DE3401458C2 - - Google Patents
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- F02M59/447—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston means specially adapted to limit fuel delivery or to supply excess of fuel temporarily, e.g. for starting of the engine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 27 08 437 bekannten Einrichtung
vergleicht das Steuergerät die jeweils tatsächlich
auftretende Drehzahl des Dieselmotors mit einem in dem Steuergerät
gespeicherten Sollwert, der entsprechend dem Erwärmungszustand
des Dieselmotors geändert werden kann. Dadurch
soll sichergestellt werden, daß auch bei kaltem Dieselmotor
oder bei der Zuschaltung weiterer Fahrzeugaggregate, wie
einem automatischen Getriebe, einer Servolenkung oder dergleichen,
die Leerlaufdrehzahl nicht instabil wird. Die in
dem Steuergerät gespeicherte Soll-Leerlaufdrehzahl kann sich
dabei zeitabhängig ändern, um eine höhere Leerlaufdrehzahl
zum rascheren Erwärmen des Dieselmotors unmittelbar nach
seinem Anlassen im kalten Zustand einzustellen.
Aus der DE-OS 28 04 038 ist eine Einrichtung zur Regelung
der Drehzahl eines Dieselmotors mit Hilfe einer
Kraftstoffeinspritzpumpe bekannt, bei der ein Anschlag
für die maximale einzuspritzende Kraftstoffmenge bei Vollast
bzw. eine erhöhte maximale einzuspritzende Kraftstoffmenge
zum Anlassen der Brennkraftmaschine mit Hilfe eines einen
Elektromagneten aufweisenden Servomechanismus nach Maßgabe
von Betriebsparametern des Dieselmotors verstellt wird. Die
Steuerstange der Kraftstoffeinspritzpumpe wird mit Hilfe
eines auf die Drehzahl des Dieselmotors ansprechenden Fliehkraftreglers
relativ zu dem genannten Anschlag verschoben.
Die Spule des Elektromagneten wird von einem Steuergerät mit
einem Befehlssignal kontinuierlich änderbarer Amplitude gespeist,
um auch den mit dem Anker des Elektromagneten verbundenen
Anschlag stufenlos nach Maßgabe der jeweiligen Betriebsparameter
des Dieselmotors verstellen zu können. Das
Steuergerät erhält den verschiedenen Betriebsparametern des
Dieselmotors entsprechende Steuersignale. Erhält die Spule
des Elektromagneten kein Befehlssignal von dem Steuergerät,
so wird der Anker mit Hilfe einer Rückstellfeder in eine
durch einen Anschlag vorgegebene Ruhestellung zurückgeführt,
bei welcher der mit dem Anker verbundene Anschlag für die
Steuerstange der Kraftstoffeinspritzpumpe eine solche Stellung
einnimmt, bei welcher die Kraftstoffeinspritzpumpe dem
Dieselmotor nur noch eine verminderte
Vollast-Kraftstoffmenge zuzuführen vermag. Da auch bei einem
Versagen des Steuergerätes die Spule des Elektromagneten
kein Befehlssignal erhält, wird damit sichergestellt, daß
auch in diesem Falle der Dieselmotor nur eine bestimmte
verminderte Vollast-Kraftstoffmenge erhält, d. h., selbst
bei Vollast noch in einem sicheren Bereich betrieben wird,
da eine Verschiebung der Steuerstange der
Kraftstoffeinspritzpumpe auch bei hoher Drehzahl des Dieselmotors
wiederum nur bis zu dem genannten Vollastanschlag
vorgenommen werden kann. Diese bekannte Einrichtung sieht
also eine kontinuierliche Verstellung eines Vollastanschlages
nach Maßgabe bestimmter Betriebsparameter des Dieselmotors
vor, um die jeweils dem Dieselmotor von der
Kraftstoffeinspritzpumpe zuzuführende Vollastmenge zu begrenzen.
Bei einem hier durch Ausfall des Steuergerätes bedingten
Störfall wird diese Vollastmenge auf eine verminderte
und damit einen noch sicheren Betrieb des Dieselmotors
zulassende Kraftstoffmenge begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art so zu verbessern, daß
bei baulich einfacher Ausbildung des Servomechanismus die
Leerlaufdrehzahl in gewünschter Weise einstellbar ist unter
Sicherstellung, daß der pneumatische Stellantrieb in Störfällen
in die für die minimale Leerlaufdrehzahl maßgebende
Stellung gelangt.
Bei einer Einrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Servomechanismus so ausgelegt ist, daß bei einem
eventuellen Versagen seiner Teile und/oder des Steuergerätes
immer sichergestellt ist, daß das Steuerglied über den
Leerlaufanschlag in die Richtung verstellt wird, in der eine
Verminderung der in den Dieselmotor einzuspritzenden Kraftstoffmenge
erfolgt. Dadurch wird sichergestellt, daß die
gesamte Einrichtung ausfallsicher arbeitet, so daß die tatsächliche
Leerlaufdrehzahl den Sollwert niemals übermäßig
übersteigen kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer ersten bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei
die Kraftstoffeinspritzpumpe nur teilweise dargestellt
ist;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm einer Funktionssteuerkenngröße für
den Fall eines Motors, bei dem die erste Ausführungsform
gemäß Fig. 1 zur Anwendung kommt und der im Leerlaufzustand
arbeitet;
Fig. 3 einen Programmablaufplan eines Steuergeräts bei der
ersten Ausführungsform, wenn der Motor im Leerlaufzustand
arbeitet;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm einer Steuerkenngröße für den Motorbetrieb,
wenn der Motor in einem anderen Zustand als
dem Leerlaufzustand arbeitet;
Fig. 5 einen Programmablaufplan des Steuergeräts bei der
ersten Ausführungsform, wenn der Motor in einem
anderen Zustand als dem Leerlaufzustand arbeitet;
Fig. 6 ein schematisches Blockdiagramm einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei
die Kraftstoffeinspritzpumpe nur teilweise dargestellt
ist;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer Steuerkenngröße für den Motorbetrieb
bei der zweiten Ausführungsform gemäß
der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt eine Kraftstoffeinspritzpumpe 1 nur teilweise,
aus deren Gehäuse ein Steuerhebel 2 hervorragt.
