DE3539039C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine dezentral gesteuerte digitale
Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Neben den zahlreichen Arten von Vermittlungsanlagen mit
digitaler Durchschaltung ist aus der DE-PS 18 04 624 eine
Zeitmultiplex-Fernsprech-Vermittlungsanlage mit einer
schleifenförmig geschlossenen Zeitvielfachleitung bekannt.
Es handelt sich dabei um eine schleifenförmig geschlossene
gerichtete Übertragungsleitung, worin die einzelnen Teilnehmerschaltungen
wie Vierpole eingeschleift sind. Außerdem
ist eine besondere Zeitgeberstelle vorgesehen, die für
die Takterzeugung und die Einteilung der Zeitvielfachkanäle
zuständig ist. Es sind 32 Kanäle vorgesehen, wie
dies in Spalte 7 beschrieben ist, so daß sich eine Bitfrequenz
von 2,048 MHz ergibt. Jeder einzelne Kanal wird
für die Übertragung von Nutzdaten und auch für Signalisierung
benutzt, wobei ein Bit zur Unterscheidung zwischen
Signalisierung und Nutzdaten verwendet wird, wie dies von
Spalte 10 Zeile 59 bis Spalte 11 Zeile 4 beschrieben ist.
Für die Nutzdaten und auch für die Signalisierung stehen
demnach nur noch 7 Bit zur Verfügung, so daß nicht die genormte
PCM und auch kein genormtes Signalisierungsverfahren
angewendet werden kann.
Eine dezentral gesteuerte Fernsprechanlage ist aus der
DE-OS 28 08 666 bekannt. Wie auf Seite 13 erwähnt ist, werden
für Gruppen von 60 Teilnehmerschaltungen gemeinsame Übertragungswege
mit 32 Kanälen gebildet, wovon zwei für Synchronisation
und Signalisierungszwecke vorgesehen sind. Darüber ist eine
Anschlußgruppe mit einem Koppelfeld verbunden. Die Art der
Benutzung der Signalisierungskanäle für Vermittlungszwecke ist
nicht im Detail angegeben, dürfte aber der PCM-30-Norm entsprechen.
In einer Sonderausgabe des telcom report und Siemens-Magazin
Com von 1985 ist auf den Seiten 50 bis 57 ein Aufsatz abgedruckt
mit dem Titel: "Grundlagen der Hardware- und Software-
Architektur des ISDN-Kommunikationssystems HICOM". Dort wird
auf Seite 52 beschrieben, daß abgesetzte Anlagenteile über PCM-
30-Strecken mit einem ISDN-Grundsystem verbunden werden können.
Es handelt sich somit lediglich um einen Übergang von dem genormten
PCM-30-System auf das bekannte ISDN-System.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine dezentral gesteuerte
digitale Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
vorzuschlagen, die eine interne Kommunikationsvermittlung
auf Kanälen vornimmt, die dem PCM-30-System
prinzipiell ähnlich sind, wobei aber eine leichte Anpassung
an das Dienste integrierende Digitalnetz ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Merkmalskombination gelöst, wie
sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine derartige
Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
ohne weiteres mit nach der ISDN-Norm arbeitenden
anderen Vermittlungsanlagen zusammenarbeiten kann, und daß
ebenfalls nach dieser Norm arbeitende Teilnehmer-Endgeräte
anschließbar sind. Ein weiterer großer Vorteil besteht darin,
daß innerhalb der Anschlußschaltungen genormte hoch integrierte
Schaltkreise anwendbar sind, die aufgrund ihrer
hohen Produktionsziffern preiswert erhältlich sind. Deshalb
ist eine derartige Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage für kleinere und mittlere Ausbaustufen
besonders preiswert zu erstellen, wobei auf keines der
vom Dienste integrierenden digitalen Netz angebotenen Merkmale
verzichtet werden muß. Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip der Zusammenschaltung der
über ein Zeitmultiplex-System-Bus verbundenen
Anschlußschaltungen,
Fig. 2 die dem System zugrundeliegenden Diagramme
der Kanalaufteilung,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild einer Anschlußschaltung.
