DE3104448C2 - - Google Patents

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DE3104448C2 DE19813104448 DE3104448A DE3104448C2 DE 3104448 C2 DE3104448 C2 DE 3104448C2 DE 19813104448 DE19813104448 DE 19813104448 DE 3104448 A DE3104448 A DE 3104448A DE 3104448 C2 DE3104448 C2 DE 3104448C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datensignalen und Signalisierungsinformationen zwischen Datenendgeräten und gegebenenfalls Vermittlungsstellen eines Fernmeldenetzes, in welchem die Datensignale über 64-kbit/s-Einheitskanäle und die Signalisierungsinformationen über davon getrennte 8-kbit/s-Signalisierungskanäle übertragen werden.
Im Zusammenhang mit der Übertragung von Datensignalen und Signalisierungsinformationen über Kanäle der vorstehend bezeichneten Art ist es bereits bekannt (Zeitschrift "telcom Report" 2 (1979), Heft 4, Seiten 254 bis 261, insbesondere Seiten 258, 259), die Signalisierungsinfor­ mation lediglich im Normalfall im sogenannten "out-slot"- Betrieb über den gesondert vorgesehenen 8-kbit/s-Signa­ lisierungskanal zu übertragen. Zusätzlich ist es jedoch dabei möglich, mit einer "in-slot"-Signalisierung inner­ halb des 64-kbit/s-Einheitskanals bzw. -nutzkanals zu ar­ beiten. Ferner ist es in diesem Zusammenhang bekannt, für die Text- und Datenkommunikation sowie auch für die er­ weiterte Fernsprechkommunikation mit einer sogenannten end-to-end-Signalisierung bzw. -steuerung von Teilnehmer­ stelle zu Teilnehmerstelle zu arbeiten, wozu die "in-slot"- Signalisierungsverfahren benutzt werden können. Dabei ist jedoch davon auszugehen, daß die über den 64-kbit/s-Ein­ heitskanal zu übertragenden Signalisierungsinformationen mit derjenigen Übertragungsbitrate übertragen werden, mit der diese Informationen von dem jeweiligen Datenendgerät abge­ geben werden.
Im Zusammenhang mit einem geplanten diensteintegrierenden di­ gitalen Netz (ISDN) ist es bereits bekannt (Tagungsband zur Konferenz "EUROCON 80", Stuttgart, März 1980, Seiten 233 bis 236), in einem 64-kbit/s-Einheitskanal Sprachsignale und Fak­ similesignale nach dem Zeitmultiplexsystem zu übertragen, und zwar in der Weise, daß für die verschiedenen Signalarten je­ weils dieselbe Bitfolgefrequenz benutzt wird. Für eine end-to- end-Signalisierung wird dabei jedoch ein 8-kbit/s-Signalisie­ rungskanal benutzt.
Durch die Literaturstelle "Die Organisation von Datennetzen" von James Martin, Carl-Hanser-Verlag München, 1972, Seiten 96 bis 110 sind sogenannte Durchschaltewählnetze bekannt, in denen die Nutzinformation und die Signalisierungsinformation in ge­ meinsamen Kanälen übertragen werden (Inslot-Signalisierung). Bei derartigen Netzen kann die Signalisierungsinformation in bestimmten Verbindungsphasen (nämlich beim Übergang vom Ver­ bindungsaufbau zur Datenübertragung, ferner während der Da­ tenübertragung und bei der Verbindungsauslösung) praktisch ohne Zeitverlust über die durchgeschalteten Kanäle übertragen werden. Datenendgeräte, die an solche Netze angeschlossen sind, arbei­ ten sowohl beim Verbindungsaufbau als auch beim Verbindungsab­ bau mit Prozeduren, die auf der schnellen Übertragung der Sig­ nalisierungsinformationen über die durchgeschalteten Kanäle ba­ sieren. Dadurch lassen sich die Synchronisierung und die Koor­ dinierung von Zustandsänderungen an den Schnittstellen relativ einfach realisieren. Die vorangehend beschriebene Situation ist beispielsweise bei den derzeit gebräuchlichen Datennetzen, wie dem DATEX-L-Netz, gegeben.