Gemäß Fig. 1 ist ein druckgesteuerter Stellantrieb 4 durch
eine Membran 4 a in zwei Kammern unterteilt, nämlich eine
druckgesteuerte Kammer 4 b sowie eine Atmosphärendruckkammer
4 c, wobei die druckgesteuerte Kammer 4 b eine Feder 4 d aufweist,
die zwischen einer Seitenwand und der Membran 4 a
sitzt, während die Kammer 4 c dem Atmosphärendruck ausgesetzt
ist.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe 1 ist mit dem von ihr ausgehenden
Steuerhebel 2 versehen, der ein Steuerglied für die
Pumpe 1 darstellt, um die dem Motor eingespritzte Kraftstoffmenge
zu regeln. Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt
ist, ist am Gehäuse der Pumpe 1 ein Schwenkarm 3 schwenkbar
angebracht, dessen oberes Ende frei ist, so daß es mit dem
freien Ende des Steuerhebels 2 zum Anschlag kommen kann.
Das obere Ende des Armes 3 liegt an der Unterseite des
Hebels 2, so daß, wenn der Arm 3 und der Hebel 2 miteinander in Anlage
sind, dann der Hebel 2 bei einer Betätigung von außen,
um die Kraftstoffzufuhr zum Motor zu erhöhen, vom Ende des
Schwenkarmes 3 getrennt wird.
Ein Leerlaufanschlag 5 mit dem in Fig. 1 gezeigten Profil ragt von
der Membran 4 a des Stellantriebs 4 durch die Atmosphärendruckkammer
4 c in den Bewegungsbereich des unteren Endes
des Schwenkarmes 3 und dient dazu, die Minimalmenge an eingespritztem,
durch den Steuerhebel 2 bestimmten Kraftstoff
zu begrenzen, wenn der Anschlag 5 an den Schwenkarm 3
stößt. Von einer Unterdruckquelle 6 kommender
Unterdruck wird über einen Unterdruckkanal 8 an die druckgesteuerte
Kammer 4 b des Stellantriebs 4 gelegt.
Ferner ist gemäß Fig. 1 im Unterdruckkanal 8 ein Unterdruck-
Regelventil 15 bzw. erstes Schaltventil angeordnet, das, wenn es nicht erregt ist,
den Kanal 8 schließt, und das bei seiner Erregung
durch ein Steuergerät 18 den Kanal 8 öffnet. Ein an
ein (nicht gezeigtes) Luftfilter angeschlossener Atmosphärendruck-
Einlaßkanal 16 ist mit dem Unterdruckkanal 8 verbunden;
ein in dem Atmosphärendruck-Einlaßkanal 16 angeordnetes
Atmosphärendruck-Einlaßventil bzw. zweites Schaltventil 17 wird im stromlosen Zustand
in Offenstellung gehalten, um den Unterdruckkanal 8 mit
der Atmosphäre zu verbinden. Der Einfachheit halber werden
im folgenden der Unterdruck mit UD und der Atmosphärendruck
mit AD abgekürzt.
Es ist zu bemerken, daß das UD-Regel- sowie das AD-Einlaßventil
15 und 17 so gesteuert werden können, daß sie nicht
kontinuierlich öffnen oder schließen, d. h.
daß sie während einer Mehrzahl von Schritten
zwischen völlig offenen und geschlossenen
Stellungen aufgrund
eines elektromagnetischen Schaltvorgangs
umschalten.
Das Steuergerät 18 umfaßt einen Mikrocomputer mit einer
Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle, einem Speicher und einer
Zentraleinheit. Die einzelnen Schaltungsblöcke sind nicht
dargestellt. Die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle des Steuergeräts
18 empfängt verschiedene Signale:
- - ein AN/AUS-Signal S 1, das von einem Zündschalter kommt;
- - ein Motordrehzahl-Anzeigesignal S 2 von einem Motordrehzahlfühler 11, der die gegenwärtige Motordrehzahl n, z. B. aus der Kurbelwellendrehung oder dem Zündzeitpunkt, erfaßt;
- - ein Zubehör- oder Sondergerätbetrieb-Anzeigesignal S 3, das von einem Zubehör- oder Sondergerätschalter 12 abgeleitet wird, der in der Lage ist, den Betriebszustand von Sondergeräten bzw. -einrichtungen, wie einer Klimaanlage oder einem mit dem Motor gekoppelten Drehmomentwandler, zu erfassen;
- - ein Gaspedal-Unterdruckwinkel-Anzeigesignal S 4 von einem Beschleunigungsfühler 13, der einen Unterdruck- oder Verlagerungswinkel eines Gas- bzw. Fahrpedals erfaßt;
- - ein Wassertemperatur-Anzeigesignal S 5 von einem Kühlwassertemperaturfühler 10, der die Kühlwassertemperatur des Motors erfaßt.
