DE3401266C2 - - Google Patents
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- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verbrennungsmotoren mit V-förmig angeordneten Zylindern
haben ebenso wie mehrzylindrige Reihenmotoren mit zwei
obenliegenden Nockenwellen, wie beispielsweise in der gattungsgemäßen
DE-OS 30 09 302 offenbart, oft einen Zwischenraum zwischen
den die Nockenwellen und den Ventiltrieb umschließenden
Abdeckungen. In diesem Zwischenraum sind üblicherweise an
den Motor angeschlossene Einrichtungen aufgenommen, z. B.
die Einspritz- und/oder die Zündeinrichtungen. Die Anschlüsse
dieser Einrichtungen wie Schläuche, Kabel und
ähnliches wirken von außen betrachtet leicht unordentlich
und sind zudem Schmutz, Öl, Feuchtigkeit und ähnlichen
Einflüssen ausgesetzt. Da sich der genannte Zwischenraum
außerdem noch schwer sauber halten läßt, ist die Gefahr
von Funktionsstörungen erhöht. Weiterhin besteht die
Gefahr, daß Schmutzteilchen in die Brennkammern fallen,
wenn die Zündeinrichtungen für Wartungsarbeiten ausgebaut
werden. Die Anschlüsse sind normalerweise ungeschlitzt, so
daß man während Wartungs- und Reparaturarbeiten leicht mit
Werkzeug oder ähnlichem daran hängenbleiben kann.
Die DE-PS 7 60 104 offenbart eine Vorrichtung zum Schutz
der Zündeinrichtungen eines mehrzylindrigen Verbrennungs
motors. Der in dieser Druckschrift gezeigte Zylinderkopf
hat einen Zylinderkopfdeckel, der die auf dem Zylinderkopf
angeordneten Teile des Ventiltriebs umschließt. Innerhalb
des vom Zylinderkopfdeckel umschlossenen Raums sind durch
je eine Zündkerze gebildete Zündeinrichtungen angeordnet.
Als Schutz gegen herumspritzendes Schmieröl, das dem
Ventiltrieb zur Schmierung zugeführt wird, ist jede
Zündkerze von einer in den Zylinderkopfdeckel eingesetz
ten, oben offenen Hülse umgeben. Auf dem Zylinderkopf
bzw. dem Zylinderkopfdeckel ist keine längs verlaufende,
erhöhte Abdeckung angeordnet.
Eine weitere Vorrichtung zum Schutz der Zündeinrichtungen
eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors ist aus der US-PS
26 25 146 bekannt. Auch bei dem dort offenbarten Zylinder
kopf befinden sich die Zündkerzen innerhalb des vom
Zylinderkopfdeckel umschlossenen Raums und wären daher
beständig Ölspritzern ausgesetzt. Zur Vermeidung dieses
Problems wird vorgeschlagen, die Zündkerzen mit einem
Gehäuse zu umschließen. Das Gehäuse, das sich nahezu über
die gesamte Länge des Zylinderkopfes erstreckt und einen
im wesentlichen umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist,
ist mit dem Zylinderkopf verschraubt. Auf der Oberseite
des Gehäuses ist über jeder Zündkerze eine runde, mit
einem Deckel verschließbare Öffnung vorgesehen, durch die
die Zündkerze mit einem Zündkerzenschlüssel festgezogen
werden kann. Gattungsgemäße, erhöht angeordnete Abdeckun
gen weist dieser Zylinderkopf nicht auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schutz der Zündein
richtungen eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors zu
schaffen, die die in dem längsverlaufenden Zwischenraum
angeordneten Zündeinrichtungen und die zur Verbindung mit
der Motorzündanlage erforderlichen Anschlußkabel auf
kostengünstige Weise gegen die im Motorraum eines Fahr
zeugs vorhandenen schädlichen Einflüsse abschirmt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine verdeckte
Verlegung von Leitungen zu den Zündeinrichtungen, und
schirmt sowohl die Leitungen und die Zündeinrichtungen
gegen von außen eindringenden Schmutz, Feuchtigkeit usw.
ab. Die Gefahr einer Feuchtigkeitskondensation in der mit
dem Deckel verschlossenen Wanne ist durch die Drainage-
und Belüftungsöffnung beseitigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drainage- und
Belüftungsöffnung als in den Zylinderkopf eingearbeiteter
Durchlaß ausgebildet, der am Boden der Wanne beginnt und
sich in einer Stirnwand des Zylinderkopfes nach außen hin
öffnet. Auf diese Weise sind die Gefahr von Funktionsstö
rungen bergende Ansammlungen von Kondenswasser oder Öl
vermieden, das beispielsweise aus undichten Stellen
zwischen dem Zylinderkopfdeckel und dem Zylinderkopf
austritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht eines Zylinderkopfes eines
Ottomotors mit teilweise aufgeschnittenem
Zylinderkopfdeckel und
Fig. 2 die teilweise aufgeschnittene Ansicht einer
Stirnseite des Zylinderkopfes aus Fig. 1.