Der Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 geht von der eingangs genannten Literaturstelle "telcom report . . ." aus, bei dem für die Nutzinformation einerseits und die Signalisierungsinforma­ tion andererseits getrennte Kanäle verwendet werden, um die Leistungsmerkmale zu verbessern und nachteilige Einflüsse auf die Nutzinformation zu vermeiden (Outslot-Signalisierung). Die Übertragung der Signalisierungsinformation erfolgt dabei über die einzelnen Signalisierungsabschnitte nach Art einer Paket­ vermittlung. Dies hat zur Folge, daß an den Stoßstellen zwischen den Signalisierungsabschnitten Wartezeiten auftreten, die ins­ besondere während der oben erwähnten Verbindungsphasen zu einer Verlangsamung der Signalisierungsübertragung führen. Außerdem sind bei der Outslot-Signalisierung die Koordinierungsmaßnahmen zwischen den Endgeräten bei der Verbindungsdurchschaltung und -auslösung deutlich aufwendiger als bei der Inslot-Signalisie­ rung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg anzugeben, der es ermöglicht, in einem System der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art, das vom Grundsatz her mit Outslot-Signalisierung arbeitet, auf relativ einfache Weise Durchschalte- und Auslösesignale schnell von einem Datenendge­ rät zu einem anderen Datenendgerät zu übertragen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1.
Die Erfindung bringt gegenüber den bisher bekannten Ver­ fahren den Vorteil mit sich, daß auf besonders einfache Weise die Durchschalte- und Auslösesignale von einem Da­ tenendgerät zu einem anderen Datenendgerät hin übertra­ gen werden können. Dadurch können die im jeweiligen Da­ tenendgerät auszuführenden Durchschalte- bzw. Auslöse­ funktionen besonders schnell ausgeführt werden, wodurch die betreffenden Datenendgeräte in optimaler Weise be­ trieben werden können.
Zweckmäßigerweise wird die Übertragung der Durchschalte- und Auslösesignale über den 64-kbit/s-Einheitskanal je­ weils unmittelbar vor und nach Beendigung einer Datensi­ gnalübertragung vorgenommen. Dies bringt den Vorteil einer besonders effizienten Ausnutzung der Datenendgeräte mit sich. So ist es ohne weiteres möglich, ein für eine Da­ tensignalaufnahme bestimmtes Datenendgerät lediglich wäh­ rend der für die Datensignalübertragung benutzten Zeit­ spanne zu belegen; vor und nach der Datenübertragung kann das betreffende Datenendgerät ohne weiteres für die Aus­ führung von anderen Funktionen herangezogen werden.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung zu verwenden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jedem Datenendgerät eine Steuerschaltung zugehörig ist, die die Weiterleitung der von dem betreffenden Datenendgerät abgegebenen Datensi­ gnale in einem 64-kbit/s-Einheitskanal und der Signali­ sierungsinformationen in einem 8-kbit/s-Signalisierungs­ kanal an das Fernmeldenetz bewirkt, daß die dem jeweili­ gen Datenendgerät zugehörige Steuerschaltung die von dem Fernmeldenetz über die voneinander getrennten Übertra­ gungskanäle zugeführten Datensignale und Signalisierungs­ informationen zu dem zugehörigen Datenendgerät weiterzu­ leiten gestattet und daß die jeweilige Steuerschaltung die Weiterleitung von bestimmte Signalisierungsinforma­ tionen darstellenden Durchschalte- und Auslösesignalen von ihrem zugehörigen Datenendgerät her über den mit diesem verbundenen, für die Datensignalübertragung vor­ gesehenen 64-kbit/s-Einheitskanal bewirkt bzw. über die­ sen Einheitskanal zugeführte Durchschalte- und Auslöse­ signale direkt an das zugehörige Datenendgerät weiterzu­ führen gestattet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands. Es wird nämlich mit einer relativ einfach aufbaubaren Um­ setzschaltung je Datenendgerät ausgekommen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in einem Blockschaltbild einen möglichen Aufbau einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem Signaldiagramm Datensignale und Si­ gnalisierungsinformationen zur Erläuterung der Ar­ beitsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungs­ anordnung.
In Fig. 1 ist ein Datenendgerät DTE angedeutet, welches Datensignale und Signalisierungsinformationen abzugeben und aufzunehmen vermag. Das Datenendgerät DTE kann ent­ weder ein einzelnes Gerät sein, wie ein Datensichtgerät mit zugehöriger Dateneingabeschaltung, oder aber es kann durch eine Mehrzahl von Geräten gebildet sein, zu denen ein Faksimilegerät, eine Datensicht- und Dateneingabe­ station, eine Fernschreibmaschine und gegebenenfalls auch ein Fernsprechgerät gehören können.
