DE3933955A1 - Submunition mit einer hohlladung - Google Patents
Submunition mit einer hohlladungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Submunition mit einer Hohlladung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Während der Ausstoß- bzw. Abbremsphase einer Submunition aus einem
Trägergeschoß können Kräfte auftreten, die vom Betrag und der Wirk
richtung dazu führen, daß sich ein Preßsitz eines Halteringes für
eine Einlage einer Hohlladung löst. Als Folge davon kann eine de
justierte oder im Extremfall herausfallende Einlage sein.
Bei einem Geschoß gemäß der DE 34 01 514 A1 ist es bekannt, zwischen
einer Sprengladung und einem Zünder eine aufgeschäumte Hohlraumschicht
vorzusehen. Damit wird auf fertigungstechnisch einfache Weise eine
spielfreie Abstützung der Sprengladung bzw. des in das Geschoß einge
schraubten Zünders erreicht.
Diese Maßnahme ist auf eine Submunition zur zusätzlichen Befesti
gung eines bereits in die Hülle eingepreßten Halteringes nicht über
tragbar, da aufgrund der Preßpassung zwischen Hülle und Haltering
ein ausschäumbares Volumen nicht besteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer durch Ausstoßen
- und Abbremsen stark beanspruchten Submunition - dafür zu sorgen,
daß sich der in die Hülle eingepreßte Haltering nicht löst.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß den kennzeichenden Merkmalen
des Anspruches 1.
Vorteilhaft ist dabei, daß die aufgeschäumte Hohlraumschicht zusätz
lich zum Preßsitz des Halteringes eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Hülle und dem Haltering bildet. Maßgebend sind die
hohen Expansionsdrücke beim Aushärten des Schaumes, die es ermög
lichen, daß dieser in kleinste Fugen und Spalte zwischen der Hülle
und dem Haltering eintritt. Dazu kommen noch die hohen Klebekräfte
des Schaumes.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nach dem Anspruch 2 liegt auf der Rückseite des Halterings, und
zwar auf der Innenseite der Hülle eine vergrößerte Oberfläche für
den Schaum vor. Dadurch wird die Adhäsion des Schaumes an der Hülle
wesentlich gesteigert.
Nach dem Anspruch 3 liegt eine einfache und kostengünstige Maßnahme
vor. Diese gewährleistet, daß die hohen Expansionsdrücke des Schaumes
zwischen dem Haltering und der Einlage an die Hülle weitergeleitet
werden. Vorteilhaft ist nach dem Anspruch 4 die Möglichkeit, bei
einer Submunition mit einer zielerkennenden Einrichtung einen ent
sprechend geformten Reflektor als stirnseitiges Abschlußteil durch
die "Insitu"-Aufschäumung in der Submunition zu fixieren und zu
befestigen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt in perspektivischer Ansicht im Schnitt
Fig. 1 einen Teil einer Submunition
Fig. 2, 3 Varianten zu einem Teil nach
Fig. 1.
In einer Hülle 1 einer nicht weiter dargestellten Submunition ist
eine Sprengladung 2, eine projektilbildende Einlage 3, ein Halte
ring 4 und eine aufgeschäumte Hohlraumschicht 5 aus einem expan
dierenden Zweikomponenten-Epoxidharz-System, nachfolgend Schaum
genannt, vorgesehen.
Der Haltering 4 ist in die Hülle 1 eingepreßt und hält die Einlage
3, die beispielsweise aus Eisen besteht, an der Sprengladung 2 fest.
Der Haltering 4 weist Bohrungen 6 auf, die einen Innenraum 7 mit
einer sägezahnförmigen, umlaufenden Nut 8 der Hülle 1 verbinden.
Vergrößert gezeichnete Spalte 9, 10 liegen zwischen der Hülle 1
und dem Haltering 4. Ein strichpunktiert gezeichnetes Abschlußteil
20 begrenzt den Innenraum 7.
Zur Insitu-Aufschäumung wird eine vorbestimmte Menge des Epoxid
harz-Systems gegeben und anschließend das Abschlußteil 20 in die
gezeichnete Position gebracht. Der Schaum entwickelt einen hohen
Expansionsdruck, der es ermöglicht, daß dieser durch die Bohrungen
6 zur Nut 8 und in die kleinsten Spalte 9, 10 gelangt und schließlich
aushärtet. Durch die hohen Klebekräfte des Schaumes liegt eine kraft
schlüssige Verbindung zwischen dem Haltering 4, der Einlage 3 und
der Hülle 1 vor.
Der eingepreßte Haltering 4 ist aufgrund einer Preßpassung und der
Klebeverbindung der Hohlraumschicht 5 fest mit der Hülle 1 verbunden.
Auf den Haltering 4 wirkende Schockbeanspruchungen während der Aus
stoß- bzw. Abbremsphase der Submunition haben daher keinen Einfluß
auf die gezeichnete Position des Halteringes 4.