Der mit der Bitrate des PCM-30-Systems (2,048 MBit/s) arbeitende
Systembus BUS ist an alle Anschlußschaltungen NTA, NTB, NTC und
NTD, sowie an einen Fernsprechapparat F1 direkt, parallel herangeführt.
Derartige Fernsprechapparate enthalten integrierte, der
betr. Anschlußschaltung entsprechende Speicher- und Steuereinrichtungen.
Die für den Übergang zu anderen Fernmeldenetzen FN
oder anderen Vermittlungsanlagen vorgesehenen Anschlußschaltungen
NTA weisen eine normgerechte sog. So-Schnittstelle auf, die
als Punkt-zu-Punkt-Verbindung, wie dargestellt, oder auch busfähig
ausgestaltet sein kann. Auch andere Anschlußschaltungen NTC,
NTD enthalten busfähige So-Schnittstellen, so daß mehrere Endgeräte
EG, darunter auch Fernsprechapparate F3 anschließbar sind.
Daran kann auch ein Terminaladapter TA für eine V24-Schnittstelle
betrieben werden. Für über Zweidrahtleitungen a/b anschließbare
analoge Fernsprecher F2 ist eine besondere Anschlußschaltung NTB
vorgesehen, wo auch ein V24-Betrieb möglich ist.
Für den Aufbau von Verbindungen zu Teilnehmerstellen und Endgeräten,
die nicht unmittelbar an den Systembus BUS angeschlossen
sind, sind besondere Anschlußschaltungen NTA vorgesehen,
die jeweils an ihrem Ausgang eine für das IDSN genormte
Schnittstelle So aufweisen, womit ein direkter Übergang
zu jeweils einem Netzabschluß NT eines nach den ISDN-
Normen aufgebauten Fernmeldenetzes FN gegeben ist. Die besonderen
Anschlußschaltungen NTA können, falls dies erforderlich
ist, ausgangsseitig auch so gestaltet sein, daß die mit anderen
herkömmlichen Fernmelde-, oder Fernsprechanlagen zusammenarbeiten.
Dabei kann es sich auch um analoge Anlagen handeln, wenn deren
Anschlußbedingungen nicht an eine digitale Norm angepaßt werden
können. Außerdem ist es möglich, entfernt liegende Endstelleneinrichtungen
mit einer jeweils geeigneten Schnittstelle
anschließbar zu machen.
In Fig. 2a ist die Rahmenstruktur und die Kanalaufteilung des
bekannten PCM-30-Systems dargestellt, wie sie beispielsweise im
DE-Fachbuch "Nachrichtentechnik im Übergang von analogen zu
digitalen Systemen", VDE-Verlag GmbH von 1982 auf den Seiten
33 und 34 beschrieben ist. Dabei ist festgelegt, daß die
Zeitschlitze 0 und 16 jeweils für Signalisierungskanäle fest
vergeben sind, worüber eine vermittlungstechnische Zeichengabe
stattfindet. Innerhalb eines Pulsrahmens von insgesamt
jeweils 125 µs Länge erscheinen diese Signalisierungskanäle
jeweils zweimal, also alle 62,5 µs.
Die in Fig. 2b dargestellte Struktur unterscheidet sich im
Prinzip nicht von der durch das PCM-30-System vorgegebenen
Struktur, wie sie in Fig. 2a dargestellt ist. In beiden
Fällen sind jeweils zwischen zwei Signalisierungsworte jeweils
15 Nutzdatenkanäle B eingefügt, so daß insgesamt 30
Nutzdatenkanäle zur Verfügung stehen. Sowohl die Nutzdatenkanäle
B als auch die Signalisierungskanäle SK1, SK2, bzw. D
bestehen jeweils aus einem 8-Bit-Wort. Der Unterschied
zwischen den Signalisierungskanälen SK1, SK2 des PCM-30-
Systems und den Zeichengabekanälen D beim Systembus BUS in
der vorliegenden Patentanmeldung besteht darin, daß das
gleiche 8-Bit-Wort innerhalb eines Pulsrahmens in gleicher
Form zweimal erscheint, während beim PCM-30-System jeweils
ein 8-Bit-Wort in Abhängigkeit von dem jeweils gerade
herrschenden Pulsrahmen einem ganz bestimmten Nutzdatenkanal,
bzw. einem Sprachkanal zugeordnet ist.