Das in Fig. 1 angedeutete Datenendgerät DTE ist über eine Leitung L mit einer Weichenschaltung W verbunden. Auf der Leitung L können Signale in beiden Übertragungsrichtungen übertragen werden, und zwar in einem bestimmten vorgegebe­ nen Übertragungsband. Dies bedeutet, daß die zwischen dem Datenendgerät DTE und der Weichenschaltung W in der je­ weiligen Richtung übertragenen Signale in jedem Fall so­ genannte Inband-Signale sind. Dies trifft sowohl für Da­ tensignale als auch für Signalisierungsinformationen zu.
Die Weichenschaltung W ist mit einem Signale abgebenden Ausgangsanschluß mit einer Leitung Lab verbunden, über die Signale in abgehender Übertragungsrichtung übertra­ gen werden. Diese Leitung ist mit dem Eingang eines Re­ gisters Reg verbunden, bei dem es sich um ein Schiebere­ gister handeln mag. Das Register Reg ist ausgangsseitig mit dem Signaleingang eines Sperrgliedes G 1 und mit dem einen Eingang eines UND-Gliedes G 2 verbunden. Das Sperr­ glied G 1 ist ausgangsseitig an einen als Nutzkanal zu be­ zeichnenden 64-kbit/s-Einheitskanal NK angeschlossen. Das UND-Glied G 2 ist ausgangsseitig an einen 8-kbit/s-Signa­ lisierungskanal SK angeschlossen. An diesen beiden Kanä­ len NK und SK ist ferner ein ODER-Glied G 3 eingangsseitig angeschlossen. Mit seinem Ausgang ist das ODER-Glied G 3 über eine Leitung Lan an einen Eingangsanschluß der Wei­ chenschaltung W angeschlossen. Bezüglich dieser Weichen­ schaltung sei noch angemerkt, daß sie die über die Lei­ tung Lan zugeführten Signale lediglich über die Leitung L weiterzuleiten gestattet, während sie ihr über die Lei­ tung L zugeführte Signale lediglich über die Leitung Lab abzugeben gestattet.
Dem in Fig. 1 angedeuteten Datenendgerät DTE ist eine Steuerschaltung Con zugehörig. Diese Steuerschaltung Con ist eingangsseitig mit einem durch ein Äquivalenz-Ver­ knüpfungsglied G 4 angedeuteten Vergleicher an der Lei­ tung Lab angeschlossen. Das betreffende Verknüpfungsglied bzw. der Vergleicher G 4 ist eingangsseitig ferner an einem Speicher MS angeschlossen. In diesem Speicher mögen im vorliegenden Fall Angaben über diejenigen Signalisierungs­ informationen enthalten sein, die von dem Datenendgerät DTE über den 8-kbit/s-Signalisierungskanal SK weiterzuleiten sind. Stellt der Vergleicher G 4 fest, daß eine derartige Signalisierungsinformation über die Leitung Lab abgegeben worden ist, so spricht er darauf durch Abgabe eines Binär­ signals "1" an. Auf die hiermit zusammenhängenden Vorgänge wird weiter unten noch eingegangen werden.
Der Ausgang des Vergleichers bzw. Äquivalenz-Verknüpfungs­ gliedes G 4 ist mit dem Sperreingang des bereits erwähnten Sperrgliedes G 1 und mit einem weiteren Eingang des eben­ falls bereits erwähnten UND-Gliedes G 2 verbunden. Außer­ dem ist der Ausgang des betreffenden Vergleichers G 4 mit dem Sperreingang eines weiteren Sperrgliedes G 5 sowie mit dem einen Eingang eines noch weiteren UND-Gliedes G 6 ver­ bunden. Diese beiden Verknüpfungsglieder G 5 und G 6 sind ausgangsseitig über ein ODER-Glied G 7 mit dem Taktein­ gang des Registers Reg verbunden.