Die Motorbelastung wird durch den Beschleunigungsfühler 13
oder alternativ vom Drehwinkel des Steuerhebels 2 oder aus
der Verlagerung eines anderen Steuerglieds als dem Steuerhebel
2, das die von der Pumpe 1 eingespritzte Kraftstoffmenge
regelt, erfaßt.
Es ist zu bemerken, daß der Beschleunigungsfühler 13 den
Leerlaufzustand auf der Grundlage des Unterdruck- oder
Verlagerungswinkels des (nicht gezeigten) Fahrpedals erfaßt.
Das Steuergerät 18 bestimmt, daß der Motor im Leerlauf
arbeitet, und zwar abhängig davon, ob der vom Beschleunigungsfühler
13 festgestellte Verlagerungswinkel des Fahrpedals
mit einem vorbestimmten, vom Fahrpedal im Leerlauf
eingenommenen oder für diesen vorausgesetzten Winkel übereinstimmt.
Eine vorher auf der Grundlage des Wassertemperatur-Anzeigesignals
S 5 vom Kühlwassertemperaturfühler 10 und des Sondergerätbetrieb-
Anzeigesignals S 3 vom Sondergerätschalter 12
eingestellte Soll-Leerlaufdrehzahl ne wird im Speicher des
Steuergeräts 18 festgehalten.
Wenn auf der Grundlage des Signals S 4 vom Beschleunigungsfühler
13 festgestellt wird, daß der Motor im Leerlauf arbeitet,
dann vergleicht das Steuergerät 18 die tatsächliche,
aus dem Motordrehzahl-Anzeigesignal S 2 vom Motordrehzahlfühler
11 erhaltene Leerlaufdrehzahl n mit der vom
Speicher des Steuergeräts abgerufenen Soll-
Leerlaufdrehzahl ne und steuert nach Erfordernis das UD-
Regelventil 15 sowie das AD-Einlaßventil 17 derart, um die
tatsächliche Leerlaufdrehzahl n mit der Soll-Leerlaufdrehzahl
ne in Übereinstimmung zu bringen, falls sie nicht miteinander
übereinstimmen.
Wenn andererseits festgestellt wird, daß der Motor vom
Leerlaufzustand zu einem Normallaufzustand übergeht, dann
betätigt das Steuergerät 18 das UD-Regelventil 15 sowie
das AD-Einlaßventil 17 für eine vorbestimmte Zeitspanne
t 1 nicht (d. h., das Regelventil 15 wird geschlossen, das
Einlaßventil 17 wird geöffnet gehalten), so daß der UD-
Kanal 8 mit der Atmosphäre verbunden bleibt, um den Anschlag 5
nach rechts (in Fig. 1) zu verlagern (unter dieser Bedingung
wird der Steuerhebel 2 den minimalen Grenzwert an
Kraftstoffeinspritzmenge vermitteln, wenn der Schwenkarm 3
durch den Steuerhebel 2 zum Anstoßen an den Anschlag 5 gebracht
wird). Die vorgegebene Zeitspanne t 1 wird so bestimmt,
daß die Zeit, die für den gesteuerten Unterdruck
im UD-Kanal 8 erforderlich ist, um auf Atmosphärendruck
zu gelangen, zur Verfügung gestellt wird.
Anschließend betätigt das Steuergerät 18 beide Ventile 15
und 17, d. h. das AD-Einlaßventil 17 sowie das UD-Regelventil
15 werden für eine vorgegebene Zeitspanne td geschlossen
bzw. geöffnet, um den Unterdruck in den Kanal 8 sowie
die druckgesteuerte Kammer 4 b einzuführen, wobei der Anschlag
5 geringfügig nach links (in Fig. 1) bewegt wird
(unter dieser Bedingung wird der Anschlag 5 in eine Lage
verschoben, in der der Steuerhebel 2 eine der höheren
Leerlaufdrehzahl als der Soll-Leerlaufdrehzahl ne entsprechende
Kraftstoff-Einspritzmenge bewirkt, wenn der
Schwenkarm 3 durch den Steuerhebel 2 zum Anstoßen am Anschlag
5 gebracht wird). Die vorgegebene Zeitspanne td wird
zuvor in Übereinstimmung mit entweder dem Fahrpedal-Verlagerungswinkel,
der Leerlaufdrehzahl oder der Kühlwassertemperatur
im momentanen Zeitpunkt bei Änderung des Motorbetriebszustands
vom Leerlaufbetrieb zu einem anderen
Betriebszustand eingestellt.
Der Betrieb der Leerlauf-Steuereinrichtung nach der ersten
bevorzugten Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf das
Zeitdiagramm von Fig. 2 sowie den Ablaufplan von Fig. 3
im einzelnen erläutert.
