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Verfahren zum Übertragen von der Verkehrserfassung dienen-
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den Erfassungssignalen und von Signalisierungsinformationen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Übertagen von der Erfassung des über mindestens einen
Übertragungskanal verlaufenden Verkehrs dienenden Erfassungssignalen und von Signalisierungsinformationen,
die zwischen über diesen Übertragungskanal verbundenen Teilnehmereinrichtungen zu
übertragen sind, über einen aus mindestens einem Übertragungskanal und einem Zusatzkanal
bestehenden Fernmeldekanal einer Festverbindung nn einem integrierten Fernmeldenetz.
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Für die Ubertragung von Datensignalen und von Signalisierungsinformationen
in einem sogenannten 64 kbit/s-Wählnetz eines integrierten Text- und Datennetzes
ist es bereits bekannt (Zeitschrift telcom report", 6 (1983), Heft 2, Seiten 88
bis 91), die Datensignale über mindestens einen 64-kbit/s-Ubertragungskanal und
die Signalisierungsinformationen über einen gesonderten 3-kbit/s-Steuer-Daten-Kanal
zu übertragen. Die Ubertragung dieser dem Verbindungsaufbau dienenden Signalisierungsinformationen
erfolgt dabei im Envelope-Format gemäß CCITT-Empfehlung X.51 nach einem sogenannten
"out-slot"-Yerfahren.
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Darüber hinaus ist es bereits bekannt (Jahrbuch der Deutschen Bundespost",
Verlag für Wissenschaft und Leben Georg Heidecker, 1982 (33.Jahrgang), Seiten 349
bis 380), der Verkehrserfassung dienende Signale in einem synchron arbeitenden,
Signale im Envelope-Format übertragenden Netz aus den in den Envelopes vorhandenen
Zustandsbits herzuleiten.
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Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu zeigen,
wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art der Verkehrserfassung
dienende Erfassungssignale und Signalisierungsinformationen in einfacher Weise übertragen
und für eine Verkehrserfassung ausgewertet werden können.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Erfassungssignale und
die Signalisierungsinformationen gemeinsam über den Zusatzkanal in Form eines envelope-strukturierten
Datenstromes übertragen werden, daß für die Ubertragung der Erfassungssignale die
innerhalb der Envelopes vorgesehenen Steuerbits benutzt werden, daß die Signalisierungsinformationen
mit Hilfe der in den Envelopes zur Verfügung stehenden Datenbits übertragen werden
und daß zumindest die Steuerbits in einer Verkehrserfassungsanlage ausgewertet werden.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die von einer Teilnehmereinrichtung
für eine Verkehrserfassung abgegebenen Erfassungssignale und die für eine Signalübertragung
über einen Ubertragungskanal mit einer weiteren in die Festverbindung einbezogenen
Teilnehmereinrichtung auszutauschenden Signalisierungsinformationen in dem Zusatzkanal
getrennt voneinander übertragen werden. Damit ist es in einfacher Weise möglich,
in der Verkehrserfassungsanlage lediglich durch Bewerten der in aufeinanderfolgenden
Envelopes übertragenen Steuerbits eine Verkehrserfassung durchzuführen. Für eine
solche Erfassung ist es lediglich erforderlich, daß eine Nutzung eines Übertragungskanals
von der zugehörigen Teilnehmereinrichtung her in den Steuerbits angezeigt wird.
Als Steuerbits kommen hier die in aufeinanderfolgenden Envelopes übertragenen Zustands-
oder Statusbits in Frage. Anhand dieser Steuerbits kann in Verkehrserfassungsanlage
eine nutzungszeitabhängige bzw. belegungs-
zeitabhängige Tarifierung
für Festverbindungen durchgeführt werden.
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Eine besonders einfache Auswertung der Steuerbits ist in der Verkehrserfassungsanlage
dann möglich, wenn mit Beginn der Nutzung eines Ubertragungskanals für die gesamte
Nutzungsdauer die Steuerbits in aufeinanderfolgenden Envelopes mit einem ersten
logischen Pegel übertragen werden und daß am Ende der Nutzung der logische Pegel
der Steuerbits in einen zweiten, den Ruhezustand des Ubertragungskanals anzeigenden
logischen Pegel geändert wird.