Der Signaleingang des zuvor erwähnten Sperrgliedes G 5 ist am Ausgang eines Taktgenerators Tg angeschlossen, der Taktimpulse mit einer Bitfolgerate von 64-kbit/s abgeben mag. Das zuvor erwähnte UND-Glied G 6 ist mit einem weiteren Eingang am Ausgang eines Frequenzunter­ setzers U angeschlossen, der eingangsseitig am Ausgang des Taktgenerators Tg angeschlossen ist. Der Umsetzer U nimmt eine Untersetzung der ihm eingangsseitig zugeführ­ ten Taktimpulse entsprechend einem Faktor von 8 vor. Dem­ gemäß gibt der Umsetzer U Taktimpulse mit einer Bitfolge­ rate von 8 kbit/s ab.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind der 64-kbit/s-Einheits­ kanal und der 8-kbit/s-Signalisierungskanal SK mit einer Vermittlungsstelle VSt verbunden, die zu einem gegebenen­ falls eine Mehrzahl von Vermittlungsstellen umfassenden Fernmeldenetz gehört. Zu der in Fig. 1 angedeuteten Ver­ mittlungsstelle VSt gehört eine als Koppelfeld Kf ange­ deutete Durchschalteeinrichtung, deren Durchschaltung mittels eines Einstellers Cc vorgenommen wird. Dieser Einsteller Cc ist dazu eingangs- und ausgangsseitig mit den verschiedenen 8-kbit/s-Signalisierungskanälen ver­ bunden.
Nachdem zuvor der Aufbau der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung erläutert worden ist, wird nunmehr die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung unter Bezug­ nahme auf Fig. 2 erläutert werden. Dazu sei zunächst an­ genommen, daß von dem Datenendgerät DTE weder Datensigna­ le noch Signalisierungsinformationen noch andere Signale abgegeben werden. In diesem Fall gibt der Vergleicher G 4 der zugehörigen Umsetzschaltung Con ausgangsseitig ein Binärsignal "0" ab, was zur Folge hat, daß die von dem Taktgenerator Tg abgegebenen 64-kbit/s-Taktimpulse zum Takteingang des Registers Reg hin gelangen. Da außerdem das Sperrglied G 1 übertragungsfähig ist, werden sämtliche über die Leitung Lab zugeführte Bits mit einer Bitfolge­ rate von 64 kbit/s an den 64-kbit/s-Einheitskanal NK ab­ gegeben. Im vorliegenden Fall wird es sich dabei ledig­ lich um Binärsignale "0" handeln, die infolge fehlender Einstellung der Vermittlungsstelle VSt keine weiteren Aus­ wirkungen haben. Um die betrachtete Schaltungsanordnung in einen Zustand zu versetzen, in welchem eine Signal­ übertragung erfolgen kann, wird von dem Datenendgerät DTE zunächst eine für einen Verbindungsaufbau erforderliche Signalisierungsinformation abgegeben. Diese Signalisie­ rungsinformation ist in Fig. 2 in der Zeile SK mit S 1 an­ gedeutet. Mit Abgabe dieser Signalisierungsinformation S 1 wird von dem in Fig. 1 angedeuteten Vergleicher G 4 ausgangsseitig ein Binärsignal "1" abgegeben. Demgemäß wird eine dieser Signalisierungsinformation S 1 entspre­ chende Angabe in dem Speicher MS gespeichert sein. Auf das Auftreten des erwähnten Binärsignals "1" hin werden nunmehr die Sperrglieder G 1 und G 5 gemäß Fig. 1 gesperrt.
Andererseits werden die UND-Glieder G 2 und G 6 in den übertragungsfähigen Zustand gebracht. Damit ist der Ausgang des Registers Reg über das UND-Glied G 2 nun­ mehr mit dem 8-kbit/s-Signalisierungskanal SK verbunden. Dem Takteingang des Registers Reg werden über das UND- Glied G 6 und das ODER-Glied G 7 nunmehr Taktimpulse mit einer Taktrate von 8 kbit/s zugeführt. Dies hat zur Folge, daß die zuvor in dieses Register Reg eingeführ­ ten, die Signalisierungsinformation S 1 bildenden Bits mit der Bitfolgerate von 8 kbit/s über den Signalisie­ rungskanal SK an die Vermittlungsstelle VSt weitergelei­ tet werden. In dieser Vermittlungsstelle VSt wird die betreffende Signalisierungsinformation S 1 in dem zuge­ hörigen Einsteller Cc aufgenommen und verarbeitet. Die Verarbeitung dieser Information läuft im vorliegenden Fall darauf hinaus, daß die zugehörige Durchschalteein­ richtung Kf in gewünschter Weise eingestellt wird. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die betreffende Ein­ stellung entweder eine Verbindung lediglich zu dem in Fig. 1 angedeuteten Datenendgerät DTE hin bewirkt, oder aber auch schon eine Verbindung zu einem anderen Daten­ endgerät, zu welchem von dem in Fig. 1 angedeuteten Da­ tenendgerät DTE Datensignale auszusenden sind. Die Art der betreffenden Verbindung hängt dabei von der Art der Signalisierungsinformation S 1 ab. Im zuerst erwähnten Fall wird die betreffende Signalisierungsinformation lediglich das Vorliegen eines Verbindungswunsches angeben, während im zweitgenannten Falle die Signalisierungsinfor­ mation S 1 praktisch die Wahlinformation darstellt bzw. mitumfaßt.
