DE3400588C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsan­ ordnung zum Übertragen von Datensignalen zwischen Leitungs­ abschnitten, auf denen die Datensignale nach einem asyn­ chronen Übertragungsverfahren mit einer ersten Übertra­ gungsgeschwindigkeit übertragen werden, und mindestens einer Übertragungsleitung einer Fernmeldeanlage, in der auf der jeweiligen Übertragungsleitung Signale in Zeitfä­ chern von Zeitkanälen mit zyklisch wiederholt in aufein­ anderfolgenden Pulsrahmen auftretenden Zeitfächern über­ tragen werden, die Signale mit einer zweiten, gegenüber der ersten Übertragungsgeschwindigkeit höheren Übertra­ gungsgeschwindigkeit zu übertragen gestatten.
Es ist bereits bekannt, über digital arbeitende Fernmel­ deanlagen mit PCM-Durchschaltung sowohl Sprachsignale in codierter Form als auch Datensignale zu übertragen. Bei einer solchen PCM-Durchschaltung können in den einzelnen Zeitkanälen üblicherweise Signale mit einer Übertragungs­ geschwindigkeit von 64 kbit/s übertragen werden. Diese Übertragungsgeschwindigkeit stellt zugleich die maximal ausnutzbare Übertragungsgeschwindigkeit dar. Sollen nun über eine solche digital arbeitende Fernmeldeanlage Da­ tensignale mit einer gegenüber der maximal möglichen Über­ tragungsgeschwindigkeit niedrigeren Übertragungsgeschwin­ digkeit übertragen werden, so ist für die Durchschaltung eine geschwindigkeitsmäßige Anpassung erforderlich. Ist dabei für die zu übertragenden Datensignale ein asynchro­ nes Übertragungsverfahren vorgesehen, so ist es häufig er­ wünscht, daß vor der Durchschaltung zusätzlich zu der ge­ schwindigkeitsmäßigen Anpassung auch eine Entzerrung der über die Fernmeldeanlage zu übertragenden Datensignale vor­ genommen wird.
Darüber hinaus ist aus der DE 30 45 431 C2 ein statisti­ sches Zeitmultiplexsystem mit sendeseitigen und empfangs­ seitigen Teilnehmern, mit einem sendeseitigen und einem empfangsseitigen Multiplexer und mit entsprechenden Über­ tragungseinrichtungen zur Übertragung eines Zeitmultiplex­ signals bekannt. Zwischen den sendeseitigen Teilnehmern und den entsprechenden Eingängen des sendeseitigen Multi­ plexers ist je eine Eingangsschaltungsanordnung mit einem Gatter und einer Erkennungseinrichtung eingeschaltet, wel­ che verschiedene bzw. gleiche aus je n Bits bestehende Bit­ kombinationen der von den Teilnehmern abgegebenen Daten erkennt und die verschiedenen Bitkombinationen bzw. min­ destens eine der gleichen Bitkombinationen weiterleitet und die übrigen gleichen Bitkombinationen mit Hilfe des Gatters sperrt. Zwischen dem empfangsseitigen Multiplexer und den empfangsseitigen Teilnehmern ist je eine Ausgangs­ schaltungsanordnung vorgesehen, welche im Falle verschie­ dener Bitkombinationen die über die Übertragungsstrecke übertragenen Daten an die angeschlossenen Teilnehmer ab­ gibt und welche im Falle gleicher Bitkombinationen die zuletzt über die Zeitmultiplexstrecke übertragenen Daten speichert und wiederholt an die empfangsseitigen Teilneh­ mer abgibt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu zeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten Art auf Leitungsabschnitten asynchron auftretende Datensi­ gnale mit einem geringen Steuerungsaufwand entzerrt über mindestens eine Übertragungsleitung einer Fernmeldeanlage übertragen werden können.