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Eine ebenfalls einfache Auswertung von Steuersignalen ergibt sich
dann, wenn zu Beginn und am Ende der Nutzung eines Ubertragungskanals jeweils in
aufeinanderfolgenden Envelopes eine vorgegebene Kombination von Steuerbits übertragen
wird.
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Stellen die an einer Festverbindung beteiligten Teilnehmereinrichtungen
jeweils eine Nebenstellenanlage dar, so ist es vorteilhaft, wenn als Signalisierungsinformationen
in dem Zusatzkanal der Auswahl von Teilnehmerstellen dieser Nebenstellenanlagen
dienende Wählsignale übertragen werden.
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Sind mit den Teilnehmereinrichtungen des integrierten Fernmeldenetzes
unterschiedliche Dienste realisierbar, so ist es zweckmäßig, daß als Signalisierungsinformationen
in dem Zusatzkanal Dienste anfordernde Signale zwischen den Teilnehmereinrichtungen
übertragen werden. Bei diesen Diensten handelt es sich um verschiedene zwischen
Teilnehmereinrichtungen abzuwickelnde Kommunikationsformen, wie z.B. eine Datenübertragung
mit verschiedenen Ubertragungsgeschwindigkeiten, eine Text-Übertragung, Fernkopieren
oder eine Sprachübertragung in digitaler Form.
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In der Verkehrserfassungsanlage kann auch das Auftreten von
Dienste
anfordernden Signalen überwacht und bei Auftreten derartiger Signale anhand dieser
und der übertragenen Erfassungssignale eine dienstspezifische Tarifierung durchgeführt
wird.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ausschnittsweise die der Verkehrserfassung
dienenden Einrichtungen einer Fernmeldeeinrichtung, Fig. 2 zeigt ein Diagramm, auf
das im Zuge der Erläuterung der Erfindung eingegangen wird.
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In Fig. 1 ist eine zu einem integrierten Text- und Datennetz (IDN)
gehörende Fernmeldeeinrichtung FME dargestellt.
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Uber diese Fernmeldeeinrichtung verlaufen unter anderem festgeschaltete
Verbindungen. In derartige festgeschaltete Verbindungen einbezogene Leitungen, die
auch als Standleitungen bezeichnet werden, sind in Fig. 1 mit Ltgl bis Ltgn bezeichnet.
Auf diesen Standleitungen stehen für Signalübertragungen jeweils mehrere Kanäle
zur Verfügung.
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Dabei wird zwischen Ubertragungskanälen UE und einem Zusatzkanal Z
unterschieden. Für das vorliegende Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß für jede
der Standleitungen lediglich ein Ubertragungskanal und ein Zusatzkanal vorgesehen
ist. Über den Ubertragungskanal ist eine Signalübertragung mit einer maximalen Ubertragungsrate
von 64 kbit/s und über den zugehörigen Zusatzkanal eine Signalübertragung mit einer
Übertragungsrate von 2,4 kbit/s möglich. Die Signalübertragung über den Zusatzkanal
erfolgt dabei im Envelope-Format, beispielsweise im (8+2)-Envelope-Format. Bei diesem
Format werden jeweils acht Datenbits zwei Steuerbits vorangestellt, nämlich ein
Zustandsbit und ein Synchronisierbit. Durch dieses Einfügen erhöht sich die Ubertragungsrate
für den Zusatzkanal auf 3 kbit/s. Die über
die genannten Kanäle
zu übertragenden Signale werden im übrigen nach einem Zeitmultiplex-Verfahren über
die Standleitungen Ltgl bis Ltgn übertragen. Bei diesem Verfahren sind den eigentlich
zu übertragenden Signalen noch Synchronisierinformationen anzufügen, so daß auf
den Standleitungen schließlich ein Summenbitstrom von 72 kbit/s auftritt.
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Mit den genannten Standleitungen ist jeweils eine Teilnehmereinrichtung
(TE1 bis TEn) verbunden. An eine solche Teilnehmereinrichtung kann eine Mehrzahl
von Endgeräten angeschlossen sein. In Fig. 1 sind für jede Teilnehmereinrichtung
als Beispiel drei Endgeräte EG1 bis EG3 vorgesehen. Diese Endgeräte können als Endgeräte
einer Nebenstellenanlage vom gleichen Typ sein. Als Beispiele für Endgeräte seien
hier genannt Bürofernschreibstationen, die auch Teletex-Endgeräte sein können, Fernkopierer,
universell einsetzbare Datenübertragungseinrichtungen oder digital arbeitende Fernsprechgeräte.
