DE3401076A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugreifen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fahrzeugreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau von Fahrzeugreifen
und eine für dieses Verfahren geeignete Vorrichtung.
Fahrzeugreifen werden aus vielen separaten Bestandteilen zusammengebaut,
die jeweils genau örtlich fixiert und akkurat geformt in dem vollständigen Reifen sein müssen. Die Aufrechterhaltung
der erforderlichen Gestalten und das Erzielen ausreichender Genauigkeit bei der Lage der Bestandteile
zueinander ist bei der praktischen Ausführung extrem schwierig, da das benutzte unvulkanisierte Material von leicht verformter
Natur ist, und wegen der großen Gestaltänderungen, die während des Zusammenbaues dem Reifen aufgeprägt werden
müssen.
Üblicherweise werden Reifen ganz oder teilweise auf einer flachen Trommel aufgebaut und dann zu der erforderlichen
Toroid-Gestalt verformt. Daraufhin werden die Laufflächen-Verstärkungen
(Gürtel) und der Laufstreifengummi aufgelegt, um so eine unprofilierte Roh-Karkasse zu vervollständigen,
die dann in eine mit Profilierung versehene Form eingelegt wird, und in dieser wird Innendruck eingesetzt, um den Laufstreifengummi
in die Formprofilierung hineinzudrücken. Bei großen Reifen, beispielsweise für Lastwagen oder Erdbewegungsfahrzeuge werden große Gummivolumen bei dieser Endstufe der
Formung bewegt. Die Gestaltungs- und Formungsstufen verursachen
jeweils eine Bewegung und Umgestaltung der Bestandteile, und jeder dieser Bewegungen und Umgestaltungen kann
nicht genau genug gesteuert werden, so daß sich inkonsistente Reifen ergeben können.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugreifen zu schaffen, bei dem
eine wirksame Lageanordnung der Bestandteile beim Zusammenbau des Reifens und eine Erhaltung der Bestandteil-Lagen
beim Vulkanisieren des Reifens erzielt wird, sowie eine
Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Das erfindungsgeraäße Verfahren zum Aufbau ,eines Luftreifens
besteht darin, daß der Laufstreifen-Formhohlraum einer mit Profilmuster versehenen ringförmigen Laufstreifenform mit unvulkanisierter
Reifen-LaufStreifenmasse so gefüllt wird, daß
der Laufstreifen mit dem erforderlichen endgültigen Muster versehen und dadurch in der Form gehalten wird, daß die
radial innere Fläche des Laufstreifens zu einem ersten Profil mit der zur Aufnahme und Lokalisierung eines Laufstreifen-Verstärkungsgürtels
erforderlichen Gestalt verformt wird, daß der Gürtel in das so vorbereitete erste Profil eingepaßt
wird, die aus Laufstreifen und Gürtel bestehende Anordnung verfestigt wird, die radial innere Fläche der Anordnung zu
einem zweiten Profil verformt wird mit der zur Aufnahme einer Reifenkarkasse erforderlichen Gestalt, daß die nicht
voll ausgeformte Reifenkarkasse innerhalb koaxial zur ringförmigen Laufstreifenform eingesetzt wird, die Karkasse weiter
so verformt wird, daß sie eine Krone bildet, die das zweite Profil berührt und an ihm anhaftet, daß die Reifenanordnung
vervollständigt wird, der aufgebaute Reifen vulkanisiert wird und der vollständige Reifen aus der Laufstreifenform
entnommen wird.
Vorzugsweise wird die Laufstreifenform vor dem Befüllen des
Formhohlraumes mit unvulkanisierter Laufstreifenmasse geheizt, um das Auffüllen des Hohlraumes insbesondere um die
Musterabschnitte zu unterstützen. Dabei kann auch Unterdruck eingesetzt werden.
Der LaufStreifenhohlraum kann dadurch befüllt werden, daß
ein Streifen des Materials in den Hohlraum der ringförmigen Laufstreifenform in Umfangsrichtung eingelegt wird,
bevorzugterweise wird jedoch die Laufstreifenmasse auf
einem Trägerteil außerhalb der Laufstreifenform zu einem Ring ausgebildet, und das Stütz- oder Trägerteil wird dann
in Axialrichtung in die Form hineinbewegt und radial gedehnt, um das Auffüllen des Formhohlraumes durch Eindrücken der
Laufstreifenmasse in den Hohlraum zu bewirken. Die Laufstreifenmasse
kann daraufhin in die Form hinein durch verschiedene Mittel verfestigt werden, einschließlich
eines Verfestigungskopfes, der eine im wesentlichen kontinuierliche steife Oberfläche enthält. Der Verfestigungsschritt enthält dann die höchst wichtige Verformungsstufe
zur Schaffung des erforderlichen ersten Profiles zum Annehmen und örtlichen Festlegen des nächsten Bestandteiles
in der Reifenanordnung.
Der Gürtel kann zwei oder mehr Lagen aus Gürtelverstärkungsgewebe enthalten, die aus Stahl, Textil oder anderem auf
diesem Gebiet gebräuchlichen Material bestehen können, und diese Lagen werden vorzugsweise einzeln lagenweise in das
vorbereitete erste Profil eingepaßt. Alternativ kann ein aus mehr als zwei Lagen bestehender Gürtel an einem Trägerteil
außerhalb der Laufstreifenform aufgebaut werden, und
das Trägerteil wird dann zum Einpassen der Gürtelanordnung benutzt. Ein Gürtelkissen kann ebenfalls zur Vervollständigung
der Gürtelanordnung eingepaßt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß darauffolgend nach dem Einpassen des Gürtelkissens
ein Profiliervorgang benutzt wird, um die radial innere Fläche so zu gestalten, daß die nächstfolgenden Reifenbestandteile
aufgenommen werden.