Die Zeichnungen zeigen einen Zylinderkopf 1 eines Reihen
motors mit zwei obenliegenden Nockenwellen 2, 3, von denen
die Nockenwelle 2 Auslaßventile 4 und die Nockenwelle 3
Einlaßventile 5 steuert. Zu diesem Zweck ist an den
Nockenwellen 2, 3 eine Anzahl Hocken ausgebildet, welche
die Ventile 4, 5 über Ventilstößel 8 gegen die Vorspannung
von Ventilfedern 9 betätigen. Die Ventile 4, 5 wirken in
üblicher Weise mit Brennkammern 6 zusammen, von denen eine
in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist.
Die Nockenwellen 2, 3 sind im einstückig gegossenen
Zylinderkopf 1 in mehreren Lagern 10 gelagert. An jedem
Lager 10 sind die Nockenwellen 2, 3 von einer Lagerkappe
11 umschlossen, die mit Schrauben 12 am Zylinderkopf
befestigt ist. An jede Lagerkappe 11 ist ein Ölverteiler
rohr 13 angeschlossen, das für ausreichende Lagerschmie
rung sorgt. Die Lager 10 sind so angeordnet, daß sie
zwischen zwei Auslaß- oder Einlaßventilen liegen, die ein
und derselben Brennkammer 6 zugeordnet sind.
Im Zylinderkopf 1 ist zwischen den Nockenwellen 2, 3 eine
Wanne 20 angeordnet, in deren Boden 21 eine der Anzahl der
Brennkammern 6 entsprechende Anzahl Behälter 22 eingelas
sen ist. In jedem Behälter 22 ist eine Zündeinrichtung 23
in Form einer Zündkerze (Fig. 2) angeordnet. Jeder Behälter
22 ist oben mit einem Kragen 24 versehen, der sich an den
Boden 21 der Wanne 20 anschließt. Diese Kragen 24 hindern
eventuell vorhandenes Wasser, Öl und dgl. daran, in die
Behälter 22 herabzufließen.
Gemäß Fig. 1 hat die Wanne 20 im Zylinderkopf 1 zwei Stirn
wände 25, 26 und eine Anzahl querverlaufender Einschnürun
gen 27. Diese Einschnürungen 27 verstärken den Zylinder
kopf 1 und nehmen Schrauben 28 auf, mit denen der Zylinder
kopf 1 an einem nicht dargestellten Zylinderblock befes
tigt ist. An einem Ende der Wanne 20 ist an ihrem Boden 21
eine Belüftungs- und Drainageöffnung 29 angeordnet, die an
der äußeren Stirnwand des Zylinderkopfes 1 in einer Höhe
ausmündet, die unter dem Niveau des Bodens 21 der Wanne 20
liegt.
Der obere Teil der Wanne 20 ist allseitig von einem
Zylinderkopfdeckel 30 abgedeckt, der auf dem Zylinderkopf
1 mit einer Anzahl Schrauben 31 befestigt ist. Der Zylinder
kopfdeckel 30 weist zwei längs angeordnete, erhöhte
Abdeckungen 32, 33 auf, von denen jede eine Nockenwelle 2,
3 abdeckt. An einem Ende des Zylinderkopfdeckels 30 ist
ein zugehöriger Zylinderkopfdeckelabschnitt 34 angeordnet,
der die beiden Abdeckungen 32, 33 miteinander verbindet
und einen nicht abgebildeten Nockenwellenantrieb um
schließt. Auf der anderen Seite des Zylinderkopfdeckels 30
werden die Abdeckungen 32, 33 durch einen Abschnitt 35
verbunden, der im Verhältnis zu oberen Begrenzungsflächen
36 und 37 der Abdeckungen 32, 33 vertieft ist.
Die Begrenzungsflächen 36, 37 verlaufen in einer Ebene,
die von dem Zylinderkopfdeckelabschnitt 34 zum anderen
Ende des Zylinderkopfdeckels 30 abfällt. Die oberen
Begrenzungsflächen 36, 37 der Abdeckungen 32, 33 müssen
nicht plan sein, sondern können vorteilhaft mit Längs
rillen versehen sein, damit auf dem Motor eventuell
angesammelte Flüssigkeit besser ablaufen kann und die
Wärmeabfuhr vom Zylinderkopf 1 erleichtert ist.
An der Innenkante der Abdeckungen 32, 33 und des Zy
linderkopfdeckelabschnitts 34 ist eine Rille 38 ange
ordnet, die auf drei Seiten einen Deckel 40 umgibt. Der
Deckel 40 dient zum Verschließen der Wanne 20 und ist mit
Hilfe einer Anzahl von Schrauben 41 auf dem
Zylinderkopfdeckel 30 befestigbar.