Das Steuergerät 18 leitet die tatsächliche Leerlaufdrehzahl
n vom Motordrehzahlsignal S 2 des Motordrehzahlfühlers
11 ab, wann immer eine vorbestimmte Zeitspanne t 1 verstrichen
ist, und vergleicht die tatsächliche Drehzahl n
auf der Grundlage des Sondergerätbetrieb-Anzeigesignals S 3
vom Sondergerätschalter 12 und des Wassertemperatursignals
S 5 vom Wassertemperaturfühler 10 mit der vorher eingestellten
Soll-Leerlaufdrehzahl ne. Da die Soll-Leerlaufdrehzahl ne tatsächlich
ein Motordrehzahlband X mit einer vorgegebenen
Breite 2 α repräsentiert (d. h. den schraffierten Bereich
zwischen den Linien ne 1 und ne 2 in Fig. 2, wobei α
|ne-ne 2 | und |ne-ne 1 | darstellt), bestimmt das
Steuergerät 18 zu jedem Zeitpunkt t 1, ob die tatsächliche
Leerlaufdrehzahl n innerhalb dieses Leerlaufdrehzahlbandes
X liegt, indem die folgende Ungleichung gelöst wird:
|n-ne | ≦ X/2,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Im Fall, da die tatsächlich gemessene Leerlaufdrehzahl n
niedriger ist als die Soll-Leerlaufdrehzahl ne, d. h.,
die Antwort auf |n-ne | ≦ X/2 ist NEIN und die anschließende
Antwort der Ungleichung ne < n ist JA, wie es in Fig. 3
gezeigt ist, betätigt das Steuergerät 18 das AD-Einlaßventil
17 zum Schließen, während es das UD-Regelventil 15
für eine vorbestimmte Zeitspanne tv zum Öffnen bringt,
um den geregelten Unterdruck im Stellantrieb 4, d. h. in
der druckgesteuerten Kammer 4 b, zu verstärken und somit
den Anschlag 5 sowie den Schwenkarm 3 so zu verlagern,
daß der Steuerhebel 2 über den Schwenkarm 3 verschwenkt
wird, um die dem Motor eingespritzte Kraftstoffmenge zu
erhöhen. Demzufolge wird die Leerlaufdrehzahl n gegen die
Soll-Leerlaufdrehzahl ne hin angehoben.
In dem Fall, da die tatsächliche Leerlaufdrehzahl n höher
ist als die Soll-Leerlaufdrehzahl ne, d. h. die Antwort
auf |n-ne | ≦ X/2 ist NEIN und folgende Antwort auf
die Ungleichung ne < n ist NEIN, entregt das Steuergerät
18 das UD-Regelventil 15, d. h., dieses Ventil wird geschlossen
und entregt das UD-Einlaßventil 17 für eine vorbestimmte
Zeitspanne ta, d. h., dieses Ventil 17 wird für
die Zeit ta geöffnet, so daß der gesteuerte Unterdruck
in der druckgesteuerten Kammer 4 b durch ein Beimischen von
Atmosphärendruck vermindert wird. Der Anschlag 5 wird somit
in der entgegengesetzten Richtung verlagert, wodurch die
dem Motor eingespritzte Kraftstoffmenge herabgesetzt wird.
Folglich wird die Leerlaufdrehzahl n zur Soll-Leerlaufdrehzahl
ne hin vermindert.
Wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl n als innerhalb
des Soll-Leerlaufdrehzahlbandes X liegend erfaßt wird,
d. h., die Antwort auf |n-ne | ≦ X/2 ist JA, braucht die
Stellung des Anschlags 5 nicht eingeregelt zu werden, so
daß sowohl das UD-Regelventil 15 wie das AD-Einlaßventil 17
geschlossen bleiben, d. h., es wird lediglich das AD-Einlaßventil
17 vom Steuergerät 18 betätigt.
Im einzelnen sind die vorbestimmten Zeitspannen tv, für
welche das Steuergerät 18 das AD-Einlaßventil 17 schließt
und das AD-Regelventil 15 öffnet, um die Leerlaufdrehzahl
n zu erhöhen, und ta, für welche das Steuergerät 18 das
UD-Regelventil 15 schließt und das AD-Einlaßventil 17 öffnet,
um die Leerlaufdrehzahl n zu vermindern, notwendig,
um dem gesteuerten Unterdruck, der an den Stellantrieb
4 gelegt wird, die Möglichkeit zum Einstellen auf einen
stabilen Pegel zu geben. Die tatsächliche Leerlaufdrehzahl
n kann schwanken, bis die Zeitspannen tv und ta verstrichen
sind.
Deshalb wird, wenn das Arbeiten des UD-Regelventils 15
sowie das AD-Einlaßventil 17 die gesamte vorbestimmte
Zeitspanne t 1 andauert, die unmittelbar nach Beendigung
dieser Tätigkeiten gemessene Leerlaufdrehzahlen nur Übergangserscheinungen
wiedergeben. Somit kann eine stabile
Regelung nicht erreicht werden, wenn die während der Übergangszeit
gemessene Leerlaufdrehzahl n mit der Soll-Leerlaufdrehzahl
ne verglichen würde.
Die Zeitspannen tv und ta werden deshalb so festgesetzt,
daß sie den jeweiligen Ungleichungen tv < t 1 und ta < t 1
genügen. Der gesteuerte Unterdruck (d. h. die tatsächlich
gemessene Leerlaufdrehzahl n) kann sich leicht durch das
Steuergerät 18 innerhalb der verbleibenden Zeitspannen
t 1-tv und t 1-ta nach Beendigung des Arbeitens des UD-
Regelventils 15 sowie des AD-Einlaßventils 17 einstellen.