Werden nach der Abgabe der gerade betrachteten Signali­ sierungsinformation S 1 von dem Datenendgerät DTE Daten­ signale und/oder Signalisierungsinformationen darstellen­ de spezielle Steuerinformationen, wie Durchschalte- und Auslösesignale SD, SA abgegeben, so hat dies zur Folge, daß der Vergleicher G 4 gemäß Fig. 1 ausgangsseitig wieder ein Binärsignal "0" abgibt. Dies hat zur Folge, daß nun­ mehr die Sperrglieder G 1 und G 5 übertragungsfähig sind, während die UND-Glieder G 2 und G 6 gemäß Fig. 1 gesperrt sind. Dadurch werden die betreffenden Signale mit einer Bitfolgerate von 64 kbit/s aus dem Register Reg herausge­ führt, in das sie zuvor eingeführt worden sind. Außerdem werden die betreffenden Signale mit dieser Bitfolgerate über den bereits erwähnten Einheitskanal MK weitergelei­ tet, und zwar zu dem gewünschten anderen Datenendgerät hin, dem die betreffenden Signale zuzuführen sind.
Geht man einmal in diesem Zusammenhang davon aus, daß das in Fig. 1 angedeutete Datenendgerät DTE dasjenige Daten­ endgerät ist, welches für eine Datensignalaufnahme be­ stimmt ist, so werden die zuletzt betrachteten Signale über den 64-kbit/s-Einheitskanal NK zugeführt und über das ODER-Glied G 3 sowie die diesem nachfolgende Weichen­ schaltung W dem betreffenden Datenendgerät DTE zugeleitet. An dieser Stelle sei angemerkt, daß bezüglich der auf der Leitung L gemäß Fig. 1 auftretenden Signale keine Unter­ scheidung zwischen Datensignalen und anderen Signalen, die Steuerinformationen und Signalisierungsinformationen umfassen, getroffen ist. Es ist indessen aber ohne weite­ res möglich, zwischen der Weichenschaltung W und dem zu­ gehörigen Datenendgerät DTE noch eine gesonderte Umsetz­ schaltung vorzusehen, die auf der Seite zu ihrem zugehö­ rigen Datenendgerät beispielsweise Signalisierungsproze­ duren nach der CCITT-Empfehlung X.21 abzuwickeln gestat­ tet.
Zusätzlich zu den vorstehend betrachteten Signalen können dem jeweiligen Datenendgerät in ankommender Übertragungs­ richtung auch Signalisierungsinformationen zugeführt wer­ den, die über den zugehörigen 8-kbit/s-Signalisierungska­ nal SK zugeführt werden. Diesem Zweck dient im übrigen das in Fig. 1 angedeutete ODER-Glied G 3. Sind derartige Signalisierungsinformationen jedoch nicht den einzelnen Datenendgeräten zuzuführen, so könnte bei dem jeweiligen Datenendgerät das in Fig. 3 angedeutete ODER-Glied G 3 entfallen. In diesem Falle wäre der mit dem Einheitskanal NK verbundene Eingang des dargestellten ODER-Gliedes di­ rekt mit der Leitung Lan verbunden.
Im Zusammenhang mit der zuvor erläuterten Übertragung von Datensignalen und Signalisierungsinformationen zeigt Fig. 2 deutlich, daß über den 64-kbit/s-Einheitskanal NK die Datensignale D sowie ein Durchschaltesignal SD und ein Auslösesignal SA mit der Übertragungsbitrate von 64 kbit/s übertragen werden. Das Durchschaltesignal SD wird dabei unmittelbar vor der Übertragung der Datensignale D über­ tragen, und das Auslösesignal SA wird unmittelbar nach der Übertragung der Datensignale D übertragen. Die Über­ tragung des Durchschaltesignals SD erfolgt dabei nach Übertragung der Signalisierungsinformation S 1, die über den Signalisierungskanal SK übertragen wird, also nach erfolgter Verbindungsherstellung. Unter der Annahme, daß mit dem Ende der Signalisierungsinformation S 1 auch die Verbindungsherstellung abgeschlossen ist, kann das Durch­ schaltesignal SD praktisch unmittelbar nach Beendigung der Abgabe der Signalisierungsinformation S 1 abgegeben werden. Mit Hilfe des Durchschaltesignals SD wird dann das für eine Datensignalaufnahme ausgewählte Datenendge­ rät eingeschaltet. Es können im übrigen aber auch noch andere Steuerfunktionen in dem für die Datensignalauf­ nahme vorgesehenen Datenendgerät gesteuert werden.