Zwischen dem Deckel 40 und dem vertieften Abschnitt 35 am
anderen Ende des Zylinderkopfdeckels 30 ist eine Öffnung
42 für Zündkabel 44 vorgesehen, die über Anschlußmittel 43
an die Zündkerzen 23 in der Wanne 20 angeschlossen sind.
Die Öffnung 42 ist mit Hilfe einer Gummidichtung 45 oder
ähnlichem abgedichtet, die gleichzeitig eine Halterung für
die Zündkabel 44 bildet. Der Deckel 40 sollte sich am
besten in einer Ebene mit den oberen Begrenzungsflächen
36, 37 der Abdeckungen 32, 33 befinden. Genau wie die
Abdeckungen kann der Deckel mit Längsrillen versehen sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Deckel 40 mit
Belüftungslöchern zu versehen, die soweit irgend möglich
kein Eindringen von Flüssigkeiten zulassen sollten. Damit
die Zündkabel fest und in entsprechendem Abstand sowohl
zueinander als auch zu den umgebenden Wannenwänden ge
halten werden, sind sie bevorzugt durch nicht abgebildete
Befestigungen festgeklemmt, die sich gleich neben dem
Deckel 40 befinden. Diese Befestigungen sind geeigneter
weise an den Abdeckungen 32, 33 angebracht und können auch
dazu dienen, den Deckel 40 an den Abdeckungen anzubringen.
Im Bereich um jeden Behälter 22 ist die Wanne 20 so
bemessen, daß man mit der Hand die Zündkerze 23 und die
daran montierten Anschlüsse 43 erreichen kann. Es können
Standardanschlüsse 43 ohne irgendwelche Verlängerungsteile
verwendet werden.
Die Zündkabel 44 und der Deckel 40 können durch ein soge
nanntes Zündungspaket ersetzt werden. Dies kann eine Ein
heit sein, die Anschlüsse für alle Zündkerzen enthält.
Diese Einheit hat eine obere Begrenzungsfläche, die als
dem Deckel 40 entsprechend angesehen werden kann, wobei
der Kontakt zwischen den Anschlüssen und den Zündkerzen
über diese Einheit erfolgt, die auf den umliegenden
Zylinderkopfdeckel 30 aufgeschraubt wird. Dieses Paket ist
vorteilhafterweise ein Teil eines Zündsystems, wie es in
der schwedischen Patentanmeldung Nr. 82 04 248-2 beschrieben
ist, wobei das Paket den Hochspannungsteil des Zündsy
stems ganz umschließt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schutz der Zündeinrichtungen eines
mehrzylindrigen Verbrennungsmotors mit zumindest einem
Zylinderkopf (1), zwei darauf längsverlaufenden und
parallel angeordneten, erhöhten Abdeckungen (32, 33) und
einem sich zwischen diesen in Längsrichtung erstreckenden
und einen Boden (21) aufweisenden Zwischenraum für den
Anschluß der Zündeinrichtungen (23) an die Brennkammern
des Motors,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum durch zwei im Zylinderkopf (1)
ausgebildete Stirnwände (25, 26) die Form einer Wanne (20)
hat, die einen sich an die beiden Abdeckungen (32, 33) und
mindestens eine Stirnwand (25) anschließenden abnehmbaren
Deckel (40) und mindestens eine im Zylinderkopf (1) an
geordnete Öffnung (29) zur Belüftung und Drainage auf
weist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckungen (32, 33) an ihren Enden durch quer
verlaufende Abschnitte (34, 35) miteinander verbunden
sind, die einen Teil der Stirnwände (25, 26) der Wanne
(20) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Querwand (35) eine Öffnung (42) aufweist, durch
welche Anschlußleitungen (43, 44) zu den Zündeinrichtungen
(23) geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen (43, 44) durch eine in der Öff
nung (42) angeordnete Dichtung (45) hindurchgeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Boden (21) der Wanne (20) mehrere Behälter (22)
zur Unterbringung der Zündeinrichtungen (23) eingelassen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (22) vom Boden (21) der Wanne (20) nach
oben ragende Kragen (24) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (21) der Wanne (20) zumindest um die Behäl
ter (22) herum eine Breite aufweist, die ein Erreichen der
Zündeinrichtungen (23) mit der Hand erlaubt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (29) in einer Stirnwand des Zylinderkopfes
(1) auf einer Höhe ausmündet, die unterhalb des Wannenbo
dens liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Deckel (40) an den oberen Begrenzungsflächen der
Abdeckungen (32, 33) und an einem querverlaufenden Ab
schnitt (34) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (40) Teil eines Zündungssystems ist, das
als Einheit an die Zündeinrichtungen (23) in den Behältern
(22) der Wanne (20) anschließbar ist.
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