DE280678C

DE280678C -

Info

Publication number: DE280678C
Application number: DE1906280678D
Authority: DE
Filing date: 1906-05-21
Anticipated expiration: 1926-05-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine achsiale Turbinenpumpe, bei der die Kränze der Lauf- und Leiträder sich an ihrem inneren Umfang mit achsialen Verlängerungen derart umgeben, daß zwisehen ihnen Drosselräume entstehen, durch welche die Schaufelspalträume von den innerhalb der Kränze liegenden, für sich abgeschlossenen und zur Entlastung der Pumpenwelle dienenden Räumen abgesperrt werden. Die

ίο Erfindung besteht darin, daß der Schaltraum zwischen Laufrad und Austrittsleitapparat mit dem auf der Saugseite liegenden Entlastungsraum verbunden ist. Hierdurch wird eine vollkommene Entlastung ohne Anwendung eines besonderen Entlastungskolbens erzielt. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem achsialen Schnitt dargestellt.

Die Pumpe wird vorzugsweise derart angeordnet, daß dem Gehäuse H das Wasser von unten her zufließt, um alsdann durch den Saugleitapparat A, das Laufrad B und den Druckleitapparat C hindurchzuströmen. Die Nabe D des Laufrades ist durch die Muttern F¹, F² auf der Welle E befestigt, die in Lagern G¹ und G² geführt ist.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, umgeben die Lauf- und Leiträder einander derart mit achsialen Verlängerungen, daß zwischen ihnen spaltförmige Drosselräume K¹, K^z entstehen, die zylindrisch oder kegelförmig gestaltet sein können. Der Dichtungsspalt K¹ entsteht durch eine achsiale Verlängerung des Laufrades, die in den inneren Umfang des Druckleitrades C hineinragt, und der Dichtungsspalt K^% durch eine achsiale Verlängerung des Saugleitrades, die in den inneren Umfang des Laufrades hineinragt. Die in den Spalten zwischen Laufund Leiträdern einander gegenüberliegenden Schaufelkanten können in Ebenen oder auf Kegelflächen angeordnet sein.

Der Zutrittsleitapparat A und der Antriebsleitapparat C ruhen auf Gestellabsätzen unter Einschaltung von auswechselbaren Zwischenlagen Q. Hierdurch ist es ermöglicht, die Leitapparate in achsialer Richtung zu verstellen, indem man eine stärkere oder schwächere Zwischenlage Q wählt. Auch das Laufrad B kann mittels der Muttern F¹ und F² in achsialer Richtung verstellt werden.

Gemäß der Erfindung ist nun der Spaltraum zwischen dem Laufrad und dem Antriebsleitapparat mit dem auf der Saugseite liegenden Entlastungsraum verbunden, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch einen oder mehrere im Laufrad selbst angeordnete Kanäle. Durch diese Anordnung ist erreicht, daß die Räume oberhalb und unterhalb des gleichen Laufrades bestimmte Drücke erhalten, die zur Entlastung der Pumpenwelle verwendet werden. In dem auf der Saugseite liegenden Entlastungsraum herrscht ein gewisser Überdruck, der zur Entlastung dient. Die Spalträume K¹ und K² erfüllen somit verschiedene Aufgaben, nämlich im unteren Raum die Verhinderung des Wasseraustritts und im oberen

Raum die Verhinderung des Wassereintritts. Es ist somit zur Entlastung kein besonderer Entlastungskolben erforderlich.

Claims

Patent-Anspruch:

Achsiale Turbinenpumpe, bei der die Kränze der Lauf- und Leiträder sich an ihrem inneren Umfang mit achsialen Verlängerungen derart umgeben, daß zwischen ihnen Drosselräume entstehen, durch welche die Schaufelspalträume von den innerhalb der Kränze liegenden, für sich abgeschlossenen und zur Entlastung der Pumpenwelle dienenden Räumen abgesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltraum zwischen Laufrad und Austrittsleitapparat mit dem auf der Saugseite liegenden Entlastungsraum verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.