Auf diese Weise wird die tatsächliche, nach jeder vorbestimmten
Zeitspanne t 1 gemessene Leerlaufdrehzahl stabil
sein, wenn sie mit der Soll-Leerlaufdrehzahl ne verglichen
wird.
Anschließend wird unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm
von Fig. 4 und den Ablaufplan von Fig. 5 der Fall erläutert,
in dem der Motor nach einer Verzögerung in den Leerlaufzustand
übergeht.
Die Fig. 4 zeigt das Auftreten von ausgewählten Kenngrößen,
wenn der Fahrer das Fahrpedal vom Punkt A bis zum
Punkt B niederdrückt, um den Motor zu beschleunigen; wenn
er den Motor bis zum Punkt C auf einer konstanten Drehzahl
bei unveränderter Druckkraft auf das Fahrpedal hält,
und dann schließlich den Druck vom Fahrpedal nimmt, um
den Motor zu verlangsamen und somit dem Motor die Rückkehr
in den Leerlaufzustand zu ermöglichen.
Druckkräfte, d. h. Winkelstellungsänderungen des Fahrpedals,
werden dem Steuerhebel 2 über ein (nicht gezeigtes) Gestänge
während des Zeitraumes zwischen den Punkten A und B direkt
übertragen. Da der Steuerhebel 2 durch das Fahrpedal
in der Richtung, in der die Kraftstoffmenge entsprechend
dem Anstieg des Unterdruck- oder Verlagerungswinkels des
Fahrpedals zunimmt, verschwenkt wird, steigt die Motordrehzahl
mit einem hohen Ansprechvermögen an. In diesem Fall
trennt sich der Steuerhebel 2 vom Schwenkarm 3, dessen
unteres Ende in Berührung mit dem Anschlag 5 bleibt. Die
Leerlaufsteuerung geht zu einer Halteroutine über, bis
der Punkt C erreicht wird.
Die Fig. 5 zeigt den Programmablaufplan des Steuergeräts
18 während der Halteroutine.
Wenn das Fahrpedal um weniger als einen vorbestimmten Winkelgrenzwert
R 1 in einem Anfangs-Programmschritt niedergedrückt
wird, dann wird ein Flag FLG 1 auf "1" gesetzt, was
die Durchführung des vorher beschriebenen Leerlauf-Steuerprogramms
ermöglicht. Andernfalls wird das Flag FLG 1 im
nächsten Schritt geprüft, und da das FLG 1, wenn diese
Routine zuerst durchgeführt wird, "1" sein wird, geht die
Steuerung zu einem Programmpfad 102 und nicht zu einem Nullpfad
110. Im Programmpfad 102 werden zuerst einmal die
beiden Ventile 15 und 17 entregt, d. h., das UD-Regelventil
15 wird für die vorbestimmte Zeitspanne t 1 geschlossen und
das AD-Einlaßventil 17 geöffnet. Damit wird der UD-Kanal
8 zur Atmosphäre freigegeben, bis sein Druck einen stabilen
Wert bei Atmosphärendruck erreicht.
Nach Verstreichen der vorbestimmten Zeitspanne t 1 wird das
AD-Einlaßventil 17 geschlossen und das UD-Regelventil 15
für eine vorbestimmte Zeitspanne td geöffnet. Damit wird
Unterdruck in den UD-Kanal 8 eingeführt. Die vorbestimmte
Zeitspanne td, für die das UD-Regelventil 15 offen ist,
wird vorher entsprechend entweder dem Fahrpedel-Unterdruckwinkel
R, der Leerlaufdrehzahl n oder der Kühlwassertemperatur
im Zeitpunkt, da der Motor nicht im Leerlauf ist,
eingestellt. Während der vorbestimmten Zeitspanne td wird
der Anschlag 5 leicht (in Fig. 1) nach links bewegt. Auf
Grund der Kennwerte des druckgesteuerten Stellantriebs 4
bewegt sich der Anschlag 5 auf der in Fig. 4 gezeigten
Kurve E mit einer Ansprechverzögerung vom Punkt G, an welchem
die Einführung des Unterdrucks in den UD-Kanal 8 beginnt.
Der Anschlag 5 beendet seine Bewegung an einer Stelle,
an der der Drehwinkel des Steuerhebels 2 um α im Leerlaufzustand
vergrößert wird (die Stellung des Anschlags 5
ist in Fig. 4 durch eine strichpunktierte Linie dargestellt).
Wenn eine vorbestimmte Zeitspanne td vergangen ist,
wird das UD-Regelventil 15 geschlossen und das Flag FLG 1
auf "0" zurückgesetzt. Wird diese Routine anschließend wiederholt,
so geht die Steuerung durch die Pfade 100, 101 und
110, so daß der oben geschilderte Zustand unverändert erhalten
bleibt.
Wenn dann die Druckkraft auf das Pedal am Punkt C aufgehoben
wird, wird das Signal S 4 vom Beschleunigungsfühler 13
für die Bestimmung verwendet, daß der Motor in den Leerlaufzustand
übergeht. Zu diesem Zeitpunkt werden das UD-Ventil
15 sowie das AD-Ventil 17 fallweise geöffnet oder geschlossen,
so daß die Motordrehzahl n die für den Leerlaufzustand
geeignete Soll-Leerlaufdrehzahl ne erreicht, wie oben beschrieben
wurde. Jedoch braucht, wie schon erläutert wurde,
auf Grund der Ansprechverzögerung des druckgesteuerten
Stellantriebs 4 von der Zeit, da das Steuergerät 18 erkennt,
daß die Druckkraft auf das Fahrpedal aufgehoben ist,
das Ansprechen des Anschlags 5 auf den Stellantrieb 4 mehr
Zeit als das Ansprechen des Schwenkarmes 3, der mit dem
Steuerhebel 2 in Berührung ist, auf die Freigabe des Fahrpedals.
