DE339426C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isoliermaterialien u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isoliermaterialien u. dgl.

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/205Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase
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    • C08J2361/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08J2361/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isoliermaterialien u. dgl. Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus Phenolformaldehydkondensationsprodukten und Füllstoffen, wie Asbestflocken u. dgl., Formstücke für elektrische Isolationszwecke u. dgl. herzustellen. Die Herstellung bietet jedoch verschiedene Schwierigkeiten. Beim Mischen der Bestandteile entstehen nämlich Knollen oder teigaitige Massen, welche sich nur sehr schlecht verpressen lassen. Erhitzt man aber die gepreßten Formlinge rasch auf höhere Temperaturen, so tritt der große Übelstand auf, daß sich starke Blasen bilden und die Formstücke absolut unbrauchbar werden. Dies hat seine Ursache darin, daß durch den Einfluß der Hitze die synthetischen Harze weiter kondensieren oder polymerisieren, und da die Wärme von außen zutritt, tritt diese Kondensation außen zuerst, ein. Es bildet sich dadurch eine harte Kruste, und da bei der Kondensation Wasser frei wird, das bei der herrschenden Temperatur verdampft, wird der Wasserdampf, sobald seine Dampfspannung genügend groß ist, die äußere Kruste durchbrechen oder, solange sie noch halbwegs weich ist, aufblähen. Es ist vorgeschlagen worden, diesem Übelstand in der Weise abzuhelfen, daß man die Erhitzung unter Druck vornimmt. Das hat aber den Nachteil, daß einerseits die Produktionsmöglichkeit eine sehr geringe ist, da man, um Formstücke. mittlerer Größe, z. B. von 25o ccm Volumen, zu härten, das Formstück zumindest x5 bis 2o Minuten in der Form unter Einfluß des Druckes und der Hitze lassen muß, anderseits kann das bei der Kondensation im Innern des Preßlings entstehende Wasser nicht entweichen, demzufolge bei einer etwaigen nachträglichen Erwärmung, der das Stück im Betrieb ausgesetzt sein kann, explosivartige Blasenbildungen auftreten. Außerdem leiden solche Formstücke mit der Zeit auch in ihren elektrischen Eigenschaften.
  • In anderer. Richtung versuchte man Abhilfe zu schaffen derart, daß man die Mischung von synthetischen Harzen mit Füllstoffen sehr langsam bei einer Temperatur unter ioo° härtete. Dadurch soll vermieden werden, daß dampfförmiges Wasser auftritt, und daß die äußere Schicht zuerst erhärtet. Nach diesen Verfahren dauert aber die Herstellung von Formstücken oft Tage, ja sogar Wochen. Wenn man dagegen zu Mischungen von synthetischen Harzen mit Füllstoffen Flüssigkeiten, z. B. Wasser, zyklische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol usw., zusetzt, welche den gleichen oder ähnlichen Siedepunkt wie Wasser und eine ähnliche oder gleiche Dampfspannung besitzen, und die kein Lösungsmittel für das synthetische Harz sind, so erhält man erstens Mischungen, welche flockenförmig und daher leicht preßbar sind. Der Hauptvorteil hierbei ist, daß man die daraus hergestellten Formstücke durch sehr rasches Erhitzen an der freien Luft ohne Schaden härten kann. Diese Erscheinung wird dadurch erklärlich, daß zufolge der Anwesenheit der in Mengen von 5 bis zo Prozent zugesetzten Flüssigkeit die Erhitzung des Preßstückes ganz gleichmäßig durch die ganze Masse hindurch vor sich geht. Infolgedessen bilden sich keine harten Krusten, und da die Flüssigkeit ein Nichtlöser des Kunstharzes ist, wird das Harz, solange Flüssigkeit überhaupt noch vorhanden ist, beim Erhitzen nicht zusammenbacken. Dadurch wird die zweite Ursache der. Krustenbildung,,vermieden.. .Da: nun die Flüssigkeit in bezug äuf Siedepünkt öder Dampfspannung ähnlich 44-,r.- gleich,-,üst-.'.wie Wasser, welches bei dem Erhitzen des Preßstückes, aus der Kunstharz ohnehin frei wird, so wird dadurch auch ein gleichmäßiges und endgültiges Entfernen dieses Wassers bewirkt und gleichzeitig eine teilweise lokale Überhitzung des Formstückes und damit die oben geschilderten Übelstände vermieden. Man erhält daher elektrisch sehr gut isolierende Produkte, welche ihre Isolierfähigkeit dauernd behalten. Der Hauptvorteil und der wesentliche technische Fortschritt des vorliegenden Verfahrens liegt gegenüber den bekannten Verfahren der Herstellung von Isoliermaterialien aus synthetischen Harzen und Füllstoffen darin, daß die Produktionsmöglichkeit außerordentlich erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formstücken, insbesondere für elektrische Isolierung, aus einer Mischung von Phenolformaldehydkondensationsprodukten und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte mit dem Füllstoff unter Zusatz von Flüssigkeiten vermischt werden, die keine Lösungsmittel des Kondensationsproduktes sind, und deren Siedepunkt und Dampfspannung ähnlich oder gleich ist wie die des Wassers, zum Zweck, die aus der Masse hergestellten Formstücke durch rasches Erhitzen und ohne Anwendung von Druck härten zu können. °
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