Nach Beendigung der Übertragung der Datensignale D wird von dem Datenendgerät, das diese Datensignale gerade ab­ gegeben hat, das Auslösesignal SA abgegeben, welches das Datenendgerät auslöst, also freigibt, von welchem die er­ wähnten Datensignale aufgenommen worden sind. Damit ist also das als Empfangseinrichtung jeweils benutzte Daten­ endgerät während einer minimalen Zeitspanne für die Da­ tensignalübertragung belegt.
Im Anschluß an die Abgabe des Auslösesignals SA wird ge­ mäß Fig. 2 noch eine Signalisierungsinformation S 2 abge­ geben, und zwar vorzugsweise von demjenigen Datenendgerät, von dem die Datensignale zuvor ausgesendet worden sind. Die Signalisierungsinformation S 2 kann beispielsweise zur Auslösung der Verbindung herangezogen werden, über die die Datensignale D zuvor übertragen worden sind. Diese Signa­ lisierungsinformation S 2, die ebenso wie die Signalisie­ rungsinformation S 1 in der jeweiligen Vermittlungsstelle einer zuweilen zeitraubenden Bewertung unterzogen wird, braucht indessen nicht so schnell übertragen zu werden wie die Durchschalte- und Auslösesignale SD, SA, die ja von einem Datenendgerät zu einem anderen Datenendgerät ohne derartige Bewertungen und damit ohne Zeitverzögerun­ gen zu übertragen sind.

Claims (3)

1. Verfahren zum Übertragen von Datensignalen und Signa­ lisierungsinformationen zwischen Datenendgeräten und ge­ gebenenfalls Vermittlungsstellen eines Fernmeldenetzes, in welchem die Datensignale über 64-kbit/s-Einheitskanäle und die Signalisierungsinformationen über davon getrennte 8-kbit/s-Signalisierungskanäle übertragen werden, da­ durch gekennzeichnet, daß von einem Datenendgerät (DTE) abgegebene und für ein anderes Datenendgerät bestimmte Durchschalte- und Auslösesignale (SD, SA) über den für die Datensignalübertragung vorgese­ henen 64-kbit/s-Einheitskanal (NK) mit der für die Über­ tragung von Datensignalen (D) zu benutzenden Übertra­ gungsbitrate (64 kbit/s) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Übertragung der Durchschalte- und Auslösesignale (SD, SA) über den 64- kbit/s-Einheitskanal (NK) jeweils unmittelbar vor und nach Beendigung einer Datensignalübertragung vorgenom­ men wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedem Datenendgerät (DTE) eine Steuerschaltung (Con) zugehörig ist, die die Weiterlei­ tung der von dem betreffenden Datenendgerät (DTE) abge­ gebenen Datensignale (D) in einem 64-kbit/s-Einheits­ kanal (NK) und der Signalisierungsinformationen in einem 8-kbit/s-Signalisierungskanal (SK) an das Vermittlungs­ netz (VSt) bewirkt, daß die dem jeweiligen Datenendgerät (DTE) zugehörige Steuerschaltung (Con) die von dem Vermittlungsnetz (VSt) her über die voneinander getrennten Übertragungskanäle (NK, SK) zugeführten Datensignale (D) und Signalisie­ rungsinformationen (S 1, S 2) zu dem zugehörigen Datenend­ gerät (DTE) weiterzuleiten gestattet und daß die jeweilige Steuerschaltung (Con) die Weiter­ leitung von bestimmte Signalisierungsinformationen dar­ stellenden Durchschalte- und Auslösesignalen (SD, SA) von ihrem zugehörigen Datenendgerät (DTE) her über den mit diesem verbundenen, für die Datensignalübertragung vorgesehenen 64-kbit/s-Einheitskanal (NK) bewirkt bzw. über diesen Einheitskanal (NK) zugeführte Durchschalte- und Auslösesignale (SD, SA) direkt an das zugehörige Datenendgerät (DTE) weiterzuführen gestattet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4441357A1 (de) * 1994-02-15 1995-08-17 Siemens Ag Albis Verfahren zum Übermitteln von Daten zwischen Fernmeldenebenstellenanlagen

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