Die Gürtelanordnung kann in der üblichen Weise durch Stoßverbindung
(butt joining) jeder Gewebelage aufgebaut werden, wobei die Verbindung mit einem schrägen Winkel liegt und
durch Auflegen jeder Gürtellage über die vorhergehende, wobei die Stoßstellen in Umfangsrichtung versetzt liegen.
Es kann eine in üblicher Weise aufgebaute Reifenkarkasse mit allen Wulstbestandteilen dann in die aus Laufstreifen
und Gürtel bestehende Anordnung hineingeformt werden, jedoch wird bevorzugterweise ein neuartiger Vorgang für den
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Karkass-Zusammenbau verwendet, der, kombiniert mit dem beschriebenen
Aufbau des Laufstreifens und des Gürtels einen verbesserten Reifenaufbau ergibt. Bei dem bevorzugten Vorgang
wird eine vereinfachte Reifenkarkasse ohne Wulst-Scheuerstreifen, Zehenstreifen und Seitenwände aufgebaut
und diese vereinfachte Karkasse in die aus Laufstreifen und Gürtel bestehende Anordnung hineingeformt. Das kann
mit jedem üblichen Verformungsverfahren einschließlich der Verwendung eines Formbalges geschehen. Nach dem Verformen
der vereinfachten Karkasse in die aus Laufstreifen und Gürtel bestehende Anordnung werden die Zehenstreifen,
die Wulststreifen und die Seitenwände angepaßt, wobei diese jeweils in ihre endgültige Gestalt im vollständigen Reifen
vorgeformt werden und jeweils ohne wesentliche Änderung dieser Gestalt angepaßt werden.
Die Anordnung aus vorgeformten Bestandteilen, die während des Reifenaufbaues oder des Vulkanisieren nicht mehr umgeformt
werden, ergibt einen großen Vorteil deshalb, weil sich kein Gummi mehr bewegt und die Bestandteile deshalb in der
erforderlichen Form bleiben und nicht durch die Bewegung anderer Bestandteile oder das Anpassen derselben an die
Anordnung gestört werden. Die einzigen Bestandteile, die zusammengebaut und dann umgeformt werden, sinddie Auskleidung
und die Karkass-Verstärkungslage.
Dazu schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbau eines Luftreifens mit einer ringförmigen Laufstreifenform, die einen
mit dem Profilmuster zur Ausbildung des erforderlichen Reifen-Laufstreifenprofils versehenen Laufstreifen-Formhohlraum
besitzt, mit Mitteln zum Füllen des Formhohlraumes mit Reifen-Laufstreifenmasse zur Ausbildung eines Reifenlaufstreifens,
mit ersten Mitteln zum Verfestigen und Verformen zur Ausbildung eines ersten Profiles an der radial
inneren Fläche des Laufstreifens, mit Mitteln zum Anpassen
eines Gürtels in eine vorbestimmte Lage im ersten Profil und
- -rv -"
mit zweiten Verfestigungs- und Verformungsmitteln zum Verformen
der radial inneren Fläche der aus Laufstreifen und Gürtel bestehenden Anordnung zu einer zweiten Profilgestalt
zur Aufnahme einer Reifenkarkasse.
Vorzugsweise enthalten die Mittel zum Füllen der Laufstreifenform mit Reifen-Laufstreifenmasse eine im Durchmesser dehnbare
zylindrische Trägertrommel. Die Trägertrommel besitzt vorzugsweise eine mit einem Luftbalg versehene Oberfläche, um den
Durchmesser mittels Druckluft vergrößern zu können.
Die Mittel zum Verfestigen und Verformen enthalten vorzugsweise eine im wesentlichen kontinuierliche zylindrische Oberfläche
mit der erforderlichen Querschnittsform für das auszubildende Profil.
Die Anpassmittel für den Gürtel enthalten vorzugsweise eine zylindrische Trägertrommel, die so gefaltet werden kann, daß
ihr Außenradius sich ändert, jedoch die Umfangslänge der Trägertrommel konstant bleibt, so daß der Gesamtdurchmesser
des Gürtels zum Einpassen in die Laufstreifenform reduziert werden kann.