Es können jedoch auch verschiedene Typen von Endgeräten an ein und dieselbe Teilnehmereinrichtung
angeschlossen sein. In diesem Fall können von den über eine Standleitung miteinander
verbundenen Teilnehmereinrichtungen verschiedene Kommunikationsformen gewählt werden,
d.h. es sind verschiedene Dienste realisierbar.
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Von der Fernmeldeeinrichtung FME sind in Fig. 1 lediglich Leitungsanschlußeinrichtungen
LE1 bis LEn, Verkehrserfassungssensoren VES1 bis VESn und eine Multiplexeinrichtung
MUX dargestellt. Die Leitungsanschlußeinrichtungen LE1 bis LEn führen jeweils eine
Trennung der über die Kanäle der zugehörigen Standleitungen übertragenen Signale
durch. Die über den jeweiligen Ubertragungskanal und den Zusatzkanal übertragenen
Signale werden dabei an getrennte Leitungen abgegeben. Die die Signale des Übertragungskanals
führende Leitung jeder der Leitungsanschlußeinrichtungen ist in Fig.
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1 mit UEK und die die Signale des Zusatzkanals führende
Leitung
mit ZK bezeichnet. Die Leitungen UEK und ZK jeder der Leitungsanschlußeinrichtungen
LE1 bis LEn sind dabei Bestandteil einer über die Fernmeldeeinrichtung FME festgeschalteten
Verbindung. In eine solche festgeschaltete Verbindung mögen beispielsweise die Teilnehmereinrichtungen
TE1 und TEn über die Standleitungen Ltgl und Ltgn einbezogen sein.
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Mit den Leitungen ZK der einzelnen Leitungsanschlußeinrichtungen LE1
bis LEn ist jeweils ein Verkehrserfassungssensor verbunden. Diese Verkehrserfassungssensoren
sind in Fig. 1 mit VES1 bis VESn bezeichnet. Die Ziffern 1 bis n geben dabei die
Zugehörigkeit zu einer der Leitungsanschlußeinrich tungen LE1 bis LEn an.
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Die Verkehrserfassungssensoren ermöglichen für eine Verkehrserfassung
jeweils eine Auswertung von envelope-strukturierten Datenströmen. Die bei dieser
Auswertung gewonnenen Auswertesignale werden in den Verkehrserfassungssensoren zunächst
zwischengespeichert. Anschließend werden diese Sensoren zyklisch abgefragt und die
dabei übernommenen Auswertesignale an eine in Fig. 1 nicht dargestellte zentrale
Auswerteeinrichtung weitergeleitet. In dieser zentralen Auswerteeinrichtung erfolgt
eine nutzungszeitabhängige Tarifierung. Die Weiterleitung der der Verkehrserfassung
dienenden Auswertesignale an die zentrale Auswerteeinrichtung erfolgt dabei zeitverschachtelt
in Form eines Zeitmultiplex-Signals, beispielsweise nach einem Verfahren gemäß CCITT-Empfehlung
X.51 oder nach einem in der DE-PS 29 51 914 beschriebenen Verfahren, oder blockweise
nach einer entsprechenden Vorverarbeitung.
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Im folgenden wird nun auf das Verfahren gemäß der Erfindung näher
eingegangen.
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Hierzu wird zunächst der Fall betrachtet, daß die an die
Teilnehmereinrichtungen
TE1 bis TEn angeschlossenen Endgeräte EG1 bis EG3 vom gleichen Typ sind und zu einer
Nebenstellenanlage gehören. Die Teilnehmereinrichtungen TEl und TEn mögen dabei,
wie in Fig. 1 durch die unterbrochenen Verbindungslinien angedeutet ist, miteinander
in eine festgeschaltete Verbindung einbezogen sein. Wie bereits oben erwähnt, stehen
für eine Signalübertragung bei einer solchen festgeschalteten Verbindung zwei getrennte
Kanäle zur Verfügung. Für die eigentlich zu übertragenden Signale ist das der Ubertragungskanal,
über den digitale Signale maximal mit einer Datenrate von 64 kbit/s übertragen werden
können. Der Steuerung der Signalübertragung dienende Signale werden dagegen über
den Zusatzkanal übertragen. Die Ubertragung über diesen Kanal erfolgt dabei im Envelope-Format.
