DE3390501C2 - Konverter f}r die Stahlerzeugung - Google Patents
Konverter f}r die StahlerzeugungInfo
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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- C21C5/35—Blowing from above and through the bath
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Konverter für die Stahl
erzeugung, der einen Mantel, der sich zum Zapfen seiner
Stützen drehen kann und an der Innenfläche eine feuerfeste
Auskleidung hat, sowie Boden- und Seitendüsen für die Zu
führung von Sauerstoff und Brennstoff enthält, die in der
feuerfesten Auskleidung angebracht sind, wobei die Seiten
düsen so angeordnet sind, daß der Strom der durch sie strö
menden Stoffe auf die Oberfläche des Schmelzgutes gerichtet
ist.
Bekannt ist ein Stahlschmelzaggregat, in dessen Mantel Boden
düsen unter einem Winkel von etwa 15° zur Verstärkung der
Durchmischung des Metalls montiert sind.
Durch den Umstand, daß das Metall in eine Drehbewegung
gebracht wird, entsteht im Konverter ein Trichter, so daß
der durch die Bodendüsen im Mittelteil des Konverters ein
strömende Sauerstoff unmittelbar zum Nachbrennen des Kohlen
monoxids verbraucht wird (DE-PS 19 65 057).
Der Nachbrennprozeß verläuft jedoch unbeständig, da ein
Teil des Sauerstoffs für die Oxydation von Roheisenbeimi
schungen verbraucht wird.
Bekannt ist ein Stahlschmelzaggregat, mit einem mit Boden-
und oberen Düsen für die Zuführung von Sauerstoff und Brenn
stoff ausgerüsteten Mantel (US-PS 39 12 243).
Die Anbringung der oberen Düsen ermöglicht eine Erhöhung
der zu verarbeitenden Schrottmenge durch das Nachbrennen
der Abgase im Raum, aber beim Kippen des Konverters wird
Metall und Schlacke durch die Konverteröffnung mitgerissen.
Bekannt ist ein Konverter für die Stahlerzeugung, der einen
Mantel mit einer feuerfesten Auskleidung enthält, der sich
um Zapfen seiner Stützen dreht. Im Mantel sind Boden- und
Seitendüsen für die Zuführung von Sauerstoff und Brennstoff
montiert. Der Strom der durch die Seitendüsen einströmenden
Stoffe ist auf die Oberfläche des Schmelzgutes gerichtet
(Sammelwerk "Die Stahlerzeugung in Sauerstoffkonverterbe
trieben und in Siemens-Martin-Stahlwerken", Nr. 2, 1978,
Moskau, Verlag "Metallurgÿa", S. 53-56).
Ein Nachteil dieses Konverters besteht ebenfalls darin,
daß Metall und Schlacke beim Kippen des Konverters durch
die Konverteröffnung mitgerissen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Konverter
für die Stahlerzeugung zu schaffen, in dem durch Änderung
des Neigungswinkels der Seiten- und Bodendüsen die Möglich
keit eines Mitreißens von Metall und Schlacke aus dem Kon
verter beim Kippen des Konverters verringert wird.
Dies wird bei einem Konverter der eingangs erwähnten Gattung
dadurch erreicht, daß jede Seitendüse so angebracht ist,
daß ihre geometrische Achse die senkrechte Achse des Konver
ters in einem Punkt schneidet, der von der Achse der Zapfen
um das 0,5- bis 1,0fache des Abstandes des Bodens vom
Schnittpunkt der Achse der Zapfen mit der senkrechten Achse
des Konverters entfernt ist.
Vorteilhaft münden die Bodendüse einander parallel nebenein
ander in der von der Zapfenachse aufgespannten Vertikalebene
in den Konverter und sind zu dieser Ebene in einem Winkel β
derart geneigt, daß ihre Längsachsen auf einen Punkt der
Auskleidung gerichtet sind, der in einer Entfernung, die dem Ein- bis Zehnfachen des Durchmessers
der Bodendüse entspricht, unterhalb der Öffnung für den Stahlabstich
liegt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert, und
zwar zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Konverter für
die Stahlerzeugung im Schnitt;
Fig. 2 den gleichen Konverter im Schnitt durch die
Öffnung für den Stahlabstich;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die entlang der Achse
angeordneten Bodendüsen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in zwei Reihen
angeordneten Bodendüsen.
Der Konverter für die Stahlerzeugung enthält einen Mantel
1 (Fig. 1, 2), dessen Innenfläche eine feuerfeste Auskleidung
hat und in dessen Wänden Bodendüsen 2, Seitendüsen 3 und
eine Öffnung 4 für den Stahlabstich angeordnet sind.
Der Mantel hat Stützen 5, um deren Zapfen 6 er sich drehen
kann. Die Düsen 2 und 3 sind für die Zuführung sowohl von
Sauerstoff als auch eines kohlenwasserstoffhaltigen Brenn
stoffs, z. B. von Erdgas, in den Konverterraum vorgesehen.
Die Seitendüsen 3 sind so aufgestellt, daß der Strom der
durch sie hindurch strömenden Stoffe, z. B. Sauerstoff, auf
die Oberfläche des Schmelzgutes gerichtet ist.
Außerdem schneidet die geometrische Achse 7 jeder Seitendüse
3 die vertikale Achse 8 des Konverters in einem Punkt 9,
der sich unter der Achse 10 der Zapfen 6 in einer Entfernung
h vom 0,5- bis 1,0fachen der Entfernung H zwischen dem Boden
11 des Konverters und dem Schnittpunkt der Achse 10 der
Zapfen 6 mit der senkrechten Achse 8 des Konverters befin
det.
Solch eine Festlegung des Neigungswinkels α der Seitendüse
3 ist dadurch begründet, daß die Größe h, die den Wert
0,5- bis 1,0 H annimmt, die Lage der Schmelzenoberfläche
darstellt, d. h. der Schnittpunkt der aus den Seitendüsen
ausströmenden Strahlen liegt auf der Oberfläche der Schmelze
in der Nähe ihres geometrischen Mittelpunktes. Durch eine
solche Neigung kann am besten ein vollkommenes Nachbrennen
der Abgase in dem aus der oberen Düse ausströmenden Sauer
stoffstrahl und dabei gleichzeitig eine minimale Einwirkung
auf die Auskleidung des Konverters erzielt werden, da der
Schnittpunkt sich in maximaler Entfernung von den Seitenwän
den des Konverters befindet.
Die Bodendüsen 2 sind entweder längs der Achse 12 des Bodens
11, wie in Fig. 1 abgebildet, angeordnet oder in zwei Reihen,
von denen die eine ebenfalls längs der Achse 12 des Bodens
11 liegt, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Achse 12 des Bodens
11 verläuft dabei parallel zur Achse 10 der Zapfen 6.
Die Bodendüsen 2 sind außerdem unter einem Winkel β zur
senkrechten Achse 8 des Konverters geneigt. Der Winkel β
wird durch eine Ebene, in der sich die geometrischen Achsen
13 der Düsen 2 befinden, und die Richtung zu einem Punkt
14 an der Innenfläche der Auskleidung des Mantels 1 gebildet,
der in einer Entfernung 1 von 1 bis 10 Durchmessern d der
Seitendüse 2 unter der Öffnung 4 liegt. Diese Grenzwerte
werden einerseits dadurch gesetzt, daß durch Unterschreitung
der unteren Grenze der Entfernung 1 der Neigungswinkel der
Bodendüsen 2 erheblich vergrößert und der Sauerstoffstrahl
an die Oberfläche der Auskleidung herangeführt wird, was
deren schnellen Verschleiß bewirkt. Andererseits vermeidet
eine Vergrößerung der oberen Grenze der Entfernung 1 nicht
den Auswurf von Metall und Schlacke aus dem Konverter.
Der Konverter funktioniert folgendermaßen. Der Konverter
wird in Richtung zur Füllöffnung gekippt zur Beschickung
mit Eisenschrott und flüssigem Roheisen. Während der Be
schickung wird durch die Bodendüsen 2 über den Sauerstoffka
nal Luft zugeführt und über den anderen Kanal Erdgas. Vor
dem Beginn des Durchblasens der eigentlichen Schmelze wird
die Luftzufuhr abgestellt und an ihrer Stelle Sauerstoff
zugeleitet. Nachdem der Konverter in senkrechte Lage gebracht
ist, wird durch die Öffnung 4 eine zusätzliche (obere) Düse
eingeführt, durch die Sauerstoff zum Nachbrennen der Abgase
im Raum des Konverters während der Blasphase geleitet wird.
Die Erfindung ermöglicht die Vermeidung des Auswurfs von
Metall und Schlacke aus dem Konverter beim Kippen, wodurch
wesentlich die Atmosphäre in der Produktionshalle verbessert
wird, und ermöglicht auch eine Vereinfachung der Konstruktion
des Konverters.
Die Erfindung kann eingesetzt werden bei der Ausrüstung
von Stahlwerken mit Konvertern, vor allem dann, wenn der
Konverter mit festen eisenhaltigen Stoffen beschickt wird,
d. h. beim Betrieb ohne flüssiges Roheisen.
Claims (2)
1. Konverter für die Stahlerzeugung, der einen Mantel (1),
der sich um Zapfen (6) seiner Stützen (5) drehen kann und
an der Innenfläche eine feuerfeste Auskleidung hat, sowie
Boden- (2) und Seitendüsen (3) für die Zuführung von Sauer
stoff und Brennstoff enthält, die in der feuerfesten Ausklei
dung angebracht sind, wobei die Seitendüsen (3) so angeordnet
sind, daß der Strom der durch sie strömenden Stoffe auf
die Oberfläche des Schmelzgutes gerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Seitendüse (3) so
angebracht ist, daß ihre geometrische Achse (7) die senkrech
te Achse (8) des Konverters in einem Punkt (9) schneidet,
der von der Achse (10) der Zapfen (6) um das 0,5- bis 1,0
fache des Abstandes des Bodens (11) vom Schnittpunkt der
Achse (10) der Zapfen (6) mit der senkrechten Achse (8)
des Konverters entfernt ist.
2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodendüsen (2) einander parallel nebeneinander in der
von der Zapfenachse aufgespannten Vertikalebene in den Kon
verter münden und zu dieser Ebene in einem Winkel β derart
geneigt sind, daß ihre Längsachsen (13) auf einen Punkt
(14) der Auskleidung gerichtet sind, der in einer Entfernung die dem Ein- bis Zehnfachen des Durch
messers der Bodendüse entspricht unterhalb der Öffnung (4) für den Stahl
abstich liegt.
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