Die Mittel zum Füllen, zum Anpassen und Verformen können in Hilfs- oder Service-Einheiten angebracht sein, die in üblicher
Weise um das Aufbaugerät so angeordnet sind, daß jede HilfsEinheit abwechselnd zu dem Reifenaufbau-Bereich gelangt, in
dem die ringförmige Laufstreifenform gehalten ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer mit Laufstreifenprofil versehenen ringförmigen Laufstreifenform,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Form aus Fi,g.1
mit in der richtigen Lage eingefügtem Laufstreifen,
Fig. .3 eine Paßtrommel-Anordnung für einen Gürtel,
Fig. 4 die Anordnung aus Fig. 2 mit einer eingelegten vierten Gürtellage,
Fig. 5 die Anordnung aus Fig. 4 mit angepaßter dritter
Gürtellage,
Fig. 6 die Anordnung aus Fig. 5 mit angepaßter zweiter Gürtellage,
Fig. 7 die Anordnung aus Fig. 6 mit angepaßter erster, den Gürtel vervollständigender Gürtellage,
Fig. 8 die Anordnung aus Fig. 7 mit eingepaßtem Gürtelkissen,
Fig. 9 die Anordnung aus Fig. 8, bei der eine teilweise aufgebaute
Reifenkarkasse gegen die aus Laufstreifen und Gürtel bestehende Anordnung angesetzt ist,
Fig.iO die Anordnung aus Fig. 9 mit bis auf die Seitenwände
vollständig aufgebauter Reifenanordnung,
Fig.11 die Anordnung aus Fig. 9 mit vervollständigter Reifenkarkass-Anordnung
und für die Reifenvulkanisation vervollständigter Form, und
Fig. 12 eine andere Ausführungsform für eine Gürtel-Anpass-Anordnung.
Die teilweise in Fig. 1 dargestellte Laufstreifenform 1 ist
für Lastwagen-Radialreifen bestimmt und enthält eine Reihe von Formsegmenten 2, die aneinandergelegt in einem aus Stahl
bestehenden Trägerring 3 so angeordnet sind, daß der erforderliche ringförmige Laufstreifen-Formhohlraum ausgebildet
ist. Die Formsegmente 2 werden an ihrer Stelle verriegelt, sie können jedoch erforderlichenfalls gelöst werden, indem
ihre (nicht gezeigten) Sperrschrauben gelöst werden, und die Segmente werden in dem Stützring oder Trägerring 3
durch Schultern 4 lokalisiert. Die radial innere Fläche der Formhohlraum-Segmente 2 besitzen ein Negativformmuster 5 entsprechend dem Profil, das die Lauffläche bei dem herzustellenden Reifen erhält.
durch Schultern 4 lokalisiert. Die radial innere Fläche der Formhohlraum-Segmente 2 besitzen ein Negativformmuster 5 entsprechend dem Profil, das die Lauffläche bei dem herzustellenden Reifen erhält.
Die Laufstreifenform 1 wird für den vollständigen Aufbau
eines Reifens und ebenfalls zum Halten desselben bei der Vulkanisierung benutzt, und es ist deshalb verständlich,
daß mehrere Laufstreifenformen 1 bei der Fertigung erforderlich sind. Eine von diesen wird zu einer Reifenaufbaumaschine
gebracht, die die Laufstreifenform abstützt, Einrichtungen
zur Drehung der Form besitzt und bei der eine Reihe von Hilfseinheiten vorhanden sind, die jeweils zur
Ausführung der aufeinanderfolgenden Reifenaufbauvorgänge
benutzt werden. Um die Beschreibung nicht übermäßig zu
komplizieren, werden die Hilfseinheiten nur so weit beschrieben, daß genügend klar wird, wie jede Hilfseinheit prinzipiell arbeitet. Alternative Mittel zur Ausführung der von einigen Hilfseinheiten zu übernehmenden Verfahrensschritte werden dabei ersichtlich, und die Erfindung ist nicht so zu verstehen, daß sie auf die beschriebenen Hilfseinheiten beschränkt ist.
komplizieren, werden die Hilfseinheiten nur so weit beschrieben, daß genügend klar wird, wie jede Hilfseinheit prinzipiell arbeitet. Alternative Mittel zur Ausführung der von einigen Hilfseinheiten zu übernehmenden Verfahrensschritte werden dabei ersichtlich, und die Erfindung ist nicht so zu verstehen, daß sie auf die beschriebenen Hilfseinheiten beschränkt ist.
Die erste Hilfseinheit besitzt eine zylindrische Trommel 6 zum übertragen und Einführen von Laufstreifengummi und einen
ersten Verfestigungskopf 7; diese Teile sind jeweils in der oberen bzw. unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellt.
Die zylindrische Trommel 6 besteht aus einem auf einer Reihe von Stützarmen 9 befestigten Stahlrohr 8 sowie einem im
wesentlichen ebenen Luftbalg 10, der sich um die äußere zylindrische Fläche 11 des Rohres 8 erstreckt. Der Gesamtdurchmesser
der zylindrischen Trommel 6, über dem nicht geblähten Luftbalg gemessen, ist, wie dargestellt, ausreichend
kleiner als der Innendurchmesser D1 der Laufstreifenform 1,
so daß mit der Trommel 6 die Laufstreifenmasse in die Laufstreifenform 1 eingeführt werden kann.
Der Verfestigungskopf 7 enthält eine Reihe von miteinander
verbundenen steifen Form-Stücken oder -Schuhen 13a, die
mit den Enden aneinanderstoßend so vorgesehen sind, daß sie eine sich in Umfangsrichtung erstreckende zylindrische
Fläche 13 bilden. Die Formschuhe 13a sind, an einem Stützbesitzt
rahmen 12 montiert, der zusätzlich Mittel/zur Änderung des Außendurchmessers des Verfestigungskopfes 7 zwischen einem
unteren oder zusammengeschobenen wirksamen Durchmesser, mit dem die Einführung des Verfestigungskopfes 7 in die Laufstreif
enform 1 möglich ist, und einem größeren Durchmesser, der dem Durchmesser der Innenseite des Laufstreifenbestandteils
des Reifens entspricht, wie nachfolgend beschrieben wird. Es ist wichtig, daß die Querschnittsform der Außenfläche
13 in der gezeigten Weise gestuft ausgeführt ist.