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In Fig. 2 sind mehrere aufeinanderfolgende Envelopes dargestellt.
Es möge sich hierbei um (8+2)-Envelopes handeln.
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Diese Envelopes bestehen jeweils aus einem Synchronisierbit A, einem
Zustandsbit S und aus acht Datenbits. Das Synchronisierbit dient dabei zur Envelope-Synchronisierung.
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Das Zustandsbit S wird für die Ubertragung der für eine Verkehrserfassung
dienenden Erfassungssignale mitbenutzt.
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Die Datenbits schließlich werden für die Ubertragung von Signalisierungsinformationen
benutzt, die für das Einleiten und das Beenden einer Signalübertragung über den
Ubertragungskanal zwischen den an einer Verbindung beteiligten Teilnehmereinrichtungen
zu übertragen sind.
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Bei dem hier gewählten Beispiel wird im Ruhezustand des Ubertragungskanals,
d.h. bei Nichtbenutzung dieses Kanals, von den Teilnehmereinrichtungen TE1 und TEn
jeweils in aufeinanderfolgenden Envelopes in den Zustandsbits als Kennzeichen, daß
"keine Benutzung" stattfindet, jeweils ein logischer Pegel "O" übertragen. Soll
dagegen eine Signalübertragung über den Ubertragungskanal eingeleitet werden, so
wechselt
die die Signalübertragung einleitende Teilnehmereinrichtung, z.B. die Teilnehmereinrichtung
TEl, den als Zustandsbit jeweils zu übertragenden logischen Pegel, d.h.
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es wird nunmehr ein logischer Pegel "1" übertragen. Dieser logische
Pegel wird dann für die gesamte Dauer der Benutzung des Ubertragungskanals beibehalten.
Damit wird angezeigt, daß auf der zugehörigen Ubertragungsleitung eine "Benutzung"
stattfindet. Außerdem werden in den Datenbits eines oder mehrerer Envelopes Signalisierungsinformationen
übertragen, durch welche dasjenige der Endgeräte EGl bis EG3 bezeichnet wird, für
das die über den Ubertragungska nal zu übertragenden Signale bestimmt sind.
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Die über den Zusatzkanal übertragenen Envelopes werden durch die an
den Leitungsanschlußeinrichtungen LE1 und LEn angeschlossenen Verkehrserfassungssensoren
VESl und VESn ausgewertet. Dabei werden die Zustandsbits aufeinanderfolgender Envelopes
ausgelesen und nach einer Zwischenspeicherung bei der zyklischen Abfrage durch die
Multiplexeinrichtung MUX an diese weitergeleitet. Die Multiplexeinrichtung gibt
dann die bei der zyklischen Abfrage gewonnenen Auswertesignale an die bereits erwähnte
zentrale Auswerteeinrichtung ab. In dieser zentralen Auswerteein richtung erfolgt
anhand der für die einzelnen Standleitungen Ltgl bis Ltgn übertragenen Auswertesignale
eine nutzungszeitabhängige Tarifierung. Für diese Tarifierung können beispielsweise
die während der Dauer einer Benutzung eines Ubertragungskanals als Zustandsbits
in dem zugehörigen Zusatzkanal übertragenen logischen Pegel 1 aufsummiert werden.
Die Benutzungszeit eines Ubertragungskanals ergibt sich dann aus der Multiplikation
dieser Summe mit einer einem Envelope entsprechenden Zeitgröße. Bei dem hier betrachteten
Beispiel, daß Signale von der Teilnehmereinrichtung TEl übertragen werden, treten
logische Pegel 1 als Zustandsbits auf der Leitung ZK der Leitungsanschlußeinrichtung
LEl auf. Damit wird für diese Leitung in der zen-
tralen Auswerteeinrichtung
eine nutzungszeitabhängige Tarifierung durchgeführt.