Ein solches für Signalisierungszwecke bzw. zur Zeichengabe
benutztes 8-Bit-Wort ist in Fig. 2c dargestellt. Da ein
solches 8-Bit-Wort mit jeweils gleichem Inhalt zweimal pro
Pulsrahmen, also bei einer Abtastfrequenz von 8 kHz
16.000mal pro Sekunde erscheint, ergibt sich für jedes der
einzelnen Bits 1 bis 8 eine Bitrate von 16 kBit/s. Von den
auf diese Weise entstehenden 8 D-Kanälen wird der erste zu
Synchronisierungszwecken benutzt und kann auch, weil über
mehrere, z. B. 8 Pulsrahmen verteilt, weitere Bits übertragbar
sind, den Belegungszustand der übrigen Signalisierungskanäle
D1 bis D7 beinhalten. Bei einer derartigen 8-Bit-
Struktur stehen also außer dem Synchronisationskanal SY
insgesamt 7 Zeichengabekanäle D1 bis D7 zur Verfügung, worüber
die in den Anschlußschaltungen befindlichen Steuereinrichtungen
vermittlungstechnische Informationen untereinander
austauschen können. Dabei kann ein bitorientiertes Steuerungsverfahren
zur Datenübermittlung, wie es in DIN 66221 für die
HDLC-Prozeduren (HIGH LEVEL DATA LINK CONTROL PROCEDURES) festgelegt
ist, angewendet werden. Da jeder einzelne der auf diese
Weise entstandenen Zeichengabekanäle D1 bis D7 mit einer Geschwindigkeit
von 16 kBit/s betrieben wird, wie dies auch
nach der ISDN-Norm der Fall ist, kann eine ausreichende Menge
von Informationen in einer relativ kurzen Zeit übertragen
werden, so daß die Vermittlungsvorgänge durch die für den
Informationsaustausch benötigte Zeit nicht wesentlich verzögert
werden.
In der Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Anschlußschaltung,
z. B. NTA, dargestellt, das in gleicher Form auch für die
übrigen Anschlußschaltungen NTB, NTC und NTD gilt. Wenn
keine normgerechte Schnellstelle So benötigt wird, so werden
die oberhalb der gestrichelten Linie angedeuteten Steuerteile
Eingabe-Ausgabeschaltung EAS und Register REG nicht benötigt.
Für die Verbindung der Anschlußschaltung zum System-Bus BUS
ist eine Bus-Sende-Empfangseinrichtung BSE vorgesehen, womit
beim Senden eine Parallel-Seriell-Wandlung und beim Empfangen
eine Seriell-Parallel-Wandlung vorgenommen wird. Die über die
Schnittstelle, beispielsweise So hereinkommenden Nutzinformationen
gelangen über die Eingabe-Ausgabe-Schaltung EAS
zunächst in das Register, wo eine Seriell-Parallel-Wandlung
stattfindet. Von dort gelangen sie in einen Pufferspeicher
PSP, damit sie von der dezentralen Steuerung DST zum richtigen
Zeitpunkt, d. h. in dem für die betreffende Verbindung belegten
Kanal an die Bus-Sende- und Empfangseinrichtung BSE abgegeben
werden können, um seriell auf den Systembus BUS zu gelangen.
In umgekehrter Richtung gelangen die vom Systembus BUS seriell
in der Bus-Sende-Empfangseinrichtung BSE empfangenen Daten
parallel in den Pufferspeicher PSP und von dort ebenfalls
parallel in das Register REG. Von dort aus werden die Nutzdaten
in der für die betreffende Schnittstelle, beispielsweise
So, geltenden Bitrate über die Eingabe-Ausgabe-Schaltung
EAS auf die Anschlußleitung gegeben. Dabei wird von der
dezentralen Steuerung DST bestimmt, daß nur die Nutzdaten auf
die Anschlußleitung gesendet werden, die in dem für die betreffende
Verbindung belegten Kanal empfangen werden.