Die erste Hilfseinheit wird in der folgenden Weise betätigt:
Zuerst wird die zylindrische Trommel 6 mit nicht-geblähtem
Luf.tbalg 10 außerhalb der Laufstreifenform 1 gehalten und
ein Laufstreifen aus unvulkanisiertem Laufstreifen-Kautschuk-Gemisch
um den Außendurchmesser derselben aufgelegt. Der Laufstreifen kann ein einzelnes Extrudat des erforderlichen Querschnittes
mit aneinandergelegten Enden sein, oder bevorzugt wird eine Wicklung eines Laufstreifenmaterial-Streifens benutzt,
um den Laufstreifenabschnitt aufzubauen. Die mit dem
Laufstreifenmaterial belegte zylindrische Trommel 6 wird dann axial in die auf einen Temperaturbereich von 80 C bis
100 C vorgeheizte Laufstreifenform 1 hineinbewegt und der
Luftbalg 10 wird gebläht. Dadurch wird der Laufstreifen zu
der Profilierung 5 in der Laufstreifenform 1 hin gepreßt und in diese Profilierung eingedrückt, während der ringförmige
Laufstreifen gedehnt wird. Der Formhohlraum kann unter Unterdruck
gesetzt werden, und sobald der Laufstreifen vollständig
in die Profilierung 5 hineingedrückt ist, wird der Luftbalg wieder entlüftet und die zylindrische Trommel 6 der ersten
Hilfseinheit wird in Axialrichtung ausgefahren. Die zweite Stufe des Vorgangs besteht darin, daß der Verfestigungskopf
in die Laufstreifenform 1 hineinbewegt und die Anlage-Schuhe
13a ausgefahren werden, um den Laufstreifengummi vollständig
in das Formprofil 5 hineinzudrücken, und, worauf es besonders ankommt, dem Laufstreifen die gestufte Querschnittsform der
Außenfläche 13 der Schuhe oder Druckstücke einzuprägen. Auch
diese Vorgangsstufe wird durch das Vorheizen der Presse sehr unterstützt. Der Verfestigungskopf 7 wird dann wieder ausgefahren
und die erste Hilfseinheit zu einer Seite der Laufstreifenform hin ausgeschwenkt, wobei die Anordnung aus Laufstreifenform
1 und Reifenlaufstreifen 14 in der in Fig. 2 dargestellten Weise mit dem an der radial inneren Fläche des
ReifenlaufStreifens 14 ausgebildeten gestuften Innenprofil
15 zurückbleibt.
Inzwischen wird eine zweite Hilfseinheit mit einer Gürtelanpass-Trommelanordnung
und einem zweiten Verfestigungskopf vorbereitet. Die Gürtelanpass-Trommelanordnung kann in der
in Fig. 3 dargestellten Form ausgeführt sein, und sie enthält dann ein Ringband 18 aus verstärktem Gummimaterial,
das auf einer Reihe von acht Stützteilen 19 und 20 aufgeformt ist. Die Stützteile sind in zwei unterschiedlichen
Ausführungen vorhanden, und zwar sind zunächst vier zylindrische Zugrollen 19 vorgesehen und dann noch vier Stützsegmente
20, wobei alle Teile an einem Seitenrahmen angebracht und an diesem in der zu beschreibenden Weise bewegbar
sind.
Die zylindrischen Zugrollen 19 sind jeweils an einer abstehenden Welle 21 drehbar angebracht, und das Ringband 18
ist über die gesamte Breite des Bandes 18 an jeder Zugrolle 19 so angebracht, daß eine Bewegung der zylindrischen Zugrollen
19 in der durch die Pfeile X angedeuteten Richtung
radial nach innen das Band 18 in die in Fig.3 gezeigte
Stellung zieht. Die abstehenden Wellen 21 sind an den Seitenrahmen zusammen mit dem (nicht dargestellten) notwendigen
Antriebssystem für diese Bewegung angebracht.
Die Stützsegmente 20 besitzen eine gekrümmte Außenfläche 22, deren Krümmung dem Krümmungsradius entspricht, den
das Ringband 18 als Vollkreis aufweist, wenn es vollständig
ausgefahren ist. In der Mitte der gekrümmten Flächen ist jeweils eine Anordnung aus drei Bandhaltestiften
23 in jedem der vier gekrümmten Stützteile 20 angebracht. Das Band 18 läuft in der dargestellten Weise
um die Stifte, und diese Anordnung ermöglicht eine Anfangseinstellung des ümfanges des Bandes 18 durch eine Relativbewegung
der Haltestifte 23. Jedes Stützsegment-20 ist an einem dreieckförmigen Grundteil 24 befestigt, und zwar
gleitbar an jeweils zwei Stützen 25, die von dem Grundteil 2 4 abstehen. Es sind Federn vorgesehen, um die
Stützsegmente 19 radial nach außen zu drücken, und die Grundteile 2 4 sind selbst auch wieder gleitbar an dem
Seitenrahmen befestigt, um eine Grundeinstellung beim Einrichten zu ermöglichen.