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Den vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten entsprechende Verfahrensschritte
laufen auch dann ab, wenn Signale von der Teilnehmereinrichtung TEn zu der Teilnehmereinrichtung
TE1 hin zu übertragen sind. In diesem Fall wird die Benutzung des betreffenden Ubertragungskanals
durch den Verkehrserfassungssensor VESn erfaßt.
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Ist dagegen auf einer festgeschalteten Verbindung eine Duplex-Ubertragung
vorgesehen, so ist für diese Verbindung lediglich ein einziger Verkehrserfassungssensor
erforderlich, der unabhängig von der Ubertragungsrichtung feststellt, ob die festgeschaltete
Verbindung für eine Signalübertragung benutzt wird oder nicht.
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Vorstehend wurde am Beispiel der Teilnehmereinrichtungen TEl und TEn
lediglich der Fall betrachtet, daß die an den Teilnehmereinrichtungen angeschlossenen
Endgeräte EGl bis EG3 vom gleichen Typ sind. Wie aber bereits oben erwähnt wurde,
können auch unterschiedliche Typen von Endgeräten an ein und dieselbe Teilnehmereinrichtung
angeschlossen sein.
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In diesem Fall wird von der eine Signalübertragung einleitenden Teilnehmereinrichtung
in den Datenbits eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Envelopes des Zusatzkanals
eine Steuerinformation zu der anderen an der festgeschalteten Verbindung einbezogenen
Teilnehmereinrichtung hin übertragen. Durch diese Steuerinformation wird der betreffenden
Teilnehmereinrichtung mitgeteilt, welcher Dienst angefordert wird, d.h. welches
der Endgeräte anzuschalten ist. Dies kann, wie bereits oben erwähnt, beispielsweise
ein Teletex-Endgerät, ein Fernkopierer, eine Datenübertragungseinrichtung oder aber
auch ein digital arbeitendes Fernsprechgerät sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Verkehrserfassungssensoren
YESl bis VESn können neben den Zustandsbits auch die in aufeinanderfolgenden Envelopes
übertragenen Datenbits mitgelesen und ausgewertet werden. Auch aus diesen Datenbits
gewonnene Auswertesignale werden über die Multiplexeinrichtung MUX zu der zentralen
Auswerteeinrichtung hin übertragen. Die Ubertragung kann dabei beispielsweise zusammen
mit den zugehörigen Zustandsbits erfolgen. In der zentralen Auswerteeinrichtung
kann dann mit Hilfe der in den Datenbits übertragenen Dienste an fordernden Steuerinformationen
eine dienstspezifische nutzungszeitabhängige Tarifierung durchgeführt werden.
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Vorstehend wurde erläutert, daß für eine Erfassung des über einen
Übertragungskanal verlaufenden Verkehrs als Zustandsbits in den Envelopes des zugehörigen
Zusatzkanals jeweils für die gesamte Dauer der Signalübertragung ein logischer Pegel
"1" übertragen wird. Abweichend davon kann auch so vorgegangen sein, daß zu Beginn
und am Ende der Nutzung des Übertragungskanals jeweils in aufeinanderfolgenden Envelopes
eine vorgegebene Kombination von Zustandsbits übertragen wird. Das Auftreten dieser
Kombinationen wird dann in den Verkehrserfassungssensoren überwacht. Bei Erkennen
derartiger Kombinationen gibt der jeweilige Verkehrserfassungssensor entsprechende
Auswertesignale über die Multiplexeinrichtung an die zentrale Auswerteeinrichtung
ab. In dieser erfolgt dann wiederum eine nutzungszeitabhängige bzw. eine dienstspezifische
nutzungszeitabhängie Tarifierung.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß zwar vorstehend das
Verfahren gemäß der Erfindung am Beispiel eines integrierten Text- und Datennetzes
erläutert worden ist.
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Die Anwendung dieses Verfahrens ist jedoch nicht auf ein derartiges
Netz beschränkt. Vielmehr ist das Verfahren allgemein in Fernmeldenetzen anwendbar,
in denen für Si-
gnalübertragungen bei festgeschalteten Verbindungen
neben Ubertragungskanälen ein Zusatzkanal zur Verfügung steht.
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Ein derartiges Fernmeldenetz kann beispielsweise ein Netz sein, in
dem Signale nach einem PCM-Übertragungsverfahren übertragen werden.
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