DE339491C - Verfahren zur Gewinnung des Schwefels der Braunkohlenasche - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung des Schwefels der Braunkohlenasche

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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/06Preparation of sulfur; Purification from non-gaseous sulfides or materials containing such sulfides, e.g. ores

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung des Schwefels der Braunkohlenasche. Es ist bereits bekannt, den in der Braunkohlenasche enthaltenen Schwefel dadurch nutzbar zu machen, daß man ihn in Natriumsulfat überführt. Dieses Verfahren ist jedoch nur beschränkter Anwendung fähig, da es an alkalihaltige Braunkohle gebunden ist, die nur in ganz bestimmten Bezirken gewonnen wird. Zur Ausführung des Verfahrens mini die Kohle vorher geschwelt werden, was besondere Einrichtungen erfordert; der Schwefel geht hierbei in den Grudekoks über, ein Produkt, das im allgemeinen als Heizmaterial der Grudeöfen dient, d. h. in die Haushaltungen abgeführt und somit der industriellen Ausnutzung entzogen wird.
  • Demgegenüber benutzt das vorliegende Verfahren als Ausgangspunkt die in großer Menge in der Industrie abfallende Braunkohlenasche, insbesondere Flugasche. Es gestattet, den Brennwert der Kohle zunächst vollständig auszunutzen, ist somit an keinerlei besondere Anlage gebunden und beruht auf der Erkenntnis, daß sich tler in der Asche enthaltene Gips durch einen einfachen Brennprozeß in Schwefel, schweflige Säure oder Schwefelwasserstoff überführen läßt.
  • Die Asche enthält nämlich außer dem zur Reduktion des Sulfates erforderlichen Kohlenstoff auch alle die Bestandteile, welche dazu nötig sind, den Prozeß technisch brauchbar zu gestalten. Durch die gleichzeitige Anwesenheit von Kieselsäure, Tonerde und Eisenoxyd wird einerseits die Austreibung des Schwefels erleichtert, anderseits die Bildung einer leicht flüssigen Schlacke erreicht, welche technische Verwendung finden kann.
  • Zur Ausführung des Prozesses stellt man zweckmäßig aus angefeuchteter Flügasche Formlinge her, die beim Trocknen erhärten und eine gewisse Festigkeit besitzen. Diese werden in einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einem Schachtofen, unter Ein. blasen von Luft gebrannt. Der Schwefel ist in den abziehenden Gasen je nach den Bedingungen in elementarer Form als schweflige Säure oder Schwefelwasserstoff vorhanden und kann daraus nach bekannten Methoden als solcher oder in anderer Form gewonnen werden. Die von Schwefel befreiten Endgase besitzen infolge ihres Gehaltes an Kohlenoxyd noch einen gewissen Heizwert und können beispielsweise zum Vorwärmen der zugeführten Luft benutzt werden. Die flüssige Schlacke wird unten aus dem Ofen abgezogen und kann z. B. zur Herstellung von Zement oder Schlackensteinen Verwendung finden.
  • Wird an Stelle von Flugasche Schürasche verwendet, so kann mah«auf die Herstellung von Formlingen verzichten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCiI: Verfahren zur Gewinnung des Schwefels der Braunkohlenasche in elementarer oder gebundener Form und u. a. Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß die Asche in einer geeigneten Vorrichtung gebrannt wird,
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