Wenn alle Zugrollen in die jeweils äußerste Lage gefahren sind, wirken die federbelasteten Stützsegmente 20 mit diesen
so zusammen, daß das Band 18 in die in unterbrochenen Linien 26 in Fig. 3 dargestellte Kreisform nach außen gedrückt
wird. Die andere einzunehmende Stellung wird dadurch erreicht, daß die Zugrollen 21 radial nach ..innen
in der Richtung X bewegt werden, und dann zieht das Band 18 die Segmente 20 gegen die Federkraft in den Stützen
nach innen, so daß die in Fig. 3 voll durchgezeichnete Linie eingenommen wird, bei der der Gesamtdurchmesser kleiner, jedoch
die Umfangslänge der Oberfläche des Bandes 18 gleich groß ist, wie bei der gedehnten Stellung.
Die Hauptbefestigungsteile der abstehenden Wellen 21 und
der Grundteile 24 an dem Seitenrahmen können so verstellt werden, daß unterschiedliche Umfangslängen an Bändern 18
angepaßt werden können, um so die Verarbeitung von Bestandteilen unterschiedlicher Durchmesser zu ermöglichen.
Die durch die Anordnung aus drei Haltestiften 23 erhaltene Verstellmöglichkeit kann für das anfängliche Einrichten benutzt
werden, oder auch, um kreisförmige Bestandteile mit geringfügig unterschiedlichem Durchmesser oder unterschiedlicher
Länge aufzunehmen und einzurichten, wobei die durch die Bewegung in Richtung X ermöglichte Dehnung benutzt werden
kann, um Durchmesserabwexchungen zu korrigieren und den Gürtelbestandteil korrekt einzuführen.
Auf diese Weise ergeben das Ringband 18 und die zugeordneten Bestandteile einen Träger, dessen Radius geändert werden kann,
ohne die Trägerlänge des Ringbandes 18 zu ändern. Die Kronenkrümmung
im Querschnitt des Ringbandes 18, die hier als Gerade angenommen ist, kann ebenfalls eine Krümmung erhalten;diese
wird dann durch den Anfangs- oder Herstellungsquerschnitt des Ringbandes 18 und den entsprechenden Querschnitt der
Stützteile 19 und 20 bestimmt.
Die zweite Hilfseinheit enthält gleichfalls einen Verfestigungskopf,
der in gleicher Weise wie der bei der ersten Hilfseinheit ausgeführt sein kann.
DJe zweite Hilfseinheit wird in folgender Weise betrieben:
Zunächst wird die Gürtel-Anpass-Trommelanordnung in den
Vollkreis-Zustand ausgefahren, in welchem das Ringband 18 die Vollkreis-Gestalt 26 einnimmt. Ein vierter, äußerer
Gürtel-Verstärkungsstreifen 27 aus Stahl-"Gewebe" wird
dann auf das Ringband 18 aufgebaut, wobei dieses als feste Trommel benutzt wird. Die Corde werden mit einer
üblichen Kanten-Gürtelschnittverbindung verbunden, und
die Verbindungsstelle wird dann, um sie zu vervollständigen,
gewalzt. Die Gürtel-Einpass-Trommel wird dann zusammengefahren in der Weise, daß das Ringband 18 und die daran befindliche
Gürtellage die gefaltete, in Fig. 3 durchgezogen gezeichnete Gestalt annimmt. Dann werden die Gürtel-Anpass-Trommel
und die darauf befindliche Gürtellage axial in die Laufstreifenform 1 hineingefahren, und die Stützen 21 und
Zugrollen 19 radial nach auswärts bewegt, um dem .Ringband
18 die ursprüngliche vollständige Kreisgestalt 26 wieder zu verleihen, wobei die Gürtellage 27 in die zentrale Vertiefung
28 des nach dem Laufstreifen-Verfestigungs- und Verformungsvorgang
entstandenen ersten Profil 15 eingepaßt wird. Dann führt der zweite Verfestigungskopf eine Verfestigung der
Anordnung durch, um beispielsweise zwischen der Gürtellage und dem Laufstreifen 14 eingeschlossene Luft auszutreiben und
die so entstandene Voranordnung mit der Gestalt des Innenprofils 29 nach Fig. 4 zurückzulassen.
Inzwischen ist eine dritte Hilfseinheit von gleicher Art
wie die zweite Hilfseinheit dadurch vorbereitet worden, daß die dritte oder nächste Gürtellage 30, eine Vollbreite-Gürtellage,
aufgelegt wird. Diese wird dann eingepaßt und verfestigt, so daß das Profil 31 nach Fig. 5 bleibt.
Die restlichen Gürtellagen, d.h. die zweite und die erste, jeweils Vollbreiten-Gürtellagen 32 und 33 werden dann auch
jeweils mit Hilfseinheiten des zweiten Typs eingepaßt, und
der Vorgang wird jeweils durch Verfestigung der eingepaßten Gürtellage abgeschlossen, so daß das Innenprofil wieder vorgeformt
wird, um den nächsten Bestandteil aufzunehmen und genau zu lokalisieren. Die nach diesen Stufen erreichte
Reifenanordnung ist in den Fig. 6 bzw. 7 dargestellt, und nach Fig. 7 ist die aus Gürtel und Laufstreifen bestehende
Anordnung vervollständigt, wobei jedes Bestandteil in der Gestalt und in der Lage eingepaßt ist, wie es' für den
schließlich herzustellenden Reifen nötig ist, ohne Bewegung eines aufgebrachten Bestandteils, wenn ein späterer
Bestandteil eingepaßt wird.