Andererseits hat die Hohlraumschicht 5 im Bereich der Einlage 4
bei der sprengstoffbeschleunigten Umformung der Einlage 4 zu einem
nicht gezeichneten Projektil keinen meßbaren Einfluß auf die Durch
schlagsleistung des aus der Einlage 4 sprengstoffgeformten Projektils.
Bei geringeren Anforderungen an die Klebekräfte zwischen der Hülle 1
und dem Haltering 4 ist gemäß der strichpunktiert gezeichneten Linie 25
eine Begrenzung eines Innenraums 26 mit einem entsprechend ausgebil
deten, nicht gezeichneten Abschlußteil, vorgesehen. Aufgrund der
kleineren Menge an expandierendem Schaum ist der Druck in den Spalten
9, 10 kleiner als bei dem vorbeschriebenen Beispiel.
Bei einer zielsuchenden Submunition, bei der vor der Einlage 4 etwa
gemäß dem strichpunktiert gezeichneten Abschlußteil 20 ein Anten
nenreflektor vorgesehen ist, kann dieser nicht gezeichnete Antennen
reflektor die Funktion des Abschlußteiles 20 übernehmen. Damit ist
der Vorteil verbunden, daß der Antennenreflektor als formgebendes
Teil für die Hohlraumschicht dient und aufgrund der hohen Klebekräfte
des Schaumes fest mit der Hülle 1 verbunden ist.
Nach Fig. 2 weist ein Haltering 28 an seinem unteren Rand 22 einge
fräste Nuten 29 auf.
Nach Fig. 3 sind in einem Haltering 30 - etwa in halber Höhe des
Halteringes 30 - eingefräste Nuten 31 vorgesehen.
Sowohl die Nuten 29 nach Fig. 2 als auch die Nuten 31 korrespondieren
mit der Nut 8 der Hülle 1.
Die Hülle 1 weist eine Rändelung 32 auf. Diese vergrößert die Klebe
fläche für den Schaum.
Claims (5)
1. Submunition mit einer Hohlladung (2, 3) und mit wenigstens zwei
in einem Abstand liegenden Bauteilen (4, 1), wobei der durch den
Abstand bedingte Hohlraum (8, 9) mit einer aufgeschäumten Hohl
raumschicht (21) ausgefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Hülle (1) eine Einlage (3) für eine Hohlladung (2, 3) und ein in die Hülle (1) eingepreßter Haltering (4) über eine aufgeschäumte Hohlraumschicht (5) aus einem expandierenden, hohe Klebekräfte aufweisenden Zweikomponenten-Schaum befestigt sind, indem der Haltering (4) Öffnungen (6) aufweist, die mit Formtaschen (8) in der Innenfläche der Hülle (1) in Verbindung stehen,
wobei die Hohlraumschicht (5) zwischen der Einlage (3) und im Bereich der Öffnungen (6) wenigstens einen inneren Kreisring (26) bildet und sich durch die Öffnungen (6) bis in die Formtaschen (8) erstreckt.
daß in einer Hülle (1) eine Einlage (3) für eine Hohlladung (2, 3) und ein in die Hülle (1) eingepreßter Haltering (4) über eine aufgeschäumte Hohlraumschicht (5) aus einem expandierenden, hohe Klebekräfte aufweisenden Zweikomponenten-Schaum befestigt sind, indem der Haltering (4) Öffnungen (6) aufweist, die mit Formtaschen (8) in der Innenfläche der Hülle (1) in Verbindung stehen,
wobei die Hohlraumschicht (5) zwischen der Einlage (3) und im Bereich der Öffnungen (6) wenigstens einen inneren Kreisring (26) bildet und sich durch die Öffnungen (6) bis in die Formtaschen (8) erstreckt.
2. Submunition nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaum aus einem Epoxidharz-System besteht oder auf einer
Polyurethan-Basis aufgebaut ist.
3. Submunition nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formtaschen in der Hülle (1) als wenigstens eine säge
zahnförmige Ringnut (8) ausgebildet ist.
4. Submunition nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen in dem Haltering (4, 28, 30) am Umfang gleich
mäßig verteilt angeordnet und als Bohrungen (6) oder Nuten (29, 31)
ausgebildet sind, wobei die Öffnungen direkt in die Ringnut (8)
münden.
5. Submunition nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur "Insitu"-Aufschäumung eine auf den inneren Durchmesser (35)
des Halteringes (4) abgestimmtes, in der Submunition verblei
bendes oder herausnehmbares Abschlußteil (20) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933955 DE3933955A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Submunition mit einer hohlladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933955 DE3933955A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Submunition mit einer hohlladung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933955A1 true DE3933955A1 (de) | 1991-04-18 |
DE3933955C2 DE3933955C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6391273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933955 Granted DE3933955A1 (de) | 1989-10-11 | 1989-10-11 | Submunition mit einer hohlladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933955A1 (de) |
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- 1989-10-11 DE DE19893933955 patent/DE3933955A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3933955C2 (de) | 1991-11-28 |
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DE4001041C2 (de) | ||
DE3838581C2 (de) |
Legal Events
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