DE339863C - Kraftschluessig angedruecktes schneidendes Werkzeug zum Entfernen der Schweissrippen von Rohren u. dgl. - Google Patents

Description

Es ist bekannt, die Scliweißrippen von Rohren u. dgl. durch ein kraftschlüssig angedrücktes schneidendes Werkzeug zu entfernen, gegen welches das' Rohr ο. dgl. in der Richtung der Längsachse bewegt wird. Es kommt hierbei sehr darauf an, daß das Werkzeug genau die Rippe und nur die Rippe erfaßt, auch' wenn das Rohr nicht ganz gleichmäßig ist, da sonst Rippenteile stehen bleiben, oder das Werkzeug in das Rohr eingreift.

Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß das kraftschlüssig angedrückte Werkzeug mit einem einstellbaren Niederhalter verbunden ist, der sich in der Nähe der Rippe auf das, Rohr legt und somit den je nach der Höhe der Rippe eingestellten Abstand des Werkzeuges¹ vonj .der Rohrwand einhält.

In der Zeichnung ist das Werkzeug, zum Teil schematisch, veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Oberansicht auf den Teil, an dem sich das Werkstück befindet, und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Es ist von der Voraussetzung ausgegangen worden, daß die Schweißrippe eines Rohres a entfernt werden soll, doch kommt auch jedes andere beliebige Schweißstück mit Schweißrippe in Betracht, sofern es eine gewisse Längenausdehnung und eine Längsrippe besitzt, b ist der Schneidstahl (Meißel), gegen welchen das Rohr in der Pfeilrichtung geführt wird. Zu beiden Seiten des Stahles ist je ein Rollenpaar c, c bzw. d, d vorgesehen, dessen R'ollen angetrieben werden. Außerdem ist vor dem Stahl und über dem Rohre α eine Führungsrolle/ und unter dem Stahl eine Stützrolle g angebracht. Der Stahl α sitzt an einem Führungsblock h, der einen senkrecht einstellbaren Niederhalter i trägt und unter dem Einfluß einer Feder k (die auch durch irgendeinen anderen Kraftschluß ersetzt werden könnte) nach unten gedrückt wird. Das untere Ende des Niederhalters, der hier, wie dargestellt, vorteilhaft gegabelt ist und sich •mit seinen wagerechten Ausläufern m, m neben die Schweißrippe legt, wird also durch Federdruck gegen das Rohr gepreßt.

Handhabung und Wirkung sind wie folgt: Zunächst wird der Niederhalter in die richtige Höhe eingestellt, indem man probeweise ein Rohr zwischen die Rollen legt. Durch Änderung der Höhenlage des Niederhalters wird der Abstand der Schneide des Stahles b von dem Rohr geändert, so daß man es also in der Hand hat, den Stahl b so einzustellen, daß seine Schneide die Rippe genau bis zu ihrem Grund abhebt.

Die Rohre werden nun nacheinander in das Werkzeug eingeführt, indem man jedes der Rohre zwischen die angetriebenen Rollen c, c und unter die Führungsrolle/ schiebt, worauf man es sich selbst überlassen kann. Die Stützrolle g sichert das Rohr gegen ein Ausweichen nach unten in Folge des Schnittdruckes. Die vorderen Aufbiegungen der Ausläufer m, m des Niederhalters i gewähr-

leisten ein stoßloses Einlaufen des Rohres in das Werkzeug. Das Rohr gelangt, nachdem an seinem vorderen Ende die Schweißrippe entfernt ist, zwischen die angetriebenen RoI-Jen d, d, die sich jetzt an dem Vorschub des Rohres beteiligen und letzteres auch dann noch weiter befördern, wenn sich das hintere Ende des Rohres nicht mehr zwischen den Rollen c, c befindet. Zum Schluß wird das

ίο Rohr durch die Rollen d, d, nachdem die ganze Rippe beseitigt ist, ausgeworfen.

Der Arbeiter kann also ohne Unterbrechung die Rohre nacheinander in das Werkzeug einschieben, so daß sich ein Rohr an das andere anschließt. Er hat nicht nötig, das Werkstück ein- oder, auszuspannen oder ■den Rückgang des Werkstückes abzuwarten; er kann sogar bei einiger Übung das nachfolgende Rohr bereits einschieben, wenn das vorangegangene Rohr eben das Rollenpaar c, c verlassen hat, ohne daß die Rippe dieses Rohres bereits vollständig beseitigt ware.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Kraftschlüssig angedrücktes schneidendes Werkzeug zum Entfernen der Schweißrippen von Rohren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (&) mit einem einstellbaren Niederhalter (i) verbunden ist.
2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (i) sich mit zwei parallel zur Schweißrippe verlaufenden, am Vorderende hochgeboger.en Leisten (m) gegen das Rohr stützt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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