Der nächste Vorgang ist das Anlegen und Anpassen von zwei ringförmigen Form-Schulterstücken 34,/zur Laufstreifenform
Diese Teile sind in Fig. 8 dargestellt, und sie ergeben sich radial weiter nach innen erstreckende Fortsetzungen der Form-Seitenwände,
um den nächsten Bestandteil, das Gürtelkissen 36, abzustützen. Das Gürtelkissen 36 besitzt zwei relativ dicke
Schulterbereiche und einen dünnen Zentralbereich, und wird auf eine weitere Hilfseinheit mit einem Durchmesser aufgebaut,
der kleiner als der Durchmesser D2 der Form-Schulterstücke
34 und 35 ist. Diese Hilfseinheit kann wieder dem ersten, für die LaufStreifenmasse verwendeten Hilfseinheitstyp
entsprechen, und sie besitzt einen einzelnen blähbaren Balg und einen Verfestigungskopf mit einem kronenförmigen
Querschnitt, um nach Fertigstellung das in Fig.8 gezeigte Profil 37 zu erzielen.
Die aus Laufstreifen und Gürtel bestehende Anordnung ist dann bereit zur Aufnahme der Reifenkarkasse, die unter Verwendung
einer Flachbaumaschine separat aufgebaut wird, jedoch mit vereinfachtem Aufbau. Die Vereinfachung besteht
darin, daß nur die Innenauskleidung, die Lagenisolation, die Karkass-Verstärkungslage(n), die Wulstringe und die
Kernreiter aufgebaut werden, während die Wulst-Scheuerstreifen, die Zehenstreifen, aber auch die Seitenwand-Bestandteile
nicht auf der ebenen, flachen Trommel aufgebaut werden. Damit wird der eben aufgebaute Karkass-Rohling
nur mit den wichtigsten Verstärkungselementen zu einem Toroid verformt. Die Verformung wird dann unterbrochen,
wenn der Gesamtdurchmesser noch etwas kleiner als der Durchmesser D2 ist, und dann wird die vereinfachte
Karkasse 38 in die Aufbaumaschine eingeführt und axial in die Laufstreifenform 1 hineinbewegt, in der sich
die vorher aufgebaute Packung aus Laufstreifen und Gürtel befindet. Dann wird die endgültige Verformung bewirkt, so
daß die vereinfachte Karkasse 38 gemäß Fig.9 zu der vorher aufgebauten Anordnung oder Packung hinzugefügt und mit ihr
verbunden wird.
Beide beschriebenen Karkass-Verformungsstufen können nach
einem der bekannten Verformungsverfahren ausgeführt werden einschließlich der bevorzugten membranfreien Luft-Aufpumpsysteme.
Die restlichen Komponenten des Reifens, wie die Wulstfüller 39 und 40 und die anderen Wulstbestandteile
41 und 42 werden dann angepaßt. Jedes solche Bestandteil wird in der beim fertiggestellten Reifen erforderlichen
Gestalt hergestellt und an einer Trägerplatte zu der Reifen-Aufbaumaschine übertragen, und dort wird das Bestandteil
ohne Gestaltänderung angepaßt. Der Reifenaufbau hat dann den in Fig.10 dargestellten Zustand erreicht.
Die Form-Schulterstücke 34 und 35 werden dann von der Laufflächenform
abgenommen. Es werden Reifen-Seitenwände 43 und 44 dann angepaßt, wobei die Form mit Unterdruck beaufschlagt
wird, um an beiden Seiten des Reifens die dort vorhandene Luft zu entfernen, und zwar sind die Seitenwände zu diesem
Zeitpunkt jeweils einzeln in einer Seitenwand-Platte 45 gehalten, die sich an den Innendurchmesser D.. der Laufstreifen-Formsegmente
2 anlegt. Wiederum werden die Seitenwände 43 und 44 einzeln in ihren jeweiligen Seitenwandplatten 45 so
ausgeformt, daß sie immer die erforderliche Ringform besitzen und keine Verformung oder Streckung zum Aufbau des Reifens
benötigt wird.
Schließlich werden die Aufsteckringe 46 und 47 an den Seitenwandplatten
45 angebracht, um die Reifenform so zu vervollständigen, daß auch die Reifenwulstform erhalten bleibt. Die
vollständige Anordnung aus Laufstreifenform 1, Seitenwandplatten
45, Aufsteckringen 46 und 47 und dem darin enthaltenen Reifenaufbau nimmt dann die in Fig.11 gezeigte Gestalt
ein; dieses Gebilde wird aus der Reifenaufbaumaschine entnommen und der Reifen-Vulkanisation, zugeführt. Nach der Vulkanisation
und der darauffolgenden Abkühlung werden die Formbestandteile abgenommen, um so den vollständigen Reifen entnehmen
zu können.