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da­ durch, daß die Leitungsabschnitte jeweils zu Abtastzeit­ punkten periodisch abgetastet werden, die in der Dauer ei­ nes Pulsrahmens entsprechenden zeitlichen Abständen auf­ einanderfolgen, daß nach Auftreten einer vorgegebenen er­ sten Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Beginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtast­ werten von ein und demselben Leitungsabschnitt der diesen Abtastwerten unmittelbar folgende Abtastwert und von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils ledig­ lich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten Anzahl von Abtastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten entspre­ chenden zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte in je­ weils eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen Abtastwert entsprechende Bitgruppen umgesetzt werden und daß diese Bitgruppen jeweils bis zum Auftreten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgenden Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen Übertragungsleitung zugeordneten Zeitkanals über die jewei­ lige Übertragungsleitung übertragen werden.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die periodi­ sche Abtastung der Teilnehmeranschlußleitungen mit Hilfe von in der Fernmeldeanlage bereitstehenden Taktsignalen er­ folgen kann. Bei diesen Taktsignalen handelt es sich um Si­ gnale, die in der Dauer eines Pulsrahmens entsprechenden zeitlichen Abständen auftreten. Diese weisen für eine PCM- Durchschaltung im allgemeinen eine Frequenz von 8 kHz auf. Da bei dieser Frequenz der zeitliche Abstand zweier aufein­ anderfolgender Taktimpulse wesentlich geringer ist als die Dauer eines Bits bei der Übertragung von Datensignalen nach einem asynchronen Übertragungsverfahren, ist mit Hilfe der genannten Taktimpulse gleichzeitig eine Entzerrung der zu übertragenden Datensignale möglich. Die Entzerrung erfolgt dabei vorteilhafterweise dadurch, daß zunächst für den je­ dem Datensignal vorangestellten Anlaufschritt die Schritt­ mitte ermittelt wird. Erst danach wird für jedes der Bits (Schritte) des zu übertragenden Datensignals ein Abtast­ wert, der jeweils zur Schrittmitte eines unverzerrten Bits (Schrittes) gewonnen wird, in eine dem jeweiligen Abtast­ wert entsprechende Bitgruppe umgesetzt. Die auf diese Wei­ se gewonnenen Bitgruppen werden dann jeweils bis zum Auf­ treten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinander­ folgenden Zeitfächern über die jeweilige Übertragungslei­ tung übertragen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Anschlußschaltung ANS dargestellt, die einerseits über eine Übertragungsleitung PCM mit einer Fernmeldevermittlungsstelle VST und andererseits über eine Mehrzahl von Anschlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 mit Teilneh­ mereinrichtungen Tln1 bis Tln8 verbunden ist. Bei diesen Teilnehmereinrichtungen mag es sich um übliche Fernschreib­ bzw. Telex-Endgeräte handeln. Diese Telex-Endgeräte mögen mit einer Datenübertragungsrate von 50 Bd und unter Ausnut­ zung des internationalen Telegraphenalphabets Nr. 2 arbei­ ten, also mit einem Start-Stop-Datenformat. Anstelle der genannten Anschlußleitungen können auch beliebige Leitungs­ abschnitte, die eine Übertragung von Signalen der gerade genannten Art ermöglichen, mit der Anschlußschaltung ANS verbunden sein.
Bei der gerade genannten Übertragungsleitung PCM möge es sich beispielsweise um eine Leitung handeln, auf der in Zeitfächern von Zeitkanälen mit zyklisch wiederholt in auf­ einanderfolgenden Pulsrahmen auftretenden Zeitfächern Si­ gnale übertragen werden können. Die in den einzelnen Zeit­ kanälen dabei übertragenen Signale werden von der mit die­ ser Übertragungsleitung verbundenen Fernmeldevermittlungs­ stelle VST weitergeleitet. In der Zeichnung ist angedeutet, daß über die Übertragungsleitung PCM Signale in beiden Richtungen übertragen werden können. Diese Übertragung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß in den Zeitfächern der einzelnen Zeitkanäle in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen Si­ gnale an die Anschlußschaltung ANS abgegeben bzw. Signale von dieser aufgenommen werden.
Die Anschlußschaltung ANS weist für jede der Anschlußlei­ tungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Schnittstellenschal­ tung SST1 bis SST8 auf. Diese Schnittstellenschaltungen dienen im wesentlichen der Anpassung der Anschlußschaltung an die genannten Anschlußleitungen. Jede dieser Schnitt­ stellenschaltungen ist außerdem zur Abgabe von ihr über die zugehörige Anschlußleitung zugeführten Signalen mit einer gesonderten Registerzelle eines Registers Reg1 ver­ bunden. Von einem weiteren Register Reg3, das für jede der Anschlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Register­ zelle aufweist, erhalten die Schnittstellenschaltungen SST1 bis SST8 Signale zugeführt, die an die Felex-Endgeräte wei­ terzuleiten sind.
Die genannten Register Reg1 und Reg3 erhalten für die Si­ gnalübernahme Taktimpulse CL zugeführt. Diese Taktimpulse werden von der Fernmeldevermittlungsstelle VST bereitge­ stellt. Es handelt sich bei diesen Taktimpulsen um 8 kHz- Taktimpulse, die den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgen­ der Zeitfächer der auf der Übertragungsleitung PCM für eine Signalübertragung vorgesehenen Zeitkanäle festlegen. Damit ergibt sich für unmittelbar aufeinanderfolgende Zeitfächer ein zeitlicher Abstand von 0,125 ms. In diesem zeitlichen Abstand werden auch Momentanwerte der auf den Anschlußlei­ tungen zugeführten Signale bzw. der an diese abzugebenden Signale in das Register Reg1 bzw. Reg3 übernommen.
Jede der Registerzellen des Registers Reg1 ist jeweils mit einer Übertragungssteuerung UES1 bis UES8 verbunden. In der Zeichnung sind lediglich die Übertragungssteuerungen UES1 und UES8 dargestellt. Die Übertragungssteuerung UES1 möge dabei der Anschlußleitung Ltg1 und die Übertragungssteuerung UES8 der Anschlußleitung Ltg8 zugeordnet sein. Sämtliche Übertragungssteuerungen weisen den gleichen internen Auf­ bau auf. Er ist in der Zeichnung lediglich für die Übertra­ gungssteuerung UES1 dargestellt und soll im folgenden an­ hand dieser erläutert werden.
Die Übertragungssteuerung UES1 weist eine Zähleranordnung Z1 auf, der wie den Registern Reg1 und Reg3 Taktimpulse CL zugeführt werden. Mit einem Rücksetzeingang R ist diese Zähleranordnung an den Ausgang eines UND-Gliedes G1 ange­ schlossen, dessen einer Eingang die im zeitlichen Abstand von 0,125 ms in die der Übertragungssteuerung UES1 zugeord­ neten Registerzelle des Registers Reg1 übernommenen Momen­ tanwerte zugeführt erhält. Diese Momentanwerte werden im folgenden auch als Abtastwerte bezeichnet. Ein weiterer Eingang des UND-Cliedes G1 ist mit dem Ausgang einer weite­ ren Zähleranordnung Z2 verbunden. Diese Zähleranordnung ist eingangsseitig an den Ausgang der bereits erwähnten Zähler­ anordnung Z1 angeschlossen. Mit diesem Ausgang ist außerdem der Takteingang einer Kippstufe K1, hier einer sogenannten D-Kippstufe, verbunden. An ihrem Dateneingang erhält diese Kippstufe die in der der Übertragungssteuerung UES1 zuge­ ordneten Registerzelle des Registers Reg1 nacheinander ein­ getragenen Abtastwerte zugeführt.
In der gerade erläuterten Schaltungsanordnung laufen fol­ gende Steuerungsvorgänge ab. Die Zähleranordnung Z1 möge sich zunächst in ihrem Ruhezustand befinden. Dies ist im­ mer dann der Fall, wenn von dem UND-Glied G1 ein logischer Pegel "1" abgegeben wird. Tritt nun ein Anlaufschritt, mit dem der Beginn eines Datensignals angezeigt wird, auf der zugehörigen Anschlußleitung, hier der Anschlußleitung Ltg1, auf, so wird mit dem nächsten Taktimpuls CL ein Abtastwert dieses Anlaufschrittes (logischer Pegel "0") in die dieser Anschlußleitung zugeordnete Registerzelle des Registers Reg1 eingetragen. Dieser Eintrag bewirkt, daß das UND-Glied G1, das mit dieser Registerzelle eingangsseitig verbunden ist, an seinem Ausgang nunmehr einen logischen Pegel "0" abgibt. Durch diesen Pegel wird die Zähleranordnung Z1 in ihren Zählzustand überführt, in dem sie eine vorgegebene erste Anzahl von Taktimpulsen CL zählt. Diese Anzahl ist so gewählt, daß durch sie die Schrittmitte des gerade über­ tragenen Anlaufschrittes festgelegt ist. Bei Erreichen eines dieser Anzahl entsprechenden Zählerstandes gibt die Zähleranordnung Z1 an ihrem Ausgang ein Ausgangsimpuls ab.
Der von der Zähleranordnung Z1 abgegebene Ausgangsimpuls bewirkt einerseits, daß die Kippstufe K1 den in der mit ihr verbundenen Registerzelle des Registers Reg1 eingetragenen Abtastwert, hier den dem Anlaufschritt entsprechenden lo­ gischen Pegel "0", übernimmt. Andererseits wird die Zäh­ leranordnung Z2 in einen Zustand überführt, in dem sie einen logischen Pegel "0" an das UND-Glied G1 abgibt. Das Und-Glied hält damit die Zähleranordnung Z1 in ihrem Zähl­ zustand, auch wenn sich der logische Pegel der Abtastwerte infolge der im Anschluß an den Anlaufschritt auf der zuge­ hörigen Anschlußleitung auftretenden Datensignalbits än­ dert.
Mit der Abgabe des erwähnten ersten Ausgangsimpulses wird die Zähleranordnung Z1 so eingestellt, daß nunmehr eine vorgegebene zweite Anzahl von Taktimpulsen CL gezählt werden kann. Diese zweite Anzahl ist dabei so gewählt, daß durch sie der zeitliche Abstand der Schrittmitte des An­ laufschrittes zur theoretischen Schrittmitte des diesem nachfolgenden Datensignalbits festgelegt ist. Wird ein der vorgegebenen zweiten Anzahl von Taktimpulsen entsprechender Zählerstand erreicht, so gibt die Zähleranordnung Z1 erneut einen Ausgangsimpuls ab, der der Kippstufe K1 wieder als Übernahmeimpuls für die Übernahme eines Abtastwertes aus dem Register Reg1 zugeführt wird und der in der Zähleran­ ordnung Z2 registriert wird.
Der gerade erläuterte Ablauf, d. h. das Zählen einer vorge­ gebenen zweiten Anzahl von Taktimpulsen CL in der Zähleran­ ordnung Z1 wird nun so lange fortgesetzt, bis von der Zäh­ leranordnung Z2 eine der Anzahl der zu einem Datensignal gehörenden Bits entsprechende Anzahl von Ausgangsimpulsen der Zähleranordnung Z1 registriert wird. Bei dieser Anzahl von Bits sind auch der Anlaufschritt und ein oder mehrere, dem eigentlichen Datensignal angefügte Stopschritte berück­ sichtigt. Bei Erreichen eines der vorgegebenen Anzahl von Ausgangsimpulsen entsprechenden Zählerstandes gibt die Zäh­ leranordnung Z2 einen logischen Pegel "1" ab, der die Zäh­ leranordnung Z1 in ihren Ruhezustand überführt und diese bis zum Auftreten eines weiteren Anlaufschrittes in diesem Zustand hält.
Durch die gerade am Beispiel der Übertragungssteuerung UES1 erläuterte Funktionsweise der Übertragungssteuerungen wird erreicht, daß sowohl für den Anlaufschritt als auch für die diesem nachfolgenden Datensignalbits einschließlich eines oder mehrerer Stopschritte lediglich jeweils ein in der Schrittmitte eines unverzerrten Bits bzw. Schrittes lie­ gender Abtastwert für eine Weiterleitung in die Kippstufe K1 übernommen wird. Bei einer Datenübertragungsrate von 50 Bd, wie sie eingangs angenommen wurde, bedeutet das, daß lediglich im zeitlichen Abstand von 20 ms auftretende Ab­ tastwerte in die Kippstufe K1 übernommen werden.
Bezüglich der Funktionsweise der Zähleranordnung Z1 sei hier noch darauf hingewiesen, daß diese vorzeitig in ihren Ruhezustand versetzt wird, wenn in die dieser Zähleranord­ nung zugeordnete Registerzelle des Registers Reg1 während des ersten Zählvorganges, d. h. beim Zählen der vorgegebenen ersten Anzahl von Taktimpulsen CL, ein Abtastwert mit einem dem Anlaufschritt nicht entsprechenden logischen Pegel ein­ getragen wird. Gesteuert wird diese Überführung in den Ru­ hezustand durch das UND-Glied G1. Durch dieses vorzeitige Beenden des Zählvorganges werden Störimpulse unterdrückt, deren Dauer geringer ist als die Dauer eines halben Anlauf­ schrittes.
Die Kippstufen K1 der Übertragungssteuerungen UES1 bis UES8 sind mit ihrem Ausgang jeweils mit einer Registerzelle eines Registers Reg2 verbunden. In diese Registerzellen wird jeweils ein in der zugehörigen Kippstufe gespeicher­ ter Abtastwert eingetragen. Ausgangsseitig ist das Register Reg2 über eine bidirektional betriebene Leitungsanordnung mit einer zentralen Steuerung ZST verbunden. Bei dieser Leitungsanordnung handelt es sich um eine Anzahl von par­ allelen Einzelleitungen, die durch die Anzahl der vorhan­ denen Übertragungssteuerungen UES1 bis UES8 vorgegeben ist. Die zentrale Steuerung ZST, die außerdem über die Übertra­ gungsleitung PCM mit der Fernmeldevermittlungsstelle VST verbunden ist, liest sämtliche Registerzellen des Registers Reg2 gleichzeitig im zeitlichen Abstand von 0,125 ms aus und setzt die dabei übernommenen Abtastwerte jeweils in eine Bitgruppe um. Eine Bitgruppe besteht hierbei aus ins­ gesamt 8 Bits mit gleichem Informationsinhalt, entsprechend der in einem Zeitfach eines der jeweiligen Anschlußleitung auf der Übertragungsleitung PCM zugeordneten Zeitkanals übertragbaren Bits. Die auf diese Weise gewonnenen Bitgrup­ pen werden anschließend innerhalb eines Pulsrahmens, d. h. innerhalb eines Zeitintervalls von 0,125 ms, jeweils in einem Zeitfach des für die jeweilige Anschlußleitung in Frage kommenden Zeitkanals über die Übertragungsleitung PGM zu der Fernmeldevermittlungsstelle VST hin übertragen. Be­ züglich der Zuordnung der einzelnen Zeitkanäle zu den An­ schlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 der Anschlußschaltung ANS sei hier erwähnt, daß diese entweder fest vorgegeben oder im Zuge des Aufbaues einer für die Übertragung von Datensi­ gnalen zwischen Telex-Endgeräten aufzubauenden Verbindung von der Fernmeldevermittlungsstelle VST festgelegt wird. In beiden Fällen ist die Zuordnung der einzelnen Zeitkanäle zu den mit der Anschlußschaltung verbundenen Anschlußleitungen in der zentralen Steuerung ZST hinterlegt. Dafür ist in der zentralen Steuerung eine entsprechende Speicheranordnung vorgesehen.
Vorstehend wurde lediglich die Übertragung von auf den An­ schlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 auftretenden Datensignalen in Zeitfächern von diesen Anschlußleitungen auf der Über­ tragungsleitung PCM zugeordneten Zeitkanälen erläutert. Diese den Anschlußleitungen für eine Signalabgabe zugeord­ neten Zeitkanäle sind nun bei bestehenden Verbindungen je­ weils einer Anschlußleitung für eine Signalübernahme zuge­ ordnet. Sind dabei mit der Anschlußschaltung ANS verbunde­ nen Anschlußleitungen (Ltg1 bis Ltg8) auf der Übertragungs­ leitung PCM Zeitkanäle für eine Signalübernahme zugeordnet, so übernimmt die bereits erwähnte zentrale Steuerung ZST die innerhalb eines Pulsrahmens in Zeitfächern der in Frage kommenden Zeitkanäle übertragenen Bitgruppen. Wie bereits oben erwähnt, weisen die einzelnen Bitgruppen einen glei­ chen Informationsinhalt auf. Aus diesen Bitgruppen wird jeweils ein einziges Bit abgeleitet, welches den Informa­ tionsinhalt der jeweiligen Bitgruppe angibt. Die Umsetzung einer Bitgruppe in ein einziges Bit erfolgt dabei in der Weise, daß dieses Bit dem Abtastwert entspricht, der zuvor einer Datensignale abgebenden Anschlußleitung entnommen und in Form der betreffenden Bitgruppe über die Übertragungs­ leitung PCM übertragen worden ist.
Die auf die gerade erläuterte Weise ermittelten Bits wer­ den anschließend einer mit der bereits erwähnten bidirek­ tionalen Leitungsanordnung verbundenen Registeranordnung Reg4 zugeführt. Diese weist hierzu für jede der Anschluß­ leitungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Registerzelle für die Aufnahme jeweils eines Bits auf. Diese Registerzellen dienen lediglich zur Zwischenspeicherung der weiterzulei­ tenden Bits (Abtastwerte). Die Inhalte dieser Registerzel­ len werden dann in die bereits erwähnten Registerzellen des Registers Reg3 im zeitlichen Abstand von 0,125 ms über­ nommen. Wie bereits oben erwähnt, wird dieses Register hierzu durch von der Fernmeldevermittlungsstelle VST her abgegebene 8 kHz-Taktimpulse CL gesteuert. Die in die ein­ zelnen Registerzellen des Registers Reg3 übernommenen Ab­ tastwerte werden dann über die jeweils zugehörige Schnitt­ stellenschaltung SST1 bis SST8 an die in Frage kommenden Teilnehmereinrichtungen (Telex-Endgeräte) Tln1 bis Tln8 weitergeleitet.
Das obengenannte Register Reg2 und die Registeranordnung Reg4, die über die bidirektional betriebene Leitungsanord­ nung mit der zentralen Steuerung ZST verbunden sind, werden im übrigen von dieser zentralen Steuerung zur Signalabgabe bzw. zur Signalaufnahme gesteuert.
In der Zeichnung ist dargestellt, daß die Anschlußschal­ tung ANS lediglich über eine einzige Übertragungsleitung PCM mit der Fernmeldevermittlungsstelle VST verbunden ist. Abweichend davon können aber auch mehrere derartige Über­ tragungsleitungen vorgesehen sein. Die Zuordnung der auf den einzelnen Übertragungsleitungen für eine Signalabgabe bzw. Signalaufnahme zu benutzenden Zeitkanäle ist in die­ sem Fall wieder in der zentralen Steuerung ZST hinterlegt. Die Zuordnung erfolgt dabei gegebenenfalls wieder im Zuge des Aufbaues von Verbindungen von der Fernmeldevermitt­ lungsstelle her.
Bezüglich der Realisierung der Übertragungssteuerungen UES1 bis UES8 sei hier noch angemerkt, daß die erwähnten Zähleranordnungen Z1 und Z2 der Übertragungssteuerungen aus Bausteinen des Typs 74LS699 der Firma Texas Instru­ ments gebildet sein können. Für die zentrale Steuerung ZST kann ein Baustein des Typs PEB2050 der Firma Siemens AG verwendet werden.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Übertragungs­ steuerungen UES1 bis UES8 ist auch eine einen Mikroprozes­ sor enthaltende Schaltungsanordnung einsetzbar, die die Funktionen der Übertragungssteuerungen übernimmt.