Auf Grund der reinen Ansprechverzögerung (F-D)
stößt der Schwenkarm 3 gegen den Anschlag 5 am Punkt D,
bevor der Anschlag 5 die Soll-Leerlaufdrehzahl erreicht.
Danach wird auf Grund des Gleichgewichts zwischen der Ansprechverzögerung
des Stellantriebs 4 und des Anschlags 5
sowie der Kraft einer an die Drehachse des Steuerhebels 2
angeschlossenen (nicht gezeigten) Feder, die auf das Fahrpedal
und den Steuerhebel 2 wirkt, die Verlagerungsgeschwindigkeit
des Steuerhebels 2 gedämpft, so daß sich der
Steuerhebel 2 zu seiner Soll-Leerlaufdrehzahlstellung
hin mit einer langsamen, verzögernden Geschwindigkeit
ohne ein Pendeln bewegt, wie die Kurve H in Fig. 4 zeigt.
Das bedeutet, daß in dem Fall, da der Motor von einem Verlangsamungszustand
zu einem Leerlaufzustand übergeht und
das Steuergerät 18 mit der Regelung der Leerlaufdrehzahl
beginnt, der Ausgangs-Unterdruckwert der druckgesteuerten
Kammer 4 b oder - anders ausgedrückt - der Anfangswert der
Leerlaufdrehzahl von der vorbestimmten Zeitspanne td abhängt,
wie oben beschrieben wurde. Wenn diese vorbestimmte
Zeitspanne td länger eingestellt wird, so wird der gesteuerte
Unterdruck des Stellantriebs 4 erhöht, so daß der
Ausgangswert der Leerlaufdrehzahl höher wird. Wenn dagegen
die Zeitspanne td kürzer festgesetzt wird, dann wird der
Ausgangswert der Leerlaufdrehzahl vermindert.
Die Leerlaufdrehzahl-Steuereinrichtung
führt deshalb einen Unterdruck nur für die vorbestimmte
Zeitspanne td ein.
Zusätzlich wird, wenn die Verdrahtung zum UD-Regelventil 15
oder zum AD-Einlaßventil 17 unterbrochen werden sollte, der
UD-Kanal 8 zur Luft hin geöffnet, wobei das UD-Regelventil
15 geschlossen und das AD-Einlaßventil 17 geöffnet ist.
Demzufolge wird der Anschlag 5 in die Stellung zurückkehren,
in der der Steuerhebel 2 den minimalen Grenzwert der
Kraftstoff-Einspritzmenge bewirkt. Deshalb wird, auch
wenn der Fahrer das Fahrpedal freigibt, der Anschlag 5 die
Bewegung des Schwenkarmes 3 begrenzen. Infolgedessen wird
der Anschlag 5 nicht in die Stellung des Leerlaufdrehzahlanstiegs
zurückkehren, so daß die Motordrehzahl nicht
weiter ansteigen wird.
Es ist zu bemerken, daß die elektromagnetischen Schaltventile,
die zur Anwendung kommen, weniger teuer sind und ein
besseres Ansprechvermögen aufweisen als Ventile, die kontinuierlich
öffnen und schließen.
Gemäß Fig. 6, die ein schematisches Blockdiagramm einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung zeigt,
ist zwischen dem AD-Einlaßkanal 16 und dem Luftfilter zusätzlich
ein Hilfs-Atmosphärendruck-Einlaßkanal 19 vorgesehen,
in dem ein Hilfsventil bzw. drittes Schaltventil 20 angeordnet
ist.
Auch das Hilfsventil 20 ist ein elektromagnetisches Ventil,
das nur zwischen einer völlig offenen und einer völlig geschlossenen
Stellung aufgrund des elektromagnetischen
Schaltvorgangs umschaltet.
Das Steuergerät 18 umfaßt dieselben Elemente wie bei der ersten
Ausführungsform.
In einem Fall, da die tatsächlich gemessene Leerlaufdrehzahl
während einer vorbestimmten Zeitspanne t 2 (Fig. 7) höher als die
Soll-Leerlaufdrehzahl ne ist und nicht zur Soll-Leerlaufdrehzahl
hin konvergiert, erkennt das Steuergerät 18, daß
ein Kanal am AD-Einlaßventil 17, das mit dem AD-
Einlaßkanal 16 verbunden ist, verstopft ist; es unterbricht daher
das elektrische Signal zum AD-Einlaßventil 17
und gibt ein elektrisches Signal an das Hilfsventil 20, um
dieses zu öffnen (während das UD-Regelventil 15 geschlossen
bleibt), womit der Unterdruck im UD-Kanal 8 vermindert
wird, um die Leerlaufdrehzahl herabzusetzen.
Deshalb betätigt das Steuergerät 18 in den Fällen, in denen das
AD-Einlaßventil 17 nicht fähig ist, wieder zu öffnen, das Hilfsventil
20, um nach Verstreichen der vorbestimmten Zeitspanne
t 2 zu öffnen, wodurch der Anschlag 5 in die dem niedrigsten
Grenzwert, den der Steuerhebel 2 liefert, entsprechende
Stellung zurückkehrt.