Neben den Nutzdaten müssen von der Anschlußschaltung, beispielsweise
NTA auch Signalisierungsdaten in den Zeichenabgabekanälen
D gesendet und empfangen werden. Bei von der Anschlußleitung
kommenden Vermittlungswunsch-Kriterien, die zunächst im
Register REG aufgenommen werden, geschieht dies dadurch, daß
von der dezentralen Steuerung DST über ein Einstellwerk EW eine
Bitkombination zusammengestellt und in den Pufferspeicher PSP
eingetragen wird. Die vom Einstellwerk EW erzeugte Bitkombination
wird vom Pufferspeicher PSP zeitgerecht parallel
ausgelesen und in die Bus-Sende-Empfangseinrichtung BSE gebracht.
Von dort gelangt diese Information seriell als 8-Bit-
Wort in einem Zeichengabekanal D auf den Systembus BUS. Die
vom Systembus BUS in den Zeichengabekanälen D (s. Fig. 2b) ankommende
Signalisierungsinformation wird jeweils in der Bus-
Sende-Empfangseinrichtung BSE empfangen und der dezentralen
Steuerung DST angeboten. Die dezentrale Steuerung DST kann
dann entscheiden, ob eine über mehrere Pulsrahmen verteilt
mit der Bitgeschwindigkeit von 16 kBit/s angekommene Signalisierungsinformation
für die betreffende Anschlußschaltung,
beispielsweise NTA, bestimmt ist und verarbeitet werden muß.
Da einer der Zeichengabekanäle, SY in Fig. 2c, eine Synchronisierungsinformation
enthält, wird der Taktgeber der dezentralen
Steuerung DST in regelmäßigen Abständen mit dem vom Systembus
BUS kommenden Systemtakt synchronisiert.
Im folgenden wird noch kurz beschrieben, wie ein Vermittlungswunsch
von einer Anschlußschaltung, beispielsweise NTC, an die
ein einfacher Fernsprechapparat F3 angeschlossen ist, aufgenommen
und weitergegeben wird. Dabei sei angenommen, daß sich die Fernmeldevermittlungsanlage
bzw. Fernsprechnebenstellenanlage im
Ruhezustand befindet. In diesem Fall wird im Zeichengabekanal
D-SY über vier Pulsrahmen verteilt ein 8-Bit-Wort empfangen,
dessen Inhalt 10000000 ist. Diese Information hat die Bedeutung,
daß alle Zeichengabekanäle D1 bis D7 frei sind. Falls ein Vermittlungswunsch
vorliegt, wird von der Anschlußschaltung NTC
der erste Zeichengabekanal D1 belegt, indem im Zeichengabekanal
D für die Synchronisierung SY die von allen Anschlußschaltungen
zu empfangende Information so geändert wird, daß deren Inhalt
10000001 lautet. Damit ist der Zeichengabekanal D1 für die Anschlußschaltung
NTC belegt, und der Zugriff zu diesem Zeichengabekanal
D1 für alle übrigen Anschlußschaltungen gesperrt.