Durch dieses Reifenaufbauverfahren ergibt sich eine Reifenanordnung,
bei der die Bestandteile nicht infolge von Verformungs- oder Profilausbildungs-Vorgängen verformt oder versetzt
werden. Dazu kommt, daß selbst solche Bestandteile wie Seitenwände, Gürtelkissen und Scheuerstreifen bereits in der
Gestalt hergestellt werden, die sie in dem vollständigen Reifen besitzen; deshalb können diese Bestandteile genauer und
konsistenterals bisher ausgeführt werden. Diese Vorteile ergeben sich insbesondere für die aus Laufstreifen und Gürtel
bestehende Packung oder Aufbau-Voreinheit, da in diesem Fall die Profilierungsvorgänge für die örtliche Festlegung und Formung
jedes aufeinanderfolgenden Bestandteiles als besondere Eigenschaft der diese Erfindung angesehen werden.
Es können auch andere Mittel benutzt werden, um die Laufstreifenform
mit einer unvulkanisierten Laufstreifenmasse zu füllen, dazu gehören beispielsweise direkte Einspritzung
oder Übertragungsverformung in die Laufstreifenform 1 hinein.
Andere Mittel bestehen aus einer Streifenwicklung direkt in die Form entweder durch Drehung eines Streifenlegegerätes
oder durch Drehen der Laufstreifenform um ein solches Streifenlegegerät.
Ein einzelner breiter Streifen kann ebenfalls in die Form eingelegt und mit seinen Enden aneinandergestoßen
werden. Es können auch andere Verfestigungsmittel benutzt werden als der beschriebene vollbreite Massiv-Verformer.
Ein anderes Gürtel-Anpass-Gerät als Ersatz für die Gürtel-Anpass-Trommel
nach Fig. 3 ist in Fig. 12 gezeigt. Dieses Gerät enthält zwei Zuführrollen oder -walzen 48 und 49 für
Verstärkungsmaterial, die längs eines kreisförmigen Weges 50 , angetrieben werden können, so daß sich ein kassettenartiges
Gerät ergibt, um einen Streifen aus Reifengürtelgewebe 51 in die Reifenlaufstreifen-Form 1 einzulegen. Diese Kassette
wird dann in die Laufstreifenform eingesetzt und so gedreht, daß ein voller Umlauf des Gürtellagenmaterials ausgelegt und
mit einer Stoßverbindung ausgebildet wird. Daraufhin wird der Aufbau und die Verformung in der beschriebenen Weise durchgeführt.
Es können andere Möglichkeiten eingesetzt werden, um die Gürtellagen in den Laufstreifenring einzupassen, beispielsweise
durch Wickeln eines schmalen Gürtellagenstreifens oder eines einzelnen Cordes in die Form, wobei aufeinanderfolgende
Windungen oder Umläufe benutzt werden, um die vollständige Gürtelbreite und die erforderliche Anzahl von Lagen
aufzubauen. Die Streifen oder Corde können auch in Zick-Zack-Form gelegt werden, um eine Schrägwinkel-Verstärkung
zu erhalten, oder mit O zur Wulst-Mittellinie, wie es füj
die jeweilige Gürtelauslegung erforderlich ist.
Das Verfahren kann auch außer bei den eben beschriebenen Lastwagenreifen auf andere Reifensorten von den kleinsten
Pkw-Reifen bis zu den größten Reifenformen für Erdbewegungsfahrzeuge angewendet werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens, dadurch gekennzeichnet , daß der LaufStreifen-Hohlraum
einer mit Muster versehenen ringförmigen Laufstreifenform
(1) mit unvulkanisierter Reifenlaufstreifen-Masse so gefüllt
wird, daß der Laufstreifen (14) mit dem erforderlichen
endgültigen Muster (5) ausgebildet wird und dadurch in der Form zurückgehalten wird, daß die radial
innere Fläche des Laufstreifens zu einem ersten Profil (13) verformt wird mit der erforderlichen Gestalt, um
einen Laufstreifen-Verstärkungsgürtel (27) aufzunehmen
und örtlich zu fixieren, daß der Gürtel (27) in das vorbereitete erste Profil (15) eingepaßt wird, daß die Anordnung
aus Laufstreifen (14) und Gürtel (27) verfestigt wird, daß die radial innenliegende Fläche der Anordnung
zu einem zweiten Profil (37) mit der zum Aufnehmen einer Reifenkarkasse (38) erforderlichen Gestalt geformt wird,
daß die noch nicht voll ausgeformte Reifenkarkasse (38) innerhalb und koaxial zur ringförmigen Laufstreifenform
(1) eingesetzt wird, daß die Karkasse (38) weiter so geformt wird, daß die Karkasse (38) eine Krone bildet, die
an dem zweiten Profil (37) anliegt und anhaftet, daß die Reifenanordnung vervollständigt wird, daß der zusammengebaute
Reifen vulkanisiert wird und der vollständige Reifen aus der Laufstreif enform (1) entnommen wird.
2. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Laufstreifenform (1) vor dem Befüllen des Laufstreifen-Hohlraumes mit
unvulkanisierter Laufstreifenmasse geheizt wird.
3. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der
Laufstreifen-Hohlraum dadurch gefüllt wird, daß ein Materialstreifen
in den Hohlraum der ringförmigen Laufstreifenform
in Umfangsrichtung eingelegt wird.
4. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Laufstreifenmasse
auf einem Stützteil (6) außerhalb der Laufstreifenform
(1) zu einem Ring gebildet wird, daß das Stützteil (6) in Axialrichtung in die Laufstreifenform(1) hineinbewegt und
radial gedehnt wird, um so den Lauf streif en-ftohlraum mit
dem Ring aus Lauf streifennasse zu füllen.
5. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Laufstreifenmasse
in dem Lauf streifen-Hohlraum (5) in die Form (1) hinein verfestigt und zu dem ersten Profil (13) verformt wird durch
Dehnen eines Verfestigungskopfes (7), der eine im wesentlichen
kontinuierliche steife Oberfläche mit gestuftem
Querschnitt besitzt, auf den Ring aus LaufStreifenmasse zu,
durch Pressen desselben in die Masse in der Form und durch Entfernen desselben, um das erste Profil (13) zurückzulassen.
6. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Gürtel (27) zwei oder mehr Schichten aus Gürtel-Verstärkungsgewebe
enthält und daß die Schichten jeweils einzeln in das vorbereitete erste Profil (13) eingepaßt werden.
7. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Gürtel (27) zwei oder mehr Lagen aus Gürtelverstärkungsgewebe
enthält und die Lagen außerhalb der Laufstreifenform auf einem Trägerteil (6) zusammengebaut werden, um eine Gürtel-Montageeinheit
zu bilden, die dann in einem einzigen Anpaßvorgang in den in der Laufstreifenform (1) befindlichen Laufstreifen
eingepaßt wird, gefolgt durch einen einzigen Verfestigungs-
und Profilxerungsvorgang zur Vorbereitung für die weiteren Reifenbestandteile.
8. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Gürtelgewebe
zur Bildung jeder Gürtellage an den Enden miteinander verbunden wird.
9. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß jede Gürtellage
durch Wickeln eines einzelnen Reifencordes in Umfangsrichtung gebildet wird, um die erforderliche Gürtelbreite aufzubauen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Gürtellage so gefaltet
wird, daß eine Packung mit reduziertem Gesamtdurchmesser erhalten wird, und daß nach dem Einsetzen in die Laufstreifenform
die Packung an Ort und Stelle entfaltet wird.
11. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß ein Gürtelkissen (36) nach dem Verfestigen und Ausformen
der radial inneren Fläche der Anordnung aus Laufstreifen (14) und Gürtel (27) eingepaßt wird, und daß die dann
gebildete Unteranordnung zu dem zweiten Profil (37)mit der zur Aufnahme der Reifenkarkasse (38) geeigneten Gestalt
verformt wird.
12. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet ,
daß die geformte und an dem zweiten Profil (37) anhaftende Karkasse (38) eine teilweise zusammengebaute Karkasse ist
und daß die Wulst-Scheuerstreifen, Zehenstreifen und Fersenstreifen
nach dem Zusammenbau der Karkasse an die aus Laufstreifen und Gürtel bestehenden Anordnung (27) angepaßt werden.
13. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet , daß jeder nach dem
Ausformen der Anordnung angepaßte Streifen vor dem Zusammenbau des Streifens mit der Anordnung zu seiner endgültig
erforderlichen Gestalt geformt wird.
14. Verfahren zum Aufbau eines Luftreifens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Entfernen von Luft zwischen der Form und den Bestandteilen des Reifens Unterdruck angelegt wird.
15. Vorrichtung zum Aufbau eines Luftreifens, gekennzeichnet durch eine ringförmige Laufstreifenform
(1) mit einem Laufstreifen-Formhohlraum zur Aufnahme von
Laufstreifenmasse zur Ausbildung eines Reifen-Laufstreifens,
durch ersten Mittel (6,7) zum Verfestigen und Verformen zur Ausformung der radial inneren Fläche des Laufstreifens
zu einem ersten Profil (13), durch Mittel zum Einpassen eines Gürtels in eine vorbestimmte Lage in dem
ersten Profil (13) und durch zweite Mittel (6,7) zur Ver-
festigung und Verformung zur Formung der radial inneren Fläche der aus Laufstreifen und Gürtel bestehenden Anordnung
(27) zu einem zweiten Profil (37), gestaltet zur Aufnahme einer Reifenkarkasse (38).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Füllen des Hohlraumes
mit Reifen-Laufstreifenmasse eine in Durchmesserrichtung
dehnbare, zylindrische Trägertrommel (6) enthalten.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel (6) eine einen Luftbalg
(10) enthaltende Trägerfläche besitzt und daß Mittel vorgesehen sind, die eine Blähung zum Dehnen des Trägerflächen-Durchmessers
erlauben.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet ,. daß die Mittel zum Anpassen des Gürtels
eine zylindrische Trägertrommel (18) enthalten, die so gefaltet werden kann, daß ihr Außenradius sich ändert, jedoch
die Umfangserstreckung der Trägertrommel (18) konstant bleibt,
so daß der Gürtel (27) in seinem Gesamtdurchmesser zum Anpassen in die Laufstreifenform (1) reduzierbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Trägertrommeln (18) vorgesehen sind, zum Einpassen der Gürtel-Bestandteile für den Zusammenbau
eines Mehrlagengürtels schichtweise in den Laufstreifen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei oder mehr Formmittel jeweils einzeln für jede Gürtellage vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Formmittel (7)
eine im wesentlichen kontinuierliche, radial expandierbare zylindrische Oberfläche enthält mit der Querschnitts-
gestalt entsprechend dem erforderlichen Profil.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet , daß die Mittel zum Füllen, Einpassen und Verformen jeweils in Untereinheiten montiert
sind.
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZUMSTEIN, F., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ASSMANN, E., |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B29D 30/30 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |