DE3400588C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsan
ordnung zum Übertragen von Datensignalen zwischen Leitungs
abschnitten, auf denen die Datensignale nach einem asyn
chronen Übertragungsverfahren mit einer ersten Übertra
gungsgeschwindigkeit übertragen werden, und mindestens
einer Übertragungsleitung einer Fernmeldeanlage, in der
auf der jeweiligen Übertragungsleitung Signale in Zeitfä
chern von Zeitkanälen mit zyklisch wiederholt in aufein
anderfolgenden Pulsrahmen auftretenden Zeitfächern über
tragen werden, die Signale mit einer zweiten, gegenüber
der ersten Übertragungsgeschwindigkeit höheren Übertra
gungsgeschwindigkeit zu übertragen gestatten.
Es ist bereits bekannt, über digital arbeitende Fernmel
deanlagen mit PCM-Durchschaltung sowohl Sprachsignale in
codierter Form als auch Datensignale zu übertragen. Bei
einer solchen PCM-Durchschaltung können in den einzelnen
Zeitkanälen üblicherweise Signale mit einer Übertragungs
geschwindigkeit von 64 kbit/s übertragen werden. Diese
Übertragungsgeschwindigkeit stellt zugleich die maximal
ausnutzbare Übertragungsgeschwindigkeit dar. Sollen nun
über eine solche digital arbeitende Fernmeldeanlage Da
tensignale mit einer gegenüber der maximal möglichen Über
tragungsgeschwindigkeit niedrigeren Übertragungsgeschwin
digkeit übertragen werden, so ist für die Durchschaltung
eine geschwindigkeitsmäßige Anpassung erforderlich. Ist
dabei für die zu übertragenden Datensignale ein asynchro
nes Übertragungsverfahren vorgesehen, so ist es häufig er
wünscht, daß vor der Durchschaltung zusätzlich zu der ge
schwindigkeitsmäßigen Anpassung auch eine Entzerrung der
über die Fernmeldeanlage zu übertragenden Datensignale vor
genommen wird.
Darüber hinaus ist aus der DE 30 45 431 C2 ein statisti
sches Zeitmultiplexsystem mit sendeseitigen und empfangs
seitigen Teilnehmern, mit einem sendeseitigen und einem
empfangsseitigen Multiplexer und mit entsprechenden Über
tragungseinrichtungen zur Übertragung eines Zeitmultiplex
signals bekannt. Zwischen den sendeseitigen Teilnehmern
und den entsprechenden Eingängen des sendeseitigen Multi
plexers ist je eine Eingangsschaltungsanordnung mit einem
Gatter und einer Erkennungseinrichtung eingeschaltet, wel
che verschiedene bzw. gleiche aus je n Bits bestehende Bit
kombinationen der von den Teilnehmern abgegebenen Daten
erkennt und die verschiedenen Bitkombinationen bzw. min
destens eine der gleichen Bitkombinationen weiterleitet
und die übrigen gleichen Bitkombinationen mit Hilfe des
Gatters sperrt. Zwischen dem empfangsseitigen Multiplexer
und den empfangsseitigen Teilnehmern ist je eine Ausgangs
schaltungsanordnung vorgesehen, welche im Falle verschie
dener Bitkombinationen die über die Übertragungsstrecke
übertragenen Daten an die angeschlossenen Teilnehmer ab
gibt und welche im Falle gleicher Bitkombinationen die
zuletzt über die Zeitmultiplexstrecke übertragenen Daten
speichert und wiederholt an die empfangsseitigen Teilneh
mer abgibt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg
zu zeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art auf Leitungsabschnitten asynchron auftretende Datensi
gnale mit einem geringen Steuerungsaufwand entzerrt über
mindestens eine Übertragungsleitung einer Fernmeldeanlage
übertragen werden können.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da
durch, daß die Leitungsabschnitte jeweils zu Abtastzeit
punkten periodisch abgetastet werden, die in der Dauer ei
nes Pulsrahmens entsprechenden zeitlichen Abständen auf
einanderfolgen, daß nach Auftreten einer vorgegebenen er
sten Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Beginns
der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtast
werten von ein und demselben Leitungsabschnitt der diesen
Abtastwerten unmittelbar folgende Abtastwert und von den
diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils ledig
lich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten Anzahl
von Abtastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten entspre
chenden zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte in je
weils eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen
Abtastwert entsprechende Bitgruppen umgesetzt werden und
daß diese Bitgruppen jeweils bis zum Auftreten einer ihnen
nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgenden Zeitfächern
eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen
Übertragungsleitung zugeordneten Zeitkanals über die jewei
lige Übertragungsleitung übertragen werden.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die periodi
sche Abtastung der Teilnehmeranschlußleitungen mit Hilfe
von in der Fernmeldeanlage bereitstehenden Taktsignalen er
folgen kann. Bei diesen Taktsignalen handelt es sich um Si
gnale, die in der Dauer eines Pulsrahmens entsprechenden
zeitlichen Abständen auftreten. Diese weisen für eine PCM-
Durchschaltung im allgemeinen eine Frequenz von 8 kHz auf.
Da bei dieser Frequenz der zeitliche Abstand zweier aufein
anderfolgender Taktimpulse wesentlich geringer ist als die
Dauer eines Bits bei der Übertragung von Datensignalen nach
einem asynchronen Übertragungsverfahren, ist mit Hilfe der
genannten Taktimpulse gleichzeitig eine Entzerrung der zu
übertragenden Datensignale möglich. Die Entzerrung erfolgt
dabei vorteilhafterweise dadurch, daß zunächst für den je
dem Datensignal vorangestellten Anlaufschritt die Schritt
mitte ermittelt wird. Erst danach wird für jedes der Bits
(Schritte) des zu übertragenden Datensignals ein Abtast
wert, der jeweils zur Schrittmitte eines unverzerrten Bits
(Schrittes) gewonnen wird, in eine dem jeweiligen Abtast
wert entsprechende Bitgruppe umgesetzt. Die auf diese Wei
se gewonnenen Bitgruppen werden dann jeweils bis zum Auf
treten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinander
folgenden Zeitfächern über die jeweilige Übertragungslei
tung übertragen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer Zeichnung
beispielsweise näher beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Anschlußschaltung ANS dargestellt,
die einerseits über eine Übertragungsleitung PCM mit einer
Fernmeldevermittlungsstelle VST und andererseits über eine
Mehrzahl von Anschlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 mit Teilneh
mereinrichtungen Tln1 bis Tln8 verbunden ist. Bei diesen
Teilnehmereinrichtungen mag es sich um übliche Fernschreib
bzw. Telex-Endgeräte handeln. Diese Telex-Endgeräte mögen
mit einer Datenübertragungsrate von 50 Bd und unter Ausnut
zung des internationalen Telegraphenalphabets Nr. 2 arbei
ten, also mit einem Start-Stop-Datenformat. Anstelle der
genannten Anschlußleitungen können auch beliebige Leitungs
abschnitte, die eine Übertragung von Signalen der gerade
genannten Art ermöglichen, mit der Anschlußschaltung ANS
verbunden sein.
Bei der gerade genannten Übertragungsleitung PCM möge es
sich beispielsweise um eine Leitung handeln, auf der in
Zeitfächern von Zeitkanälen mit zyklisch wiederholt in auf
einanderfolgenden Pulsrahmen auftretenden Zeitfächern Si
gnale übertragen werden können. Die in den einzelnen Zeit
kanälen dabei übertragenen Signale werden von der mit die
ser Übertragungsleitung verbundenen Fernmeldevermittlungs
stelle VST weitergeleitet. In der Zeichnung ist angedeutet,
daß über die Übertragungsleitung PCM Signale in beiden
Richtungen übertragen werden können. Diese Übertragung kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß in den Zeitfächern der
einzelnen Zeitkanäle in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen Si
gnale an die Anschlußschaltung ANS abgegeben bzw. Signale
von dieser aufgenommen werden.
Die Anschlußschaltung ANS weist für jede der Anschlußlei
tungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Schnittstellenschal
tung SST1 bis SST8 auf. Diese Schnittstellenschaltungen
dienen im wesentlichen der Anpassung der Anschlußschaltung
an die genannten Anschlußleitungen. Jede dieser Schnitt
stellenschaltungen ist außerdem zur Abgabe von ihr über
die zugehörige Anschlußleitung zugeführten Signalen mit
einer gesonderten Registerzelle eines Registers Reg1 ver
bunden. Von einem weiteren Register Reg3, das für jede der
Anschlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Register
zelle aufweist, erhalten die Schnittstellenschaltungen SST1
bis SST8 Signale zugeführt, die an die Felex-Endgeräte wei
terzuleiten sind.
Die genannten Register Reg1 und Reg3 erhalten für die Si
gnalübernahme Taktimpulse CL zugeführt. Diese Taktimpulse
werden von der Fernmeldevermittlungsstelle VST bereitge
stellt. Es handelt sich bei diesen Taktimpulsen um 8 kHz-
Taktimpulse, die den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgen
der Zeitfächer der auf der Übertragungsleitung PCM für eine
Signalübertragung vorgesehenen Zeitkanäle festlegen. Damit
ergibt sich für unmittelbar aufeinanderfolgende Zeitfächer
ein zeitlicher Abstand von 0,125 ms. In diesem zeitlichen
Abstand werden auch Momentanwerte der auf den Anschlußlei
tungen zugeführten Signale bzw. der an diese abzugebenden
Signale in das Register Reg1 bzw. Reg3 übernommen.
Jede der Registerzellen des Registers Reg1 ist jeweils mit
einer Übertragungssteuerung UES1 bis UES8 verbunden. In der
Zeichnung sind lediglich die Übertragungssteuerungen UES1
und UES8 dargestellt. Die Übertragungssteuerung UES1 möge
dabei der Anschlußleitung Ltg1 und die Übertragungssteuerung
UES8 der Anschlußleitung Ltg8 zugeordnet sein. Sämtliche
Übertragungssteuerungen weisen den gleichen internen Auf
bau auf. Er ist in der Zeichnung lediglich für die Übertra
gungssteuerung UES1 dargestellt und soll im folgenden an
hand dieser erläutert werden.
Die Übertragungssteuerung UES1 weist eine Zähleranordnung
Z1 auf, der wie den Registern Reg1 und Reg3 Taktimpulse CL
zugeführt werden. Mit einem Rücksetzeingang R ist diese
Zähleranordnung an den Ausgang eines UND-Gliedes G1 ange
schlossen, dessen einer Eingang die im zeitlichen Abstand
von 0,125 ms in die der Übertragungssteuerung UES1 zugeord
neten Registerzelle des Registers Reg1 übernommenen Momen
tanwerte zugeführt erhält. Diese Momentanwerte werden im
folgenden auch als Abtastwerte bezeichnet. Ein weiterer
Eingang des UND-Cliedes G1 ist mit dem Ausgang einer weite
ren Zähleranordnung Z2 verbunden. Diese Zähleranordnung ist
eingangsseitig an den Ausgang der bereits erwähnten Zähler
anordnung Z1 angeschlossen. Mit diesem Ausgang ist außerdem
der Takteingang einer Kippstufe K1, hier einer sogenannten
D-Kippstufe, verbunden. An ihrem Dateneingang erhält diese
Kippstufe die in der der Übertragungssteuerung UES1 zuge
ordneten Registerzelle des Registers Reg1 nacheinander ein
getragenen Abtastwerte zugeführt.
In der gerade erläuterten Schaltungsanordnung laufen fol
gende Steuerungsvorgänge ab. Die Zähleranordnung Z1 möge
sich zunächst in ihrem Ruhezustand befinden. Dies ist im
mer dann der Fall, wenn von dem UND-Glied G1 ein logischer
Pegel "1" abgegeben wird. Tritt nun ein Anlaufschritt, mit
dem der Beginn eines Datensignals angezeigt wird, auf der
zugehörigen Anschlußleitung, hier der Anschlußleitung Ltg1,
auf, so wird mit dem nächsten Taktimpuls CL ein Abtastwert
dieses Anlaufschrittes (logischer Pegel "0") in die dieser
Anschlußleitung zugeordnete Registerzelle des Registers
Reg1 eingetragen. Dieser Eintrag bewirkt, daß das UND-Glied
G1, das mit dieser Registerzelle eingangsseitig verbunden
ist, an seinem Ausgang nunmehr einen logischen Pegel "0"
abgibt. Durch diesen Pegel wird die Zähleranordnung Z1 in
ihren Zählzustand überführt, in dem sie eine vorgegebene
erste Anzahl von Taktimpulsen CL zählt. Diese Anzahl ist
so gewählt, daß durch sie die Schrittmitte des gerade über
tragenen Anlaufschrittes festgelegt ist. Bei Erreichen
eines dieser Anzahl entsprechenden Zählerstandes gibt die
Zähleranordnung Z1 an ihrem Ausgang ein Ausgangsimpuls ab.
Der von der Zähleranordnung Z1 abgegebene Ausgangsimpuls
bewirkt einerseits, daß die Kippstufe K1 den in der mit ihr
verbundenen Registerzelle des Registers Reg1 eingetragenen
Abtastwert, hier den dem Anlaufschritt entsprechenden lo
gischen Pegel "0", übernimmt. Andererseits wird die Zäh
leranordnung Z2 in einen Zustand überführt, in dem sie
einen logischen Pegel "0" an das UND-Glied G1 abgibt. Das
Und-Glied hält damit die Zähleranordnung Z1 in ihrem Zähl
zustand, auch wenn sich der logische Pegel der Abtastwerte
infolge der im Anschluß an den Anlaufschritt auf der zuge
hörigen Anschlußleitung auftretenden Datensignalbits än
dert.
Mit der Abgabe des erwähnten ersten Ausgangsimpulses wird
die Zähleranordnung Z1 so eingestellt, daß nunmehr eine
vorgegebene zweite Anzahl von Taktimpulsen CL gezählt
werden kann. Diese zweite Anzahl ist dabei so gewählt, daß
durch sie der zeitliche Abstand der Schrittmitte des An
laufschrittes zur theoretischen Schrittmitte des diesem
nachfolgenden Datensignalbits festgelegt ist. Wird ein der
vorgegebenen zweiten Anzahl von Taktimpulsen entsprechender
Zählerstand erreicht, so gibt die Zähleranordnung Z1 erneut
einen Ausgangsimpuls ab, der der Kippstufe K1 wieder als
Übernahmeimpuls für die Übernahme eines Abtastwertes aus
dem Register Reg1 zugeführt wird und der in der Zähleran
ordnung Z2 registriert wird.
Der gerade erläuterte Ablauf, d. h. das Zählen einer vorge
gebenen zweiten Anzahl von Taktimpulsen CL in der Zähleran
ordnung Z1 wird nun so lange fortgesetzt, bis von der Zäh
leranordnung Z2 eine der Anzahl der zu einem Datensignal
gehörenden Bits entsprechende Anzahl von Ausgangsimpulsen
der Zähleranordnung Z1 registriert wird. Bei dieser Anzahl
von Bits sind auch der Anlaufschritt und ein oder mehrere,
dem eigentlichen Datensignal angefügte Stopschritte berück
sichtigt. Bei Erreichen eines der vorgegebenen Anzahl von
Ausgangsimpulsen entsprechenden Zählerstandes gibt die Zäh
leranordnung Z2 einen logischen Pegel "1" ab, der die Zäh
leranordnung Z1 in ihren Ruhezustand überführt und diese
bis zum Auftreten eines weiteren Anlaufschrittes in diesem
Zustand hält.
Durch die gerade am Beispiel der Übertragungssteuerung UES1
erläuterte Funktionsweise der Übertragungssteuerungen wird
erreicht, daß sowohl für den Anlaufschritt als auch für die
diesem nachfolgenden Datensignalbits einschließlich eines
oder mehrerer Stopschritte lediglich jeweils ein in der
Schrittmitte eines unverzerrten Bits bzw. Schrittes lie
gender Abtastwert für eine Weiterleitung in die Kippstufe
K1 übernommen wird. Bei einer Datenübertragungsrate von 50
Bd, wie sie eingangs angenommen wurde, bedeutet das, daß
lediglich im zeitlichen Abstand von 20 ms auftretende Ab
tastwerte in die Kippstufe K1 übernommen werden.
Bezüglich der Funktionsweise der Zähleranordnung Z1 sei
hier noch darauf hingewiesen, daß diese vorzeitig in ihren
Ruhezustand versetzt wird, wenn in die dieser Zähleranord
nung zugeordnete Registerzelle des Registers Reg1 während
des ersten Zählvorganges, d. h. beim Zählen der vorgegebenen
ersten Anzahl von Taktimpulsen CL, ein Abtastwert mit einem
dem Anlaufschritt nicht entsprechenden logischen Pegel ein
getragen wird. Gesteuert wird diese Überführung in den Ru
hezustand durch das UND-Glied G1. Durch dieses vorzeitige
Beenden des Zählvorganges werden Störimpulse unterdrückt,
deren Dauer geringer ist als die Dauer eines halben Anlauf
schrittes.
Die Kippstufen K1 der Übertragungssteuerungen UES1 bis UES8
sind mit ihrem Ausgang jeweils mit einer Registerzelle
eines Registers Reg2 verbunden. In diese Registerzellen
wird jeweils ein in der zugehörigen Kippstufe gespeicher
ter Abtastwert eingetragen. Ausgangsseitig ist das Register
Reg2 über eine bidirektional betriebene Leitungsanordnung
mit einer zentralen Steuerung ZST verbunden. Bei dieser
Leitungsanordnung handelt es sich um eine Anzahl von par
allelen Einzelleitungen, die durch die Anzahl der vorhan
denen Übertragungssteuerungen UES1 bis UES8 vorgegeben ist.
Die zentrale Steuerung ZST, die außerdem über die Übertra
gungsleitung PCM mit der Fernmeldevermittlungsstelle VST
verbunden ist, liest sämtliche Registerzellen des Registers
Reg2 gleichzeitig im zeitlichen Abstand von 0,125 ms aus
und setzt die dabei übernommenen Abtastwerte jeweils in
eine Bitgruppe um. Eine Bitgruppe besteht hierbei aus ins
gesamt 8 Bits mit gleichem Informationsinhalt, entsprechend
der in einem Zeitfach eines der jeweiligen Anschlußleitung
auf der Übertragungsleitung PCM zugeordneten Zeitkanals
übertragbaren Bits. Die auf diese Weise gewonnenen Bitgrup
pen werden anschließend innerhalb eines Pulsrahmens, d. h.
innerhalb eines Zeitintervalls von 0,125 ms, jeweils in
einem Zeitfach des für die jeweilige Anschlußleitung in
Frage kommenden Zeitkanals über die Übertragungsleitung PGM
zu der Fernmeldevermittlungsstelle VST hin übertragen. Be
züglich der Zuordnung der einzelnen Zeitkanäle zu den An
schlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 der Anschlußschaltung ANS sei
hier erwähnt, daß diese entweder fest vorgegeben oder im
Zuge des Aufbaues einer für die Übertragung von Datensi
gnalen zwischen Telex-Endgeräten aufzubauenden Verbindung
von der Fernmeldevermittlungsstelle VST festgelegt wird. In
beiden Fällen ist die Zuordnung der einzelnen Zeitkanäle zu
den mit der Anschlußschaltung verbundenen Anschlußleitungen
in der zentralen Steuerung ZST hinterlegt. Dafür ist in der
zentralen Steuerung eine entsprechende Speicheranordnung
vorgesehen.
Vorstehend wurde lediglich die Übertragung von auf den An
schlußleitungen Ltg1 bis Ltg8 auftretenden Datensignalen
in Zeitfächern von diesen Anschlußleitungen auf der Über
tragungsleitung PCM zugeordneten Zeitkanälen erläutert.
Diese den Anschlußleitungen für eine Signalabgabe zugeord
neten Zeitkanäle sind nun bei bestehenden Verbindungen je
weils einer Anschlußleitung für eine Signalübernahme zuge
ordnet. Sind dabei mit der Anschlußschaltung ANS verbunde
nen Anschlußleitungen (Ltg1 bis Ltg8) auf der Übertragungs
leitung PCM Zeitkanäle für eine Signalübernahme zugeordnet,
so übernimmt die bereits erwähnte zentrale Steuerung ZST
die innerhalb eines Pulsrahmens in Zeitfächern der in Frage
kommenden Zeitkanäle übertragenen Bitgruppen. Wie bereits
oben erwähnt, weisen die einzelnen Bitgruppen einen glei
chen Informationsinhalt auf. Aus diesen Bitgruppen wird
jeweils ein einziges Bit abgeleitet, welches den Informa
tionsinhalt der jeweiligen Bitgruppe angibt. Die Umsetzung
einer Bitgruppe in ein einziges Bit erfolgt dabei in der
Weise, daß dieses Bit dem Abtastwert entspricht, der zuvor
einer Datensignale abgebenden Anschlußleitung entnommen und
in Form der betreffenden Bitgruppe über die Übertragungs
leitung PCM übertragen worden ist.
Die auf die gerade erläuterte Weise ermittelten Bits wer
den anschließend einer mit der bereits erwähnten bidirek
tionalen Leitungsanordnung verbundenen Registeranordnung
Reg4 zugeführt. Diese weist hierzu für jede der Anschluß
leitungen Ltg1 bis Ltg8 eine gesonderte Registerzelle für
die Aufnahme jeweils eines Bits auf. Diese Registerzellen
dienen lediglich zur Zwischenspeicherung der weiterzulei
tenden Bits (Abtastwerte). Die Inhalte dieser Registerzel
len werden dann in die bereits erwähnten Registerzellen
des Registers Reg3 im zeitlichen Abstand von 0,125 ms über
nommen. Wie bereits oben erwähnt, wird dieses Register
hierzu durch von der Fernmeldevermittlungsstelle VST her
abgegebene 8 kHz-Taktimpulse CL gesteuert. Die in die ein
zelnen Registerzellen des Registers Reg3 übernommenen Ab
tastwerte werden dann über die jeweils zugehörige Schnitt
stellenschaltung SST1 bis SST8 an die in Frage kommenden
Teilnehmereinrichtungen (Telex-Endgeräte) Tln1 bis Tln8
weitergeleitet.
Das obengenannte Register Reg2 und die Registeranordnung
Reg4, die über die bidirektional betriebene Leitungsanord
nung mit der zentralen Steuerung ZST verbunden sind, werden
im übrigen von dieser zentralen Steuerung zur Signalabgabe
bzw. zur Signalaufnahme gesteuert.
In der Zeichnung ist dargestellt, daß die Anschlußschal
tung ANS lediglich über eine einzige Übertragungsleitung
PCM mit der Fernmeldevermittlungsstelle VST verbunden ist.
Abweichend davon können aber auch mehrere derartige Über
tragungsleitungen vorgesehen sein. Die Zuordnung der auf
den einzelnen Übertragungsleitungen für eine Signalabgabe
bzw. Signalaufnahme zu benutzenden Zeitkanäle ist in die
sem Fall wieder in der zentralen Steuerung ZST hinterlegt.
Die Zuordnung erfolgt dabei gegebenenfalls wieder im Zuge
des Aufbaues von Verbindungen von der Fernmeldevermitt
lungsstelle her.
Bezüglich der Realisierung der Übertragungssteuerungen
UES1 bis UES8 sei hier noch angemerkt, daß die erwähnten
Zähleranordnungen Z1 und Z2 der Übertragungssteuerungen
aus Bausteinen des Typs 74LS699 der Firma Texas Instru
ments gebildet sein können. Für die zentrale Steuerung
ZST kann ein Baustein des Typs PEB2050 der Firma Siemens
AG verwendet werden.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Übertragungs
steuerungen UES1 bis UES8 ist auch eine einen Mikroprozes
sor enthaltende Schaltungsanordnung einsetzbar, die die
Funktionen der Übertragungssteuerungen übernimmt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Übertragen von Datensignalen zwischen Lei
tungsabschnitten (Ltg1 bis Ltg8), auf denen die Datensigna
le nach einem asynchronen Übertragungsverfahren mit einer
ersten Übertragungsgeschwindigkeit übertragen werden, und
mindestens einer Übertragungsleitung (PCM) einer Fernmelde
anlage (VST), in der auf der jeweiligen Übertragungslei
tung Signale in Zeitfächern von Zeitkanälen mit zyklisch
wiederholt in aufeinanderfolgenden Pulsrahmen auftretenden
Zeitfächern übertragen werden, die Signale mit einer zwei
ten, gegenüber der ersten Übertragungsgeschwindigkeit hö
heren Übertragungsgeschwindigkeit zu übertragen gestatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lei
tungsabschnitte (Ltg1 bis Ltg8) jeweils zu Abtastzeitpunk
ten periodisch abgetastet werden, die in der Dauer eines
Pulsrahmens entsprechenden zeitlichen Abständen aufeinan
derfolgen,
daß nach Auftreten einer vorgegebenen ersten Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Beginns der Übertra gung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten von ein und demselben Leitungsabschnitt der diesen Abtastwer ten unmittelbar folgende Abtastwert und von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils lediglich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten Anzahl von Ab tastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten entsprechen den zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte in jeweils eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen Abtast wert entsprechende Bitgruppen umgesetzt werden und
daß diese Bitgruppen jeweils bis zum Auftreten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgenden Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen Übertragungsleitung (PCM) zugeordneten Zeitkanals über die jeweilige Übertragungsleitung über tragen werden.