Demzufolge wird der Steuerhebel 2 durch den Anschlag 5 über
den Schwenkarm 3 begrenzt, selbst wenn der Fahrer das Fahrpedal
freigibt, so daß die Gefahr einer Nicht-Rückkehr
des Anschlags in die Leerlaufdrehzahlstellung auf Grund
der ständigen Zufuhr von Unterdruck zur druckgesteuerten
Kammer 4 b über den UD-Kanal 8 bzw. einer fehlenden Verbindung mit der Atmosphäre, womit die Motordrehzahl
in ihrem Ansteigen fortfährt, vermieden werden kann.
Ferner beginnt das Hilfsventil 20 nach Verstreichen der
vorbestimmten Zeitspanne t 2 damit, anstelle des AD-Einlaßventils
17 tätig zu werden, und es arbeitet mit dem UD-Regelventil
15 zusammen, um die Leerlaufdrehzahl der Soll-Leerlaufdrehzahl
anzupassen.
Das heißt also, daß das Hilfsventil 20 an Stelle des AD-
Einlaßventils 17 nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne
t 2 betätigt wird, wenn die tatsächlich gemessene Leerlaufdrehzahl
höher oder niedriger ist als die Soll-Leerlaufdrehzahl
und nicht gegen diese hin konvergiert, wobei das
AD-Einlaßventil 17 auf Grund seines Versagens geschlossen
bleibt. Schließlich gelangt die tatsächliche
Leerlaufdrehzahl wieder in das Leerlaufband X, wie es Fig. 7 zeigt.
Es ist zu bemerken, daß das Hilfsventil 20 denselben Durchtrittsquerschnitt
wie das AD-Einlaßventil 17 hat und daß
die Öffnungsperiode des Hilfsventils 20 gleich derjenigen
(ta) des AD-Einlaßventils 17 eingestellt wird.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
Leerlaufdrehzahl-Steuereinrichtung einen Hilfs-Atmosphärendruck-
Einlaßkanal 19, der vom Unterdruckkanal 8 abzweigt, das in
dem Hilfs-AD-Einlaßkanal 19 angeordnete Hilfsventil 20,
das im stromlosen Zustand geschlossen ist und bei Erregung öffnet,
und Einrichtungen zur Betätigung des Hilfsventils, so daß
es als AD-Einlaßventil dann dient, wenn
die Leerlaufdrehzahl für eine längere als eine bestimmte
Zeitspanne kontinuierlich höher oder niedriger ist als die
Soll-Leerlaufdrehzahl.
Damit wird ein übermäßiger Anstieg der
Leerlaufdrehzahl im Fall einer Verstopfung des AD-Einlaßventils
17 verhindert.
Bei der beschriebenen ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird, wenn der Motor vom Leerlauf zum Normallauf
übergeht, der Anschlag 5 (in Fig. 3 oder 6) schließlich
nach links bewegt, um die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen,
wenn das UD-Regelventil 15 für eine vorbestimmte Zeitspanne
geöffnet wird. Demzufolge hat der Stellantrieb 4 eine
dämpfende Wirkung.
Wenn die Dauer tv, für die das UD-Regelventil 15 im Ansprechen
auf ein Erregungssignal vom Steuergerät 18 geöffnet
wird, dieselbe ist wie die Dauer ta, für die das AD-
Einlaßventil 17 im Ansprechen auf ein Entregungssignal vom
Steuergerät 18 geöffnet wird, so stimmt zusätzlich der Bereich
im Anstieg der Motordrehzahl, der durch das UD-Regelventil
15 im Ansprechen auf das Erregungssignal erzeugt
wird, mit dem Bereich der Abnahme in der Motordrehzahl,
die durch das AD-Einlaßventil 17 im Ansprechen auf das
Entregungssignal erzeugt wird, überein, was ein Pendeln um
die Soll-Leerlaufdrehzahl zur Folge hat. Insofern ist
die Steuereinrichtung wirkungsvoller, wenn die Zeitspannen, für
die jeweils das UD-Regelventil 15 und das AD-Einlaßventil
17 im Ansprechen auf das Signal vom Steuergerät 18 (ta und
tv in Fig. 4) geöffnet wird, nicht dieselben sind und nicht
durch ein einfaches ganzzahliges Verhältnis, wie 2 : 1, 3 : 1
oder 4 : 1, verknüpft sind.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Steuerung der Leerlaufdrehzahl eines
Fahrzeug-Dieselmotors mit
- a) einem Steuerglied (2, 3), dessen Stellung die Menge des von einer Kraftstoffeinspritzgruppe (1) in den Dieselmotor eingespritzten Kraftstoffs bestimmt,
- b) einem Leerlaufanschlag (5) für das Steuerglied (2, 3),
- c) einem Fühler (11) zum Erfassen der tatsächlichen Leerlaufdrehzahl und Erzeugen eines dieser entsprechenden Signals,
- d) einem Steuergerät (18), das dieses Signal erhält, und
- e) einem Servomechanismus (4, 6, 8, 15, 16, 17, 19, 20), der vom Steuergerät (18) gesteuert wird und den Leerlaufanschlag (5) für das Steuerglied (2, 3) in Abhängigkeit von der tatsächlichen Leerlaufdrehzahl in eine einem nach Maßgabe von Betriebsparametern des Dieselmotors änderbaren Sollwert der Leerlaufdrehzahl entsprechende Stellung verstellt, wobei
- f) der Servomechanismus einen zweikammerigen pneumatischen Stellantrieb (4) für den Leerlaufanschlag aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) die zweite Kammer (4 c) des Stellantriebs (4) mit der Umgebungsluft verbunden und von der ersten Kammer (4 b) über eine Membran (4 a) abgetrennt ist, die mit dem Leerlaufanschlag (5) bewegungsübertragend verbunden ist,