Claims (4)

1. Verfahren zum Übertragen von Datensignalen zwischen Lei­ tungsabschnitten (Ltg1 bis Ltg8), auf denen die Datensigna­ le nach einem asynchronen Übertragungsverfahren mit einer ersten Übertragungsgeschwindigkeit übertragen werden, und mindestens einer Übertragungsleitung (PCM) einer Fernmelde­ anlage (VST), in der auf der jeweiligen Übertragungslei­ tung Signale in Zeitfächern von Zeitkanälen mit zyklisch wiederholt in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen auftretenden Zeitfächern übertragen werden, die Signale mit einer zwei­ ten, gegenüber der ersten Übertragungsgeschwindigkeit hö­ heren Übertragungsgeschwindigkeit zu übertragen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei­ tungsabschnitte (Ltg1 bis Ltg8) jeweils zu Abtastzeitpunk­ ten periodisch abgetastet werden, die in der Dauer eines Pulsrahmens entsprechenden zeitlichen Abständen aufeinan­ derfolgen,
daß nach Auftreten einer vorgegebenen ersten Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Beginns der Übertra­ gung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten von ein und demselben Leitungsabschnitt der diesen Abtastwer­ ten unmittelbar folgende Abtastwert und von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils lediglich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten Anzahl von Ab­ tastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten entsprechen­ den zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte in jeweils eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen Abtast­ wert entsprechende Bitgruppen umgesetzt werden und
daß diese Bitgruppen jeweils bis zum Auftreten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgenden Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen Übertragungsleitung (PCM) zugeordneten Zeitkanals über die jeweilige Übertragungsleitung über­ tragen werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Leitungsabschnitten (Ltg1 bis Ltg8) eine erste Steuereinrichtung (Reg1 bis Reg4, UES1 bis UES8) verbunden ist, die diese Leitungsabschnitte jeweils zu Abtastzeit­ punkten abtastet, die in der Dauer eines Pulsrahmens ent­ sprechenden zeitlichen Abständen aufeinanderfolgen, daß die erste Steuereinrichtung bei Auftreten einer vorge­ gebenen Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Be­ ginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten von ein und demselben Leitungsabschnitt den diesen Abtastwerten unmittelbar folgenden Abtastwert und von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils lediglich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten An­ zahl von Abtastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten ent­ sprechenden zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte einer zweiten Steuereinrichtung (ZST) zur Verfügung stellt, und daß die zweite Steuereinrichtung die ihr von der er­ sten Steuereinrichtung zur Verfügung gestellten Abtastwer­ te jeweils in eine eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen Abtastwert entsprechende Bitgruppe umsetzt und diese Bitgruppen dann jeweils bis zur Verfügungstellung einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgen­ den Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen Übertragungsleitung (PCM) zugeordneten Zeitkanals an die jeweilige Übertragungsleitung abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Steuer­ einrichtung (Reg1 bis Reg4, UES1 bis UES8) jedem der Lei­ tungsabschnitte eine gesonderte Übertragungssteuerung (UES1 bis UES8) zugeordnet ist und
daß jede dieser Übertragungssteuerungen eine Zählein­ richtung (Z1, Z2) aufweist, die nach Auftreten einer vor­ gegebenen Anzahl von dem Signal zur Kennzeichnung des Be­ ginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten Steuersignale für die Übernahme der der zwei­ ten Steuereinrichtung (ZST) zur Verfügung zu stellenden Ab­ tastwerte an eine Kippstufe (K1) abgibt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (Z1, Z2) eine erste Zähleranordnung (Z1) aufweist, die bei Auf­ treten eines dem Signal zur Kennzeichnung des Beginns eines Datensignals entsprechenden Abtastwert für die Abgabe der genannten Steuersignale in ihren Zählzustand übergeht, in dem sie dann von einer zweiten Zähleranordnung (Z2) bis zum Ende des zu übertragenden Datensignals gehalten wird.
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