daß nach Auftreten einer vorgegebenen ersten Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Beginns der Übertra gung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten von ein und demselben Leitungsabschnitt der diesen Abtastwer ten unmittelbar folgende Abtastwert und von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils lediglich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten Anzahl von Ab tastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten entsprechen den zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte in jeweils eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem jeweiligen Abtast wert entsprechende Bitgruppen umgesetzt werden und
daß diese Bitgruppen jeweils bis zum Auftreten einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgenden Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt auf der jeweiligen Übertragungsleitung (PCM) zugeordneten Zeitkanals über die jeweilige Übertragungsleitung über tragen werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Leitungsabschnitten (Ltg1 bis Ltg8) eine erste
Steuereinrichtung (Reg1 bis Reg4, UES1 bis UES8) verbunden
ist, die diese Leitungsabschnitte jeweils zu Abtastzeit
punkten abtastet, die in der Dauer eines Pulsrahmens ent
sprechenden zeitlichen Abständen aufeinanderfolgen,
daß die erste Steuereinrichtung bei Auftreten einer vorge
gebenen Anzahl von einem Signal zur Kennzeichnung des Be
ginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden
Abtastwerten von ein und demselben Leitungsabschnitt den
diesen Abtastwerten unmittelbar folgenden Abtastwert und
von den diesem wiederum nachfolgenden Abtastwerten jeweils
lediglich in einem einer zweiten, gegenüber der ersten An
zahl von Abtastwerten größeren Anzahl von Abtastwerten ent
sprechenden zeitlichen Abstand ermittelte Abtastwerte einer
zweiten Steuereinrichtung (ZST) zur Verfügung stellt,
und daß die zweite Steuereinrichtung die ihr von der er
sten Steuereinrichtung zur Verfügung gestellten Abtastwer
te jeweils in eine eine Mehrzahl von Bits umfassende, dem
jeweiligen Abtastwert entsprechende Bitgruppe umsetzt und
diese Bitgruppen dann jeweils bis zur Verfügungstellung
einer ihnen nachfolgenden Bitgruppe in aufeinanderfolgen
den Zeitfächern eines dem jeweiligen Leitungsabschnitt
auf der jeweiligen Übertragungsleitung (PCM) zugeordneten
Zeitkanals an die jeweilige Übertragungsleitung abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß in der ersten Steuer einrichtung (Reg1 bis Reg4, UES1 bis UES8) jedem der Lei tungsabschnitte eine gesonderte Übertragungssteuerung (UES1 bis UES8) zugeordnet ist und
daß jede dieser Übertragungssteuerungen eine Zählein richtung (Z1, Z2) aufweist, die nach Auftreten einer vor gegebenen Anzahl von dem Signal zur Kennzeichnung des Be ginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten Steuersignale für die Übernahme der der zwei ten Steuereinrichtung (ZST) zur Verfügung zu stellenden Ab tastwerte an eine Kippstufe (K1) abgibt.
daß in der ersten Steuer einrichtung (Reg1 bis Reg4, UES1 bis UES8) jedem der Lei tungsabschnitte eine gesonderte Übertragungssteuerung (UES1 bis UES8) zugeordnet ist und
daß jede dieser Übertragungssteuerungen eine Zählein richtung (Z1, Z2) aufweist, die nach Auftreten einer vor gegebenen Anzahl von dem Signal zur Kennzeichnung des Be ginns der Übertragung eines Datensignals entsprechenden Abtastwerten Steuersignale für die Übernahme der der zwei ten Steuereinrichtung (ZST) zur Verfügung zu stellenden Ab tastwerte an eine Kippstufe (K1) abgibt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (Z1,
Z2) eine erste Zähleranordnung (Z1) aufweist, die bei Auf
treten eines dem Signal zur Kennzeichnung des Beginns eines
Datensignals entsprechenden Abtastwert für die Abgabe der
genannten Steuersignale in ihren Zählzustand übergeht, in
dem sie dann von einer zweiten Zähleranordnung (Z2) bis zum
Ende des zu übertragenden Datensignals gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843400588 DE3400588A1 (de) | 1984-01-10 | 1984-01-10 | Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von datensignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843400588 DE3400588A1 (de) | 1984-01-10 | 1984-01-10 | Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von datensignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3400588A1 DE3400588A1 (de) | 1985-07-18 |
DE3400588C2 true DE3400588C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6224593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843400588 Granted DE3400588A1 (de) | 1984-01-10 | 1984-01-10 | Verfahren und schaltungsanordnung zum uebertragen von datensignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3400588A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105468C2 (de) * | 1991-02-21 | 1994-07-28 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von asynchronen Datensignalen über eine 2-Draht-Übertragungsleitung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045431C2 (de) * | 1980-12-02 | 1982-09-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Statistisches Zeitmultiplexsystem |
-
1984
- 1984-01-10 DE DE19843400588 patent/DE3400588A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3400588A1 (de) | 1985-07-18 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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