DE339137C

DE339137C - Verfahren zur Herstellung von Pumpen

Info

Publication number: DE339137C
Application number: DE1919339137D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ NEUMANN DIPL ING
Current assignee: FRITZ NEUMANN DIPL ING
Priority date: 1919-10-28
Filing date: 1919-10-28
Publication date: 1921-07-14

Description

Verfahren zur Herstellung von Pumpen. Die Kreiselpumpen kommen trotz ihrer großen technischen Verwendungsmöglichkeit nur in einigen wenigen Typen auf den Markt, weil eine Erweiterung ihres Verwendungsgebietes viele kostspielige Modelle erfordern, also nicht wirtschaftlich sein würde. Zweck der Erfindung ist die bisher nicht erreichte Normalisierung der Kreiselpumpen, welche dadurch gelingt, daß man mehrere Pumpentypen zu einer Serie zusammenfaßt und für diese eine Konstruktionseinheit schafft. Die Konstruktionseinheit besteht aus-sämtlichen Konstruktionselementen der Pumpe mit Ausnahme des Pumpenkörpers, zu dem Laufrad, Gehäuse und Einlauf gehören. Der Zusammenbau der konstanten Konstruktionseinheit mit dem variablen Pumpenkörper wird dadurch ermöglicht, daß jeder Pumpenkörper ebenfalls ein konstantes Element als Verbindungsglied zwischen der Konstanten und der Variablen erhält.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 als Ausführungsbeispiel eine Pumpenserie dargestellt.
Die Konstruktionseinheit besteht aus der Grundplatte a mit dem Tragflansch ai, der Welle b, der Führungsbüchse d, der Stopfbüchse f, dem Ringschmierlager c und dem Stellringe. Sämtliche Glieder dieser Konstruktionseinheit sind konstant, d. h. sie besitzen bei jedem dargestellten Pumpentyp-die gleichen Abmessungen. An der Grundplatte a sind Pumpenkörper mit verschiedenem Laufr, addurchmesser, also auch mit verschiedenem Gehäuse angeflanscht. Jedes Gehäuse i besitzt einen Ringflansch h von gleicher Größe, so daß es durch diesen am Tragflansch ai der Konstruktionseinheit befestigt werden kann. In jedem Laufradk befindet sich ein Ringflansch m von gleicher Größe, der die Abdichtung zwischen Laufrad und Tragflansch a1 ermöglicht.
Der Pumpenkörper der Fig.1 ist eine schnellaufende Kreiselpumpe, mittels welcher bei einer festliegenden Tourenzahl von 1450 (Drehstrom von 50 Perioden) und einer konstanten Fördermenge von 6o Sekundenlitern j e nach dem Laufraddurchmesser eine Förderhöhe von 7 bis 12 m überwunden werden kann.
Die Kreiselpumpe der Fig. 2 kann die gleiche Wassermenge bei gleicher Tourenzahl auf eine Höhe von 12 bis 22 m fördern.
Dieselbe Wassermenge wird bei derselben Tourenzahl mit der Pumpe gemäß Fig. 3 auf 22 bis 35 m gefördert.
Bei der Pumpe der Fig. 4 steigt die Förderhöhe bei gleicher Tourenzahl und Wassermenge auf 35 bis 50 m.
Die Einheitswelle ist für das größte auftretende Drehmoment, und zwar für die Pumpe nach Fig. 4 bemessen, sie kann aber auch für die kleineren Förderhöhen unter Beibehaltung der äußeren Abmessungen von Lagerschalen, Stopfbüchsen u. dgl. im Durchmesser kleiner gehalten werden.
Die Herstellung von Kreiselpumpen mit konstanten Tourenzahlen und Fördermengen kann nunmehr auch für verschiedene Förderhöhen zum größten Teil auf dem Wege der Massenfabrikation erfolgen. Die Konstruktionseinheit ist für alle Pumpen dieselbe, es wechselt lediglich der. Pumpenkörper. Die Pumpen können ohne Riemenantrieb unmittelbar mit Drehstrommotoren gekuppelt werden. Der Anschluß der bisherigen Niederdruck=- ünd Mitteldruckpumpen an Drehstrommotore ohne Riementrieb ist nur bei bestimmten Förderhöhen möglich, da jede Förderhöhe eine besondere Winkelgeschwindigkeit des Laufrades erfordert, die Tourenzahl der Drehstrommotore aber konstant ist. Die Erfindung gewährt die wirtschaftliche Möglichkeit, für jede Förderhöhe einen besonderen Pumpenkörper zu bauen, also die Tourenzahl trotz verschiedener Förderhohen konstant zu halten.
Naturgemäß können auch andere Pumpentypen zu einer Serie zusammengefaßt werden, d. h. ihr Pumpenkörper kann mit einem Einheitselement versehen und durch dieses mit einer Konstruktionseinheit verbunden werden.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Kreiselpumpe, gekennzeichnet durch eine Konstruktionseinheit, bestehend aus Grundplatte (a) ° mit Tragflansch (a1), Welle (b), Führungsbüchse (d), Stopfbüchse (f), Ringschmierlager(c) und Stellring (e) sowie durch j e einen dem Tragflansch (ai) entsprechenden Ringflansch (mbzw.h) am Laufrad bzw. Gehäuse, zum Zwecke verschieden große Pumpenkörper an ein und dieselbe Konstruktionseinheit anflanschen zu können.