- h) eine Unterdruckquelle (6) über ein im stromlosen Zustand geschlossenes erstes elektromagnetisch betätigtes Schaltventil (15) des Servomechanismus mit der der ersten Kammer (4 b) verbindbar ist und
- i) die erste Kammer (4 b) über ein im stromlosen Zustand geöffnetes zweites elektromagnetisch betätigbares Schaltventil (17) des Servomechanismus mit der Umgebungsluft verbindbar ist,
- j) wobei das Steuergerät (18)
das erste Schaltventil (15) öffnet und das zweite Schaltventil
(17) schließt, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl
unter ihrem Sollwert liegt, wodurch der Leerlaufanschlag (5)
in eine die eingespritzte Kraftstoffmenge vergrößernde
Richtung verstellt wird,
das erste Schaltventil (15) sowie das zweite Schaltventil (17) schließt, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl etwa gleich dem Sollwert ist, wodurch der Leerlaufanschlag (5) in seiner jeweils eingenommenen Stellung verbleibt, und
das erste Schaltventil (15) schließt und das zweite Schaltventil (17) öffnet, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl über ihrem Sollwert liegt, wodurch der Leerlaufanschlag (5) in Richtung einer die eingespritzte Kraftstoffmenge auf einen minimalen Wert verringernden Stellung verstellt wird.
das erste Schaltventil (15) sowie das zweite Schaltventil (17) schließt, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl etwa gleich dem Sollwert ist, wodurch der Leerlaufanschlag (5) in seiner jeweils eingenommenen Stellung verbleibt, und
das erste Schaltventil (15) schließt und das zweite Schaltventil (17) öffnet, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl über ihrem Sollwert liegt, wodurch der Leerlaufanschlag (5) in Richtung einer die eingespritzte Kraftstoffmenge auf einen minimalen Wert verringernden Stellung verstellt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
über ein drittes, im stromlosen Zustand geschlossenes elektromagnetisch
betätigbares Schaltventil (20) des Servomechanismus
die erste Kammer (4 b) mit Umgebungsluft verbindbar ist,
das von dem Steuergerät (18) geöffnet wird, wenn das zweite
Schaltventil (17) nicht öffnet und die tatsächliche Leerlaufdrehzahl
während einer bestimmten Zeitdauer immer noch höher
als der Sollwert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste (15) und das zweite Schaltventil (17)
Schaltbefehle von dem Steuergerät (18) gleichzeitig erhalten,
um den Unterdruck in der ersten Kammer (4 b) während eines ersten
Zeitintervalls (tv) zu erhöhen, so daß der Leerlaufanschlag
(5) das Steuerglied (2, 3) in die die einzuspritzende
Kraftstoffmenge vergrößernde Richtung verstellt, wenn die
tatsächliche Leerlaufdrehzahl niedriger als ihr Sollwert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste (15) und das zweite Schaltventil (17) keine Schaltbefehle
von dem Steuergerät (18) während eines zweiten bestimmten
Zeitintervalls (ta) erhalten, um den Unterdruck in
der ersten Kammer (4 b) auf den Umgebungsdruck zu erhöhen,
so daß der Leerlaufanschlag (5) das Steuerglied (2, 3) in die
die einzuspritzende Kraftstoffmenge verringernde Richtung
verstellt, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl höher als
ihr Sollwert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nur das zweite Schaltventil (17) den
Schaltbefehl von dem Steuergerät (18) erhält, um den Druck in
der ersten Kammer (4 b) zu halten, wenn die tatsächliche Leerlaufdrehzahl
mit ihrem Sollwert übereinstimmt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Zeitintervall (tv) derart gewählt ist, daß der
Druck in der ersten Kammer (4 b) sich auf den Unterdruck der
Unterdruckquelle (6) einstellen kann, und daß das zweite
Zeitintervall (ta) derart gewählt ist, daß der Druck in der
ersten Kammer (4 b) sich auf den Umgebungsdruck einstellen
kann.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste (15) und das zweite Schaltventil (17) erneut
Schaltbefehle von der Steuereinrichtung (18) erhalten, wenn
ein drittes bestimmtes Zeitintervall (t₁-tv) nach dem ersten
Zeitintervall (tv) verstrichen ist und die Leerlaufdrehzahl
niedriger als ihr Sollwert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste (15) und das zweite Schaltventil (17) weiterhin keine
Schaltbefehle von dem Steuergerät (18) erhalten, wenn ein
viertes bestimmtes Zeitintervall (t₁-ta) nach dem zweiten
bestimmten Zeitintervall (ta) verstrichen ist und die Leerlaufdrehzahl
höher als ihr Sollwert ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Zeitintervall (tv) derart gewählt ist, daß es nicht
mit dem zweiten bestimmten Zeitintervall (ta) übereinstimmt
und keine ganzzahlige multiplikative Beziehung zu diesem hat.
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