Die Anschlußschaltung NTC ist nun in der Lage, über ihr Einstellwerk
EW jeweils Bitkombinationen zusammenzustellen, um
in dem betreffenden Zeichengabekanal D1 Worte zu erzeugen, die
von allen übrigen Anschlußschaltungen ausgewertet werden
können. Dabei kann es sich beispielsweise um den direkten
Anruf einer anderen Fernsprechstelle, beispielsweise F1,
handeln, wobei diese Fernsprechstelle F1 mit der in ihr integrierten
Anschlußschaltung ihre eigene Adresse erkennt und
in den Anrufzustand übergeht. Die dezentralen Steuereinrichtungen
DST in den Anschlußschaltungen führen dabei eine vermittelnde
Tätigkeit aus, indem alle über die betreffende Anschlußleitung
einlaufenden Schaltkriterien richtig interpretiert
werden und auch eine Wahlauswertung stattfindet. Wenn
dabei von einer Anschlußschaltung NTC erkannt wird, daß eine
Verbindung zu einer Stelle aufgebaut werden soll, die nicht
unmittelbar am Systembus BUS angeschlossen ist, so wird eine
der weiterführenden Anschlußschaltungen NTA angesteuert, und
dieser über den belegten Zeichengabekanal D1 die weiterzugebende
Wahlinformation mitgeteilt. In umgekehrter Richtung wird die
von anderen Fernmeldenetzen FN oder von entfernt liegenden
Endgeräten ankommende Wahlinformation in der betreffenden
Anschlußschaltung NTA ausgewertet, um ggf. eine der am Systembus
angeschlossenen weiteren Anschlußschaltungen, beispielsweise
NTB anzusteuern. Sollte dabei eine Adresse entstehen,
die im Vorrat der an dem Systembus BUS angeschlossenen Anschlußschaltungen
nicht vorhanden ist, so wird ein Besetztkennzeichen
erzeugt, das auf die Anschlußleitung zurückgegeben
wird. Ergibt sich beim zuvor beschriebenen Signalaustausch,
daß eine Verbindung über den Systembus BUS für den
Austausch von Nutzdaten aufgebaut werden muß, so wird einer
der Nutzdatenkanäle B1 bis B30 belegt. Dabei kann so vorgegangen
werden, daß die Belegung in Abhängigkeit von den beteiligten
Anschlußschaltungen NT erfolgt, wobei jede Anschlußschaltung
NT eine feste Kanalzuordnung für jede Übertragungsrichtung
hat. Es ist außerdem eine freizügige Kanalzuordnung
möglich, wobei in den beteiligten Anschlußschaltungen NT die
belegten Kanäle dadurch markiert werden, daß der jeweilige Abstand
vom Signalisierungskanal 0, d. h. vom Pulsrahmenbeginn
in der betreffenden Anschlußschaltung NT gespeichert wird. Dabei
ist es auch denkbar, daß die Belegung der Nutzdatenkanäle
B in Abhängigkeit vom jeweils belegten Zeichengabekanal, beispielsweise
D1, erfolgt. Wenn eine größere Menge von Anschlußschaltungen
NT an den Systembus BUS angeschlossen werden sollen,
als bei ausreichender Verkehrsleistung gleichzeitig über die Anzahl
der zur Verfügung stehenden Nutzdatenkanäle B miteinander
verbunden werden können, so besteht außerdem die Möglichkeit,
daß die Zuordnung von freien Kanälen in Abhängigkeit von der
Sendeaktivität einer Anschlußschaltung erfolgt.
Claims (4)
1. Dezentral gesteuerte digitale Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage, bei der die einzelnen
Anschlußschaltungen über eine gemeinsame Zeitmultiplexleitung
zusammengeschaltet sind und eigene Steuereinrichtungen haben,
wobei die Bitrate und die Lage der Kanäle für die Zeichengabe
und für die Nutzdaten prinzipiell dem bekannten PCM-30-System
entsprechen,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Anschlußschaltungen (NTA, NTB, NTC, NTD, usw.) parallel an die gemeinsame Zeitmultiplexleitung als Systembus (BUS) angeschlossen sind,
daß aus den Signalisierungskanälen (D) eines Pulsrahmens Zeichengabekanäle (D1 bis D7) gebildet werden, wie sie für das Dienste integrierende Digitalnetz (ISDN) genormt sind, worüber die vermittlungstechnischen Informationen zwischen den in den Anschlußschaltungen (NTA, NTB, NTC, NTD, usw.) befindlichen dezentralen Steuereinrichtungen (DST) ausgetauscht werden und die Zuteilung der Nutzdatenkanäle (B1 bis B30) zu den aufzubauenden und bestehenden Verbindungen festgelegt werden,
daß für jede Verbindung zwei Nutzdatenkanäle (B) pro Verbindungsrichtung zur Verfügung stehen, die freizügig zuordenbar sind, wobei der jeweilige Abstand vom Signalisierungskanal 0, also vom Pulsrahmenbeginn, in der betreffenden Anschlußschaltung (NT) gespeichert ist, und
daß besondere Anschlußschaltungen (NTA) vorgesehen sind, die an ihren Ausgängen eine für das ISDN genormte Schnittstelle (So) aufweisen, worüber sowohl der Übergang zu anderen Ebenen des Fernmeldenetzes (FN) als auch zu entfernt liegenden Endstelleneinrichtungen stattfindet, oder worüber der Anschluß mehrerer, auch unterschiedlicher Endgeräte ermöglicht wird.
daß alle Anschlußschaltungen (NTA, NTB, NTC, NTD, usw.) parallel an die gemeinsame Zeitmultiplexleitung als Systembus (BUS) angeschlossen sind,
daß aus den Signalisierungskanälen (D) eines Pulsrahmens Zeichengabekanäle (D1 bis D7) gebildet werden, wie sie für das Dienste integrierende Digitalnetz (ISDN) genormt sind, worüber die vermittlungstechnischen Informationen zwischen den in den Anschlußschaltungen (NTA, NTB, NTC, NTD, usw.) befindlichen dezentralen Steuereinrichtungen (DST) ausgetauscht werden und die Zuteilung der Nutzdatenkanäle (B1 bis B30) zu den aufzubauenden und bestehenden Verbindungen festgelegt werden,
daß für jede Verbindung zwei Nutzdatenkanäle (B) pro Verbindungsrichtung zur Verfügung stehen, die freizügig zuordenbar sind, wobei der jeweilige Abstand vom Signalisierungskanal 0, also vom Pulsrahmenbeginn, in der betreffenden Anschlußschaltung (NT) gespeichert ist, und
daß besondere Anschlußschaltungen (NTA) vorgesehen sind, die an ihren Ausgängen eine für das ISDN genormte Schnittstelle (So) aufweisen, worüber sowohl der Übergang zu anderen Ebenen des Fernmeldenetzes (FN) als auch zu entfernt liegenden Endstelleneinrichtungen stattfindet, oder worüber der Anschluß mehrerer, auch unterschiedlicher Endgeräte ermöglicht wird.
2. Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Zeichengabekanäle (D) für die Rahmensynchronisierung
und für die Kennzeichnung der Belegung der übrigen
Zeichengabekanäle (D) benutzt wird.
3. Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Anschlußschaltung (NTA, NTB, NTC, NTD usw.)
eine feste Kanalzuordnung für jede Übertragungsrichtung
vorgesehen ist.
4. Fernmeldevermittlungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung von freien Kanälen in Abhängigkeit von der Sendeaktivität einer Anschlußschaltung erfolgt.
daß die Zuordnung von freien Kanälen in Abhängigkeit von der Sendeaktivität einer Anschlußschaltung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539039 DE3539039A1 (de) | 1985-11-04 | 1985-11-04 | Dezentral gesteuerte digitale fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539039 DE3539039A1 (de) | 1985-11-04 | 1985-11-04 | Dezentral gesteuerte digitale fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539039A1 DE3539039A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3539039C2 true DE3539039C2 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6285108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539039 Granted DE3539039A1 (de) | 1985-11-04 | 1985-11-04 | Dezentral gesteuerte digitale fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539039A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19529690C2 (de) * | 1995-01-30 | 2003-10-02 | Mitsubishi Electric Corp | Mikrocomputer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1187488A (en) * | 1967-10-25 | 1970-04-08 | Int Standard Electric Corp | Telecommunication System |
GB1583633A (en) * | 1977-03-02 | 1981-01-28 | Int Standard Electric Corp | Distributed control for switching system |
-
1985
- 1985-11-04 DE DE19853539039 patent/DE3539039A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19529690C2 (de) * | 1995-01-30 | 2003-10-02 | Mitsubishi Electric Corp | Mikrocomputer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3539039A1 (de) | 1987-05-07 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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