einerseits an dem Sprengstoff und anderer
seits an dem Zünder unabhängig von den jeweils gegebenen Toleranzen
dicht anliegt. Der Raum zwischen dem Zünder und dem Sprengstoff
ist damit vollständig ausgefüllt, ohne daß zunächst ermittelt werden
muß, wie groß der Raum zwischen dem Sprengstoff und dem Zünder im
Einzelfall ist.
Die Hartschaumschicht dämpft auf den Sprengstoff wirkende Stöße
so ab, daß es nicht zu einem ungewollten Zünden des Sprengstoffes
kommt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Hartschaumschicht von einem Polyurethan-Hartschaum
gebildet.
Bei Geschossen, die mit einem Detonator versehen
sind, schließt die Hartschaumschicht in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Detonator
und dem Sprengstoff bestehende Ritze. Zündet der
Detonator bei einer Prüfung der Detonatorsicherheits
einrichtung des Zünders, dann können die dabei ent
stehenden Gase nicht zum Sprengstoff gelangen. Denn
sie sind durch die Hartschaumschicht gedämmt. Die
Hartschaumschicht ist in der Lage, die entstehenden
Gase aufzunehmen.
Die Hartschaumschicht bringt außerdem noch den Vor
teil, daß sie den Sprengstoff so abdeckt, daß dieser
bei Stoßprüfungen oder Schlagprüfungen und auch beim
Abschuß des Geschosses nicht abbröckelt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Geschoß mit Bodenzünder und einem
Sprengsatz sowie einem Brandsatz,
Fig. 2 ein weiteres Geschoß mit einem Bodenzünder
und einem Sprengsatz sowie einem Brandsatz
und
Fig. 3 ein Geschoß mit einem Sprengsatz.
Beim Geschoß nach Fig. 1 ist in einem Geschoßman
tel 1 Sprengstoff 2 eingelegt. In eine Höhlung 3 des
Sprengstoffs 2 ragt ein Zünder 4. Dieser beinhaltet
eine Detonatorsicherheitseinrichtung. Ein Gehäuse 5,
in dem der Zünder 4 untergebracht ist, ist in den
Geschoßmantel 1 eingeschraubt.
Zwischen dem Sprengstoff 2 und dem Zünder 4 befindet
sich eine aufgeschäumte Polyurethan-Hartschaum
schicht 6. Diese umschließt den Zünder 4 becher
artig und reicht mit einem Ringrand 7 bis an den
Geschoßmantel 1. Die Hartschaumschicht 6 wird
dadurch hergestellt, daß auf den Sprengstoff 2 eine
entsprechende Kunststoffmasse aufgebracht wird und
dann sofort der Zünder 4 bzw. das Gehäuse 5 einge
schraubt wird. Der Kunststoff schäumt dann in dem
Zwischenraum zwischen dem Sprengstoff 2 und dem
Zünder 4 auf, wobei er sich dicht an den Spreng
stoff 2 und den Zünder 4 legt. Gleichzeitig ver
schließt er eine am Umfang des Gehäuses 5 bestehende
Ritze 8.
Wird auf das Geschoß ein Stoß ausgeübt, dann kann
sich der Sprengstoff 2 nicht in dem Geschoßmantel 1
bewegen. Er stößt also nicht auf den Zünder 4. Bei
sehr starken Stößen wird durch die Elastizität der
Hartschaumschicht 6 der Stoß gedämpft.
Ist die Detonatorsicherheitseinrichtung wirksam
geschaltet und spricht der Detonator 9 an, dann
können die dabei entstehenden Gase nicht zu dem
Sprengstoff 2 gelangen, weil die Hartschaumschicht 6
alle Gasdurchgänge sperrt. Ein unerwünschtes Anspre
chen des Detonators 9 kann also nicht zu einem
Zünden des Sprengstoffs 2 führen.
Auf den Geschoßmantel 1 ist eine Geschoßspitze 10
aufgesetzt. In dieser ist eine Brandladung 11 unter
gebracht. Auch diese Ladung 11 ist mittels einer
aufgeschäumten Polyurethan-Hartschaumschicht 12
festgesetzt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gleicht weit
gehend dem der Fig. 1. Auf den Sprengstoff 2 ist
ein Polyamidring 13 aufgelegt. Dieser verbessert die
Brechung einer Stoßwelle. Er stellt auch eine etwa
gleichmäßige Dicke der Hartschaumschicht 6 sicher.
Die Hartschaumschicht 6 erstreckt sich in die Ritze 8
hinein. Der Ring 13 kann auch aus Stahl oder einem
anderen sprengstoffverträglichen Material bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Zün
der 4 an der Geschoßspitze 10 angeordnet. Diese ist
in den Geschoßmantel 1 eingeschraubt. Das Einschrau
ben erfolgt sofort nach dem Einbringen der Kunst
stoffmasse, die nach dem Aufschäumen die Hartschaum
schicht 6 bildet.
Claims (6)
1. Geschoß mit einem in einem Geschoßmantel gelagerten Sprengstoff,
mit einem Zünder und mit einer zwischen dem Sprengstoff und dem
Zünder liegenden Schicht, über die sich der Sprengstoff auf dem
Zünder abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengstoff (2) sich auf dem Zünder (4) über eine zwischen
ihnen aufgeschäumte Hartschaumschicht (6) abstützt.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hartschaumschicht (6) von einem Poly
urethan-Hartschaum gebildet ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zünder (4) in einer Höhlung (3)
des Sprengstoffs (2) sitzt und die Hartschaum
schicht (6) becherförmig aufgeschäumt ist.
4. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschaumschicht (6)
bis an den Geschoßmantel (1) reicht.
5. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Detonator, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hartschaumschicht (6) zwischen dem Detonator (9) und
dem Sprengstoff (2) bestehende Ritze (8) schließt.
6. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spreng
stoff (2) und der Hartschaumschicht (6) ein Ring (13)
aus Kunststoff, Stahl oder einem anderen sprengstoff
verträglichen Material liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401514 DE3401514A1 (de) | 1984-01-18 | 1984-01-18 | Geschoss |
DE8484115790T DE3467927D1 (en) | 1984-01-18 | 1984-12-19 | Projectile |
EP84115790A EP0149179B1 (de) | 1984-01-18 | 1984-12-19 | Geschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401514 DE3401514A1 (de) | 1984-01-18 | 1984-01-18 | Geschoss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3401514A1 DE3401514A1 (de) | 1985-07-25 |
DE3401514C2 true DE3401514C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6225206
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843401514 Granted DE3401514A1 (de) | 1984-01-18 | 1984-01-18 | Geschoss |
DE8484115790T Expired DE3467927D1 (en) | 1984-01-18 | 1984-12-19 | Projectile |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8484115790T Expired DE3467927D1 (en) | 1984-01-18 | 1984-12-19 | Projectile |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0149179B1 (de) |
DE (2) | DE3401514A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443196A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-05-28 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Gefechtskopf fuer eine rakete |
DE3532850A1 (de) * | 1985-09-14 | 1987-03-26 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Gefechtskopf zum durchdringen von harten zielen |
AU602870B2 (en) * | 1985-10-22 | 1990-11-01 | Bae Systems Plc | Explosive projectiles |
DE3933955A1 (de) * | 1989-10-11 | 1991-04-18 | Diehl Gmbh & Co | Submunition mit einer hohlladung |
DE4029876A1 (de) * | 1990-09-21 | 1992-03-26 | Diehl Gmbh & Co | Munition mit einem stuetzkoerper aus schaumstoff |
DE102011103805B4 (de) * | 2011-06-01 | 2017-10-26 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Zündverstärker insbesondere für ein Artilleriegeschoss |
RU176129U1 (ru) * | 2017-05-24 | 2018-01-09 | Акционерное общество "Научно-производственное объединение "Государственный институт прикладной оптики" (АО "НПО ГИПО") | Контактный датчик цели |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1810000A (en) * | 1921-06-07 | 1931-06-16 | John H Woodberry | Booster |
FR1200003A (fr) * | 1948-01-28 | 1959-12-17 | Soc Tech De Rech Ind | Engin explosif |
DE2552950A1 (de) * | 1975-11-26 | 1977-06-02 | Diehl Fa | Brandmunition |
CH626166A5 (de) * | 1977-10-12 | 1981-10-30 | Oerlikon Buehrle Ag | |
FR2494833B1 (fr) * | 1980-11-25 | 1985-12-06 | Thomson Brandt | Procede de fermeture etanche d'un corps de munition et munition fabriquee selon ce procede |
FR2540238B1 (fr) * | 1983-01-27 | 1987-01-16 | Serat | Perfectionnements apportes aux charges creuses doubles |
-
1984
- 1984-01-18 DE DE19843401514 patent/DE3401514A1/de active Granted
- 1984-12-19 DE DE8484115790T patent/DE3467927D1/de not_active Expired
- 1984-12-19 EP EP84115790A patent/EP0149179B1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3467927D1 (en) | 1988-01-14 |
DE3401514A1 (de) | 1985-07-25 |
EP0149179A2 (de) | 1985-07-24 |
EP0149179B1 (de) | 1987-12-02 |
EP0149179A3 (en) | 1985-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19535218C1 (de) | Ballistisches Geschoß | |
EP0314092A2 (de) | Sprenggeschoss mit einem Geschosskörper | |
DE3625967A1 (de) | Zuender fuer eine projektilbildende ladung | |
EP0583642A1 (de) | Gefechtskopf mit einer Tandemladung | |
EP0848228B1 (de) | Zünderloses, ballistisches Sprenggeschoss | |
DE3401514C2 (de) | ||
EP0763705B1 (de) | Sekundärgeschoss für einen Tandemgefechtskopf | |
DE3926711C2 (de) | Geschoß mit Innenraum | |
DE10036815A1 (de) | Pyrotechnischer Aufschlagzünder | |
DE19722698C1 (de) | Übungsgeschoß | |
DE4445990A1 (de) | Patrone mit einer Patronenhülse und einem Pfeilgeschoß | |
EP0180734B1 (de) | Munition, insbesondere Mörsermunition | |
DE69406528T2 (de) | Sicherungszündkette für eine sprengladung | |
DE602004001496T2 (de) | Anti-Bunker Munition | |
DE2654827A1 (de) | Mittels eines traegergeschosses verschiessbare hohlladungstochtergeschosse | |
CH659702A5 (de) | Unterkalibriges geschoss. | |
EP0279301B1 (de) | Geschoss | |
DE2059202A1 (de) | UEbungsmunition fuer rueckstossfreie Abwehrwaffen | |
DE2426168C3 (de) | Mikrozeitzünder für Raketen | |
DE3929020A1 (de) | Zuender fuer die sprengladung eines splittergeschosses | |
DE2051186A1 (de) | Panzer-Spreng-Brand-Geschoß | |
DE3133634A1 (de) | "sprengkapselanordnung und anwendung derselben in einem explosiven geschoss" | |
DE19540863B3 (de) | Zündvorrichtung | |
DE44298C (de) | Zünder für mit nasser Schiefswolle oder ähnlichen, schwer detonirenden Sprengstoffen geladene Granaten | |
DE1946990C3 (de) | Hohlladung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |